Im Alter von 68 Jahren musste ich hier im Internet feststellen, dass erschreckend wenig Leute
elektromagnetische Spektren lesen können.
Auf der Arbeit hatte ich es hauptsächlich mit Kollegen zu tun, die naturwissenschaftlich gebildet
waren und es deshalb natürlich konnten.
Mit den anderen Kollegen hatte ich nie über Spektren geredet, also viel mir das bei denen nicht auf.
Im Physikerboard musste ich allerdings feststellen, dass die angeblichen Physiker dort auch keine
Spektren lesen können, sonst würden sie ja nicht behaupten, die „Strahlungstransportgleichungen“ -
welche ja auf der „Re-Emission“ beruhen - würden etwas mit der Realität zu tun haben.
Hier ein Beispiel: [Links nur für registrierte Nutzer]
In den beiden Abbildungen 1 und 4 in meinem Beitrag #1 sieht man die Ozon-Absorption bei 10 µm
innerhalb des blauen Atmosphärischen Fensters (8 – 13 µm):
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Abb. 1 zeigt reine Transmissionsmessungen. Das heißt es wurde die Atmosphäre jeweils mit einer
über 1000 °C heißen Strahlungsquelle durchleuchtet. Man sieht auch beim Ozon nur die reine
Transmission, da die Emission bei Zimmertemperatur im Vergleich zur heißen Quelle viel zu klein ist,
um sichtbar zu sein.
Anders ist die Sache in Abb. 4. Hier liegt eine Emissionsmessung vor:
[Bilder nur für registrierte Nutzer]
Hier ist die Strahlungsquelle der ca. 15 °C kalte Erdboden und ist nur im Bereich von 8 bis 13 µm sichtbar.
Deshalb heißt das Atmosphärische Fenster ja auch so.
Die Ozon-Bande bei 10 µm ist deutlich kleiner, weil man ja stets die Summe aus Absorption und Emission sieht.
Noch drastischer ist es beim CO2. Laut Abb. 1 erfolgt im Bereich von 13 bis 17 µm nahezu vollständige Absorption.
Deshalb sieht man in diesem Spektralbereich in Abb. 4 nichts mehr von der Absorption, sondern nur noch die Emission des CO2.
Diese wächst natürlich mit zunehmender CO2-Konzentration, was die Kühlung des Systems Erde/Atmosphäre verstärkt.



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