Das US- Gesundheitsministerium (HHS) akzeptiert Medikamentenspenden der Pharmaunternehmen
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Bayer AG. Novartis habe 30 Millionen Einheiten des Mittels Hydroxychloroquin,
Bayer eine Millionen Einheiten seines Arzneistoffes Chloroquin zur Verfügung gestellt, so die Behörde. Beide Präparate kommen bei der Therapie und Prophylaxe der Malaria zum Einsatz.
Die US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) habe die Herausgabe oder Verschreibung von Chloroquin und Hydroxychloroquin «durch Ärzte an im Krankenhaus liegende jugendliche und erwachsene Patienten mit Covid-19» genehmigt, teilte das US-Gesundheitsministerium am Sonntag (Ortszeit) mit. Dies sei angebracht, wenn kein klinischer Test verfügbar oder machbar sei.
Vas Narasimhan zeigte sich in der «Sonntagszeitung» optimistisch: Präklinische Tests zeigten, dass das Malariamittel «das Coronavirus tötet», so der Novartis-Chef. «Wir arbeiten hier mit Schweizer Spitälern daran, mögliche Behandlungsprotokolle für den Klinikeinsatz zu überprüfen, aber es ist noch zu früh, hier etwas Abschliessendes zu sagen.»
Positive Tests mit Hydroxychloroquin
Nach Angaben der Franzosen steht ein wissenschaftlicher Nachweis über die Wirksamkeit des Arzneimittels gegen das Coronavirus noch aus. Ein Forscher in Marseille hatte zuvor eine erste klinische Studie mit 24 infizierten Patienten durchgeführt. Bei drei Vierteln von ihnen war das Virus sechs Tage nach Beginn der Einnahme nicht mehr nachweisbar, wie der Leiter des Instituts für Infektionskrankheiten, Didier Raoult, mitteilte.