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Die NGO Correctiv.org hat dazu recherchiert:
Correctiv.org / 25. September 2021 / von Matthias Bau (Auszug)
FAKTENCHECK
Mitglieder der „Pathologie-Konferenz“ verbreiten unbelegte Behauptungen über Covid-19-Impfungen und Todesfälle
In einem Video behaupten zwei Pathologen im Ruhestand: Eine Analyse von zehn Obduktionen zeige, dass die untersuchten Menschen aufgrund von Impfungen gegen Covid-19 gestorben seien. Ihre Aussagen werden von Fachverbänden und Fachkollegen jedoch als „wissenschaftlich nicht fundiert“ zurückgewiesen.
BEHAUPTUNG
Obduktionen von zehn Menschen hätten ergeben, dass bei den meisten wahrscheinlich die Covid-19-Impfung für den Tod verantwortlich war. Impfstoffe gegen Covid-19 enthielten „undeklarierte metallhaltige Bestandteile“.
Aufgestellt von: „Pathologiekonferenz“ (Arne Burkhardt und Walter Lang)
UNBELEGT
Über diese Bewertung
Unbelegt. Fachverbände distanzieren sich von den Aussagen und bezweifeln deren Wissenschaftlichkeit. Die gezeigten Befunde seien teils falsch interpretiert worden, die Untersuchungsmethoden unklar. Für Verunreinigungen von in Deutschland eingesetzten Covid-19-Impfstoffen mit metallischen Stoffen gibt es ebenfalls keine Belege. Im Netz verbreitet sich das Video einer Art Pressekonferenz, auf der zwei Pathologen im Ruhestand, Arne Burkhardt und Walter Lang, behaupten, zehn Obduktionen hätten ergeben, dass Menschen an Covid-19-Impfungen sterben. Außerdem seien die Impfstoffe gegen Covid-19 angeblich durch Metalle verunreinigt. Sie nennen sich „Pathologie-Konferenz“ und haben auch eine eigene Webseite dafür geschaffen. Dort steht, es seien die Ergebnisse der Obduktionen von acht Menschen vorgestellt worden – im Video geht es dann jedoch um zehn Personen.
Wir haben unter anderem den Bundesverband Deutscher Pathologen (BDP) und die Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) um eine Einschätzung der Aussagen gebeten. Das Ergebnis: Beide Verbände bezeichneten die präsentierten Daten „als wissenschaftliche nicht fundiert“.
Auch das Team des „Deutschen Registers Covid-19 Obduktionen“ (DeRegCOVID), das während der Pandemie am Universitätsklinikum Aachen aufgebaut wurde, um ein zentrales Register für Covid-19-Obduktionen zu schaffen, schrieb uns, aus den Daten lasse sich kein Zusammenhang der Todesfälle mit der Impfung herleiten.
Zwei Sprecher der „Pathologie-Konferenz“ sind Mitglieder in einem Verein, der Kontakte für unseriöse Maskenatteste vermittelte. Auf der Konferenz heißt es, Arne Burkhardt habe 18 Jahre lang das Pathologische Institut Reutlingen geleitet und Walter Lang habe 25 Jahre ein von ihm gegründetes Privatinstitut für Pathologie in Hannover geleitet.
Sowohl Burkhard als auch Lang sind Mitglieder des Vereins „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie“ (MWGFD), der Kontakte für unseriöse Maskenatteste vermittelte, wie CORRECTIV.Faktencheck 2020 berichtete. Mitglieder des Vereins, wie der ehemalige Professor für Mikrobiologie Sucharit Bhakdi, verbreiteten wiederholt falsche und unbelegte Behauptungen über die Corona-Pandemie, Masken und die Covid-19-Impfstoffe.
Burkhardt und Lang sind Mitglieder in der Deutschen Gesellschaft für Pathologie (DGP), wie uns deren Generalsekretär, Jörg Maas, auf Anfrage per E-Mail bestätigte. Burkhardt habe dort bis 2019 eine Position inne gehabt. Sowohl Burkhardt als auch Lang übten „aktuell aber keine Funktion aus“.
