Die Energiekrise, und der Ukrainekrieg haben gezeigt, dass Europa in schwierigen Zeiten zusammenhält, den Spöttern und Zweiflern zum Trotz...Zitat:
das starke und einheitliche Europa
Druckbare Version
Lend & Lease
https://en.wikipedia.org/wiki/Lend-LeaseZitat:
In total, the U.S. deliveries to the USSR through Lend-Lease amounted to $11 billion in materials: over 400,000 jeeps and trucks; 12,000 armored vehicles (including 7,000 tanks, about 1,386[58] of which were M3 Lees and 4,102 M4 Shermans);[59] 11,400 aircraft (of which 4,719 were Bell P-39 Airacobras, 3,414 were Douglas A-20 Havocs and 2,397 were Bell P-63 Kingcobras)[60] and 1.75 million tons of food.[61]
Ich vermute, an russischen Schulen wird das nicht gelehrt.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die aktivierten Reservisten über Kampferfahrung verfügen. Das sind keine Jungspunde, die mal eben zu den Waffen gerufen werden. Die sind in Einsätzen gewesen, erfahren und gewieft.
Und man mag es nicht glauben: Reservist heisst nicht gleich "alter Mann". Das sind Leute Mitte 30. Ein Kollege von mir kam in dem Alter aus Jugoslawien zurück und hatte den Rang eines Majors. Gut, der hatte auch schönes Ding weg nach dem, was er da unten erlebt hatte.
Ich will damit vor allem aussagen, dass die Russen nicht zentraler Punkt der Kalkulation der Ukraine waren. Es ist auch nicht Aufgabe der Ukraine, ständig Befindlichkeiten Russlands zu pflegen. Die Ukrainer sind auf die Straße gegangen, weil sie mehr Wohlstand und Freiheit in Richtung EU gesehen haben, als in Richtung Russland. Daraus besteht aber für Russland keine Feindseligkeit, jedenfalls wenn man es nüchtern betrachtet.
Was ja kein Argument ist, da keine westlichen Atomwaffen jenseits der Grenze vor 1989 stationiert wurden. Eine Bedrohung ergibt sich daraus entsprechend nicht. Das Argument mit Mexiko ist geradezu absurd, da eine Raketenabwehr der Russen da keinen strategischen Sinn macht, aber es zeigt doch einen entscheidenden Unterschied. Denn bei allen Spannungen zwischen USA und Mexiko, was Verteidigung und Wirtschaft angeht, stehen die Länder sehr eng zusammen. Die Amerikaner haben es absolut verstanden, ihre unmittelbaren Nachbarn zu binden. Etwas, was die Russen nicht hinbekommen und nie konnten.
Gute Beziehungen im internationalen Raum sind immer ein quit pro quo. Kooperation zum gegenseitigen Vorteil ist auch nichts Negatives. Das Problem kam auch nicht von Seiten der Ukrainer, sondern der Russen. Die Ukrainer suchten natürlich eine von Russland abgrenzende Identität, aber das muss ja nicht zu einem Problem werden, wenn Russland es nicht zu einem gemacht hätte. Selbst mit der russischen Minderheit wäre das kein Problem gewesen, wenn man es ähnlich Europas gemacht hätte, siehe die Deutsche Minderheit in Belgien.
Ja, dem ist sogar eindeutig so. Ein Raketenschild ist erstmal keine Provokation, denn das haben auch die Russen und vor allem gibt es kein Recht der Russen darauf, dass die Europäer ihnen jederzeit die Möglichkeit zur Vernichtung Europas oder der USA bereitstellen. Denn man kann es ja auch genau andersherum argumentieren. Die Russen hätten einseitig ihr Nukleararsenal abbauen können, dann braucht man auch keinen Raketenschild.
