Zitat von
Unschlagbarer
Man blickt ja nicht absolut hinter die öffentlichen Schachzüge der Politiker, aber es zeichnet sich doch ab, dass der Westen diese Krise verursacht hat, um die Ukraine an ihn zu binden. Da auch dieses Vorhaben scheinbar wieder mal voll nach hinten losgehn wird, versucht der Westen das zu überspielen mit der Hetze auf Putin. Ihm geben sie nun die Schuld für alles, was in der Ukraine passiert.
Dabei ist es doch eine ganz einfache Überlegung:
Wären die Ereignisse auf der Krim und in der Ostukraine tatsächlich dem Land (dem Volk) von Russland aufgezwungen worden, hätte es doch zumindest einige, wenn nicht viele Gegenreaktionen gegen Russland gegeben. Da dies nicht der Fall ist, und die einzige Gegenreaktion (außer denen vom Westen) von der Zwischenregierung in Kiew kommt - die ja auch nur westlich orientiert ist (weshalb spricht der Jazenjuk wohl so oft englisch statt ukrainisch?) wenn nicht organisiert wurde - sowie von Funktionären und Leuten, die kiewtreu oder ebenfalls westlich gerichtet oder eben doch russlandfeindlich gesinnt sind, da dies also nicht der Fall ist, kann man mit Fug und Recht sagen, dass das Volk hinter den Separationsbestrebungen steht, dass es diese selbst organisiert oder zumindest unterstützt, zumindest dass diese den Interessen des Volks nicht zuwiderlaufen.
Was reklamiert also der Westen eigentlich noch? Das großenteils russische Volk will wieder zu Russland. Zum Westen will es offenbar mehrheitlich nicht. Weshalb wohl? Weil der Westen - d.h. westliche Politik - verlogen ist und ganz andere Interessen verfolgt, als er es dem ukrainischen Volk und der Welt weismachen will.
Und wenn man die Völker vergleicht: Díe Deutschen klagen und jammern, sind überheblich und besserwisserisch (sie meinen, sie machten alles richtig und müssten es den anderen nur noch erklären), die Russen dagegen haben eine weit größere Ruhe und auch Leidensfähigkeit. Das haben sie längst und mehrfach eindrucksvoll bewiesen. Könnte ich mich gegen ein Volk entscheiden, würde ich es gegen die Deutschen und für die Russen tun.*) Ich hab auch die alten russischen Klassiker gelesen, Dostojewski, Tucholsky, Turgenjew, Tolstoi... Und ich liebe die Musik vieler Russen, und zwar nicht nur die Tschaikowskijs.
*) Aber wer sowas äußert, wird hierzulande ja oft als Feind betrachtet. Und in Kriegszeiten wird das wieder ganz besonders so sein. Schon jetzt wird man als "Putinversteher" gedemütigt, sobald man nur versucht, einiges neutraler oder gerechter zu sehn als die Politik und deren Massenmedien es uns weismachen wollen.
Ich scheiß aber da drauf. Ich muss mich nicht für oder gegen ein Land äußern, nur weil das grade mal opportun ist.
Ach so ja, und christlich ist dieses Verhalten auch nicht. Soviel zur immer wieder als die beste christliche Moral und Ethik verkündeten Scheißmoral.