+ Auf Thema antworten
Seite 8234 von 8575 ErsteErste ... 7234 7734 8134 8184 8224 8230 8231 8232 8233 8234 8235 8236 8237 8238 8244 8284 8334 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 82.331 bis 82.340 von 85741

Thema: Syrien-Diskussion

  1. #82331
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
    Registriert seit
    10.12.2009
    Beiträge
    47.423

    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    *Die Türkei will nur den BRICS beitreten:

    „Vorerst keine neuen Entscheidungen“ - Hoffnungen auf BRICS-Beitritt der Türkei von Russland gedämpft
    Stand: 03.10.2024, 19:06 Uhr
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    ...
    Erdogan kann Russland nicht vertrauen. Der hat das Astana-Format mit Russland und dem Iran mit seiner Aktion in Syrien jetzt zerstoert. Zumindest wurde das von russischer Seite angedeutet.

    Ich wuerde die Tuerkei nicht in das BRICS-System hineinlassen, weil auch NATO-Mitglied.
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  2. #82332
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
    Registriert seit
    10.12.2009
    Beiträge
    47.423

    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Meine Ratschlag an Dich. Bleibe in Berlin! Wenn Du (noch) Verwandte in Israel hast, bringe die dazu so schnell wie moeglich Israel zu verlassen und in sichere Diasporalaender wie z.B. die BRD oder die Schweiz auszureisen. Vor einer Ausreise in die beliebten juedische Diasporalaender USA, England und Frankreich rate ich ab, weil die USA, Frankreich und England ueber Nuklearwaffen verfuegen und damit neben Israel die militaerischen Hauptziele eines gemeinsam koordinierten, zeitgleichen Praeventiv- und Entmachtungsschlages meiner Genossen der Russischen Foederation, VR China, Islamischen Republik Iran und Demokratischen Volksrepublik Korea sind.
    Der Iran muss jetzt aufpassen, dass es dort nicht zu einem Umsturz kommen wird.

    Fuer die Mullahs koennte es bald sehr eng werden ?
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  3. #82333
    Mitglied Benutzerbild von Anhalter
    Registriert seit
    30.10.2022
    Beiträge
    31.098

    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Kann ich mir gut vorstellen.

    Der Iran ist zudem so leicht auch nicht militaerisch zu erobern.

    Um das Regime dort zu stuerzen, muesste man aehnlich wohl wie in Syrien jetzt vorgehen ? Der Mossad verfuegt ueber ein ganzes Netzwerk an Zellen im Iran...

    Das Regime in Teheran ist natuerlich jetzt angeschlagen, weil der Zusammenbruch der Achse des Widerstandes schon eine Kroete ist, die man erst einmal schlucken muss ? Frueher hatte ja der Iran seine Revolution ins Ausland exportiert. Ueber die Achse wollte der Iran Druck auf das verhasste "zionistische Regime" ausueben. Das ist jetzt wohl Geschichte ?

    Sehr wichtig fuer den Iran wird das strategische Buendnis mit Russland sein. Das soll in den kommenden Wochen unterzeichnet werden, und zwar in Moskau am 25.1.2025 ? Ich meine, dass das das Datum ist ?

    Die Frage ist aber fuer Russland jetzt auch die, ob man in Moskau nach dem Sturz Assads dem Iran noch gross als Partner vertrauen kann oder gibt es dort auch intern Kraefte, die bereits einen Umsturz herbeifuehren wollen und werden ?

    Ich hoffe, der SWR ist darueber im Bilde ?

    Ist der Iran also auch fuer Russland jetzt ein Wackelkandidat ?

    Ich vermute mal, dass die Mullahs gar nicht mal so fest mehr im Sattel sitzen ?

