der Blackrock Mann? Bester Tageswitz
Waffenruhe hat in der Ukraine auch nicht funktioniert
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Auha , Genscher war also nicht offiziell befugt !!
Und zu mündlichen Verträgen , da musste aber noch mal nachsitzen !
Der mündliche Vertrag ist die Grundform eines jeden Vertrages und ist rechtlich genauso bindend wie ein schriftlicher Vertrag !
Und solange im Gesetz keine bestimmte Form vorgeschrieben wird ist ein mündlicher Vertrag grundsätzlich genauso verbindlich wie ein schriftlicher !
Das habe ich nur mal eben schnell bei Google ergooglt !
Der Genosse Wladimir Putin luegt nicht. Er hat die kulturelle und moralische Degradation der Kleinrussen unterschaetzt. Die Kleinrussen verhalten sich nicht mehr wie Russen, sondern sind durch ihre westliche, us-amerikanische Fanatisierung, Verblendung und Verblodung zur Moral- und Kulturlosigkeit fehlkonditioniert.
Der ukrainische bzw. kleinrussische * Voelkerruinen sind nicht mehr zu retten. Genosse Wladimir Putin sollte der russischen Armee den Befehl geben die ueberlebenden Restbestaende der Kleinrussen (Ukropy) ueber die Grenzen in die westlichen Untergangsgesellschaften zu pruegeln. Dort gehoeren sie hin.
* Voelkerruinen, Voelkersplitter, Voelkerabfall, Voelkerknirpse, Truemmervoelker
(Wortschoepfung von Friedrich Engels in Anlehnung an Georg Wilhelm Friedrich Hegel)
Zitat:
JUNGLE.WORLD2009 / 26.03.2009 / Essay von Klaus Thörner
Marx und Engels auf dem Balkan
Volksgeist und Völkerabfälle
Bereits Karl Marx und Friedrich Engels betrachteten Südosteuropa als barbarisch und Preußen als Macht des Fortschritts und der Zivilisation. Ein Essay aus Anlass des zehnten Jahrestags des Krieges der Nato gegen Jugoslawien.
Karl Marx und Friedrich Engels, die im Februar 1848 das »Manifest der Kommunistischen Partei« veröffentlicht hatten, waren in vielerlei Hinsicht Kritiker der Frankfurter Paulskirchenversammlung. In ihren Aufsätzen zur »orientalischen Frage«, das heißt zur Zukunft Südosteuropas, finden sich jedoch auf den ersten Blick erstaunliche Übereinstimmungen mit den Argumentationen der bürgerlichen Politiker. So teilten Marx und Engels deren Auffassung von einer kulturellen und historischen Überlegenheit der Deutschen gegenüber »Slawen«. Ihre Sichtweise war dabei stark von den Schriften Georg Wilhelm Friedrich Hegels über die Philosophie der Weltgeschichte beeinflusst.
Für Hegel stellte sich die Weltgeschichte als die »Dialektik besonderer Volksgeister« dar, deren jeder »nur ein Geschäft der Tat« (das heißt der »Realisierung der Vernunft«) zu vollbringen habe, um sodann für einen anderen »weltgeschichtlichen Volksgeist« den Platz zu räumen. Hegel sprach jedoch nicht allen »Völkern« diese Aufgabe zu, sondern nur jenen, die er aufgrund ihrer natürlichen und geistigen Anlagen in der Lage sah, ein kräftiges Staatswesen zu schaffen.
Nur solche »Völker« waren für ihn Träger des geschichtlichen Fortschritts. »Völker« hingegen, die keinen eigenständigen Staat geschaffen oder die ihren Staat für längere Zeit verloren hatten, nannte er »geschichtslos«. Sie hatten für ihn ausschließlich die Bestimmung, von anderen »Völkern« »unterjocht« und schließlich aufgesogen zu werden.
Die Fähigkeit zur Staatenbildung sprach er ihnen ab.
Zu diesen »geschichtslosen Völkern« rechnete Hegel die gesamte Bevölkerung Südosteuropas, die zu seiner Zeit unter der Herrschaft des Osmanischen beziehungsweise des Habsburger Reiches stand. Bulgaren, Serben und Albaner bezeichnete er ausdrücklich als »gebrochene barbarische Reste«, »Mittelwesen zwischen europäischem und asiatischem Geiste«.
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Als »Träger der geschichtlichen Entwicklung« seien die Deutschen und Österreicher zur Unterjochung dieser »Völkerruinen« berechtigt gewesen. In direkter Berufung auf Hegel bezeichnete er die südosteuropäische Bevölkerung als per se konterrevolutionär:
»Diese Reste einer von dem Gang der Geschichte, wie Hegel sagt, unbarmherzig zertretenen Nation, diese Völkerabfälle, werden jedesmal und bleiben bis zu ihrer gänzlichen Vertilgung oder Entnationalisierung die fanatischen Träger der Konterrevolution, wie ihre ganze Existenz überhaupt schon ein Protest gegen eine große geschichtliche Revolution ist« (ebd.: 172).
