„Ostrich-Effect“: Warum Sie den Kopf nicht in den Sand stecken sollten
Definition: „Vogel-Strauß-Taktik“ – Was ist der „Ostrich Effect“?
Die „Vogel-Strauß-Taktik“ wird auf Englisch auch als „Ostrich Effect“ betitelt und bezeichnet das Phänomen, dass viele Menschen versuchen, Probleme zu lösen, indem sie diese
ignorieren. Sie versuchen gemäß dem Motto
„Ich sehe Dich nicht, also siehst Du mich auch nicht“
den Problemen so lange aus dem Weg zu gehen, bis diese sich quasi von selbst auflösen,
anstatt sich ihnen zu stellen. Dass das in den meisten Fällen allerdings nicht funktioniert, liegt auf der Hand. Zwar wird sich Ihr Problem, dass es heute regnet, obwohl Sie baden gehen wollten, früher oder später in Luft auflösen, ein Konflikt am Arbeitsplatz aber, wird meist nur schlimmer, je länger Sie ihn ignorieren. Die „Vogel-Strauß-Taktik“ kann deshalb zwar bei kleinen und unwichtigen Problemen sinnvoll sein, die es nicht wert sind, sich darüber aufzuregen oder überhaupt Gedanken zu machen.
In den meisten Fällen verschlimmert der „Ostrich Effect“ die Situation aber nur.
Wann es also sinnvoll ist,
„den Kopf in den Sand zu stecken“,
und wann nicht – genau diese
Einzelfallentscheidung gilt es zu erlernen. Diese Redewendung sowie die Bezeichnung der „Vogel-Strauß-Taktik“ stammen übrigens aus dem Altertum. Damals entstand der weit verbreitete Irrtum, ein Strauß stecke den Kopf in den Sand, sobald ihm Gefahr drohe.
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