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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #224211
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Niemand, der auch nur den Hauch medialer bzw. investigativer Seriösität für sich in Anspruch nimmt spricht davon, dass in der Ukraine Faschisten an der Macht sind!

    Das würde in der Folge ja bedeuten, dass ganz Europa ein faschistisches Land unterstützt, dass Israel Solidarität mit dem Faschismus in der Ukraine zeigt und die USA, die im Zweiten Weltkrieg entscheidend den Faschismus Europas niederrang, sich heute freiwillig zum Helfer des ukrainischen Faschismus erniedrigt!
    Bevor du hier deine Fascho-Arie losläßt, erkläre bitte erst einmal, was deiner Meinung nach Faschismus sein soll.
    Jedenfalls nicht das Gemenge, das du hier aufgetischt hast!

    Kein
    Reiner Zufall,
    dass mangels Argumenten die Faschismuskeule geschwungen wird.

  2. #224212
    Mitglied Benutzerbild von Olli
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Lässt sich aber nicht miteinander vergleichen. Afghanistan und Ukraine, lächerlich!

    Es geht mir rein um die Zahlen der Verluste…

    Das der Kampf gegen von der CIA mit Waffen ausgerüsteten Ziegenhirten ein Unterschied zum Kampf gegen eine bis an die Zähne hochgerüstete, reguläre Armee ist, weiß ich selber…
    "Man kann sie nicht zwingen die Wahrheit zu schreiben, aber man kann sie zwingen, immer unverschämter und offensichtlicher zu lügen !!!!"

  3. #224213
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Niemand, der auch nur den Hauch medialer bzw. investigativer Seriösität für sich in Anspruch nimmt spricht davon, dass in der Ukraine Faschisten an der Macht sind!

    Das würde in der Folge ja bedeuten, dass ganz Europa ein faschistisches Land unterstützt, dass Israel Solidarität mit dem Faschismus in der Ukraine zeigt und die USA, die im Zweiten Weltkrieg entscheidend den Faschismus Europas niederrang, sich heute freiwillig zum Helfer des ukrainischen Faschismus erniedrigt!
    Wie blöd oder anders: politisch indoktriniert muss man sein, um dieser russischen "Faschismuskeule" zu glauben?
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das russische Volk derart hohl ist; die armen Russen lassen diese "Propaganda-Posaune" gewähren und denken sich ihren Teil...
    Diese ukrainischen Faschisten sind 100 % unter Kontrolle. Insofern egal.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  4. #224214
    Mitglied Benutzerbild von nurmalso2.0
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Jony Beitrag anzeigen
    Dass du die Ironie, um nicht zu sagen "den beißenden Spott", in Duncans Beitrag nicht erkennst oder komplett ignorierst, sagt eine Menge über dich aus. Nicht zuletzt auch, dass du Putin für seine unkonventionelle, weil verhältnismäßig weiche und zaudernde Kriegsführung verachtest.
    Komischerweise wird der selbe Valdyn aber unter Garantie wieder mit Menschlichkeit und der moralischen Integrität auch in Kriegszeiten kommen, wenn Russland in absehbarer Zeit dazu genötigt werden wird diesen Krieg auch wirklich wie einen Krieg aussehen zu lassen und eben nicht mehr wöchentlich 6 Außenminister und 4 Präsidenten Kiew besuchen können. Dann wirst du mit deinem astrein justierten Wertekompass wieder genau hier Russland dafür "kritisieren" worüber du heute so von oben herab die Nase rümpfst.
    "... Putin für seine unkonventionelle, weil verhältnismäßig weiche und zaudernde Kriegsführung ..."
    Das wurde nachgereicht um militärischen Dilettantismus zu kaschieren.
    Erinnern wir uns doch nurmalso an die großangelegten Muskelspiele (russische Manöver) vor dem 24. Februar, alles mehr Schein als Sein.
    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  5. #224215
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Olli Beitrag anzeigen
    Eben…aber es gibt keine Lufthoheit, weder auf der einen, noch auf der anderen Seite. Das Land strotzt nur so von vom Westen gelieferten Manpads und mobilen Luftabwehrsystemen , so dass es für beide gefährlich ist, sich auf die Seite des Anderen zu wagen…
    Man kann über die Drecksamis sagen was man will, aber wenn die Russen so gehandelt hätten wie die Amis im Irak,
    dann wäre die Sache anders gelaufen. Wahrscheinlich aber mangelt es da an Erfahrung, Ausrüstung und Taktik bzw hat
    man andere taktische Erwägungen.
    Bevor man auch nur einen Fuß (abgesehen von SpecOps) ins Land setzte, hat man sich die totale Luftüberlegenheit
    gesichert und auch die feindl. Bodentruppen effektiv dezimiert bzw deren Kommunikation mit der Führung als auch
    untereinander weitgehend ausgeschaltet.

