Also nochmal...im August, vielleicht aber auch schon ab Mo, sehe ich eine Art Weltuntergang.
Dax-Ziel 6000 Punkte.
Schauen wir mal.
Also nochmal...im August, vielleicht aber auch schon ab Mo, sehe ich eine Art Weltuntergang.
Dax-Ziel 6000 Punkte.
Schauen wir mal.
„Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“
Konrad Adenauer
Intel hat wohl ein paar Innovationen verpaßt in letzter Zeit. Lag wohl am CEO. Nachkaufen wäre aktuell überlegenswert, nur würde ich das an Deiner Stelle nicht machen. Erstens steht die Korrektur der Techwerte weiterhin aus und zweitens bist Du bei Intel schon drin und da würde ich das Risiko in diesem einen Wert nicht erhöhen. Ich kaufe grundsätzlich nie nach, wenn eine Position gegen mich läuft. Ich finde, dieses "Verbilligen" beruht auf einem Denkfehler. In absolutem Betrag gerechnet, verringert es nämlich nicht Dein Risiko. Den Buchverlust, den Du bereits erlitten hast, bekommst Du durch Nachkaufen nicht zurück. Das wirkt nur optisch so, weil Dein prozentualer Verlust gerechnet auf den Durchschnittseinstandskurs sich verringert, nicht aber Dein absoluter Verlust. Nachkaufen erhöht vielmehr das Risiko, weil Du dann noch mehr Geld auf eine einzelne Aktie setzt. Warte besser einfach ab.
Wenn Du hauptsächlich so Aktien wie Coca Cola hältst, brauchst Du Dir meiner Ansicht nach keine großen Sorgen machen. Die stehen alle noch deutlich unter ihren Februar Hochs.Die Underperformance der letzten Monate wird sich in einer Korrektur dadurch bezahlt machen, daß sie dann nicht oder weniger fallen.
Ich habe auch weiterhin meine Infineon. Erstens weiß ja keiner, wann die Techs wirklich korrigieren, sicher ist nur, daß die Korrektur kommen muß. Und zweitens ist die Chipbranche wieder ein Kapitel für sich.
Richtig gefährlich finde ich Aktien wie Tesla, Amazon etc. pp.
Aktien
An den Aktienmärkten zeigt sich jetzt ein gemischtes Bild: Da ist einerseits die starke Überbewertung der Corona-Gewinner vornehmlich aus dem Tec-Bereich. Andererseits gibt es in der Old economy immer noch jede Menge sehr günstige Werte mit großem Wachstumspotential. Die gerade begonnene Earnings Season wird hier viel Wahrheit ans Licht bringen und zu realistischeren Kursbewertungen führen, nach oben wie nach unten. Die letzte Woche zeigt das schon.
Der DAX hat eine knapp 6wöchige Konsolidierung hinter sich, die- was aufschlußreich ist- nicht zu größeren Kursabschlägen führen konnte. Anschließend gab es neue Hochs.
Die Frage, die sich stellt: kommt die Korrektur der Techwerte vor oder nach der US-Wahl in 90 Tagen? Viel Abwärtspotential wird sie aber für die konservativen Aktien nicht bringen, aus den bekannten Gründen. Ein Trump-Sieg würde mit Sicherheit zu einem neuen Kursfeuerwerk führen, sein wirtschaftsfreundlicher Kurs steht außer Zweifel. Eine Sieg des Konkurrenten Byden wohl eher zum Gegenteil.
Die Umfragen favorisieren den demokratischen Kandidaten klar, aber das war 2016 auch so und trotzdem kam es anders.
Interessant für Neuengegements finde ich die klassischen Autowerte. Die deutschen Autos haben die größte Krise und die größte Baisse ihres Aktienkurses in ihrer Geschichte hinter sich. Gründe dafür waren erst die medial gehypten Skandale, der medial gehypte E-Mobilty-Wahn, die Kampagnen gegen "alte" Technologie wie den Diesel, und nicht zuletzt die Angst vor neuen Handelsbarrieren durch die Trump-Regierung. Zu früheren Zeiten sagte man, die Daimler Aktie sei wie ein "Dollar-Call". Das funktioniert jetzt nicht mehr so einfach.
Diese ganzen Ereignisse sind aber jetzt Geschichte. Die großen Autobauer stehen vor einem Comeback.
BsP VW: 252 Milliard. Umsatz, Gewinn 14 Milliarden in 2019. Börsenwert gerade mal das 5fache des Gewinns.
Tesla: 24 Milliarden Umsatz, Gewinn: ein paar Millionen.
VW hat in 2019 77mal soviel Geld verdient wie Tesla.
Trotzdem ist Tesla knapp 4mal soviel wert an der Börse wie VW.
Wir haben aktuell die Situation, daß Börsenbewertungen in vielen Bereichen praktisch nur noch aus Erwartungen in die Zukunft bestehen, praktisch gar nicht mehr aus nackten Zahlen oder Realitäten. Als geschichtliche Parallele fällt mir dazu nur das Jahr 2000 ein. Das Ungleichgewicht wird sich auch dieses mal wieder ausgleichen.
Aber selbst, was die Erwartungen betrifft, sind diese vielfach reine Modetrends und nicht realistisch. So ist eine VW ja auch im Bereich der E-Mobility durchaus innovativ, im Chinamarkt sehr gut aufgestellt, wo es für den Mittelklassebereich noch ein riesiges Wachstumspotential gibt. Tesla dagegen bedient im Oberklassesegment nur einen ganz kleinen Kundenkreis und das wird sich so schnell kaum ändern.
VW steht auf meiner Kaufliste daher ganz oben. Haltedauer wird perspektivisch- wenn sich nichts ändert- ein paar Jahre sein.
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
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