Nachdem ganz Belgien durch die deutschen Behörden am Mittwochabend zum Corona-Risikogebiet erklärt worden ist, sollten die Ausnahmeregelungen dafür sorgen, dass Grenzgänger aus der DG weiterhin freie Fahrt genießen, wenn sie sich nicht länger als 24 Stunden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aufhalten. Grünes Licht gab es dafür am Donnerstag.
Nun erklärte Paasch am Freitag, dass die Regelungen ab Mitternacht auf das gesamte Land ausgeweitet werden.
Einkaufen in Aachen oder Trier bleibt wegen der erzielten Ausnahmeregelungen also für alle Belgier weiterhin uneingeschränkt möglich. „Wir haben uns darum bemüht, dass die Regelungen zumindest auf die frankofonen Randgemeinden der DG ausgedehnt werden. Um die Rechtslage zu erleichtern, haben die zwei Bundesländer beschlossen, die Regelungen auf ganz Belgien anzuwenden“, so Paasch, der sich über diese Entscheidung sehr freut. Gleiches gelte übrigens auch für Deutsche aus NRW und Rheinland-Pfalz. Auch sie dürften sich ohne triftigen Grund 24 Stunden lang in Belgien aufhalten.
Zur Erinnerung: Die am Mittwochabend erfolgte Entscheidung der deutschen Behörden hatte für Empörung und Verunsicherung in der DG gesorgt, als Deutschland ganz Belgien als Corona-Risikogebiet („rote Zone“) einstufte. Eigentlich hätte das bedeutet, dass Einreisen von Belgiern nach Deutschland ohne einen triftigen Grund fortan untersagt sind. Das ist mit den Ausnahmeregelungen für NRW und Rheinland-Pfalz nun weitestgehend hinfällig. (mv)