Das Afghanistan-Desaster

[Bolle]

BILD-Chef Julian Reichelt kommentiert das Kabul-Debakel der Regierung
Verantwortungslos und lebensgefährlich!


von: Julian Reichelt veröffentlicht am 18.08.2021 - 09:32 Uhr

Es wird derzeit viel gestritten, wer beim Versagen von Kabul am meisten versagt hat. Der Streit folgt – genau wie das gesamte Debakel der viel zu spät angelaufenen Rettung – einer sehr deutschen Logik: Wer war zuständig?
Viel entscheidender sollte bei der Bewertung das Prinzip sein: Retten muss, wer retten kann.
Wer musste wen fragen, um schnell und entschlossen deutsche Staatsangehörige aus Kabul auszufliegen? Wer hatte Möglichkeit und Mittel, um sofort zu handeln?
Die Beantwortung dieser Fragen ist denkbar einfach, auch wenn Kanzlerin Angela Merkel gerade versucht, die Schuld auf Außenminister Heiko Maas zu schieben und Kanzlerkandidat Armin Laschet in einem Brief um Unterstützung für die Gescheiterten aus der CDU wirbt:
Erstens, Angela Merkel hätte einfach entscheiden können, deutsche Staatsbürger unverzüglich aus der Lebensgefahr zu retten. Sie hätte sich dafür aber um das Thema kümmern müssen.
Zweitens, Annegret Kramp-Karrenbauer hätte (in Absprache mit der Kanzlerin) einfach befehlen können, deutsche Kräfte nach Kabul zu schicken, um all jene zu retten, die diesem Land tapfer gedient haben. Dafür hätte sie aber „tapfer“ genug sein müssen, eine Entscheidung zu treffen, die (wie zum Beispiel die Stürmung der entführten „Landshut“) Risiken mit sich gebracht hätte.
Risiken für sich selbst wollten Kanzlerin und Verteidigungsministerin nicht. Deswegen entschieden sie sich lieber für deutlich erhöhte Risiken für unsere Landsleute in Kabul und für unsere Soldaten, die diesen Wahnsinn jetzt ausbaden müssen.
Natürlich hätte auch Außenminister Heiko Maas deutlich energischer auf die Rettung der Deutschen drängen müssen, um die sein Botschaftspersonal in Kabul tagelang geradezu flehte. Aber wenn es dringend geboten und erkennbar richtig ist zu retten und man über Flugzeuge und Soldaten verfügt, kann man sich nicht dahinter verstecken, dass man formal nicht richtig gefragt wurde.
Wir haben es bei der Flut gesehen, wir erleben es nun wieder: Das Wort Zuständigkeit hat im morastigen Mittelmaß der Merkel-Regierung die Worte Verantwortung und Verantwortlichkeit abgelöst. Das sehr deutsche Wort Zuständigkeit ist für Deutsche lebensgefährlich geworden.

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Na, wann wird Merkel dem Heiko ihr vollstes Vertrauen aussprechen.......?

[SprecherZwo]

Und einige Nixblicker hier raffen gar nicht dass Österreich das bessere Deutschland ist. Wirst hier bei der KV angemeldet, kommt ein Fragebogen, wo du die letzten 5 Jahre versichert warst. ( war früher nicht )

In Österreich belästigt man dich mit so was nicht.

Ändert nichts daran, dass Ö. auch total umgevolkt ist.

[Bruddler]

BILD-Chef Julian Reichelt kommentiert das Kabul-Debakel der Regierung
Verantwortungslos und lebensgefährlich!


von: Julian Reichelt veröffentlicht am 18.08.2021 - 09:32 Uhr

Es wird derzeit viel gestritten, wer beim Versagen von Kabul am meisten versagt hat. Der Streit folgt – genau wie das gesamte Debakel der viel zu spät angelaufenen Rettung – einer sehr deutschen Logik: Wer war zuständig?
Viel entscheidender sollte bei der Bewertung das Prinzip sein: Retten muss, wer retten kann.
Wer musste wen fragen, um schnell und entschlossen deutsche Staatsangehörige aus Kabul auszufliegen? Wer hatte Möglichkeit und Mittel, um sofort zu handeln?
Die Beantwortung dieser Fragen ist denkbar einfach, auch wenn Kanzlerin Angela Merkel gerade versucht, die Schuld auf Außenminister Heiko Maas zu schieben und Kanzlerkandidat Armin Laschet in einem Brief um Unterstützung für die Gescheiterten aus der CDU wirbt:
Erstens, Angela Merkel hätte einfach entscheiden können, deutsche Staatsbürger unverzüglich aus der Lebensgefahr zu retten. Sie hätte sich dafür aber um das Thema kümmern müssen.
Zweitens, Annegret Kramp-Karrenbauer hätte (in Absprache mit der Kanzlerin) einfach befehlen können, deutsche Kräfte nach Kabul zu schicken, um all jene zu retten, die diesem Land tapfer gedient haben. Dafür hätte sie aber „tapfer“ genug sein müssen, eine Entscheidung zu treffen, die (wie zum Beispiel die Stürmung der entführten „Landshut“) Risiken mit sich gebracht hätte.
Risiken für sich selbst wollten Kanzlerin und Verteidigungsministerin nicht. Deswegen entschieden sie sich lieber für deutlich erhöhte Risiken für unsere Landsleute in Kabul und für unsere Soldaten, die diesen Wahnsinn jetzt ausbaden müssen.
Natürlich hätte auch Außenminister Heiko Maas deutlich energischer auf die Rettung der Deutschen drängen müssen, um die sein Botschaftspersonal in Kabul tagelang geradezu flehte. Aber wenn es dringend geboten und erkennbar richtig ist zu retten und man über Flugzeuge und Soldaten verfügt, kann man sich nicht dahinter verstecken, dass man formal nicht richtig gefragt wurde.
Wir haben es bei der Flut gesehen, wir erleben es nun wieder: Das Wort Zuständigkeit hat im morastigen Mittelmaß der Merkel-Regierung die Worte Verantwortung und Verantwortlichkeit abgelöst. Das sehr deutsche Wort Zuständigkeit ist für Deutsche lebensgefährlich geworden.

