Alles was den Charakter der beteiligten Personen erhellt und deutlich bezeichnet ist wichtig und kann bestimmt nicht als Bagatelle abgetan werden. Wer das nicht sieht ist naiv.
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So würdest du nicht schreiben, wenn du in der Ukraine leben müßtest. Denen muß man es nicht eintrichtern, die entwickeln ganz von alleine Wunschträume vom grandiosen Westen, a.k.a. EU.
Die Perspektivlosigkeit dort erzeugt solche Ansichten. Daß es auf einem anderen Blatt steht, ob diese erfüllt werden können (eher nicht), ist mir auch klar. Das ist für mich auch die Hauptsorge, daß die in uns gesetzten Hoffnungen sich nicht erfüllen lassen. Man muß also so früh wie möglich Realismus vermitteln und die Märchen vom Wohlstand nicht auch noch nähren.
Das andere, was sie sich erhoffen, ist endlich Ruhe zu haben. Da sehen die Zukunftsaussichten etwas rosiger aus als 'Wohlstand für alle'.
Ich als deutschstämmiger Deutscher habe allerdings etwas dagegen, dass die Ukraine im jetzigen Zustand Mitglied der EU wird. Wenn die sich mit Fleiß und Anstrengung auf ein in etwa gleichwertiges Niveau wie der Durchschnitt der bisherigen EU-Mitglieder heraufgearbeitet haben, dann können wir uns wieder sprechen. Ich will nach den Griechen, den Bulgaren, den Rumänen und den anderen Minderleistern nicht auch noch 50 Millionen Ukrainer mitdurchfüttern.
Es reicht!
Russland hofft auf stabilere Lage in der Ukraine mit Timoschenko
Moskau - Nach der Rückkehr von Oppositionsführerin Julia Timoschenko in die ukrainische Politik gibt es auch in Russland Hoffnung auf eine stabilere Lage im krisengeschüttelten Nachbarland. Die erfahrene Politikerin könnte als mögliche neue Regierungschefin die Situation in Kiew beruhigen helfen, sagte der einflussreiche Abgeordnete Leonid Sluzki in Moskau. Russland wolle den Dialog mit der Ukraine fortsetzen, auch wenn dies nach dem Machtwechsel kompliziert werde, betonte der Chef eines wichtigen internationalen Duma-Ausschusses laut der Agentur Interfax.
Das langweilt. Reiche sind böse, Arme sind gut.
Wie oft willst du diese Scheisse noch ausgraben?
Es geht darum, zu verstehen, dass das Zeigen von Reichtum oder Vetternwirtschaft in anderen Kulturen gar kein Problem darstellt.
Dein Robin Hood Komplex spielt woanders keine Rolle, denn der Dieb wird sich selbst wieder nur eine goldene Kloschüssel hinsetzen.
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Ja wird es nie zur Ruhe kommen. Ein russicher Arbeitskollege von mir hat sich online über diversen ukrainische Platformen umgehört, aber auch mit jungen Ukrainer hier in D gesprochen. Unisono lautet die Maxime: Die wollen die Annäherung zum Westen weil die sich endlich Wohlstand erhoffen.
Joa ... klemmt euch gutgepolsterte Kissen am Hintern, denn ihr werdet ordentlich auf den Arsch krachen.
Nun, sie war im Gefängnis von extra eingereisten deutschen Ärzten behandelt worden. Meinst du die würden nicht erkennen ob ein Krankheitsbild vorliegt oder nicht? Sind schließlich allmächtige Deutsche! Die sollen doch alles handeln können, sogar Legitimitätsfragen in Revolutionären Situationen, woran sich sonst keiner traut und aufhält!
Und unterschätz mir mal den menschlichen Willen nicht! Da kam der Moment auf den sie jahrelang gewartet hatte: ihre Befreiung und die Möglichkeit der Rehabilitierung stante pede! Dich möchte ich gesehen haben, an ihrer Stelle. Wärst liegengeblieben und hättest gejammert "Jetzt nicht. Ich hab Rückenschmerzen?" - Nein, man rafft sich auf, geht raus und kämpft, herrgottnochmal!
