Corona-Pandemie
Sterberate bei Beatmungspatienten gibt Rätsel auf
Stand: 13.04.2020 | Lesedauer: 3 Minuten
Ganz allgemein sterben nach Expertenangaben etwa 40 bis 50 Prozent der an Beatmungsgeräte angeschlossenen Kranken mit schweren Atemnotsyndromen. Inmitten der Corona-Pandemie wurden aber deutlich höhere Sterbezahlen gemeldet, was den Medizinern zu denken gibt.
In New York City waren es 80 Prozent der Corona-Patienten oder mehr, wie die Behörden mitteilten. Auch aus anderen Teilen der USA seien überdurchschnittlich hohe Sterberaten bekannt geworden, bestätigt Albert Rizzo von der Medizinorganisation American Lung Association.
Ähnliche Berichte gab es auch aus China und Großbritannien. In Wuhan, wo Covid-19 im Dezember zuerst auftauchte, kam eine kleine Studie auf einen Prozentsatz von 86. Aus dem Vereinigten Königreich wurde eine Sterberate von 66 Prozent gemeldet.
Verschiedene Erklärungsversuche
Wie es zu diesen Zahlen kommt, ist noch unklar. Womöglich bestehe ein Zusammenhang mit dem Gesundheitszustand vor der Corona-Infektion, mutmaßen Experten. Oder damit, wie krank die Patienten zu dem Zeitpunkt, als sie an die Maschinen angeschlossen wurden, schon waren.