Die DGP distanziert sich scharf von den Aussagen der Beteiligten der „Pathologie-Konferenz“. Es handele sich „um persönliche Meinungsäußerungen und nicht um die Position unserer Fachgesellschaft“, wie die Gesellschaft auch in einer öffentlichen Mitteilung schrieb.
Bei der Konferenz war unter anderem Viviane Fischer von der sogenannten „Stiftung Corona-Ausschuss“ anwesend. Diese Initiative wird unter anderem von dem Rechtsanwalt Reiner Fuellmich geleitet und hat bereits mehrfach irreführende und falsche Behauptungen über die Corona-Pandemie verbreitet (zum Beispiel hier, hier und hier). Fischer ist außerdem in der Partei „Die Basis“ aktiv.
Herkunft der Proben und Organe der „Pathologie-Konferenz“ und Untersuchungsmethoden sind unklar
Auf der Pressekonferenz präsentiert Burkhardt die Ergebnisse von angeblich an zehn Menschen durchgeführten Obduktionen, die nach einer Impfung gegen Covid-19 verstorben seien. Wie im Laufe der Präsentation deutlich wird, waren die Menschen zwischen 54 und 95 Jahren alt und der Abstand zwischen dem Tod und der Impfung betrug zwischen 31 Tagen und sechs Monaten. Bei zwei war offenbar der Todeszeitpunkt beziehungsweise der Impfstatus unbekannt.
Mutmaßlich haben aber weder Burkhardt noch Lang diese Menschen selbst obduziert, sondern sich Proben und Organe aus Deutschland und Österreich zuschicken lassen. In seinem Vortrag erklärt Burkhardt (im Video 18:19 bis 18:38): „Die Österreicher waren noch die, die die besten Präparate und Angaben geliefert haben.“ Eine seiner Haupttätigkeiten sei es gewesen, die Daten zusammenzustellen: „Weil irgendwann lagen da die Organe bei mir und ich wusste gar nicht, wozu das gehört.“
Woher die Proben und Organe stammen, bleibt ebenso unklar wie die angewandten Untersuchungsmethoden.
Das Team des Deutschen Obduktionsregisters für Covid-19 Infektionen bemängelt gegenüber CORRECTIV.Faktencheck, die Kriterien für die Auswahl der Fälle seien „unklar“. Die gesamte „Methode der Auswertung“ sei nicht nachvollziehbar, es fehle an Angaben zu Vorerkrankungen und anderen relevanten klinischen Angaben.
Fachverbände bezeichnen die Ergebnisse der „Pathologie-Konferenz“ als „wissenschaftlich nicht fundiert“
Das Ergebnis ihrer Untersuchungen sei, sagt Burkhardt in dem Video, dass in fünf von zehn der untersuchten Todesfälle ein Zusammenhang mit einer Impfung gegen Covid-19 „sehr wahrscheinlich“ und in zwei Fällen „wahrscheinlich“ sei.
Auch diese Einordnung sieht das Team des Obduktionsregisters kritisch. Es sei nicht begründet worden, welche Fälle warum in welche der Kategorien eingeordnet worden seien. Es seien keine „Entscheidungskriterien“ für diese Zuordnungen genannt worden, „eine Kausalkette der Todesursache“ sei nicht hergestellt worden. Es werde also nicht belegt, dass eine Impfung gegen Covid-19 in den untersuchten Fällen wirklich zum Tod geführt habe.
Wir haben auch zwei Pathologen-Verbände um eine Einschätzung der Ergebnisse gebeten. Der Bundesverband Deutscher Pathologen (BDP) schrieb uns: „Die in dem Video vorgetragenen Meinungsäußerungen von Herrn Professor Burkhardt und Herrn Professor Lang sind unseres Wissens derzeit weder ausreichend wissenschaftlich untermauert noch liegen sie in einem kommentierungswürdigen Format vor.“ Bevor sie einer Öffentlichkeit bekannt gegeben würden, so der BDP, sollten die Ergebnisse in Fachkreisen auf dem Boden einer ausreichenden Datenlage vorgestellt und diskutiert werden.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) schreibt uns, „die präsentierten Daten“ im Video seien „nicht wissenschaftlich fundiert“.