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(Für mich sind Änderungen am Auftreten der Protagonisten aufgrund geänderter Umstände, inklusive Krankheitsgebrechen, wie auch die Zugehörigkeit zu 25% oder 50% zu einer Religion, die hier allgemein geächtet wird, durchaus Bagatellen.)
Die jungen Idioten, die heute deutsche Großzügigkeit und Geldverteilen in alle Welt fordern sind letztlich auch die Deppen, die ihr ganzes weiteres Leben lang dafür zahlen müssen.
Die sind nur zu blöd das zu kapieren, aber die werden das schon noch merken.
Deren Einkommen, deren soziale Sicherheit und deren Renten verhalten sich umgekehrt reziprok zu dem was die an Steuern und Abgaben abdrücken müssen. Aber Dummheit gehört bestraft.
Man muß allerdings befürchten, daß die in ihrer Dummheit auf die Blockpartei- und Medienhetze hereinfallen und die Kosten für die Renten der derzeit Alten dafür verantwortlich machen. Wenn die weiter als bis Drei zählen könnten wüßten die aber, daß die paar Millionen, die im Jahr mehr für Renten gezahlt werden, nichts sind gegen die vielen Milliarden, die derzeit für alle Welt veruntreut werden.
Neuordnung der Macht in Kiew nach Absetzung von Janukowitsch
Kiew (dpa) - Nach dem Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch besetzen die neuen Machthaber in Kiew die wichtigsten Posten in der Ukraine. Das Parlament bestimmte seinen neuen Chef Alexander Turtschinow zugleich zum Übergangspräsidenten. Er gilt als Vertrauter von Julia Timoschenko. Die Oppositionsführerin war gestern aus der Haft entlassen worden. Kanzlerin Angela Merkel gratulierte ihr in einem Telefonat zu ihrer Freilassung. Bei den Präsidentenwahlen, die für den 25. Mai angesetzt sind, will auch Timoschenko kandidieren.
Ukrainischer Parlamentschef zum Übergangspräsidenten bestimmt
Kiew (dpa) - Das ukrainische Parlament hat seinen neuen Chef Alexander Turtschinow zum Übergangspräsidenten bestimmt. Die Abgeordneten votierten dafür, die Vollmachten des Staatsoberhaupts vorübergehend auf den Parlamentschef zu übertragen.
Fragen & Antworten: Ende der Krise in der Ukraine noch nicht in Sicht
Kiew/Moskau - Die aus der Haft entlassene Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko ist zwar auf die politische Bühne der Ukraine zurückgekehrt.
Doch ein Ende der Krise in dem für die EU wichtigen Transitland für russische Gaslieferungen ist nicht in Sicht. Wie es nach der Absetzung von Präsident Viktor Janukowitsch weiter geht - dazu einige Fragen und Antworten:
Die Oppositionsführerin Timoschenko rief aus einem Rollstuhl heraus zum weiteren Kampf auf - wie stark ist die Politikerin noch?
Auf dem Maidan in Kiew war zu sehen, dass die Haft und ihr Bandscheibenvorfall nicht spurlos an Timoschenko vorüber gegangen sind. "Julia ist wie eine Schauspielerin: Im normalen Leben kann sie krank sein, aber wenn sie auf die Bühne tritt, wird sie plötzlich gesund", sagte der Politologe Wladimir Fessenko in Kiew. Sie zeigte sich kämpferisch mit geballter Faust und will weiter die führende Rolle im Land innehaben. Die 53-Jährige ist auch wegen ihrer Vergangenheit als superreiche Gasmanagerin nicht unumstritten. Viele Ukrainer sehen sie als Teil des Systems, in dem Oligarchen mitmischen.