    Moskau sollte sich langsam Sorgen machen.
    Ich vermute mal das man Russland seine Militärbasen in Syrien zugebilligt hat und im Gegenzug lies man die Anti-Assad-Kräfte gewähren unter der Bedingung das trotzdem die IS-Kräfte weiter bekämpft werden, was ja auch durch die Amis gerade passiert. Der IS ist wohl der gemeinsame Feind und den wollen auch die Iraner nicht !
    [B][COLOR=#0000ff]Friede den Hütten! Krieg den Kriegstreiberpalästen! (Georg Büchner und ich)[/COLOR][/B]

  4. #82334
    Mitglied Benutzerbild von Achilleas
    Registriert seit
    31.05.2008
    Ort
    Farm dieser EU
    Beiträge
    5.390

    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Interessant es anzusehen

    AfD die pragmatische Kraft der Vernunft
    Dinge kommen zurück und sind wieder in. Ich kann es kaum erwarten,bis Moral, Respekt und Inteligenz wieder im Trend sind.

    Die AfD ist nicht rechtsextrem, sie haben extrem recht!

  5. #82335
    Erfinder von USrael Benutzerbild von tosh
    Registriert seit
    04.02.2010
    Ort
    Besatzungszone BRD
    Beiträge
    95.948

    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen
    Selbst die Christen in Syrien jubeln, dass der spitzohrige Typ weg ist*. Ich glaube, die wissen nicht so ganz was als nächstes kommt.
    *Quelle?

    Eher das Gegenteil:

    Assad-Regime gestürzt: "Große Besorgnis" unter Christen in Syrien
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    [Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer] › laenderprofile › syrien
    Islamische Unterdrückung ist die wichtigste Triebkraft der Verfolgung in Syrien und für die meisten Gräueltaten und Übergriffe gegen Christen verantwortlich.



    ...
    Ignoriert: Anhalter autochthon Chronos Drache Dude Hakim Lykurg Mittendrin Navy Olliver pixel Politikqualle purple Ramjet Rikimer Shehara
    Quadrokopter in der Bibel:
    https://www.politikforen.net/showthread.php?186118


  6. #82336
    Erfinder von USrael Benutzerbild von tosh
    Registriert seit
    04.02.2010
    Ort
    Besatzungszone BRD
    Beiträge
    95.948

    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen
    Absolut KEIN Staat in der Region will ein Kurdistan. Eher fliegt da nochmal alles auseinander!
    Ja. Besonders die Türkei will es verhindern.
    Ignoriert: Anhalter autochthon Chronos Drache Dude Hakim Lykurg Mittendrin Navy Olliver pixel Politikqualle purple Ramjet Rikimer Shehara
    Quadrokopter in der Bibel:
    https://www.politikforen.net/showthread.php?186118


  7. #82337
    Erfinder von USrael Benutzerbild von tosh
    Registriert seit
    04.02.2010
    Ort
    Besatzungszone BRD
    Beiträge
    95.948

    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Hitman Beitrag anzeigen
    Warum? Die Mehrheit von denen sind auch Moslems.
    Die Kurden sind aber keine Araber!
    Ignoriert: Anhalter autochthon Chronos Drache Dude Hakim Lykurg Mittendrin Navy Olliver pixel Politikqualle purple Ramjet Rikimer Shehara
    Quadrokopter in der Bibel:
    https://www.politikforen.net/showthread.php?186118


  8. #82338
    Mitglied Benutzerbild von Achilleas
    Registriert seit
    31.05.2008
    Ort
    Farm dieser EU
    Beiträge
    5.390

    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Die Kurden sind aber keine Araber!
    Was sind die dan?
    AfD die pragmatische Kraft der Vernunft
    Dinge kommen zurück und sind wieder in. Ich kann es kaum erwarten,bis Moral, Respekt und Inteligenz wieder im Trend sind.

    Die AfD ist nicht rechtsextrem, sie haben extrem recht!

  9. #82339
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    auf See
    Beiträge
    92.598

    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Die BRD Regierungsdoofkoeter haben den kurdischen Peshmerga Terroristen der YPG und PKK damals G3 Sturmgewehre in grossen Stueckzahlen (20.000) geschenkt. Der groesste Teil der G3 Sturmgewehre ist allerdings nicht zum Einsatz gekommen, weil die Kurden die Geschenke auf dem Waffenscharzmarkt verhoekert haben.