    Querfronts Einwände daß dies im Ukrainekonflikt zum Schutz von Infrastruktur als auch Zivilisten nicht geschah, halte ich für eine Fehlannahme.
    Der Krieg zeigt ja daß hier auf Zivilisten oftmals relativ wenig Rücksicht genommen wird (allerdings wohlgemerkt von BEIDEN
    Seiten), was auf russ. Seite auch an der oftmals eher auf Flächenwirkung denn Präzision ausgerichteten artilleristischen Bewaffnung
    liegen mag.

    Wenn man Krieg führt, muß man des Gegners Fähigkeiten zur Luftabwehr als erstes vernichten, im Einklang damit die Kommunikationsfähigkeit so weit einschränken wie das möglich ist (Komm. Infrastrukt. als auch Energieversorgung für solche) und so früh wie möglich Stützpunkte mit Truppen und vor allem Materialansammlungen aller Art so weit wie möglich neutralisieren als auch Treibstofflager, Rüstungsbetriebe und Reperaturmöglichkeiten. Zivile Verluste sollten so weit wie irgend möglich vermieden, da wo es unumgänglich ist aber auch einkalkuliert werden.

    So führt man modernen Krieg wenn man siegen will.
    Allerdings gilt es zu beachten das Russland hier gegen die wohl größte und besttrainierte Armee Europas angetreten ist und das wohl
    auch zu einem Stück weit in der Illusion daß diese das eben nicht ist. Auf die ganz lange Sicht sind die rein mil. Chance der Ukraine auf einen Sieg eher gering. Ein "Sieg" der Ukraine würde im Grunde eine genügende Demoralisierung der russ. Truppen, wachsender Unmut in der russ. Bevölkerung bedeuten, so groß das ein Weiterführen des Krieges auch für den Kreml nicht mehr machbar ist unter endgültigem Verlust der Krim und des Donbass für die Ukraine am Verhandlungstisch mit zusammengebissenen Zähnen bedeuten, wobei es Russland zu empfehlen ist den Donbass eben nicht als eigenständige Republik existieren zu lassen, sondern ihn in russ. Staatsgebiet einzuverleiben.

    Die Krim KANN die Ukraine nicht zurückerobern, da besteht die Gefahr das der Russe andere Saiten aufzieht und wenn es der Ukraine gelingen sollte den Russen aus dem Donbass hinauszuwerfen, so wird dort noch über Jahrzehnte ein Eiterherd schwären, der ihr nicht zum besten gereichen wird. Ein Sieg der Ukraine wäre eben die Einstellung der Kampfhandlungen um den Verlust von Donbass und Krim.

    Ein Sieg Russlands wäre im Grunde nur mit weiteren, großen Territorialverlusten der Ukraine und einem Systemwechsel zu erreichen oder in dem man dem menschenverachtenden falkenhaynschen Prinzip der "Ausblutungsschlacht" folgt und mit einer an den bislang erreichten Frontlinien jeweils vor- und zurückwogenden Materialschlacht die ukr. Armee ausblutet, demoralisiert und kampfunfähig weil kampfunwillig macht und von dieser Ausgangslage dann am Verhandlungstisch das Gewünschte diktieren kann. Was, wie wir aus der Geschichte kennen, auch zu Verlusten grotesken Ausmaßens auch bei den eigenen Truppen sorgen wird.
    In beiden Fällen wäre ein russischer Sieg ebenso ein Phyrrussieg wie es auch ein Sieg der Ukraine im umgekehrten Falle wäre.