Das Parlament hat den Termin für die Präsidentenwahl für den 25. Mai angesetzt - wie stehen Timoschenkos Chancen?
Sie gilt unter den Persönlichkeiten der Opposition als mit Abstand schillerndste Figur - stärker als etwa der im Westen bekannte und beliebte Ex-Profiboxer Vitali Klitschko. Ihre Tochter Jewgenija Timoschenko sagte der Nachrichtenagentur dpa unlängst, ihre Mutter setze sich dafür ein, dass alle Führer der einzelnen Gruppen der zersplitterten Opposition an einer Wahl teilnehmen. Dann würden sich im ersten Wahlgang die stärksten Köpfe durchsetzen. Klitschko etwa ist bereits zweimal bei Bürgermeisterwahlen in Kiew gescheitert. Immerhin hat Timoschenko neue Gesichter in der Politik versprochen.
Die Ukraine gilt als Spielball internationaler Politik wegen ihrer strategischen Lage - welche Rollen spielen der Westen und Russland?
USA und EU und auch Russland erkennen die historischen Umwälzungen in dem krisengeschüttelten Land an. Niemand hält nach seiner offenkundigen Flucht noch an Präsident Viktor Janukowitsch fest. "Ein trauriges Ende für einen Präsidenten", schrieb etwa der prominente russische Außenpolitiker Alexej Puschkow bei Twitter. Aber alle Seiten weisen daraufhin, dass ein Machtwechsel erst komplett sein kann, wenn er durch demokratische Wahlen legitimiert ist.
Auch Russland fordert Stabilität. Moskaus Außenminister Sergej Lawrow hatte jedoch zuletzt in Gesprächen mit seinen Kollegen Frank-Walter Steinmeier aus Deutschland und John Kerry aus den USA immer wieder vor der Gefahr gewarnt, dass ultranationalistische Kräfte an die Macht kommen könnten. Russland, das wirtschaftlich eng mit dem "Bruderstaat" verbunden ist, hatte der vor dem Staatsbankrott stehenden Ukraine zuletzt Milliardenhilfen versprochen - will aber keine "rechte Diktatur".
Alles dreht sich nun ums Geld - wie ist die Lage zu retten?
Europäische Union und der Internationale Währungsfonds (IWF) wollen helfen und angesichts der neuen Lage womöglich größere Zugeständnisse machen als zuletzt. Im November hatte Staatschef Janukowitsch noch ein Abkommen mit der EU auf Eis gelegt, weil Russland dagegen war. Die Ukraine wandte sich Russland zu. Und der Westen erklärte, dass er bei dem russischen Angebot von insgesamt 15 Milliarden US-Dollar (10,9 Mrd Euro) nicht mithalten könne. IWF-Chefin Christine Lagarde knüpfte Finanzhilfen am Wochenende erneut an Wirtschaftsreformen.
So fordert der IWF höhere Gaspreise für die Bevölkerung, was die bisherige Führung in Kiew aus Angst vor Protesten wegen sozialer Härten abgelehnt hatte. Russlands Finanzminister Anton Siluanow bekräftigte am Sonntag, dass Moskau nach Zahlung von drei Milliarden US-Dollar nun weitere Tranchen zurückhalte. "Wir sollten erst verstehen, mit welcher Regierung wir künftig zusammenarbeiten und wie deren Wirtschaftspolitik aussieht", betonte Siluanow.
Wie könnte ein Ausweg aus der verfahrenen Lage aussehen?
Experten meinen, dass sich Russland und der Westen - die EU und die USA - dringend gemeinsam um die Zukunft des flächenmäßig zweitgrößten Landes Europas mit immerhin 45 Millionen Einwohnern kümmern sollten. Allerdings werfen sich die Seiten im Moment noch fast täglich gegenseitig vor, die Lage in der Ex-Sowjetrepublik unzulässig in ihrem Sinne zu beeinflussen. Der Westen wirbt mit demokratischen Werten, kündigt aber auch schmerzhafte Reformen an. Russland hingegen warnt vor schweren wirtschaftlichen Folgen der Ukraine, sollte sich Kiew von Moskau abwenden.
