13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

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Zitat von jupiter2674

Mit Sicherheit nicht. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass unsere Aktionen heute in Dresden und die Menschenkette war nur eine davon, auch im Sinne der Opfer war. Oder wie erklärst Du Dir sonst die Tatsache, dass unter den Bösmenschen beim Neonazi-Aufmarsch keine Angehörigen der Opfer und keine Leute, die den Krieg und die Ereignisse damals in Dresden miterlebten, waren, sondern dass die sich an der Menschenkette und anderen Veranstaltungen beteiligten?

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siehe #513 ;)

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Zitat von Erik der Rote

hat jemand Phonix gesehen mit dem Bombenangriff auf Dresden es war ja alles noch schlimmer als man sich das vorstellen kann ?

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Ich habe die Sendung gesehen, die Kommentare der Augenzeugen sind identisch mit den Erlebnissen, die mir seitens meiner Verwandtschaft berichtet wurden.
So z.B. wurde in der Sendung erwähnt, dass die Stadt Dresden mit ca. 500000 Flüchtlingen vollgestopft war und dass sehr viele Menschen in der Gluthitze regelrecht "verdampft" sind, deren Leichen also niemals registriert werden konnten....
Auch der mörderische Jabo-Angriff ("Hasenjagd") auf die Zivilisten entlang des Elbufers wurde bestätigt.
So gesehen war das Unternehmen "Thunderclap" ein voller "Erfolg" für die alliierten Kinder- und Frauenschlächter...
P.S. Ich hoffe, dass sich möglichst viele gutmenschliche Mahnwächter diese Sendung verinnerlicht haben.

Weder Arthur Harris noch Winston Churchill haben die Bombardierung der deutschen Städte angeordnet, sondern es war General Dwight „Ike“ David Eisenhower, der Oberbefehlshaber der alliierten Truppen.
Weil Dresden nicht zu den eigentlichen Zielen von Harris gehörte, vergewisserte sich Harris beim englischen Luftfahrt-Ministerium, ob der Befehl Gültigkeit hatte und er bekam die Bestätigung zur Bombardierung.

Die Quelle dafür ist Peter Tomlinson.
Der war einer der Adjutanten von Arthur Harris, er flog selber Bombereinsätze über Deutschland und er betrieb nach dem Krieg zusammen mit Arthur Harris in Süd-Afrika eine Schiffahrtslinie.

Er besitzt ein Archiv mit Tonbandaufnahmen von Arthur Harris, darunter auch eine Aufnahme in der Harris sagte, wer den Auftrag zur Bombardierung Dresdens gegeben hatte. Diese Tondokument wird in der Dokumentation auch vorgespielt.


Dresden wurde 5 mal bombardiert.
Das erste mal im Winter zuvor auf ein kleines Viertel um Bahnhof-Mitte herum, wobei aber kaum etwas zerstört wurde (Zeuge Werner Rietschel).
Dann einmal in der Nacht 13./14. Februar 1945 von den Engländern und anschließend dreimal von den USA am 14. und 15. Februar und am 02.März 1945.


Der Dresdener Historiker Friedrich Reichert erzählt in der Doku "Fall und Aufstieg einer Stadt" ab 34:00, wie die Anzahl der Toten zu welchen Zeitpunkten bestimmt worden ist. Demnach scheint die Zahl 25000 ungefähr zu stimmen.


Meldung des Polizei- und SS-Führers Elbe vom 15.März 1945 über die Personenschäden, die bis zum Morgen des 10.März 1945 gezählt worden sind:

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18375 Gefallene,
2212 Schwerverwundete,
13718 Leichtverwundete,
350000 Obdachlose und langfristig Umquartierte.
[...]
Die Gesamtzahl der Gefallenen einschl. Ausländer wird auf Grund der bisherigen Erfahrungen und Feststellungen bei der Bergung nunmehr auf etwa 25000 geschätzt.

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Meldung für die Toten auf dem Heidefriedhof bis Ende April 1945 und auf dem Johannisfriedhof bis Juli 1945 zusammen: 21000 Tote bestattet.
Aktenbelege über spätere Leichenfunde von Oktober 1945 bis 1957: 1500 Tote.
Später geborgene Tote inklusive der jetzt mitgezählten vorherigen zeitlichen Lücken von Mai 1945 bis Oktober 1945 und nach 1957: weniger als 2000 Tote.

Wegen der angeblich restlos verbrannten Opfern hat der Dresdener Historiker Friedrich Reichert mit Experten der Feuerwehr und der Gerichtsmedizin gesprochen, die aber so eine Möglichkeiten ausgeschlossen haben, weil Skelettteile übrigbleiben.

Insgesamt sind also ca 23000 Tote aktenkundig, was ungefähr der Schätzung des Polizeiführers Elbe entspricht.

Die angeblichen 135000 Toten stammen von David Irving und der wiederum bezieht sich auf eine Zeugenaussage des Leiters der Vermisstenzentrale.

