Diese billigen Totschlagargumente höre ich jeden Tag. Als wenn man damit gleich das Kind mit dem Bad ausschütten müsste. Es bleibt dabei, dass Techniker nicht in Kategorien von Wirtschaftlichkeit denken wollen, weil das für die unter ihrer Würde ist. Ist genau das gleiche, wie Mediziner hoffnungslos statistikblind sind, und kaum welche den Unterschied zwischen falsch positiven und falsch negativen Messergebnissen wissen wollen.
Du hast nie meetings erlebt, wo deutsche Ingenieure von Investoren zerrissen werden, wenn sie ihre Ziele verfehlen. Da ist es dann leicht, auf den Schiedsrichter zu schimpfen, wenn die gegnerische Mannschaft mehr Tore schießt. Was ist denn mit der deutschen Automobilwirtschaft? Glaubst du wirklich, die Kaufleute hätten die zerstört? Kann es nicht eher sein, dass sie trotz der verkopften Ingenieure so lange überlebt hat? Ich kann jeden verstehen, der wahnsinnig wird mit der deutschen Technikerbrut, die so lange entwickeln wollen, was woanders schon längst zur Marktreife gebracht wurde, bis sie selber pleite sind. Denk mal an den Dieselskandal. Sie wussten, dass sie die Werte nicht erreichen konnten, aber konnten sich nicht eingestehen, in die falsche Richtung entwickelt zu haben, so dass sie schummeln mussten. Jahre vorher versuchte man noch, den Partikelfilter zu umgehen, wo andere Automobilnationen den schon längst einsetzten. Immer stur mit dem Kopf gegen die Wand. Und so ist das in jeder Branche. Und das zeitgleich mit der größten Technikfeindlichkeit in der Bevölkerung? Das sieht jede ausländische Nation, dass wir hier gehörig einen Sprung in der Platte haben.




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