Ganz so einfach muss die Sache nicht sein, ich bin kein Jurist, aber wenn jemand eine sog. invitatio ad offerendum deutlich macht, kann er sich nicht in allen Fällen davon zurückziehen und sagen "Ach ne, doch nicht, deine Nase passt uns nicht". Ich vermute hier schon, dass Twitter einen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen geltend machen muss, die Trump irgendwann mal angenommen hat (ein Verstoß dagegen ist dann wiederum natürlich ein valider Grund, die Sache zu beenden). Das ist komplex, für verschiedene Gewerbe (Gastronomie, Taxiunternehmen, etc. gelten da unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen).
Wenn du ein Angebot ins Netz stellst und jemand nimmt das an, würde ich bezweifeln, sind deine Freiheiten, das rückwirkend zurückzuziehen nur noch begrenzt.
Hier ist es aber so, dass Trump sich mit einer Klage - egal wie die Erfolgsaussichten wären - lächerlich und unglaubwürdig machte. Lächerlich, weil die Verhaltensweise grundsätzlich ähnlich dem Betteln ist, unglaubwürdig, weil es die Attraktivität von Twitter nur weiter erhöhen würde und wenn er nun Twitter dem Kampf ansagen wollte, hätte das was Verlogenes.
Habe mal ein Interview gesehen, wo irgendein öffentlich-rechtliches Drecksformat ne Doku über "den Trump-Anhänger - das fremde Wesen" gemacht hat und Exoten zeigen wollte, die Trump wählen, obwohl sie z.B. schwarz sind. In dem Zusammenhang wurde ein schwuler Trump-Anhänger befragt. Der hat dann über die Berufsschwulen gesprochen, die gegen alles und jeden klagen und erklärt, dass er deren ganzes Auftreten würdelos findet. In einem Fall hatte ein vorgeschobenes Schwulenpäärchen den Bäcker verklagt, der sich geweigert hatte, eine Hochzeitstorte für zwei Männer zu backen. Er meinte, das sei Selbstentwürdigung und fragte, wie man so tief sinken kann. Wenn sich nen Bäcker weigern würde für ihn Brötchen zu backen, weil er schwul ist, wäre der bei ihm unten durch und er würde da nie wieder irgendwas kaufen, der solle auch wirklich keinen Cent an ihm verdienen. Wie man den noch verklagen könnte, er solle jetzt die Hochzeitstorte backen, sei ihm unbegreiflich und solche Leute seien für ihn ehr- und würdelos. Und ähnlich wäre das ja jetzt, wenn Trump Twitter verklagte, wobei es sein kann, dass die Aussichten schlecht wären.
Ganz so einfach aber mit "Vertragsfreiheit" oder "Hausrecht" ist das aber nicht zwangsweise, wenn jemand ein Angebot wie Twitter ins Internet stellt.






Undefeated Nak Muay/Kickboxer
0W - 0L - 0D
Längst überfällig diese Speerung...
1. Nach über 20000 nachgewiesenen Lügen
2. Um zu verhindern, das er seine Anhänger noch weiter aufstachelt






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