Sehe ich nicht so. Diese Krisen wären auch ohne die republikanischen Präsidenten eingetreten. Es ist aus meiner Sicht eher so, dass man zu guten Zeiten weniger nach dem Staat ruft als zu schlechten Zeiten, d.h. es hängt eher von der Grundstimmung im Volke ab. Ich würde es auch eher am Kongress festmachen, d.h. die Wirtschaftspolitik von Clinton zu Bush war eher durch den republikanischen Kongress geprägt. Wenn ein Präsident nicht vehement sein Vetorecht nutzt, so ist aller Wahrscheinlichkeit bei der Wirtschaftspolitik der Kongress entscheidend.
Trump war in gewisser Hinsicht eine Ausnahme, d.h. das Konstrukt, Strafzölle am Kongress vorbei als für die Sicherheit der USA zu deklarieren, ist schon sehr kreativ. Eigentlich steht diese Rolle dem Kongress zu. Traditionell hat der Präsident auf die Wirtschaftspolitik nur einen begrenzten Einfluss, obwohl er interessanterweise danach beurteilt wird.