    Meine eigene Sicht zu diesem Konflikt ist es, das wir einer Inszenierung beiwohnen. Einem Theaterstück. Die Politikerdarstellen, von denen die wichtigsten und größten auf beiden Seiten einen Knopf im Ohr haben durch den sie Regieanweisungen erhalten, agieren, die Statisten kämpfen, sterben, leiden, hungern, verlieren Jobs, verzweifeln an extremen Energiepreisen, revoltieren vielleicht gegen Politiker ohne Knopf im Ohr oder/und müssen weitgehend hilflos den Transformationen ihrer gewohnten Existenz aus dem Gewohnten erst ins Unabwägbare, dann in ein noch zu formendes, unbekanntes Neues hinnehmen, dessen Umrisse aber schon am Horizont erkennbar sind und unerfreuliches verheißen, da sie auf der kompletten Dekonstruktion des Bekannten und Gewohnten basieren und aufgrund ihrer Natur mehr den Bedürfnissen ihrer Vordenker bzw Konstrukteure beruhen denn auf den Bedürfnissen und Wünschen die Bürger eben heute noch haben. Letztere werden aber auch diesen Unbill erdulden lernen, sich anpassen, so die neuen Verhältnisse nur wieder Sicherheit, Stabiltät und Kontinuität versprechen, seien die Verhältnisse auch noch so anders und in mannigfaltiger Weise unerfreulich.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  6. #224216
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Die Gerüch[t]eküche brodelt
    [...]
    In der Ukraine braut sich ein Komplott zusammen. Während die Medien über Verschwörungen zum Sturz von Wladimir Selenskij spekulieren, wird dieser nicht bereit sein, seine Macht einfach so abzugeben. Hinter diesen potenziellen Machenschaften sollen Neid und Missgunst stecken.
    [...]
    Quelle: de.rt.com
    Früher: Fakten
    Heute: Fuck them!

  7. #224217
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Das wurde nachgereicht um militärischen Dilettantismus zu kaschieren.
    Erinnern wir uns doch nurmalso an die großangelegten Muskelspiele (russische Manöver) vor dem 24. Februar, alles mehr Schein als Sein.
    Da wurde nichts nachgereicht. Die zaghafte Kriegsführung Russlands ist eine Konstante. Der Angriff war offensichtlich nicht gewünscht und auch nicht vorbereitet. Die Russen könnten ganz anders aufdrehen, siehe Syrien.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  8. #224218
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Man kann über die Drecksamis sagen was man will, aber wenn die Russen so gehandelt hätten wie die Amis im Irak,
    dann wäre die Sache anders gelaufen. Wahrscheinlich aber mangelt es da an Erfahrung, Ausrüstung und Taktik bzw hat
    man andere taktische Erwägungen.
    Bevor man auch nur einen Fuß (abgesehen von SpecOps) ins Land setzte, hat man sich die totale Luftüberlegenheit
    gesichert und auch die feindl. Bodentruppen effektiv dezimiert bzw deren Kommunikation mit der Führung als auch
    untereinander weitgehend ausgeschaltet.

    Querfronts Einwände daß dies im Ukrainekonflikt zum Schutz von Infrastruktur als auch Zivilisten nicht geschah, halte ich für eine Fehlannahme.
    Der Krieg zeigt ja daß hier auf Zivilisten oftmals relativ wenig Rücksicht genommen wird (allerdings wohlgemerkt von BEIDEN
    Seiten), was auf russ. Seite auch an der oftmals eher auf Flächenwirkung denn Präzision ausgerichteten artilleristischen Bewaffnung
    liegen mag.

    Wenn man Krieg führt, muß man des Gegners Fähigkeiten zur Luftabwehr als erstes vernichten, im Einklang damit die Kommunikationsfähigkeit so weit einschränken wie das möglich ist (Komm. Infrastrukt. als auch Energieversorgung für solche) und so früh wie möglich Stützpunkte mit Truppen und vor allem Materialansammlungen aller Art so weit wie möglich neutralisieren als auch Treibstofflager, Rüstungsbetriebe und Reperaturmöglichkeiten. Zivile Verluste sollten so weit wie irgend möglich vermieden, da wo es unumgänglich ist aber auch einkalkuliert werden.

    So führt man modernen Krieg wenn man siegen will.
    Allerdings gilt es zu beachten das Russland hier gegen die wohl größte und besttrainierte Armee Europas angetreten ist und das wohl
    auch zu einem Stück weit in der Illusion daß diese das eben nicht ist. Auf die ganz lange Sicht sind die rein mil. Chance der Ukraine auf einen Sieg eher gering. Ein "Sieg" der Ukraine würde im Grunde eine genügende Demoralisierung der russ. Truppen, wachsender Unmut in der russ. Bevölkerung bedeuten, so groß das ein Weiterführen des Krieges auch für den Kreml nicht mehr machbar ist unter endgültigem Verlust der Krim und des Donbass für die Ukraine am Verhandlungstisch mit zusammengebissenen Zähnen bedeuten, wobei es Russland zu empfehlen ist den Donbass eben nicht als eigenständige Republik existieren zu lassen, sondern ihn in russ. Staatsgebiet einzuverleiben.

