AW: * Handwerker fehlen *
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Dr Mittendrin
Österreich hat 200 Staatsbetriebe privatisiert, nicht wegen Liebe zum Kapitalismus, sondern weil alle nur von Zuschüssen lebten. z B VOEST.
Und? Bekommen die jetzt immer noch Zuschuesse? Das ist naemlich auch so eine Sache bei "privatisierten" Staatsbetrieben. Papierprivatisiert und jetzt kassieren die neuen Eigentuemer, die Zuschuesse.
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Rhino
Und? Bekommen die jetzt immer noch Zuschuesse? Das ist naemlich auch so eine Sache bei "privatisierten" Staatsbetrieben. Papierprivatisiert und jetzt kassieren die neuen Eigentuemer, die Zuschuesse.
So was ist theoretisch möglich. Aber im Großen Stil wie damals glaube ich es nicht. Daß Manager nach Parteizugehörigkeit ( SPÖ ) ausgewählt wurden statt Können ist tief sozialistisch.
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Dr Mittendrin
So was ist theoretisch möglich. Aber im Großen Stil wie damals glaube ich es nicht. Daß Manager nach Parteizugehörigkeit ( SPÖ ) ausgewählt wurden statt Können ist tief sozialistisch.
Die VÖEST wurde - wie auch andere Staatsbetriebe - auf Staatskosten saniert und modernisiert und dann blöderweise zum Großteil von der damaligen ÖVP-FPÖ-Koalition unter Schüssel (und Finanzminister Grasser) verkauft. Heute ist sie profitabel und machte in den letzten 10 bis 15 Jahren fast nur Gewinne, die sich in der Regel in einem 3-stelligen Millionenbereich bewegten. 2021/2022 betrug er sogar 1,3 Milliarden.
Ganz typisch für das damalige Duo Schüssel/Grasser: Betriebe wurden auf Staatskosten saniert und zukunftsfit gemacht und dann für einen Pappenstiel verkauft. Die Gewinne kassieren nun die Aktionäre! Bloß, weil man damals unbedingt ein Nulldefizit vorweisen wollte. :dru:
Ich wette, diese beiden Schlitzohren haben damals fette Provisionen kassiert, die auf irgendwelchen Nummernkonten in Steuerparadiesen schlummern.
AW: * Handwerker fehlen *
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Fenstergucker
Die VÖEST wurde - wie auch andere Staatsbetriebe - auf Staatskosten saniert und modernisiert und dann blöderweise zum Großteil von der damaligen ÖVP-FPÖ-Koalition unter Schüssel (und Finanzminister Grasser) verkauft. Heute ist sie profitabel und machte in den letzten 10 bis 15 Jahren fast nur Gewinne, die sich in der Regel in einem 3-stelligen Millionenbereich bewegten. 2021/2022 betrug er sogar 1,3 Milliarden.
Ganz typisch für das damalige Duo Schüssel/Grasser: Betriebe wurden auf Staatskosten saniert und zukunftsfit gemacht und dann für einen Pappenstiel verkauft. Die Gewinne kassieren nun die Aktionäre! Bloß, weil man damals unbedingt ein Nulldefizit vorweisen wollte. :dru:
Ich wette, diese beiden Schlitzohren haben damals fette Provisionen kassiert, die auf irgendwelchen Nummernkonten in Steuerparadiesen schlummern.
Naja auch nicht astrein der Vorgang, aber wenigstens zukunftsfest.
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Dr Mittendrin
Naja auch nicht astrein der Vorgang, aber wenigstens zukunftsfest.