    Augen geradeaus! 22.06.2016

    ...

    Die Bundeswehr hatte für den Kampf gegen ISIS unter anderem 20.000 Sturmgewehre der Typen G3 und G36 an die Peshmerga geliefert, zudem Milan-Panzerabwehrlenkflugkörper, Pistolen und weitere Ausrüstung. Die nächste Lieferung sei gegen Ende des ersten Quartals vorgesehen, sagte BMVg-Sprecher Flosdorff. Bis dahin bleibe genügend Zeit, die Vorwürfe zu klären.

    Unklar bleibt allerdings nach wie vor, ob der Verkauf der Waffen auf dem Schwarzmarkt ein Einzelfall oder ein größeres Phänomen ist. Nach dem ARD-Bericht verkauften Peshmerga-Kämpfer ihre Waffen, um ihre Flucht aus dem Irak nach Europa zu finanzieren, weil sie schon länger keinen Sold erhielten und keine Perspektive in ihrer Heimat sahen.
    Alte Tradition bei der NATO, vot allem des Pentagon: Der Internationale Waffen Schwarzmarkt, muss gefüttert werden und Mord, Terroristen Banden.

    Die Profite auch aus dem Drogen, Kinderhandel werden sehr stark auch in den Tourismus investiert. von Dubai, Albanien bis zu Marbella, rund um den BCCI Skandal.

    Die Bank of Credit and Commerce International (BCCI)

    Im Jahr 1991 geriet die BCCI in den Mittelpunkt des bis dahin größten internationalen Finanzskandals, der als „Der größte Betrug in der Geschichte der Menschheit“[2] und als der „Über-20-Milliarden-Raub“[3] bezeichnet wurde.

    US-amerikanische und britische Ermittlungsbehörden stellten im Verlauf ihrer Untersuchungen fest, dass das Geldinstitut in Geldwäsche, Bestechung, Waffenhandel und den Verkauf von Nukleartechnologie verwickelt war, den Terrorismus unterstützte, Steuerhinterziehung initiierte und förderte sowie mit Schmuggel, illegaler Einwanderung, dem illegalen Kauf von Immobilien und Banken sowie der Förderung von Prostitution in Verbindung stand.[4] Eine von dem damaligen US-Senator John Kerry geführte Untersuchung kam zu dem eindeutigen Ergebnis, dass unter anderem der ehemalige panamaische Diktator Manuel Noriega die Bank nutzte, um Drogengeld des Medellín-Kartells zu waschen.[5] Nach dem Zusammenbruch des Instituts stellten die Ermittler fest, dass die Bank wertlos war und mehr als 13 Mrd. US-Dollar spurlos verschwunden waren.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Man machte dann Weltweit weiter im Drogen, Terrorimus Finanzierung, Geldwäsche und fast alle Banken investierten auch in den Geldwäsche Tourismus mit viel Beton
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als [URL="https://balkaninfo.files.wordpress.com/2018/05/iep00011.pdf"]„Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007[/URL] als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  10. #82340
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
    Registriert seit
    10.12.2009
    Beiträge
    47.423

    Standard AW: Syrien-Diskussion



    Aktuelle russische Lageanalyse:

    9. Dezember 2024, 12:28 Uhr

    Wie sich Assads Zusammenbruch auf Russland und den Nahen Osten auswirken wird

    Text: Gevorg Mirzayan, Associate Professor an der Financial University

    Das Verschwinden Assads aus Syrien bringt globale Verschiebungen auf dem geopolitischen Schachbrett der Welt mit sich. Was dort passiert, betrifft auch Russland unmittelbar. Wie stark sind russische Interessen betroffen, was sind die größten Risiken und Herausforderungen für unser Land – und wie wird sich das auf die ukrainische Spezialoperation auswirken ?

