"Eigentlich will Sandra Maischberger in ihrem Talk mit Vorurteilen gegen den Islam aufräumen. Doch bei diesem Versuch verheddern sich die Gäste in Argumenten, die schon jeder kennt. Immerhin für einen kleinen Aufreger sorgte ein Schweizer Satiriker...
Mohammed? Ein Sklaventreiber und Massenmörder!
Gut daran Tat die Redaktion von Sandra Maischberger, nicht die üblichen Talk-Verdächtigen einzuladen, sondern den Schweizer Kabarettisten Andreas Thiel und den Berliner Moscheevorstand, Ender Cetin.
Thiels pinker Irokese ist genauso spitz wie seine Thesen: Der Koran sei ein einziger Aufruf zur Gewalt, eine Anleitung für Krieg und Unterdrückung, der Prophet Mohammed ein Sklaventreiber, Massenmörder, Kinderschänder. Thiel tritt nur noch unter Polizeischutz auf und bekommt Morddrohungen. Vielleicht auch für Sätze wie diesen: „Der Koran muss geändert werden, die Muslime brauchen eine Reformation.
"Sie sind ein Hassprediger"
Er hat den Koran dreimal gelesen, zitiert immer wieder Textstellen („Wer dieses Buch und Mohammed kritisiert, muss umgebracht werden.“ ), um seine These von der islamischen Reformation zu belegen.
Dagegenhalten kann nur der Berliner Moscheevorstand Ender Cetin, ein aufgeklärter Muslim, der für einen modernen Islam streitet und ihn als Religion der Barmherzigkeit und des Friedens verstanden wissen will. Er greift Thiel an: „Sie sind wie ein Hassprediger, weil sie Muslime in ihrer Religion verletzen. Sie tun dasselbe, was wir den Salafisten vorwerfen: Buchstabengetreue Auslegung des Islam.“ Er argumentiert: Man müsse den Koran lesen und interpretieren lernen.
Aufgeklärter Muslim auf verlorenem Posten
Auf Thiels Rückfrage, was es denn am Aufruf zu töten zu interpretieren gebe, findet allerdings auch er kein stichhaltiges Argument mehr. Stattdessen wirbt er für Verständnis für Muslime in Deutschland: Sie müssten befürchten als Täter abgestempelt zu werden und hätten gleichzeitig Angst davor, Opfer von Anschlägen zu werden. Sie tragen also eine doppelte Last, sagt Cetin.
Er will so sehr um Verständnis für den aufgeklärten Teil seiner Religion werben, dass er schon wieder naiv wirkt. Die Realität fährt ihm in seiner Heimatstadt Berlin gegen den Karren: Dort hat ein Hassprediger in einer Moscheen die vollkommene sexuelle Unterwerfung der Frau gefordert.
Im Video: Imam: „Eine Ehefrau darf zum Sex mit ihrem Mann nicht Nein sagen“
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MEMRI „Eine Ehefrau darf zum Sex mit ihrem Mann nicht Nein sagen“
Grüne Künast gewinnt Titel für aberwitzige Vergleiche
Höhepunkte der peinlichen Art liefern nur die aberwitzigen Vergleich der ehemaligen Grünen-Chefin
Renate Künast: Sie entschärft Thiels Argumente mit Passagen aus dem Alten Testament („Auge um Auge, Zahn um Zahn“) und argumentiert, dass das Christentum zu Zeiten von Hexenverbrennung und Kreuzzügen ja auch nicht besser gewesen sei.
Sie fragt allen Ernstes: Warum wird der Koran für seine Rückständigkeit kritisiert, Romane aus dem 18. Jahrhundert aber nicht für ihr konservatives Frauenbild?..."
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Die Künast gehört endlich weggefangen, um ihr behutsam beizubringen, daß wir nicht mehr im Mittelalter und auch nicht im prüden 19. Jahrhundert leben, sondern im beginnenden 21. Jahrhundert!
Echt mal, was sich früher so fortschrittlich gegeben hat, heute in debiler Realitätsvergessenheit zu erleben, macht keinen Spaß. Renate, du dumme Kuh! Wir kennen uns noch aus alten AL-Zeiten, aber ich hätte nie gedacht, daß du all unsere Ideale von Aufklärung und religiöser Emanzipation einmal derart verraten wirst! Aaahhhh...!!! >$-((
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/m...d_4535275.html