Russische Truppen erleiden starke Verluste
Das Bataillon sei demnach am 1. November in der Region Luhansk eingetroffen, berichtet Alexej Agafonow dem Blatt. Wenige Stunden später seien den Reservisten Schaufeln ausgehändigt worden. Ihnen sei befohlen worden, die ganze Nacht Schützengräben auszuheben. Weil es nicht genügend Schaufeln für alle gegeben habe, hätten sich die Wehrpflichtigen bei der Arbeit abgewechselt. In den frühen Morgenstunden des 2. November seien sie jedoch abrupt unterbrochen worden, so heißt es in dem Bericht des »Guardian«.Agafonow wurde dem Bericht zufolge am 16. Oktober zusammen mit 570 anderen Wehrpflichtigen in Woronesch, einer Stadt im Südwesten Russlands, im Zuge der Teilmobilmachung einberufen. Dem »Guardian« sagte er nun, dass die Kommandeure seiner Einheit sie im Stich gelassen hätten, kurz bevor der ukrainische Beschuss begann.[Links nur für registrierte Nutzer]»Wir waren völlig ausgeliefert, wir hatten keine Ahnung, was wir tun sollten. Hunderte von uns sind gestorben«, sagte der zweite Soldat, der laut »Guardian« anonym bleiben möchte. »Zwei Wochen Training bereiten Sie nicht darauf vor«, sagte er und bezog sich auf die begrenzte militärische Ausbildung der Wehrpflichtigen vor ihrer Entsendung in die Ukraine.
Ihre Einarbeitungszeit war zu kurz, ihr Leben auch.