    Die Krim KANN die Ukraine nicht zurückerobern, da besteht die Gefahr das der Russe andere Saiten aufzieht und wenn es der Ukraine gelingen sollte den Russen aus dem Donbass hinauszuwerfen, so wird dort noch über Jahrzehnte ein Eiterherd schwären, der ihr nicht zum besten gereichen wird. Ein Sieg der Ukraine wäre eben die Einstellung der Kampfhandlungen um den Verlust von Donbass und Krim.

    Ein Sieg Russlands wäre im Grunde nur mit weiteren, großen Territorialverlusten der Ukraine und einem Systemwechsel zu erreichen oder in dem man dem menschenverachtenden falkenhaynschen Prinzip der "Ausblutungsschlacht" folgt und mit einer an den bislang erreichten Frontlinien jeweils vor- und zurückwogenden Materialschlacht die ukr. Armee ausblutet, demoralisiert und kampfunfähig weil kampfunwillig macht und von dieser Ausgangslage dann am Verhandlungstisch das Gewünschte diktieren kann. Was, wie wir aus der Geschichte kennen, auch zu Verlusten grotesken Ausmaßens auch bei den eigenen Truppen sorgen wird.
    In beiden Fällen wäre ein russischer Sieg ein Phyrrussieg.

    Meine eigene Sicht zu diesem Konflikt ist es, das wir einer Inszenierung beiwohnen. Einem Theaterstück. Die Politikerdarstellen, von denen die wichtigsten und größten auf beiden Seiten einen Knopf im Ohr haben durch den sie Regieanweisungen erhalten, agieren, die Statisten kämpfen, sterben, leiden, hungern, verlieren Jobs, verzweifeln an extremen Energiepreisen, revoltieren vielleicht gegen Politiker ohne Knopf im Ohr oder/und müssen weitgehend hilflos den Transformationen ihrer gewohnten Existenz aus dem Gewohnten erst ins Unabwägbare, dann in ein noch zu formendes, unbekanntes Neues hinnehmen, dessen Umrisse aber schon am Horizont erkennbar sind und unerfreuliches verheißen, da sie auf der kompletten Dekonstruktion des Bekannten und Gewohnten basieren und aufgrund ihrer Natur mehr den Bedürfnissen ihrer Vordenker bzw Konstrukteure beruhen denn auf den Bedürfnissen und Wünschen die Bürger eben heute noch haben. Letztere werden aber auch diesen Unbill erdulden lernen, sich anpassen, so die neuen Verhältnisse nur wieder Sicherheit, Stabiltät und Kontinuität versprechen, seien die Verhältnisse auch noch so anders und in mannigfaltiger Weise unerfreulich.
    Der Angriff erfolgte auf Basis von Fehlannahmen. Hätte man zu Beginn die Lage richtig eingeschätzt, nämlich, dass die ukrainische Bevölkerung eben nicht bei ihrer Entwaffnung, Entmachtung und Entnazifizierung mitwirkt, wäre man wahrscheinlich gar nicht einmarschiert.

    Hier wird in Teilen recht gut erklärt, warum die Russen vor Kiew gescheitert sind.

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  9. #224219
    Mitglied Benutzerbild von HerrMayer
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Allerdings gilt es zu beachten das Russland hier gegen die wohl größte und besttrainierte Armee Europas angetreten ist und das wohl
    auch zu einem Stück weit in der Illusion daß diese das eben nicht ist. Auf die ganz lange Sicht sind die rein mil. Chance der Ukraine auf einen Sieg eher gering. Ein "Sieg" der Ukraine würde im Grunde eine genügende Demoralisierung der russ. Truppen, wachsender Unmut in der russ. Bevölkerung bedeuten, so groß das ein Weiterführen des Krieges auch für den Kreml nicht mehr machbar ist unter endgültigem Verlust der Krim und des Donbass für die Ukraine am Verhandlungstisch mit zusammengebissenen Zähnen bedeuten, wobei es Russland zu empfehlen ist den Donbass eben nicht als eigenständige Republik existieren zu lassen, sondern ihn in russ. Staatsgebiet einzuverleiben.
    Ich finde die Russen schlagen sich sehr gut, in Anbetracht, dass die ukrainische Armee so gut ausgebildet wurde und so zahlreich und auch militärisch so gut ausgestattet.

