In diesem Falle haette Polen einen militaerischen angriff auf Deutschland fuehren muessen. Das sit offensichtlich nicht der Fall gewesen.
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Raggy, du solltest mal den "Landser" zur Seite legen und ernsthafte Literatur lesen.
Hitler hat seit seiner Machtergreifung auf den Krieg hingearbeitet. Der Überfall auf Polen war von langer Hand geplant. Blöd nur, dass ihm die politische Isolation Polens nicht so gelungen war, wie er sich das vorstellte:
Wenn es tatsächlich auch in den Augen der politischen Öffentlichkeit um Notwehr gegangen wäre, dann hätte er die SS-Männer nicht in polnischen Uniformen den Sender Gleiwitz "überfallen" lassen.Zitat:
Der Krieg gegen Polen, dessen Planung in der „Führerweisung für die einheitliche Kriegsvorbereitung
1939/40“ vom 11. April noch als „vorsorgliche Ergänzung“ der Vorbereitungen für eine
militärische Auseinandersetzung mit den Westmächten bezeichnet worden war,35 wurde ab Mai
1939 Grundlage und Ausgangspunkt von Hitlers Kriegsszenario, galt jetzt als „Vorschaltereignis aus
doppeltem Grund“,36 da zum einen – so Hitler am 23. Mai vor den Führungsstäben der Wehrmacht –
„Polen [...] immer an der Seite unserer Gegner stehen“ werde und sich für das Deutsche Reich somit
die Gefahr eines Zweifrontenkrieges nach einem Angriff im Westen abzeichne, zum anderen das
polnische Wirtschafts- und Rohstoffpotential eine notwendige Ergänzung der deutschen Rüstungsindustrie
sei und die Versorgungsgrundlagen für die – wie zu vermuten stand – langanhaltenden
Kämpfe an der Westfront sicherstelle. Danzig sei nicht „das Objekt, um das es geht“, sondern „die
Erweiterung des Lebensraumes im Osten und Sicherstellung der Ernährung“. Hauptaufgabe der
deutschen Politik müsse fortan sein, „Polen zu isolieren“, um auszuschließen, daß das Deutsche
Reich „durch Polen in einen Krieg mit England ‚hineinschlittert‘“
Protokoll seines Wehrmachtsadjudanten Schmundt. ADAP D VI, Dok. 433
O-Ton Hitler am 10.08.1939:Zitat:
„Die Auslösung des Konfliktes wird durch eine geeignete Propaganda erfolgen. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht“.
Aufzeichnung des Generaladmirals Boehm
Ich meine den Drang, seine Nachbarländer, dann Deutschland, Mitteleuropa und schließlich die ganze Welt beherrschen zu wollen:
Annektion Schlesiens - Teilung Polens - Angriff auf den Deutschen Bund - Krieg gegen Frankreich und Gründung des großpreußischen Reichs in Versailles - Verdun - Stalingrad. So die von mir bereits geschilderte Reihe von Ecksteinen in der preußischen/großpreußischen Geschichte.
Preußen war immer darauf aus, sein Gebiet mit Gewalt und auf Kosten seiner Nachbarn zu erweitern, um die erste Kontinentalgeige spielen zu dürfen.
2 Mobilmachungen, eine Kriegsdrohung, die Beschießung ziviler deutscher Maschinen, die Ermordung des deutschen Konsuls ließen keinen Zweifel aufkommen, daß Polen nach seinen Überfällen auf Rußland und Litauen, die Armeeaufmärsche gegen Danzig und Tschechien, sowie den Versuchen, Frankreich dreimal zum gemeinsamen Angriff auf das geschwächte Deutschland zu bewegen, nun endgültig entschlossen gewesen ist, mit regulären Truppen nach Berlin zu marschieren.
Als Abwehr einer unmittelbaren, von Polen ausgegenden Kriegsgefahr, war der deutsche Einmarsch als präventive Maßnahme absolut gerechtfertigt.