Nein, haben sie nicht. Einzelinteressen haben davon profitiert aber in der Gesamtheit war der Kolonialismus ein Verlustgeschäft.
Wenn sie versucht hätten Indonesien zu behalten hätten sie dort ihr eigenes Vietnam erlebt.2) Auch das die Präsenz zu Konflikten führt, muss nicht sein.
Die Holländer haben ihr Kononialreich nicht verloren
weil sie irgendwo in Übeersee, wo sie ihre Präsenz hatten, in laufenden Konflikte verwickelt waren.
Die haben ihre Kolonien durch Kämpfe in Europa verloren.
Auch ohne die Weltkriege hätten sie die, ohnehin verlustreichen, Kolonien irgendwann aufgegeben. Mein Punkt war ja das sie mit dem Kolonialismus ihren heimischen Wirtschaften ausgehöhlt haben. Der Verlust war da das geringe Übel als verzweifelt zu versuchen am Kolonialreich festzuhalten.3) Die Franzosen und Briten haben mit ihrer "Begründung" des Kampfes gegen Hitler ihre Kolonien verloren.
Wenn selber um der "Freiheit willen" kämpft (und nicht um den Besitz seines Imperiums)
dann kann man diese Freiheit auch nicht Anderen vorenthalten.
Wie ich sagte: Geltungssucht!4) Das war das zeitlich am wenigsten zurückliegende größere Beispiel,
da ging es zufälliger Weise um Militärtechnik.
Andererseits, Militärtechnik ist nunmal auch ein sehr begehrtes Wirtschaftsgut.
Lokale Animositäten sind da meist ausschalggebend, weniger die Frage wie sinnvoll sowas ist.