    Syrien ist in eine neue Ära eingetreten. Die Regierung von Baschar al-Assad stürzte. Syrien wurde von bewaffneten Gruppen aller Art überfallen. Tatsächlich erwartet sie die Ära der kriegerischen Dörfer - wie es in Libyen geschieht.

    "In naher Zukunft wird Syrien unter regionalen Akteuren aufgeteilt werden. Ein Teil des Landes wird von der Türkei und pro-türkischen Formationen besetzt werden. Einige werden unter der Kontrolle von HTS stehen. Ein Teil wird von Israel übernommen werden. Die Kurden werden ihren Staat weiter aufbauen.

    Infolgedessen wird im Raum des ehemaligen Syriens ein Krieg aller gegen alle beginnen", prognostiziert Dmitri Suslow, stellvertretender Direktor des Zentrums für umfassende europäische und internationale Studien an der Higher School of Economics.

    Aber Russland tritt auch in eine neue Ära ein, was den Einfluss auf den Nahen Osten angeht. Ein Staat, der seit 10 Jahren dazu beiträgt, die Ordnung in Syrien aufrechtzuerhalten. Wie schwerwiegend sind diese Erschütterungen und wie wird sich die geopolitische Lage in der Region für unser Land verändern ?

    Moskau kam 2015 mit klaren Zielen nach Syrien – die legitime Regierung zu unterstützen und Terroristen zu vernichten, die nach Syrien russische Städte in die Luft sprengen würden. Gleichzeitig waren die russischen Luftstreitkräfte nicht die Hauptkraft der regierungsfreundlichen Koalition. "Vor Ort" zogen die Iraner, die libanesische Hisbollah und einige ausgebildete syrische Einheiten den Hauptgurt. Allerddings konnten sie im Jahr 2024 diesen Gurt nicht mehr selbst anziehen.

    "Dank der Bemühungen Israels im vergangenen Jahr ist die Position des Iran in Syrien stark geschwächt worden. Die libanesische Hisbollah wurde durch den Konflikt im Libanon abgelenkt, und das Volumen ihrer Hilfe für Assad ist stark zurückgegangen", erklärt die internationale Politikwissenschaftlerin Elena Suponina gegenüber der Zeitung VZGLYAD. Die ausgebildeten Einheiten der Syrer wurden von den Behörden aus Angst vor den politischen Ambitionen ihres Kommandeurs aufgelöst.

    In dieser Situation würde Moskau seine Rolle im Syrienkonflikt nicht verstärken. "Baschar al-Assad ist für uns kein kleiner Junge, um die Verantwortung für sein Schicksal zu übernehmen ( obwohl wir ihm Asyl gegeben haben ). Russland hat sehr darauf geachtet, ihre Verpflichtungen nicht zu überschreiten. Zu diesen Verpflichtungen gehörte nicht, Krieg statt mit der syrischen Armee zu führen", sagt Elena Suponina.

    Zudem war es anfangs nicht so vorgesehen, auch nicht vor den aktuellen Ereignissen. Das lag auch daran, weil die Iraner gegen einen eigenen Kriegseinsatz in Syrien jetzt waren – für Teheran ist Syrien das, was die Ukraine für Russland ist. Ein lebenswichtiges Gebiet, in dem es keine feindlichen Kräfte geben darf, ja sogar eher eine übermäßige Präsenz befreundeter Kräfte.

    Seltsamerweise waren sogar die Syrer gegen den Kriegseinsatz. Die lokalen Behörden ließen russische Unternehmen nicht ins Land und folgten im Prinzip nicht den Anweisungen aus Moskau.

    "Wir haben Ratschläge gegeben, und Baschar al-Assad hat leider nicht immer auf sie gehört. Er zeigte sich bei den Verhandlungen mit der Türkei nicht flexibel genug, wie Moskau geraten hatte. Er zeigte keine Bereitschaft, mit Vertretern der gemäßigten Opposition zu verhandeln, wie Moskau geraten hatte", sagt Elena Suponina.

