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Leibniz
Im Immobilienbereich bestehen wirklich große Unterschiede. Deutsche Gesellschaften würde ich nicht anrühren, weil ich den deutschen Immobilienmarkt für maßlos überbewertet halte.
Warum soll das in den USA anders sein ? Im übrigen sind die Hauptsitze der "deutschen Immobilen-AG" sehr häufig in den USA oder sonstwo.
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Merkelraute
Warum soll das in den USA anders sein ?
In bestimmten Segmenten (Luxus-Apartments in New York City, vielleicht auch teilweise der Immobiliensektor in Kalifornien) ist das zweifellos der Fall. In anderen Sektoren (Gesundheitsbereich, Teile von Residential und Teile von Commercial) sieht es meines Erachtens besser aus. Es ist allerdings eine gute (kritische) Frage, die man immer stellen sollte.
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Leibniz
Der mögliche Maximalgewinn wäre etwa 24% (10% Kurssteigerung + 14% Dividende und Prämien).
Es ist allerdings eine Glaubensfrage. Man kann sowohl die Aktie kaufen oder noch zusätzlich Calls verkaufen.
Ich hatte jetzt auf ein halbes Jahr gerechnet und den Strike miteingerechnet. In Bezug auf ein ganzes Jahr hätte die Aktie natürlich auch mehr Kurspotential.
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Neu
Exakt. Die Spekulation auf zukünftige Dividenden lässt Aktienkurse von Firmen steigen, die (noch) Verluste schreiben. Sobald die Gewinnzone erreicht ist, stoßen Spekulanten diese Papiere ab - die Spekulation ist beendet.
Ich denke nicht, daß auf steigende Dividenden spekuliert wird. Spekuliert wird auf Kursgewinne. Wer eine Dividendenstrategie fährt, will meist ein sicheres und stetiges Einkommen.
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Des weiteren gibt es Firmen, die Gewinne schreiben, diese aber nicht als Dividenden ausschütten, sondern dieses Geld zur weiteren Expansion nutzen. Die Firmen werden dadurch wertvoller - und die Anteilsscheine ebenso.
Das stimmt und viele Anleger machen den Fehler, es eine Firma übelzunehmen, wenn sie die Dividende mal einbehält und für Investitionen oder Absicherungen nutzt. Royal dutch war dafür ein Beispiel vor ein paar Monaten.
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derNeue
Ja, nach einer Formel berechnet. Also nicht einfach die Summe der einzelnen Kurswerte. Sondern das geht nach Marktkapitalisierung. Marktkapitalisierung ist praktisch der Kurswert einer Aktie mal der Summe der insgesamt ausgegebenen Aktien. Praktisch bedeutet das: die großen Unternehmen haben einen größeren Einfluß auf den Dax-Stand als die kleinen.
Was übrigens nicht allein von der Marktkapitalisierung abhängt, das sind die Kriterien, welche Unternehmen überhaupt in den DAX aufgenommen werden. Da geht es auch noch um andere Dinge.
Die Dividende ist eine freiwillige Leistung an die Aktionäre, die vom Vorstand vorgeschlagen und dann in der Hauptversammlung von allen stimmberechtigen Aktienbesitzern abgesegnet (oder auch nicht) wird.
Von der Idee her ist die Dividende vorgesehen und auch logisch. Der Anteilseigner (Aktienbesitzer) wird dadurch direkt am Gewinn des Unternehmens beteiligt. Als Gegenleistung dafür, daß er sein Kapital zur Verfügung stellt. Eigentlich ist die Dividende der einzige und ursprüngliche Grund für einen Anleger, überhaupt eine Aktie zu kaufen.
Die Spekulation auf einen steigenden Aktienkurs ist ursprünglich ein sekundärer Grund. Denn dieser Chance steht auch immer ein entsprechendes Verlustrisiko gegenüber.
Unternehmen, die keine Gewinne machen, können natürlich normalerweise auch keine Dividenden zahlen. Anleger kaufen die Aktien dann nur deswegen, weil sie eine Besserung der Situation in der Zukunft erwarten.