Könnte sich das Land möglicherweise spalten?
Viele sehen die Gefahr eines Zerfalls des Landes, das als gespalten gilt. Im Osten und Süden liegen die bevölkerungsreichen Industriestädte des Landes und großen russischsprachigen Gebiete. Viele dort schauen nach Moskau. Der ukrainische Westen mit seinen starken nationalistischen Tendenzen orientiert sich eher in Richtung EU. Außerdem sehen viele Russen bis heute auch die Halbinsel Krim, auf der Moskaus Schwarzmeerflotte stationiert ist, als Teil ihres Herrschaftsbereichs. Die Übergangsregierung will eine Spaltung unter allen Umständen verhindern. In einer Erklärung betont das Parlament in Kiew, "Ausdrücke von Separatismus" und andere Angriffe auf die nationale Sicherheit würden nicht gestattet.
Droht der Ukraine ein Bürgerkrieg?
Nach den Umwälzungen am Wochenende scheint eine akute Gefahr von neuer Gewalt erst einmal vom Tisch - alle staatlichen Schaltstellen werden von den neuen Machthabern kontrolliert. Es gibt bisher keinen Widerstand und wohl auch keine Kraft, die einen solchen Krieg führen könnte. Dem abgesetzten Präsidenten Janukowitsch gehen die Leute von der Fahne. Sollten die extremen Rechten an die Macht kommen, schließen Beobachter neue Gewalt nicht aus.
Porträt: Timoschenko nimmt Kurs auf Präsidentenamt
Kiew - Im Rollstuhl und gezeichnet von der Haft, aber doch kraftvoll und ungebrochen präsentiert sich Julia Timoschenko in Kiew. Kämpferisch wie eh und je nimmt die Oppositionsführerin Kurs auf das Präsidentenamt in der leidgeplagten Ukraine.
Ihr Erzfeind Viktor Janukowitsch, gegen den sie 2010 in der Stichwahl unterlag, ist gestürzt - zum Greifen nah ist nun ihr Ziel, das die Ex-Regierungschefin seit Jahren im Visier hat: Gleich nach der Entlassung aus zweieinhalbjähriger Lagerhaft verkündet sie ihre Kandidatur für die Präsidentenwahl am 25. Mai.
Mit Timoschenkos Rückkehr auf die politische Bühne der früheren Sowjetrepublik verschieben sich nach Ansicht von Kommentatoren sofort die Gewichte. Die Vollblutpolitikerin könnte die Chefs der Oppositionsparteien im Parlament mit einem Mal an die Wand drücken, darunter mit Ex-Boxweltmeister Vitali Klitschko einen weiteren Anwärter auf das höchste Staatsamt. Schon während ihrer umstrittenen Haft wegen Amtsmissbrauchs hatte Timoschenko ein ums andere Mal bewiesen, dass sie besser als jeder andere die Stimmung im Volk erahnt.
In flammenden Appellen forderte sie die Regierungsgegner zu kompromisslosem Vorgehen auf. Keine Verhandlungen mit Janukowitschs "Bande", mahnte die 53-Jährige regelmäßig. Sie meinte damit auch Klitschko und Co., die sich mit der Führung an einen Tisch setzten. Der Machtstreit mit dem gegnerischen Lager stellt sich für Timoschenko als Kampf zwischen Gut und Böse dar.
Am Samstagabend erleben dann wohl mehr als 100 000 Menschen die Rückkehr von Timoschenko. Wie Phoenix aus der Asche erscheint die wohl beliebteste Politikerin des Landes auf dem dicht besetzten Maidan, dem zentralen Unabhängigkeitsplatz in Kiew. "Frisch ans Werk" scheint die Devise der zierlichen Frau zu lauten. Wie eh und je sitzt ein blonder Haarkranz auf ihrem Haupt - eine Volksfrisur. Unverbrauchte Gesichter sollten die Politik übernehmen, kündigt Timoschenko an. Ihren Führungsanspruch wird sie aber nicht aufgeben.