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Jeder einzelne von ihnen hat noch nicht mal den Mumm, persönliche Fehler zuzugeben,
stattdessen ist immer nur von "wir" die Rede...einfach nur erbärmlich !

[mathetes]

Die haben mitgemacht. Und die Deutschen ebenso, aber nur "indirekt", halt Aufklärung. Die Engländer hatten bei ähnlichem auch schonmal mitgemacht und die Fehlinformationen (Lügen der Amis) später erst hinterfragt. Die Spanier haben sich diesmal rausgehalten, zuvor waren sie auch dabei - als Quittung gabs dann über 100 Tote im eigenen Land in der Bahn.

Der Drahtzieher war ganz klar der Ami. Und der ist heuer noch mit etwa 50.000 Mann drin.

Dein Link stammt aus keiner neutralen Quelle. Nimm den der Friedensforschung / Friedensratschlag:
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Die Franzosen sind damals Luftangriffe geflogen, soweit ich mich erinnere hat dann Obama eher widerwillig mitgezogen:

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Die Franzosen sind keine US-Marionetten und können ihre Interessen auch ohne die USA durchsetzen (oder es zumindest versuchen).

[Fortuna]

Das können evtl. junge, gesunde Deutsche mit guten Berufen mit viel Geld auf dem Konto. Aber das sind die Wenigsten.

Wer nicht raus kann, muß es so machen wie patriotische Franzosen unter der Vichy-Regierung.

Nach außen hin schön lächeln, hintenrum sabotieren und Schaden anrichten wo es nur geht. Das ist nicht mehr unser "Staat", nicht mehr unser System und nicht mehr unsere Solidargemeinschaft.

Wenn der Staat soviel Geld hat um H-IV mit der Gießkanne auszuzahlen, Kuren an Traumatisierte zu vergeben und jeden sonstigen Scheiß zu bezahlen, dann muß man sich halt auch mal auskurieren, muß auch mal sehr wählerisch bei der Arbeitsaufnahme sein und alles was legal geht abkassieren, statt immer nur zu buckeln, zu zahlen und an sich selbst zu sparen.

Was war ich früher blöd, wie naiv habe ich früher auf Steuerrückerstattungen verzichtet und sonstige Ansprüche nicht wahrgenommen. Als "guter Bürger" darf man "seinen Staat" ja nicht ausnützen.

Aber wenn alle Welt das darf wieso dann nicht auch ich?

[Klopperhorst]

Die Engländer haben Indien nie wirklich beherrscht. Man hat mit heute skurillen Tricks, Finten und mit "adeligen", "religiösen" Verbündeten, Gegensätzen gerade mal so das total rückständige Land im Schach gehalten. Heute undenkbar. Es war auch eine ganz andere Zeit. Indien hatte damals 200-300 Einwohner (+ Pakisten + Burma). Heute gibt es dort 1,3 Mrd oder mehr zusammen.

Doch habe sie.
Man braucht nicht jedes Kaff kontrollieren, sondern nur ein paar zentrale Stellen, wie Häfen und Großstädte.
Wäre etwas westliches Militär in Kabul geblieben, hätten die Taliban auch in 100 Jahren dort keinen Stich gemacht.

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[Klopperhorst]

Die haben letztlich "nur" über die lokalen indischen Machthaber geherrscht. ...

Effekt ist derselbe.

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[Bolle]

Jeder einzelne von ihnen hat noch nicht mal den Mumm, persönliche Fehler zuzugeben,
stattdessen ist immer nur von "wir" die Rede...einfach nur erbärmlich !

Zur freundlichen Erinnerung: Amtseid für Mitglieder der Bundesregierung

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.
So wahr mir Gott helfe.“

Auf die religiöse Beteuerung kann verzichtet werden.

[Fortuna]

Die werden aber keine nehmen.
Die einzigen, die wieder laut "hier" schreien, sind wir. Und wäre nicht in 5 Wochen Wahl, würden wir noch lauter schreien.

Wart' mal ab, was nach der Wahl abgeht...

[Erik der Rote]

Österreich lehnt Aufnahme afghanischer Flüchtlinge ab
Für Österreichs Innenminister Nehammer ist die Lage in Kabul kein Grund, Schutzsuchende aufzunehmen. Bereits in der Vergangenheit seien viele »junge Männer« gekommen – auch Abschiebungen seien weiter möglich.

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gar nicht schlecht - da bleiben mehr junge Goldschätze für uns