    Laut dem Experten "kam es zum Banalen. Als die Behörden lokale Konflikte mit Bewohnern verschiedener Bezirke über gewöhnliche sozioökonomische Fragen hatten, intervenierten Vertreter des Russischen Zentrums für Versöhnung, und diese Streitparteien ließen sich scheiden. Im Rahmen der getroffenen Vereinbarungen haben Vertreter der syrischen Behörden einige Verpflichtungen übernommen, diese aber nicht erfüllt."

    Es ist schwierig, für jemanden verantwortlich zu sein, der es nicht braucht. Im Jahr 2015 sagte Präsident Wladimir Putin: "Wir werden nicht mehr Syrer sein als die Syrer selbst."

    Russlands Position in Syrien hat sich verändert, aber auch die anderer Akteure. Überdies es ist nicht so, dass das neue Gleichgewicht für unser Land als Ganzes allzu kritisch ist.

    "Die russische Präsenz in Syrien, der militärische und politische Einfluss auf das Assad-Regime - all das spielte eine Rolle in den Beziehungen Russlands zu den regionalen Machtzentren im Nahen Osten. Unsere Aktionen in Syrien in den Jahren 2015 und 2016 haben zur Stärkung der Beziehungen zu Saudi-Arabien, zur Entwicklung der Zusammenarbeit mit dem Iran und zu den Verhandlungen mit der Türkei beigetragen. Das geschaffene Astana-Format (unter Beteiligung Russlands, des Irans und der Türkei ) hat es ermöglicht, die Rolle Russlands im Nahen Osten zu institutionalisieren", sagt Dmitri Suslow, stellvertretender Direktor des Zentrums für umfassende europäische und internationale Studien an der Higher School of Economics.

    Seitdem haben die Beziehungen zwischen Russland und Saudi-Arabien jedoch andere Säulen erhalten als die Syriens. Zum Beispiel ein gemeinsames Interesse an der Kontrolle der Ölpreise. Oder zum Beispiel Schritte im Rahmen der saudischen Multi-Vektoren-Politik, die der regierende Kronprinz Mohammed bin Salman in den letzten Jahren verfolgt hat.

    Die russische Präsenz in Syrien war auch ein wichtiges Instrument, um Druck auf Ankara auszuüben, und jetzt haben die Türken freie Hand. Allerdings hat erstens dieses Instrument in einer Situation, in der die Türkei eine aggressive Politik im Südkaukasus verfolgte, nicht wirklich funktioniert. Zweitens wird die Türkei, der nominelle Sieger des Krieges in Syrien, jetzt mit einer solchen Vielzahl von Problemen konfrontiert sein ( von Millionen von Flüchtlingen bis hin zum Krieg mit den Kurden ), dass sie keine Zeit für Russland haben wird.

    Es gibt noch einen weiteren wichtigen Spieler – Israel. «Einer der Gründe für Israels relativ moderate Position im Ukraine-Konflikt ( die Nichtverbindung zu den antirussischen Sanktionen und die Ablehnung von Lieferungen israelischer Waffen an die Ukraine ) war unsere Präsenz in Syrien, die die Präsenz der Iraner dort einschränkte. Jetzt ist es möglich, dass die Position Israels gegenüber uns verschärft wird », sagt Dmitri Suslow.

    Etwas deutet jedoch darauf hin, dass Israel ( ein weiterer scheinbarer Sieger ) eine Reihe von neuen Kriegen und Konflikten erwartet. Die Gruppen, die Damaskus erobert haben, haben bereits erklärt, dass Israel ihr Feind ist und dass sie die Golanhöhen zurückerobern werden. Und in dieser Situation brauchen die Israelis natürlich jede Kugel.

    Aber mit dem Verlust der syrischen Transitrolle ist die Situation viel komplizierter. Russland führt erfolgreich eine "Schlacht um Afrika" gegen den Westen, aber dafür braucht es eine ununterbrochene Luftverbindung mit dem Schwarzen Kontinent. Der ( aufgrund der langen Strecken ) durch das syrische Khmeimim als russischen Betankungsflugplatz führte.