Zukunftsfest ist gut ....... Aber wenn man es so sieht, dass der Staat - also wir alle - auf den Kosten für Sanierung und Modernisierung sitzen bleibt, aber die privaten Aktionäre in Zukunft fest abkassieren, dann stimmt's! :D
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Fenstergucker
Zukunftsfest ist gut ....... Aber wenn man es so sieht, dass der Staat - also wir alle - auf den Kosten für Sanierung und Modernisierung sitzen bleibt, aber die privaten Aktionäre in Zukunft fest abkassieren, dann stimmt's! :D
Ich bin da auch bisschen unschlüssig. Die BMW wurde auch mal gerettet und steht heute als tolles Unternehmen da. Die Comerzbank oder Hyporeal estate kommen nicht mehr auf die Beine.
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Dr Mittendrin
Ich bin da auch bisschen unschlüssig. Die BMW wurde auch mal gerettet und steht heute als tolles Unternehmen da. Die Comerzbank oder Hyporeal estate kommen nicht mehr auf die Beine.
Die waren meines Wissens aber auch nie reine Staatsbetriebe, wie die VÖEST in Österreich. Die gehörte damals noch dem Staat, als sie technisch völlig veraltet und nicht konkurrenzfähig war. Damals hat die SPÖ unter Kanzler Kreisky Milliarden in die Modernisierung des Unternehmens gebuttert und sie vor dem Konkurs gerettet. Nur, dass diese Gangsterbande rund um Schüssel und Grasser sie - übrigens weit unter Wert - verscherbeln konnten.
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Fenstergucker
Die waren meines Wissens aber auch nie reine Staatsbetriebe, wie die VÖEST in Österreich. Die gehörte damals noch dem Staat, als sie technisch völlig veraltet und nicht konkurrenzfähig war. Damals hat die SPÖ unter Kanzler Kreisky Milliarden in die Modernisierung des Unternehmens gebuttert und sie vor dem Konkurs gerettet. Nur, dass diese Gangsterbande rund um Schüssel und Grasser sie - übrigens weit unter Wert - verscherbeln konnten.
Stimmt, sie waren immer privat. Aber ich sehe bei den 2 Banken kein Geschätsmodell das sich trägt.
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Dr Mittendrin
Stimmt, sie waren immer privat. Aber ich sehe bei den 2 Banken kein Geschätsmodell das sich trägt.
Da geht es schlicht und einfach um den Terminus "too big to fail". Also die Frage, ob ein Konkurs nicht noch schlimmere und teurere Folgen nach sich zieht. Aber meines Wissens gibt es bei der Commerzbank großteils nur staatliche Garantien, die bisher noch nicht schlagend wurden und keine bzw. relativ geringe tatsächliche Zahlungen.
Bei der VÖEST hingegen wurden tatsächlich viele Milliarden (damals noch Schillinge) in das Unternehmen investiert und diese Bande rund um Grasser hat dann das "Familiensilber" verscherbelt.
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Fenstergucker
Zukunftsfest ist gut ....... Aber wenn man es so sieht, dass der Staat - also wir alle - auf den Kosten für Sanierung und Modernisierung sitzen bleibt, aber die privaten Aktionäre in Zukunft fest abkassieren, dann stimmt's! :D
Die öffentliche Hand kassiert aber schon ordentlich mit mein Lieber und alleine die Forschung, welche hier geleistet wird, die Zulieferer, die potenten Kunden etc. dürfen schon mit ins Gewicht fallen.
Das schreib ich nicht nur, weil ich mit einem der Direktoren plus Familie wöchentlich esse, sondern weil die Umwegrentabilität eine ist, welche sich sehen lassen kann. Bei Energieversorgern geb ich dir Recht, das ist eine staatliche Lizenz zum Geld drucken mangels echter Konkurrenz, doch die Voest matcht sich am Weltmarkt und hat sein Headquarter immer noch in Österreich...
Wenn jetzt noch gemault wird, dass sich die Voest die unsachliche Gängelung mittels CO2 Zertifikaten 1zu1 sich von der öffentlichen Hand ersetzen ließ und nunmehr unbelastet hiervon Gewinne in Milliardenhöhe schreibt, dann ist dies wohl mehr als ungerecht!