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Die Krim KANN die Ukraine nicht zurückerobern, da besteht die Gefahr das der Russe andere Saiten aufzieht und wenn es der Ukraine gelingen sollte den Russen aus dem Donbass hinauszuwerfen, so wird dort noch über Jahrzehnte ein Eiterherd schwären, der ihr nicht zum besten gereichen wird. Ein Sieg der Ukraine wäre eben die Einstellung der Kampfhandlungen um den Verlust von Donbass und Krim.

    Ein Sieg Russlands wäre im Grunde nur mit weiteren, großen Territorialverlusten der Ukraine und einem Systemwechsel zu erreichen oder in dem man dem menschenverachtenden falkenhaynschen Prinzip der "Ausblutungsschlacht" folgt und mit einer an den bislang erreichten Frontlinien jeweils vor- und zurückwogenden Materialschlacht die ukr. Armee ausblutet, demoralisiert und kampfunfähig weil kampfunwillig macht. Was, wie wir aus der Geschichte kennen, auch zu Verlusten grotesken Ausmaßens auch bei den eigenen Truppen sorgen wird.
    In beiden Fällen wäre ein russischer Sieg ein Phyrrussieg.
    Selenskij und die US- Amerikaner werden weltweit gehasst.
    Der Putin Hass ist manipuliert. Sind auch meist Idioten.
    In Deutschland, alte Leute.


    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Meine eigene Sicht zu diesem Konflikt ist es, das wir einer Inszenierung beiwohnen. Einem Theaterstück. Die Politikerdarstellen, von denen die wichtigsten und größten auf beiden Seiten einen Knopf im Ohr haben durch den sie Regieanweisungen erhalten, agieren, die Statisten kämpfen, sterben, leiden, hungern, verlieren Jobs, verzweifeln an extremen Energiepreisen, revoltieren vielleicht gegen Politiker ohne Knopf im Ohr oder/und müssen weitgehend hilflos den Transformationen ihrer gewohnten Existenz aus dem Gewohnten erst ins Unabwägbare, dann in ein noch zu formendes, unbekanntes Neues hinnehmen, dessen Umrisse aber schon am Horizont erkennbar sind und unerfreuliches verheißen, da sie auf der kompletten Dekonstruktion des Bekannten und Gewohnten basieren und aufgrund ihrer Natur mehr den Bedürfnissen ihrer Vordenker bzw Konstrukteure beruhen denn auf den Bedürfnissen und Wünschen die Bürger eben heute noch haben. Letztere werden aber auch diesen Unbill erdulden lernen, sich anpassen, so die neuen Verhältnisse nur wieder Sicherheit, Stabiltät und Kontinuität versprechen, seien die Verhältnisse auch noch so anders und in mannigfaltiger Weise unerfreulich.
    Wir waren gespannt.

  10. #224220
    Meisterdiener Benutzerbild von Flaschengeist
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Querfronts Einwände daß dies im Ukrainekonflikt zum Schutz von Infrastruktur als auch Zivilisten nicht geschah, halte ich für eine Fehlannahme.
    Ich nicht. Die Russen verschonen bewusst die ukrainische Luftabwehr um Städte. Die Angriffe beschränken sich hauptsächlich auf militärische Ziele. Das macht auch Sinn. Den Russen ist nicht geholfen dort verbrannte Erde und ein von Hass erfülltes Partisanenvolk zurückzulassen, das nichts mehr zu verlieren hat.

    Zitat Zitat von Hrafnaguð Beitrag anzeigen
    Man kann über die Drecksamis sagen was man will, aber wenn die Russen so gehandelt hätten wie die Amis im Irak,
    dann wäre die Sache anders gelaufen. Wahrscheinlich aber mangelt es da an Erfahrung, Ausrüstung und Taktik bzw hat
    man andere taktische Erwägungen.
    Bevor man auch nur einen Fuß (abgesehen von SpecOps) ins Land setzte, hat man sich die totale Luftüberlegenheit
    gesichert und auch die feindl. Bodentruppen effektiv dezimiert bzw deren Kommunikation mit der Führung als auch
    untereinander weitgehend ausgeschaltet.

    Querfronts Einwände daß dies im Ukrainekonflikt zum Schutz von Infrastruktur als auch Zivilisten nicht geschah, halte ich für eine Fehlannahme.
    Der Krieg zeigt ja daß hier auf Zivilisten oftmals relativ wenig Rücksicht genommen wird (allerdings wohlgemerkt von BEIDEN
    Seiten), was auf russ. Seite auch an der oftmals eher auf Flächenwirkung denn Präzision ausgerichteten artilleristischen Bewaffnung
    liegen mag.