    "Unsere militärische Präsenz in Syrien ist notwendig, um Macht nach Afrika zu projizieren. Syrien stellte Absprungbasen und Logistikdienstleistungen zur Verfügung und spielte somit eine große Rolle bei der Rückkehr nach Afrika, die wir in den letzten Jahren gesehen haben. Darüber hinaus sichern syrische Stützpunkte unsere Präsenz im östlichen Mittelmeer", sagt Dmitri Suslow.

    Es ist möglich, dass Moskau in der Lage sein wird, diese Fähigkeiten zu erhalten. "Das Schicksal der Stützpunkte in Tartus und Khmeimim wird in Verhandlungen mit Vertretern der neuen syrischen Behörden entschieden. Und für Russland ist die Situation hier viel besser als für den Iran. Die Opposition hat eine Vielzahl von Forderungen gegen die Iraner angehäuft, was zu einer unversöhnlichen Haltung ihnen gegenüber führt. Eine solche Feindseligkeit gegenüber Russland gibt es nicht", sagt Elena Suponina. Und tatsächlich, die Gruppen, die in Damaskus eindrangen, zerstörten die iranische Botschaft - aber sie berührten die russische nicht.

    Die aktuellen geopolitischen Turbulenzen haben eine weitere Dimension – die ukrainische. Immerhin hat der designierte US-Präsident Donald Trump die Ereignisse in Syrien bereits mit dem möglichen Abschluss eines Friedensabkommens zwischen Moskau und Kiew in Verbindung gebracht.

    Die Versuche, die Ereignisse in Syrien mit denen in der Ukraine in Verbindung zu bringen, wirken jedoch äußerst angespannt. In Syrien spielte Moskau zunächst eine untergeordnete Rolle, bestimmte nicht die Außen- und Innenpolitik des Landes und platzierte keine globalen Wetten auf Syrien. In der Ukraine ist das eine ganz andere Sache. Dort gibt es Feindseligkeiten, auch auf russischem Territorium, und Russland hat das Ruder dort in der Hand. Russland wird das nicht aufgeben.

    "Trump hat erneut seine Verhandlungsposition zum Ausdruck gebracht. Derjenige, zu dem er und sein Gefolge neigen. Ein baldiger Waffenstillstand entlang der Kontaktlinie, das Einfrieren des Konflikts - naja, Verhandlungen über eine weitere politische Struktur auf unbestimmte Zeit. Gleichzeitig hat er Russland nicht kritisiert, es nicht als Aggressor ( und die Ukraine als Opfer ) bezeichnet", sagt Dmitri Suslow.

    Die Ukraine ist für Russland unvergleichlich wichtiger als Syrien. Außerdem werden die Ergebnisse der ukrainischen Spezialoperation für den ganzen Planeten viel wichtiger sein als der derzeitige Zusammenbruch des syrischen Staates.
    _
    Quelle:

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Anarchie - Die Diskussion
    Von Rowlf im Forum Gesellschaftstheorien / Philosophie
    Antworten: 142
    Letzter Beitrag: 03.06.2025, 17:06
  2. Antworten: 30
    Letzter Beitrag: 05.05.2013, 19:57
  3. Marxistische Diskussion
    Von Antifaschist im Forum Gesellschaftstheorien / Philosophie
    Antworten: 51
    Letzter Beitrag: 23.10.2012, 07:16
  4. Diskussion und Meinungbildung
    Von Odin im Forum Freie Diskussionen
    Antworten: 33
    Letzter Beitrag: 05.01.2006, 09:49

Nutzer die den Thread gelesen haben : 206

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Stichworte

assad

Ich bin ein Blockelement, werde aber nicht angezeigt

guerilla-krieg

Ich bin ein Blockelement, werde aber nicht angezeigt

manipulation

Ich bin ein Blockelement, werde aber nicht angezeigt

nato

Ich bin ein Blockelement, werde aber nicht angezeigt

syrien

Stichwortwolke anzeigen

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben