Ist schon klar, wer einen Systemwechsel will, darf sich nicht mit den Ursachen beschäftigen, sondern immer nur mit der Wirkung.
Sonst könnte man ja versuchen, die Ursachen zu beseitigen und der gewünschte Systemwechsel bliebe aus.
Und, ich komme nicht mit ausflüchten, nur Du willst nicht über Deinen kleinen ideologischen Tellerrand hinaussehen.
Österreich z.B. hat in den Jahren 2000- 2006 entbürokratisiert. D.h. ohne Bodenschätze die Staatseinnahmen drastisch erhöht.
Aber auch da sah man dann "menschliches Versagen" weil die Österreicher auf einmal meinten, sie wären wieder "Grossösterreich"
und könnten aussenpolitisch den ganzen Balkan finanzieren, was schief ging.
Heisst, sie hätten, wenn sie sich auf ihr eigenes Land konzentriert hätten, ihr Schulden massiv abbauen können,
und das ohne Bodenschätze und mit einem Wirtschaftswachstum von dem Deutschland damals träumte.
Und mit dem o.g. Beispiel
hast Du nun gleichzeitig Deine Erklärung für die Negativzinsen.
Als Politiker hat man vielfach die Wahl beim Handeln. Die Österreicher haben sich damals "Geld beschaft"
über Entbürokratisierung und der damit verbundenen Stärkung der Wirtschaft.
Sowas war bei uns und in anderen EU-Ländern nicht gewünscht, weil zuviele Parteikrieger der Parteien in der jeweiligen
Bürokratie ihr Ruhepöstchen bekommen hatten und die wollte man ja nicht verprellen. Also musste eine andere Möglichkeit gesucht werden, um Geld zu beschaffen
und die lautete
Schulden machen mit null Zinsen durch einen Missbrauch der EZB als billigen Geldbeschaffer.
Da aber das "gesamtwirtschaftliche Pendel" irgendwann zurückpendelt, bedeutet so ein dummer politischer Eingriff
in die Volkswirtschaft das dem dummen Eingriff ein "inflationärer Ausgleich" folgt. Und den hatten wir gerade 2020-2023.
Also lag der negative Zins nicht am System, sondern alleine am verantwortungslosen Handeln von Politikern.