Ja Danke, hatte ich schon so etwa geahnt. Sehe jetzt die Kursschwankungen meiner Schätzchen entspannter, weil sie nach Recherche im Netz weitgehend regelmäßig Dividende zahlen. Teils jährlich, teils vierteljährlich. Die Royal Bank of Canada sogar in Jahren mit Verlusten. Ist wohl auch eine Prestigefrage...:)
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Leibniz
Beispielsweise die kürzlich thematisierte Realty Income Corporation (O).
Pro Jahr bringt diese bei einem Aktienpreis von 57$ etwa 2,8$ Dividende (etwa 5%).
Der 62,5 Dezember 2020 Call kostet nochmal 2,60$. Das ist jedoch nur ein halbes Jahr. D.h. wir könnten diesen Call innerhalb eines Jahres zweimal verkaufen.
Damit sind die möglichen, ungefähren Gesamteinnahmen pro Aktie pro Jahr:
2,8$ Dividende
2 * 2,6$ Prämie (Calls)
Das sind 8$ zusätzlich pro Jahr, was 14% entspricht. Zusätzlich wäre eine etwa zehnprozentige Wertsteigerung (weil Strike 10% aus dem Geld liegt) möglich.
Die reine Ausschüttungsrendite wäre jedoch etwa 14% jährlich.
Und das ohne wirklich viel zu tun.
Ich will Euch Eure Euphorie für diese Aktie nicht nehmen, aber das KGV ist bei dieser Aktie - ähnlich wie die Kaufpreisfaktoren von Immobilien an Top-Standorten, wie z.B. in München in 1a-Lagen - vorsichtig ausgedrückt "sportlich", ziemlich ambitioniert. Zudem finden Substanzausschüttungen statt, es wird etwa doppelt soviel Dividende gezahlt wie das Ergebnis pro Aktie ist.
Die KGVs für Immobilienaktien waren 2007, kurz vor platzen der Blase ähnlich hoch wie bei dieser Aktie. Vielleicht kann sich noch mancher an diese Zeit erinnern - damals waren gerade British Land, Hammerson, Unibail und auch diverse US-amerikanische Immobilienaktien gerade "in" und in den entsprechenden Fonds stark gewichtet. Ich kann mich noch an eine Diskussion in einem Finanzforum mit einem anderen Mitglied erinnern, dass für diese Aktien auch sehr euphorisch war und trotz meiner Warnungen nicht davon abzubringen war, dass dies ein Klasse-Investment sei. Dann stürzten diese Aktien 2008 um bis zu 80 % ab.
Nun haben wir heute einerseits deutlich niedrigere Zinsen und es muss deshalb diesmal nicht genauso kommen wie damals. Andererseits sind die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Entwicklung nicht abzusehen und werden vielleicht sogar unterschätzt. Ob die Arbeitslosigkeit von 40 bis 50 Millionen Personen in den USA - die zudem noch schöngerechnet ist - so schnell wieder verschwindet, steht in den Sternen. Corona zieht sich vielleicht 2 Jahre oder länger hin, wie so manche andere Epidemie in der Menschheitsgeschichte. Dazu die ausufernden Schulden. Vielleicht bekommen wir eine mehrjährige Stagflation. Ob Aktien von Einkaufscenterbetreibern in einer solchen Gemengelage das richtige Investment sind, muss jeder selbst entscheiden. Aber wie geschrieben - ich will Euch Eure Euphorie nicht nehmen sondern nur einige kritische Punkte erwähnen.
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Schlummifix
Also nochmal...im August, vielleicht aber auch schon ab Mo, sehe ich eine Art Weltuntergang.
Dax-Ziel 6000 Punkte.
Schauen wir mal.
Sollte ein solcher Abwärtsdruck kommen, werden die Notenbanken vermutlich dagegen halten, auch mit Aktienkäufen, wie es die BoJ bereits seit Jahren tut. Es bleibt spannend, wer dann "gewinnen" wird. Aber nicht vergessen: Don´t fight the Fed.
