AW: Joe Biden - 46th POTUS
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phantomias
Sehe ich nicht so. Diese Krisen wären auch ohne die republikanischen Präsidenten eingetreten. Es ist aus meiner Sicht eher so, dass man zu guten Zeiten weniger nach dem Staat ruft als zu schlechten Zeiten, d.h. es hängt eher von der Grundstimmung im Volke ab. Ich würde es auch eher am Kongress festmachen, d.h. die Wirtschaftspolitik von Clinton zu Bush war eher durch den republikanischen Kongress geprägt. Wenn ein Präsident nicht vehement sein Vetorecht nutzt, so ist aller Wahrscheinlichkeit bei der Wirtschaftspolitik der Kongress entscheidend.
Trump war in gewisser Hinsicht eine Ausnahme, d.h. das Konstrukt, Strafzölle am Kongress vorbei als für die Sicherheit der USA zu deklarieren, ist schon sehr kreativ. Eigentlich steht diese Rolle dem Kongress zu. Traditionell hat der Präsident auf die Wirtschaftspolitik nur einen begrenzten Einfluss, obwohl er interessanterweise danach beurteilt wird.
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Haspelbein
Sehe ich nicht so. Diese Krisen wären auch ohne die republikanischen Präsidenten eingetreten. Es ist aus meiner Sicht eher so, dass man zu guten Zeiten weniger nach dem Staat ruft als zu schlechten Zeiten, d.h. es hängt eher von der Grundstimmung im Volke ab. Ich würde es auch eher am Kongress festmachen, d.h. die Wirtschaftspolitik von Clinton zu Bush war eher durch den republikanischen Kongress geprägt. Wenn ein Präsident nicht vehement sein Vetorecht nutzt, so ist aller Wahrscheinlichkeit bei der Wirtschaftspolitik der Kongress entscheidend.
Trump war in gewisser Hinsicht eine Ausnahme, d.h. das Konstrukt, Strafzölle am Kongress vorbei als für die Sicherheit der USA zu deklarieren, ist schon sehr kreativ. Eigentlich steht diese Rolle dem Kongress zu. Traditionell hat der Präsident auf die Wirtschaftspolitik nur einen begrenzten Einfluss, obwohl er interessanterweise danach beurteilt wird.
Es wurde nicht behauptet, dass die drei genannten Präsidenten an diesen Krisen schuld waren. Es wurde die These aufgestellt, dass republikanische Politiker dazu neigen, eine solche Krise zu zaghaft anzugehen, weil sie aus ideologischen Gründen und um ihre Wähler nicht zu verschrecken, eher auf die Selbstheilung des Marktes statt auf staatliche Eingriffe im Sinne von Keynes setzen. Ich finde, da ist was dran.
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Alter Stubentiger
Beschäftige dich mal mit Alexander Dugin und dessen Vorstellungen vom Panslawismus und der Neuordnung Eurasien. Dugin schöpft aus denselben Quellen wie Putin. Z.B. Den Vorstellungen über eine konservative Revolution wie sie im Deutschland der 30er Jahre entstand.
Ich würde sagen Putin versucht die imperiale Größe alter Zeiten zurückzubekommen. Er übersiht aber dass Russland in mehrfacher Hinsicht keine Großmacht mehr ist. Er scheiterte schon in der Ukraine wo der Stellungskrieg am Don Resourcen verschlingt und die Beziehungen zur EU belastet ohne irgendwas zu bringen.
Putin bekommt seine Sowjetunion nicht mehr. Die USA wollen den Weltstaat, das ist saugefährlich.
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Bolle
Man muss so einen starken Gegner aber auch nicht ständig reizen und provozieren! Wie es die USA lange getan haben und unter Biden wieder tun wollen!
Die amerikanische Demokratie hinkt nach der Erstürmung des US-Kapitols durch Donald-Trump-Anhänger "auf beiden Füßen", sagte ein hochrangiger russischer Gesetzgeber am Donnerstag.
Konstantin Kosachyov sagte, die ausserordentlichen Ereignisse in der US Hauptstadt zeigten, dass Washington kein Recht habe, andere Laender ueber Demokratie zu belehren.
