Wie bereits gesagt hat mich der Hockeyschläger in Al Gores Film sehr beeindruckt und ich mag diese so verständliche Grafik. Leider ist er in dem Film nur für die letzten 1300 Jahre aufgetragen. Nun hat J. Storrs Hall in Quaternary Science Reviews auf der Basis von Eiskernbohrungen in Grönland den Hockeyschläger nach hinten verlängert.
Zunächst mal sieht man Al Gores Sportgerät allerdings mit der mittlalterlichen Warmzeit, die bei Al Gore nicht da ist:
http://www.foresight.org/nanodot/wp-...12/histo61.png
Sieht doch schön bedrohlich aus und auch schön parallel zur industriellen Entwicklung.
Aber was ist das:
http://www.foresight.org/nanodot/wp-.../12/histo5.png
Plötzlich sieht der Schlagteil des Schlägers nicht mehr so bedrohlich aus. Wir sehen die Zeit wo sie die Hexen verbrannt haben (wegen der sich häufenden Mißernten aufgrund Schlechtwetter) und wir sehen davor die Zeit wo es in Grönland grün war.
Aber jetzt kommt das Holozän:
http://www.foresight.org/nanodot/wp-.../12/histo3.png
Dieses kleine Schwänzchen am Ende .... das ist die
menschengemachte Klimaerwärmung.
Wäre diese Kurve ein Aktionkurs würde man von einem stabilen langsamen Abwärtstrend sprechen. Eigentlich befinden wir uns auf dem Weg in eine neue Eiszeit und in dem Rahmen beobachten wir eine kurze gegenläufige Entwicklung, die aber definitiv noch lange nicht als Trendbruch angesehen werden kann.
Aber eigentlich wäre dieser Trendbuch dringend nötig:
http://www.foresight.org/nanodot/wp-.../12/histo2.png
Vermutlich waren vor ca. 12000 Jahren Erich von Dänikens Aliens da und da ihre Raumschiffe so viel CO2 erzeugten wurde es ihnen zu warm und sie sind abgehauen.
Und vorher:
http://www.foresight.org/nanodot/wp-.../12/histo1.png
Ja da gab es halt ein oder mehrere Eizeiten mit hunderte Meter dicken Eispanzern über Norddeutschland. Ob das so toll ist? Vielleicht doch lieber Hamburg unter Wasser als 200 Meter Eis bis zum Harz - wenn es diese Wahl überhaupt gibt.
Und noch weiter davor:
http://www.foresight.org/nanodot/wp-.../12/vostok.png
Also ich würde das so interpretieren, daß die Menschheit gerade in einer der seltenen und verhältnismäßig kurzen Warmzeiten lebt.
Wenn es wirklich einen Zusammenhang zwischen CO2 gäbe und es für die Menschen möglich wäre das Klima zu bestimmen, müßten wir im Gegensatz zu den aktuellen Anstrengungen alles tun, um die Wärmeperiode zu verstetigen. Wenn wir die Vergangenheit der Erde anhand dieser Eiskernbohrungen beurteilen, geht es bis zur Wärmespitze noch ein bißchen rauf während es tatsächlich gewaltig nach unten gehen kann. Und diese offenbar eher normalen Tieftemperaturen machen für den größten Teil der Erde Landwirtschaft und Überleben für jegliches leben so gut wie unmöglich. Es ist darauf hinzuweisen, daß in der Sahara früher große Seen waren und dort Elefanten u.ä. als Fossilien gefunden worden sind. Es muß dort ein völlig anderes Klima als jetzt vorgeherrscht haben. Und dies zeigt, daß sich recht große und bedeutendende Klimaveränderungen auch ohne Anwesenheit des Menschen in erdgeschichtlich extrem kurzen Zeiträumen ergeben können. Die hier gezeigten Grafiken passen mit archäologischen Funden überall auf der Welt zusammen.
Der Mensch kann eh nur in einer Warmzeit überleben. Und auch wenn Bangla-Desh, Holland, Norddeutschland und ein Haufen Inseln "Land unter" melden müßten: Menschen können nur in verhältnismäßig warmen Klima überleben und die auf den Grafiken heranrückende Kaltzeit ist eine viel größere Bedrohung.
die Grafiken und ihre Erläuterung habe ich entnommen:
1. Wir leben in einer der seltenen und meist kurzen Warmzeiten
2. Der Wechsel von warm zu kalt findet völlig ohne Einfluß des Menschen statt.
3. Wir bewegen uns eigentlich eher in Richtung einer Kaltzeit
4. Vermutlich hat der Mensch überhaupt keine Einflußmöglichkeit auf das Geschehen
5. Wenn es denn eine Einflußmöglichkeit gäbe, müßte diese in einer Verstetigung der altuellen Warmzeit genutzt werden.