Zum Tag des Gedenkens an Dutzende Opfer der blutigen Straßenkämpfe in Trauerschwarz gekleidet, erscheint Timoschenko dabei dem ein oder anderen Beobachter wie ein Racheengel. Immer wieder reißt sie den Arm empor und fordert Genugtuung für das vergossene Blut ihrer Landsleute. "Wir müssen Janukowitsch und den ganzen Abschaum um ihn herum auf den Maidan bringen", ruft sie ins Mikrofon.
Teils überschlägt sich ihre Stimme, teils kann sie vor lauter Rührung kaum weitersprechen. Auch im Publikum gibt es viele Tränen. Viele Ukrainer lassen nach diesen turbulenten Tagen ihren Gefühlen freien Lauf. Die Menschen können es kaum begreifen, was sich binnen weniger Tage in ihrem Land getan hat. Barrikaden, Scharfschützen, Tote - der ganze Maidan wirkte tagelang wie ein Schlachtplatz. Dann die Verhandlungen auch unter Vermittlung von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. Die Einigung zwischen Janukowitsch und der Opposition.
Und schließlich die Welle des Zorns. Die Menschen waren nicht ansatzweise zufrieden mit dem getroffenen Kompromiss. Dass Janukowitsch noch Monate im Amt bleiben sollte, sorgte für Wut und Empörung. Die Straße gab die Parole vor - Rücktritt oder Sturm. Sie erhöhte den Druck so sehr, dass Janukowitschs Herrschaft rasend schnell zusammenbrach. Den Oppositionsführern blieb nichts anderes übrig, als auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Im Eiltempo peitschte das Parlament Beschlüsse durch, erklärte Janukowitsch für abgesetzt - und befahl Timoschenkos Freilassung. Alles innerhalb weniger Stunden.
Tatsächlich verlässt Timoschenko am Samstag eine Klinik in der Stadt Charkow, wo sie wegen der Folgen eines Bandscheibenleidens auch von deutschen Ärzten behandelt wurde, als freier Mensch. In Kiew ist auch Tochter Jewgenija wieder an ihrer Seite, die als "Botschafterin" im Ausland für ihre Mutter geworben hat.
Aber so sehr sich viele Ukrainer auf die Rückkehr ihrer Volkstribunin freuen. Dass Timoschenko nun wieder mitmischt, schmeckt nicht allen. Die in der Industriestadt Dnjepropetrowsk geborene "Gasprinzessin" hat nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 ein immenses Vermögen angehäuft. Politische Gegner werfen ihr undurchsichtige Geschäfte vor, sie besitze keine saubere Weste. Selbst auf dem Maidan, wo Timoschenko bereits als Anführerin der demokratischen Orangenen Revolution 2004 die Massen in den Bann zog, gibt es einige Pfiffe. Doch Kritiker werden als Provokateure im Auftrag der gestürzten Führung beschimpft und aus der Menge herausgezerrt.
Symbolisch für den neuen Wind in der Ukraine, der auch Timoschenko noch verstärkt treffen könnte, ist eine Szene kurz nach ihrer Ankunft in der Hauptstadt aus ihrem Haftort Charkow. Barrikadenkämpfer stoppen die vorbeirasende Kolonne. "Denkt daran, wer die Revolution umgesetzt hat - vergesst das nicht", warnen die erschöpften Männer. Die politische Landschaft in der Ukraine hat sich vergrößert.
Du sprichst von gut und böse, dumme Kategorien, ich spreche von notwendigen Charaktereigenschaften, um eine bestimmte Sache durchzuziehen.