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Eine Autonomie der Länder Südosteuropas würde, so bemerkte Engels, nur einer russischen Invasion den Weg nach Konstantinopel öffnen. (MEW 34: 235) Engels notierte: »Glücklicherweise kriegen die Serben Keile« (ebd.: 26). Und an Wilhelm Liebknecht meldete er etwas später: »Inzwischen wird Montenegro zu Brei zerstampft. Freut mich.« (Ebd.: 282) Marx subsumierte die südosteuropäischen Aufstände unter dem Stichwort »lokalisierte« Kriege zwischen den europäischen Großmächten, in denen er quasi unabdingbare Bestandteile eines weltgeschichtlichen Stufenplans sah, der über »allgemeine«, das heißt: Welt-Kriege und die beschleunigte soziale Krise zur klassenlosen Gesellschaft führen würde (ebd.: 317 ff.).
In ähnlicher Weise erwartete Engels als »zweiten Akt des Balkandramas« einen Krieg zwischen Russland und Österreich. In diesem Fall würde »ganz Europa in Flammen aufgehen. Es täte mir sehr leid – zweifellos würde es der letzte Krieg sein, und zweifellos muss auch das, wie alles andere, schließlich zu unseren Gunsten ausgehen.« (MEW 36: 530) Marx und Engels gingen davon aus, dass es Aufgabe eines deutschen Staates sei, den Zarismus niederzuwerfen, und dass nur durch einen Krieg mit Russland innenpolitische Erfolge der deutschen Revolution aufrechterhalten werden könnten. Sie glaubten fest an die Unvermeidlichkeit eines Krieges mit Russland. Die Missachtung der Interessen der südosteuropäischen Bevölkerung setzte sich bei Engels auch nach den Aufständen und dem russisch-osmanischen Krieg 1875–1878 fort.
So schrieb er in einem Brief an Bebel vom 17. November 1885 von den »elenden Splittern ehemaliger Nationen« – »den Serben, Bulgaren, Griechen und an deren Kopfabschneidern«. Als es 1882 in dem von Österreich militärisch okkupierten Bosnien-Herzegowina zu einem Aufstand kam, klagte Engels über das »bosnische Raubgesindel«, an dessen Revolte nur die russische Panslawistenpartei und der Zar ein Interesse hätten.
Er habe »verdammt wenig« Sympathie für »die kleinen slawischen Völker und Völkertrümmer«. Erst wenn durch den Zusammenbruch des Zarentums die nationalen Bestrebungen »dieser Völkerknirpse« von der Verquickung mit panslawistischen Weltherrschaftstendenzen befreit seien, könne man sie frei gewähren lassen.
Sechs Monate Unabhängigkeit würden dann, so die Überzeugung von Engels, bei den meisten »österreichisch-ungarischen Slawen« ausreichen, »um sie dahin zu bringen, wieder um Aufnahme zu flehen«.
Aber keineswegs dürfe man »diesen Völkchen« das Recht zugestehen, wie sie es jetzt in Serbien und Bulgarien sich zuschrieben, »den Ausbau des europäischen Eisenbahnnetzes bis Konstantinopel zu verhindern«. (MEW 35: 270 ff.) Im Eisenbahnbau, der der wirtschaftlichen Durchringung Südosteuropas durch westeuropäisches Kapital den Weg ebnete und in dessen Kontext die südosteuropäischen Staaten zu Rohstoff- und Agrarlieferanten insbesondere für ein künftiges Deutsches Reich und Österreich wurden, sahen Marx und Engels weiterhin ein Instrument des Fortschritts und der Zivilisation.
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Die ideologischen Ausgangspunkte der Sichtweise von Marx und Engels über Südosteuropa lagen tiefer. Sie gingen 1848/49 davon aus, dass die Revolution zunächst nur die deutsche Bourgeoisie und die mit ihr verbündete ungarische und polnische Adelsklasse an die Macht bringen würde und dass ihr Sieg mit verschärfter Unterdrückung der angeblich konterrevolutionären Autonomiebestrebungen der Tschechen, Slowaken, Slowenen, Kroaten, Serben, Rumänen und Ukrainer einhergehen müsse.
Diese Politik fand ihre Rechtfertigung in Hegels Lehre von den »geschichtslosen Völkern«. Wenn Marx und Engels auch in anderen Bereichen in kritischer Rezeption über den Hegelianismus hinausgingen, so blieben sie ihm im allein auf Westeuropa zentrierten Fortschritts- und Zivilisationsglauben verhaftet. Wenn Engels »die Südslawen« als »Völkerabfall« bezeichnete, übertrug er Hegels Beschreibung der Bulgaren, Serben und Albaner als gebrochene barbarische Fragmente.
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https://jungle.world/artikel/2009/13...oelkerabfaelle