Dass die NATO für Russland keine Bedrohung ist, ist darüber hinaus unfraglich. Das Bündnis hält dafür überhaupt nicht Munition, Personal oder Material vor. Und Atomwaffen unprovozoert einsetzen, bringt niemandem irgendwas, selbst in angenommen maximal imperialistischen Haltung der NATO, wäre es absolut irre diese Büchse der Pandora zu öffnen und Atomwaffen auf Russland abzufeuern.
Fatalismus bedeutete, dass ich dem Willen des Menschen keine Bedeutung zumessen würde und sämtliche Entwicklungen als gegebenes Schicksal hinnähme. Genau das ist nicht der Fall. Nur sieh dir doch mal an, welchen Willen europäische Eliten umzusetzen gewillt bzw. in der Lage sind. Wie man dabei optimistisch bleiben kann, ist mir irgendwo ein Rätsel, ich beneide dich aber durchaus ein wenig darum.
Meine große Befürchtung ist übrigens, dass ich noch gar nicht schwarz genug sehe, was die Zukunft Europas (als Kontinent) angeht.
Das war auch eine Frage von mir. Was aber sollte er im Konkreten (nicht) machen?
1. Zuerst abwarten, bis die russische Marinebase in Sewastopol vernichtet wird, bzw von der amerikanischen Marine besetzt? Dann wird die Schwarzmeeresflotte der RF zum Schrott, denn sie kann nirgendwo repariert werden. Die RF würde von der Türkei als niedere Macht verachtet, und eine echt russophobe Politik wäre die Konsequenz.
2. Dann ruhig die ethnischen Säuberungen in Donbass, Lugansk und in der Krim beobachten, die keinen Schwein im Westen berühren? Also das, was jetzt in den östlichen Regionen massenweise als Alltag passiert?
3. Ruhig jahrelang schauen, wie der Westen die Ukraine aufrüstet, aufhetzt, trainiert?
Und dann, wegen eines "Skripal-Falls" oder sonst einem (inszenierten) Mord beginnt eine Offensive. Und ein Valdyn sagt : "Na ja was soll´s. Pech gehabt muhaha"
Schau nicht so viel nach außen. Mir reicht zu sehen, was innerhalb der EU passiert. Dieser ganze Haufen wird aktuell noch von Wohlstandsillusionen in Form deutschen Geldes zusammengehalten. Wenn diese Illusion geplatzt ist, wird es hier auch ganz ohne Amerikaner, Briten, Russen und Chinesen so richtig übel werden.
Dein pazifistischer Gedanke ehrt dich. Schon mal was davon gehört/gelesen, was in Berlin aufm Hermannplatz abgegangen ist, als da Juden rumdemonstriert haben?
https://www.juedische-allgemeine.de/...-hermannplatz/
Kipp mal nen Bus kippatragender Juden in Neukölln, Kreuzberg oder Moabit(ganz heißes Pflaster) aus und beobachte das Szenario.
Ich mag deine naive Weltsicht. Hier haben sie Spätaussiedler in den Unterkünften von Tschetschenen einquartiert. Jede Nacht gibt es da Theater. Unsere örtliche Polizei "wohnt" jetzt in Rufweite. Vor etwa 5 Jahren war die Wache noch bei uns um die Ecke.
Wir holen uns seit Jahren ethnische Konflikte ins Land.
Ich hab jetzt nicht den Überblick, wann dort Juden demonstriert hatten, aber unten ist ja ein Link.
Zitat:
Kipp mal nen Bus kippatragender Juden in Neukölln, Kreuzberg oder Moabit(ganz heißes Pflaster) aus und beobachte das Szenario.
Ich kanns dir sagen: Die sagen dann, die AfD sei schuld, wenn die Araber sie belästigen.
Und die Deutschen seien Rassisten und die Araber die Opfer, die sich leider so zur Wehr setzen würden.
Mit Begeisterung sogar.Zitat:
Wir holen uns seit Jahren ethnische Konflikte ins Land.
Den europäischen Eliten der Nachkriegszeit waren Fesseln angelegt; die Siegermächte gaben sich als Sieger, die Verlierer hatten politische Keuschheit und Demut zu zeigen.