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derNeue
Ich denke nicht, daß auf steigende Dividenden spekuliert wird. Spekuliert wird auf Kursgewinne. Wer eine Dividendenstrategie fährt, will meist ein sicheres und stetiges Einkommen.
Trittbettfahrer, ja. Gibts viel. Sehen steigende Kurse, und kaufen unbesehen, in der ERWARTUNG, dass sie weiter steigen.
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Hat Jemand hier ein Aktien Depot bei der DKB Bank und ist unzufrieden damit ? Welches non Online Bank Aktien Depot (kein ETF) könnt ihr darüberhinaus empfehlen? Keine Depotkosten und niedrige Orderkosten wären schön.
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Cicero1
Ich will Euch Eure Euphorie für diese Aktie nicht nehmen, aber das KGV ist bei dieser Aktie - ähnlich wie die Kaufpreisfaktoren von Immobilien an Top-Standorten, wie z.B. in München in 1a-Lagen - vorsichtig ausgedrückt "sportlich", ziemlich ambitioniert. Zudem finden Substanzausschüttungen statt, es wird etwa doppelt soviel Dividende gezahlt wie das Ergebnis pro Aktie ist.
Die KGVs für Immobilienaktien waren 2007, kurz vor platzen der Blase ähnlich hoch wie bei dieser Aktie. Vielleicht kann sich noch mancher an diese Zeit erinnern - damals waren gerade British Land, Hammerson, Unibail und auch diverse US-amerikanische Immobilienaktien gerade "in" und in den entsprechenden Fonds stark gewichtet. Ich kann mich noch an eine Diskussion in einem Finanzforum mit einem anderen Mitglied erinnern, dass für diese Aktien auch sehr euphorisch war und trotz meiner Warnungen nicht davon abzubringen war, dass dies ein Klasse-Investment sei. Dann stürzten diese Aktien 2008 um bis zu 80 % ab.
Nun haben wir heute einerseits deutlich niedrigere Zinsen und es muss deshalb diesmal nicht genauso kommen wie damals. Andererseits sind die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Entwicklung nicht abzusehen und werden vielleicht sogar unterschätzt. Ob die Arbeitslosigkeit von 40 bis 50 Millionen Personen in den USA - die zudem noch schöngerechnet ist - so schnell wieder verschwindet, steht in den Sternen. Corona zieht sich vielleicht 2 Jahre oder länger hin, wie so manche andere Epidemie in der Menschheitsgeschichte. Dazu die ausufernden Schulden. Vielleicht bekommen wir eine mehrjährige Stagflation. Ob Aktien von Einkaufscenterbetreibern in einer solchen Gemengelage das richtige Investment sind, muss jeder selbst entscheiden. Aber wie geschrieben - ich will Euch Eure Euphorie nicht nehmen sondern nur einige kritische Punkte erwähnen.
Ich will diese Gesellschaft jetzt auch nicht als perfektes Investment porträtieren.
Von einer Substanzausschüttung würde ich jedoch nicht sprechen. Zwar liegt der Nettogewinn gerade einmal bei etwa 450 Millionen USD pro Jahr, während etwa 850 Millionen USD ausgeschüttet wird. Die Mieteinnahmen liegen jedoch bei etwa einer Milliarde USD. Gemindert um Abschreibungen in Höhe von fast 600 Millionen US-Dollar. Meines Erachtens werden die Abschreibungen hier bewusst überhöht, um Steuern zu sparen. Dass mehr als die Hälfte der jährlichen Mieteinnahmen abgeschrieben werden, erscheint mir sehr hoch.
Normalerweise würde ich Dir zustimmen. Eine Firma, die mehr Dividenden zahlt als sie Nettogewinn ausweist, operiert nicht nachhaltig. Im Immobilienbereich muss man meines Erachtens jedoch genauer hinsehen. Ich habe den Eindruck, dass hier künstlich die Gewinne gemindert werden, um Steuern zu sparen. Genauso wie es ein privater Eigentümer unternehmen würde.