    Wenn man Krieg führt, muß man des Gegners Fähigkeiten zur Luftabwehr als erstes vernichten, im Einklang damit die Kommunikationsfähigkeit so weit einschränken wie das möglich ist (Komm. Infrastrukt. als auch Energieversorgung für solche) und so früh wie möglich Stützpunkte mit Truppen und vor allem Materialansammlungen aller Art so weit wie möglich neutralisieren als auch Treibstofflager, Rüstungsbetriebe und Reperaturmöglichkeiten. Zivile Verluste sollten so weit wie irgend möglich vermieden, da wo es unumgänglich ist aber auch einkalkuliert werden.

    So führt man modernen Krieg wenn man siegen will.
    Allerdings gilt es zu beachten das Russland hier gegen die wohl größte und besttrainierte Armee Europas angetreten ist und das wohl
    auch zu einem Stück weit in der Illusion daß diese das eben nicht ist. Auf die ganz lange Sicht sind die rein mil. Chance der Ukraine auf einen Sieg eher gering. Ein "Sieg" der Ukraine würde im Grunde eine genügende Demoralisierung der russ. Truppen, wachsender Unmut in der russ. Bevölkerung bedeuten, so groß das ein Weiterführen des Krieges auch für den Kreml nicht mehr machbar ist unter endgültigem Verlust der Krim und des Donbass für die Ukraine am Verhandlungstisch mit zusammengebissenen Zähnen bedeuten, wobei es Russland zu empfehlen ist den Donbass eben nicht als eigenständige Republik existieren zu lassen, sondern ihn in russ. Staatsgebiet einzuverleiben.

    Die Krim KANN die Ukraine nicht zurückerobern, da besteht die Gefahr das der Russe andere Saiten aufzieht und wenn es der Ukraine gelingen sollte den Russen aus dem Donbass hinauszuwerfen, so wird dort noch über Jahrzehnte ein Eiterherd schwären, der ihr nicht zum besten gereichen wird. Ein Sieg der Ukraine wäre eben die Einstellung der Kampfhandlungen um den Verlust von Donbass und Krim.

    Ein Sieg Russlands wäre im Grunde nur mit weiteren, großen Territorialverlusten der Ukraine und einem Systemwechsel zu erreichen oder in dem man dem menschenverachtenden falkenhaynschen Prinzip der "Ausblutungsschlacht" folgt und mit einer an den bislang erreichten Frontlinien jeweils vor- und zurückwogenden Materialschlacht die ukr. Armee ausblutet, demoralisiert und kampfunfähig weil kampfunwillig macht und von dieser Ausgangslage dann am Verhandlungstisch das Gewünschte diktieren kann. Was, wie wir aus der Geschichte kennen, auch zu Verlusten grotesken Ausmaßens auch bei den eigenen Truppen sorgen wird.
    In beiden Fällen wäre ein russischer Sieg ebenso ein Phyrrussieg wie es auch ein Sieg der Ukraine im umgekehrten Falle wäre.

    Meine eigene Sicht zu diesem Konflikt ist es, das wir einer Inszenierung beiwohnen. Einem Theaterstück. Die Politikerdarstellen, von denen die wichtigsten und größten auf beiden Seiten einen Knopf im Ohr haben durch den sie Regieanweisungen erhalten, agieren, die Statisten kämpfen, sterben, leiden, hungern, verlieren Jobs, verzweifeln an extremen Energiepreisen, revoltieren vielleicht gegen Politiker ohne Knopf im Ohr oder/und müssen weitgehend hilflos den Transformationen ihrer gewohnten Existenz aus dem Gewohnten erst ins Unabwägbare, dann in ein noch zu formendes, unbekanntes Neues hinnehmen, dessen Umrisse aber schon am Horizont erkennbar sind und unerfreuliches verheißen, da sie auf der kompletten Dekonstruktion des Bekannten und Gewohnten basieren und aufgrund ihrer Natur mehr den Bedürfnissen ihrer Vordenker bzw Konstrukteure beruhen denn auf den Bedürfnissen und Wünschen die Bürger eben heute noch haben. Letztere werden aber auch diesen Unbill erdulden lernen, sich anpassen, so die neuen Verhältnisse nur wieder Sicherheit, Stabiltät und Kontinuität versprechen, seien die Verhältnisse auch noch so anders und in mannigfaltiger Weise unerfreulich.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

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