Inzwischen wächst die Erkenntnis, dass wenn wir nicht alle zu ewigen Verlierern mutieren wollen - die ehemaligen Sieger genau wie die damaligen Besiegten - wir unsere gesamte Kraft auf das Ziel der politischen Einigung Europas zu konzentrieren haben.
Inzwischen weiß auch der hasenfüßigste Bedenkenträger, dass das ohne Deutschland nicht geht. Nur mit uns.
Wir als Deutsche müssen die Gunst der Stunde nutzen und überall kolportieren: Nicht Gott ist mit uns, Europa ist mit uns!
"Russlandfreundliche Politik" fand also gar nicht statt?
Dann hätten sie ja gar nicht auf die Straße gehen müssen, denn genau diese Politik hat Janukowytsch betrieben, siehe früherer Beitrag.
Ich habe nicht von Atomwaffen gesprochen. Moskau kann man auch konventionell beschießen. Genauso wie Washington theoretisch von Mexiko aus. Oder Kanada. Das spielt hier keine Rolle. Entscheidend ist, daß die USA nie hinnehmen würden, was umgekehrt die NATO in Polen treibt.
Aber offenbar war es de facto ein Problem. Vom Sprachverbot bis zur offenen Diskriminierung und trotz Minsker Abkommen dann auch 8 Jahre lang Beschuss. Die einseitige Schuldzuweisen an Russland ist dann wohl hinfällig, oder? Da hat sich keine Seite mit Ruhm bekleckert.
Damit ist nun zu den einseitigen Aufkündigungen einschlägiger Abkommen und der offensichtlich nebelkerzenartigen Verargumentation des Raketenschildes angeblich gegen den Iran genau gar nichts gesagt. Von Atomwaffeneinsätzen habe ich auch an dieser Stelle nicht gesprochen. Mit Strohmännern überzeugst Du nicht.
Inzw.weiß man, dass Putin und Kutschma sich immer fast leidenschaftlich küssten, wie Breschnew und Honecker. Und das - ohne den geringsten Verlust an Souveränität und mit nur Gewinne für die Ukraine.
Er wurde weiterhin durch Fanatiker ersetzt, die in die Regionen der Ukraine kamen und sagten: "Wo verkauft ihr eure Produkte? Nach Russland? Wage es ab morgen nicht mehr, dort etwas zu verkaufen, der Präsident verbietet! Und kaufen durft ihr auch nicht! Wie musst ihr jetzt die Rohmaterialien/Ersatzteile finden? Wo findet ihr die neuen Käufer, fragt ihr? Es sind eure Probleme! Der Westen wird uns helfen."
Warum sollte man gezielt "russlandfreundlich" Politik machen? Zumal russlandfreundlich ja auch wieder so ein Begriff ist, den die Russen nach eigenem Belieben definieren könnten. Die Russen werden nicht benachteiligt, sie sind nur einfach nicht mehr die dominante Macht. Das ist ja nicht unbedingt etwas schlimmes und ein wirtschaftlicher oder anderer Nachteil wäre den Russen durch Ukraine in der EU nicht entstanden.
Das ist jetzt eine sehr billige Lüge, wenn man bedenkt, dass er auf Druck Moskaus zurückrudern wollte.
Warum sollte man Moskau konventionell beschießen? Das ist doch eine absurde Behauptung. Nehmen wir mal an, aus irgendeinem unerfindlichen Grund ballern die Amerikaner plötzlich hunderte konventionelle Marschflugkörper auf Moskau. Was haben sie damit erreicht?
Das Mexiko oder Kanada Szenario ist abwegig, denn die Amerikaner haben verstanden wie man Bündnisse formt.
Da bist du auf Propaganda der Russen hereingefallen... Sieht man alleine schon am derzeitigen ukrainischen Präsidenten.
Wo liegt denn eigentlich die Provokation in einem Überhorizontradar und Flugabwehrraketen? Haben die Russen doch auch, warum ist das von NATO Seite plötzlich eine Provokation?