Also wenn das Zitat tatsächlich aus dem Buch von Peter Novick stammt, dann glaube ich nicht, dass es eine Fälschung ist.
Unabhängig vom Kriegsrecht, und selbst da bestehen Zweifel, ist der Angriff auf die Zivilbevölkerung, also moral bombing und dehousing, ethisch und moralisch verwerflich. Egal von jeder Seite es durchgeführt wurde.
Was Dresden besonders unappetitlich macht, ist eben die damalige Kriegslage. Wie ich bereits schrieb, der Iwan stand bereits in Küstrin an der Oder.
In Dresden wurden beim Angriff „nur“ 60% des Wohnraums zerstört, der britischerseits auch eindeutig das Ziel des Angriffs war.
Und zur Treffgenauigkeit der US Bomber am 14.02.45:
WikiWegen einer Wetterfront wichen zwei Bombergruppen etwa 100 km südwestlich vom Kurs ab und bombardierten nach Ausfall des Anflugradars einen Ortsteil von Prag im Glauben, es sei Dresden.
Das Lazarett in der Wurzener Strasse, in dem mein Grossonkel diente, wurde nach dem Angriff per Bahn nach Bayern ins Allgäu evakuiert. Also waren die Schienenwege noch soweit intakt.
Mein Grosstante folgte ihm ebenfalls per Bahn, wo sie in Nürnberg nochmals einen Bombenangriff erlebte und überlebte.
Soviel zu Ihrer Behauptung, aus Dresden wurde nach dem Angriff niemand mehr herausgelassen.
Ich persönlich empfinde den Angriff auf Pforzheim am 23.02.45 noch deutlicher als Verbrechen, weil sich innerhalb der Stadt keine Rüstungsindustrie befand und eben ein verhälnismässig grösserer Schaden an Gebäuden entstand und ein verhälnismässig (prozentual) grösserer Opfergang für die Zivilbevölkerung zu verzeichnen war.
Ich frage mich, welcher Affe Sie gebissen hat, die Angriffe zu rechtfertigen.