Die verlierende Seite hat mehr als genug Gruende, den Gewinner wegen Faelschungen anzuklagen.
https://www.vanguardngr.com/2021/01/...sian-lawmaker/
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phantomias
Es wurde nicht behauptet, dass die drei genannten Präsidenten an diesen Krisen schuld waren. Es wurde die These aufgestellt, dass republikanische Politiker dazu neigen, eine solche Krise zu zaghaft anzugehen, weil sie aus ideologischen Gründen und um ihre Wähler nicht zu verschrecken, eher auf die Selbstheilung des Marktes statt auf staatliche Eingriffe im Sinne von Keynes setzen. Ich finde, da ist was dran.
Ich sehe das eher als eine Tendenz in der Gesellschaft allgemein. So war z.B. eine strengerer Kontrolle des Immobilienmarktes durchgehend nicht sonderlich populär, nicht nur bei Anhängern bestimmter Parteien. (Dies traf sogar besonders bei den Demokraten an den Küsten zu, da die Bürger in diesen Regionen zu ihrem Einkommen relativ hohe Immobilienwerte besessen haben.)
Solche Änderungen der Betrachtung der Wirtschaft spiegeln sich zuerst im Repräsentantenhaus wider, das hier am häufigsten gewählt wird. Da das Ausland primär den Präsidenten wahrnimmt, wird es ihm eben in der Berichterstattung zugeschrieben. Der Präsident wirkt eigentlich nur in Sonderfällen oder als Vermittler.
Keynes, ober besser seine Interpretation, hat sich auch weitgehend überholt, da die Wirtschaften der westlichen Industrienationen nicht mehr so leicht stimulierbar sind. Die japanische Krankheit scheint sich auszubreiten.
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Haspelbein
Ich sehe das eher als eine Tendenz in der Gesellschaft allgemein. So war z.B. eine strengerer Kontrolle des Immobilienmarktes durchgehend nicht sonderlich populär, nicht nur bei Anhängern bestimmter Parteien. (Dies traf sogar besonders bei den Demokraten an den Küsten zu, da die Bürger in diesen Regionen zu ihrem Einkommen relativ hohe Immobilienwerte besessen haben.)
Solche Änderungen der Betrachtung der Wirtschaft spiegeln sich zuerst im Repräsentantenhaus wider, das hier am häufigsten gewählt wird. Da das Ausland primär den Präsidenten wahrnimmt, wird es ihm eben in der Berichterstattung zugeschrieben. Der Präsident wirkt eigentlich nur in Sonderfällen oder als Vermittler.
Keynes, ober besser seine Interpretation, hat sich auch weitgehend überholt, da die Wirtschaften der westlichen Industrienationen nicht mehr so leicht stimulierbar sind. Die japanische Krankheit scheint sich auszubreiten.
Nun ja, zumindest in Deutschland haben seinerzeit die finanziellen Hilfsprogramme zur Bewältigung der Finanzkrise und jetzt die in der Coronakrise sehr gut gewirkt. Wenn nun nicht eine Mutation des Virus das Spiel neu eröffnet, werden wir das Ganze ohne größeren Schaden überstehen. Trump dagegen hat viel zu wenig gemacht und Biden muss nun verhindern, dass der Absturz in den USA für die Bevölkerung katastrophale Ausmaße annimmt.
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phantomias
Nun ja, zumindest in Deutschland haben seinerzeit die finanziellen Hilfsprogramme zur Bewältigung der Finanzkrise und jetzt die in der Coronakrise sehr gut gewirkt. Wenn nun nicht eine Mutation des Virus das Spiel neu eröffnet, werden wir das Ganze ohne größeren Schaden überstehen. Trump dagegen hat viel zu wenig gemacht und Biden muss nun verhindern, dass der Absturz in den USA für die Bevölkerung katastrophale Ausmaße annimmt.
Ich kann und will zu Deutschland nichts sagen. In den USA ist der Grossteil der Förderungen in Investitionen gelandet. Sei es, dass Firmen Aktienrückkäufe getätigt haben, oder mit Coronahilfen an Bürger Schulden zurückgezahlt oder gespart wurde. Der verunsicherte Konsument wollte einfach kein Geld ausgeben, denn das Vertrauen in die Zukunft war nicht da. (Ähnliche Programme unter Bush und Obama scheiterten ebenfalls daran.)
Ich will nicht sagen, dass gezielte Hilfen falsch sind, aber der grobe Ansatz erzeugt immer weniger Resultate mit einem steigenden Aufwand, zumal man bedenken muss, dass bei dem Handelsdefizit der USA auch ein gewisser Teil dieses Aufwandes im Ausland landen würde.
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tosh
Nach wie vor keine Quelle, also nur deine Behauptung.
Schon mal was von diesem Kürzel hier gehört: VS-NfD?
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