Quellen:
Doku "Fall und Aufstieg einer Stadt" (ab 07:54)
Doku "Luftangriff auf Dresden" (ab 18:00)
Beide Dokus kann man bei den dokujunkies finden.
http://www.ns-archiv.de/krieg/deutsc...ftangriffe.php

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Zitat von Marathon

Weder Arthur Harris noch Winston Churchill haben die Bombardierung der deutschen Städte angeordnet, sondern es war General Dwight „Ike“ David Eisenhower, der Oberbefehlshaber der alliierten Truppen.

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Quatsch. Willst du einen Brandstifter sehen, schaue dir Lord Cherwell an.

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Zitat von PeterH

Quatsch. Willst du einen Brandstifter sehen, schaue dir Lord Cherwell an.

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Lord Cherwell entschied dann das "wie", aber nicht das "ob".

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Zitat von Marathon

Lord Cherwell entschied dann das "wie", aber nicht das "ob".

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Das war die Voraussetzung für die dehousing policy. Ansonsten hätten sie sich, was auch logisch ist, auf die Industrie beschränkt und die Kriegsproduktion gestört.

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Zitat von kirov

Wenn Hitler das BEF nicht aus Frankreich entkommen lassen hätte , um das Image des unbesiegbaren Empires bei seinen Kolonialvölkern nicht zu beschädigen,

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Das ist ein interessanter Gedanke.

P.S.: Für diejenigen die Lord Cherwell nicht kennen. Er ist in Baden-Baden als Frederick Alexander Lindemann geboren Er studierte in Deutschland und war anschließend maßgeblich mitverantwortlich für die Zerstörung seines Vaterlandes. Das beweist mal wieder: Wenn du Deutsche vernichten willst, muss du einen Deutschen dazu nehmen.

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Zitat von jupiter2674

Du scheinst Dir einfach etwas zusammenzuspinnen und es danach, ohne es zu überprüfen, niederzuschreiben. Deine obigen Aussagen haben jedenfalls mit der Realität absolut nichts zu tun. Ich stand heute nachmittag gemeinsam mit Freunden in der Menschenkette in Dresden, die gegen den Mißbrauch der Ereignisse am 13. Februar 1945 durch Neonazis von über 10 000 Dresdner Bürgern gebildet wurde. In der Menschenkette standen auch eine ganze Reihe älterer Bürger, die 1945 die Bombardements miterlebten, darunter litten oder damals Angehörige dadurch verloren. Die Rechten, von denen Du schreibst, also hauptsächlich Neonazis, die ebenfalls in Dresden demonstrierten, waren aber hauptsächlich aus Leuten zusammengesetzt, die größtenteils gar nicht aus Dresden und der Region kamen und die weder die Bombardements 1945, noch die Kriegszeit im Allgemeinen erlebt haben. Deren Aufmarsch hat mit einem Gedenken der Opfer nicht viel zu tun, sondern sie missbrauchen solche Anlässe für ihre Propaganda. Ansonsten könnten sie sich ja ganz normal den Dresdner Bürgern anschließen, die der Ereignisse ehrlich und angemessen gedenken und sich von solcherlei Propaganda distanzieren. Ein Großvater von mir war 1945 in der Bombennacht selbst in Dresden, doch auch er hat nie nationalsozialistische Propaganda dazu benötigt, um uns von den Ereignissen, dem Krieg insgesamt und wie es dazu kam, zu erzählen, sowie der Opfer zu gedenken. Ich weiss nicht, wen Du mit den Etablierten meinst. Heute in der Menschenkette in Dresden standen jedenfalls Junge und Alte, Überlebende der Ereignisse und Zeitzeugen, Politiker aller fünf großen Parteien, Christen, Menschen anderer Religion, Atheisten, die Dresdner Oberbürgermeisterin, Sportler der bekanntesten Dresdner Vereine wie z.B. die Fussballer von Dynamo Dresden, Künstler wie der Trompeter Ludwig Güttler, unpolitische Menschen, Studenten, Gewerkschafter, Wirtschaftsleute, Wissenschaftler und Menschen aller Bevölkerungsschichten gemeinsam auf der Strasse. Also wirklich ein sehr breites Bündnis, was so selten zustandekommt. Wenn Du all die als die Etablierten bezeichnest, dann ok. Wir alle gemeinsam haben der schmutzigen Nazipropaganda jedenfalls die Schulter gezeigt und distanzieren uns davon. Und kein einziger von uns hat die Bombenopfer verhöhnt oder hat die Absicht, dies zu tun. Das ist eine Verleumdung, die entweder aus Unwissenheit heraus entstanden oder aber einfach bösartig ist. Wenn jemand die Bombenopfer verhöhnt, dann sind es doch in erster Linie diejenigen, die diesen Anlass für ihre Nazi-Propaganda missbrauchen, denn die Bombenopfer selbst waren größtenteils selbst keine Nazis, sondern entweder ganz normale Bürger oder Flüchtlinge, von denen in der Bombennacht sehr viele in der Stadt waren.

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:top: :top: :top:

Wir sind doch jetzt bitte soweit, dass wir uns einig sind:

1.Bombardierung ziviler Ziele ist ein Verbrechen.

Immerhin.