Das 11. Gebot ist sinnvoll und wenn ein neuer Robin Hood sich neue goldene Kackschüsseln zulegen muß, dann ist das gut für den Geldfluss. Totes Kapital will immer mehr Zins, Revolutionen setzen Kapital frei! :D
Der Westen, die EU will die Ukraine an sich binden und wir werden zahlen!
Das hat natürlich erhebliche Konsequenzen für die "reicheren" EU-Staaten, insbesondere für die normalen Bürger. Die Ablehung der EU wird expotentiell wachsen. Alles läuft prima ... lasst sie alle ruhig machen. :-)
Er hat also Bücher geschrieben und sich von dem Geld Industriebeteiligungen gekauft. Damit wurde er flugs Milliardär?!
Man Klopperhorst, ich weiß nicht wie alt Du bist. Solltest du aber mindestens 35 Jahre alt sein oder mehr, dann bist Du kein "heuriger Hase" mehr und solltest wissen, das das so wahrscheinlich sein kann, wie Münchhausens Ritt auf der Kanonenkugel.
Das verstehst du fallsch........den Chodorkowski hat er eingebuchtet damit die anderen wissen was passiert wenn sie ihr Verhalten nicht am Volkswohl ausrichten!
Seit Putin ist der Lebensstandard der Russen gestiegen......hilflose Bettler wie ehedem sind eine Sache der Vergangenheit.
Er dirigiert das Riesenland mit harter Hand und sehr clever.....immer am Volkswohl ausgerichtet.
@...In flammenden Appellen forderte sie die Regierungsgegner zu kompromisslosem Vorgehen auf. Keine Verhandlungen mit Janukowitschs "Bande", mahnte die 53-Jährige regelmäßig. Sie meinte damit auch Klitschko und Co., die sich mit der Führung an einen Tisch setzten...
Die spinnt wohl? Klitschko hat nur den erforderlichen Anstand gewahrt. Hätte er etwa zum Präsidenten sagen sollen: Wir wollen zwar mit ihnen verhandeln, aber die Hand geben wir ihnen nicht.
Das ist der Hammer!
Die sollte mal daran denken, wem sie ihre Freilassung verdankt!
Der jüdische Multimilliardär Soros und seine Umsturz GmbH haben sich durchgesetzt!
http://www.sueddeutsche.de/politik/2...gmbh-1.1061251
http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine1082.htmlZitat:
Turtschinow ist Interimspräsident
Das ukrainische Parlament hat seinen neuen Chef Alexander Turtschinow zum Übergangspräsidenten bestimmt. Die Abgeordneten votierten dafür, die Vollmachten des Staatsoberhauptes vorübergehend auf den Parlamentschef zu übertragen. Der Vertraute der aus der Haft entlassenen Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko war erst am Samstag an die Spitze des Parlaments gewählt worden.
Das Parlament enthob außerdem Außenminister Leonid Koschara des Amtes, einen engen Vertrauten des abgesetzten Präsidenten Viktor Janukowitsch. Ein Nachfolger wurde noch nicht gewählt.
Nach dem politischen Umsturz in der Ukraine möchte die Opposition zügig alle wichtigen Posten besetzen. Möglicherweise werden die Abgeordneten bereits morgen einen neuen Regierungschef wählen. Bis Dienstag soll die Übergangsregierung dann komplett stehen. Turtschinow forderte die Abgeordneten auf, sich rasch auf eine Koalition sowie ein "Kabinett des nationalen Vertrauens" zu einigen.
Mehrere mögliche Kandidaten für Amt des Premiers
Wer Regierungschef wird, ist derzeit noch unklar. Als möglicher Kandidat gilt der Fraktionschef von Timoschenkos Vaterlandspartei, Arseni Jazenjuk. Der 39-jährige Jurist verschaffte sich mit seinen Reden bei den Straßenprotesten Respekt, zuvor galt er als blass. Politische Erfahrung besitzt Jazenjuk als Ex-Wirtschafts- und -Außenminister.