Bislang liefern Obduktionen nur selten Hinweise auf Zusammenhänge zwischen Todesfällen und Covid-19-Impfungen
Beide Verbände verweisen außerdem auf einen Artikel der Welt (bezahlpflichtig) über die Pressekonferenz. Darin wird Benjamin Ondruschka, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, zitiert. Er kritisiert ebenfalls, dass nicht klar wurde, woher die gezeigten Proben stammen und „wovon konkret die beiden eigentlich sprechen“. Die Pressekonferenz sei „weit von einem wissenschaftlichen Anspruch entfernt“ gewesen. Ursächliche Zusammenhänge seien nicht belegt worden. „Nicht klar belegte Vermutungen wie diese sollten nicht einfach auf die Öffentlichkeit losgelassen werden, die das vielleicht gar nicht einordnen kann“, so Ondruschka.
Weiter erklärt er, dass am UKE in Hamburg bislang knapp 60 Obduktionen durchgeführt worden seien, die in zeitlichem Zusammenhang zu Corona-Impfungen standen. „Tatsächlich haben wir nur bei einem Fall einen ursächlichen Zusammenhang sicher feststellen können, in wenigen anderen Fällen kritisch diskutiert.“ Die allermeisten Fälle hätten klar fassbare, von der Impfung unabhängige Todesursachen gezeigt.
Diese Aussage unterstützt auch Jörg Maas von der Deutschen Gesellschaft für Pathologie: „Uns ist, wie den Kollegen von der Rechtsmedizin Hamburg, bislang keine auffällige Korrelation von Todesfällen im Zusammenhang mit der Impfung bekannt“. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass die Impfung auch Komplikationen verursache. Wie Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Covid-19-Impfungen dokumentiert werden, haben wir hier erklärt.
Wir haben uns noch etwas konkreter angeschaut, welche Behauptungen in der „Pathologie-Konferenz“ aufgestellt wurden wurden.
Experten erklären, dass Befunde der „Pathologie-Konferenz“ nichts Ungewöhnliches zeigen
...
Auch der Leiter des Instituts für Pathologie des Bundeswehrkrankenhauses Ulm, Konrad Steinestel, teilte uns auf Anfrage mit, die gezeigten Befunde erschienen ihm „für eine Obduktionskohorte dieser Altersgruppe“ nicht untypisch. „Ein einheitliches und/oder spezifisches Befundbild liegt an den gezeigten Präparaten insgesamt nicht vor. Zudem wurden keine Untersuchungen auf Impfstoffbestandteile durchgeführt, die einen Zusammenhang zur Impfung nahelegen würden“, schreibt Steinestel.
...
Fazit:
Auf der sogenannten „Pathologie-Konferenz“ werden unbelegte Behauptungen über Corona-Impfungen verbreitet. Fachverbände für Pathologie distanzieren sich von den Aussagen und weisen sie als „wissenschaftlich nicht fundiert“ zurück. Teils seien Befunde falsch interpretiert worden.
Redigatur: Uschi Jonas, Alice Echtermann
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Geändert von ABAS (11.12.2021 um 19:49 Uhr)
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Deutschland ist kompliziert...nichts für Anfänger...
Ich warte solange bis es heißt, entweder impfen oder du zahlst 2500 €. Erst dann werde ich der Impfung zustimmen. Noch ist es ja nicht so weit. Im März kommt eine Impfpflicht für das Pflegepersonal, es ist aber keine allgemeine Impfpflicht. Frühestens im Sommer nächsten Jahres könnten wir unter Umständen mit einer allgemeinen Impfpflicht rechnen.
Sie sind wie eine Wolke: wenn sie sich verziehen, kann es doch noch ein schöner Tag werden.
Für mich gibt es nur noch die AFD.
Im Resuemee hat die Recherche von Sputnik den gleichen Tenor. Pensionierte, respektive nicht
mehr aktive (juedische) Pathologen sind wg. Altersschwaechsinn zur Sekte des " Querdenkertum "
konvertiert und verbreiten Verschwoerungsmythen, damit sie mal wieder auf die oeffentliche
Buehne springen koennen, um zu zeigen das sie noch leben.![]()
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