
 Zitat von 
Larry Plotter
					
				 
				Ups, so einfach kann man es sich leider nicht machen.
Nehmen wir mal die hier behandelte Situation.
Da waren die Russen nicht auf einen Geländegewinn aus, 
sie wollten am Anfang das Gleiche was die Ami's 1989 in Panama machten oder 2003 im Irak.
Die Russen wollten einen "Regierungswechsel".
Erst als sie dafür nicht schnell genug nach Kiew voran gekommen sind, haben sie dann, als Ergebnis der fehlgeschlagenen Aktion ,
eine Neueinschätzung vorgenommen, frei nach dem Motto, es muss ein Plan B her.
Oder anders ausgedrückt, 
die danach angestrebte Gebietserweiterung ist die Folge des Versagens des Vorgehens analog der "üblichen amerikanischen Vorgehensweise".
Den einzigen Strick den Du den Russen daraus drehen kannst ist also,
das sie die übliche amerikanische Vorgehensweise nicht hinbekommen haben.
Was jetzt Deinen Punkt 2 betrift, erkläre den mal den Ländern Lateiamerikas. Die werden Dir dazu was anders sagen.
Da ging es auch nie um Gebietserweiterungen, aber meist um Regierungswechsel GEGEN den Willlen großer Teile des jeweiligen Volkes.
Die "Gebietserweiterungen" welche Russland nach dem Zerfall der Sowjetunion angestebt hat, 
resultierten meist aus dem Unvermögen eine "Regierungswechselstrategie" ala USA hinzubekommen, 
d.h. 
nie einen vergleichbaren direkten Einfluss auf die Staaten, welche man bevormunden möchte, 
wie die USA ihn für sich in anderen Staaten aufgebaut hatten.
Das Russland, wenn sie die US-Strategie hinbekommt von einer Gebietseroberung absieht, 
sieht man an Weissrussland oder Tschetschenien.
Letztendlich geht es beiden Grossmächten 
nur um Macht und Einfluss und die Sicherung des jeweiligen Einflussgebietes
bei gleichzeitigen Versuchen das Einflussgebiet des jeweils Anderen zu minimieren.
Dabei gehen die Russen teilweise wesntlich  rabiater vor als die Amis, was aber, 
wie vor geschrieben, an der Unfähigkeit liegt, Aktionen ala USA hinzubekommen.