Ein weiterer prominenter Bewerber für das Amt des Regierungschefs ist der Unternehmer Pjotr Poroschenko. Der 48 Jahre alte Milliardär gilt als Hauptfinanzier der prowestlichen Orangenen Revolution von 2004. Der Befürworter einer EU-Annäherung der Ukraine war bereits Chef des Nationalen Sicherheitsrates, Außenminister sowie Wirtschaftsminister.
Timoschenko will Präsidentin werden - nicht Ministerpräsidentin
http://www.tagesschau.de/multimedia/...-videowebm.jpg
Timoschenko selbst will nicht Ministerpräsidentin werden. Sie bitte ihre Parteifreunde, sie nicht als Kandidatin für das Amt in Betracht zu ziehen, schrieb die Ex-Regierungschefin in einer von ihrer Partei veröffentlichten Erklärung. Es habe sie "überrascht", dass zuvor über sie als mögliche Kandidatin berichtet worden sei. Timoschenko hatte unmittelbar nach ihrer Freilassung ihre Kandidatur für das Präsidentenamt angekündigt. Die Wahl soll am 25. Mai stattfinden.
Merkel telefoniert mit Timoschenko und Putin
Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierte Timoschenko inzwischen telefonisch zu ihrer Freilassung. Beide Politikerinnen hätten ein baldiges Treffen vereinbart, teilte die Pressestelle der Oppositionspolitikerin mit. Nach Angaben des russischen Präsidialamtes rief Merkel auch bei Präsident Wladimir Putin an. Beide stimmten nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert darin überein, dass die Ukraine rasch eine handlungsfähige Regierung erhalten und dass die Einheit des Landes gewahrt bleiben müsse. Merkel und Putin hätten vereinbart, in engem Kontakt zu bleiben.
Historischer Tag
Am Samstag hatten sich die Ereignisse in der Ukraine überschlagen. Zunächst übernahmen die Regierungsgegner die Macht in Kiew, das Parlament enthob Präsident Janukowitsch seines Amtes, der sich in den Osten des Landes abgesetzt hatte. Kurze Zeit später wurde Timoschenko nach zweieinhalb Jahren Haft in Charkiw im Osten des Landes entlassen. Sie flog daraufhin nach Kiew und wandte sich an die Demonstranten auf dem Maidan. "Kämpft bis zum Ende", rief sie den mehr als 100.000 Menschen zu, die sich dort versammelt hatten. "Ihr müsst bleiben bis zum Ende, bis Politiker gewählt sind, die das Vertrauen verdienen."
Am Sonntag öffneten in Kiews Innenstadt erstmals seit Tagen wieder die Geschäfte. Allerdings kam es zu vereinzelten Vorfällen: So wurde das Büro der Kommunistischen Partei - die mit Janukowitsch verbündet war - gestürmt. Auf die Fassade des Gebäudes schrieben Demonstranten "Kriminelle", "Mörder" und "Janukowitschs Sklaven".
http://www.sueddeutsche.de/politik/u...ance-1.1895992Zitat:
Von ihrem früheren Heldenstatus war da bereits nicht mehr viel übrig, viele einstige Anhänger waren enttäuscht vom politischen Stillstand im Land.
Auch die Tatsache, dass sie es bereits in den 90er Jahren als Chefin des größten ukrainischen Erdgasunternehmens zu einigem Wohlstand gebracht hatte, trug zu dem Eindruck bei, dass Timoschenko Teil jener abgehobenen politischen und wirtschaftlichen Elite sei, die immer mehr Ukrainer grundsätzlich ablehnten.
Nun ist die Frage: Bekommt Timoschenko noch eine letzte Chance? Auf dem Maidan empfingen sie die Menschen mit lauten "Julia, Julia"-Rufen. Doch auch laute Buh-Rufe waren zu hören. Schließlich entstand die Protestbewegung nicht zuletzt aus der Wut auf die alte politische Klasse. Eine Klasse, zu der Timoschenko für viele immer noch gehört.