Die Ukraine ist für die USA das ideale Marionetten-Theater. Aber damit wird es eben bald vorbei sein.
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Du glaubst allen Ernstes, es hätte einen Unterschied gemacht, ob die Russen "nur" die beiden Republiken besetzt hätten, die ja nur zu einem Teil der Oblasten unter prorussischer Kontrolle waren, statt die gesamte Ostukraine? Kannst du dir wirklich nicht die Reaktion des Westens vorstellen? Schon die Anerkennung der beiden Republiken durch Rußland war eine de facto Kriegserklärung an die Ukraine.
Übrigens heißt die völkerrechtswidrigen BRD-Grenzen nicht anzuerkennen, weder daß die deutschen Weltkriegstoten "umsonst gestorben" sind, noch daß diese Nichtanerkennung zwingend einen Weltkrieg nach sich zieht. Im Gegenteil, es kann nur echten Frieden geben, wenn die Gebietsfragen in einem Friedensvertrag geregelt werden.
Rußland hatte Königsberg angeboten, aber die BRD hat abgelehnt (zu Recht, weil sie nicht zuständig ist). Der andere Punkt ist: Königsberg ist keine deutsche Stadt mehr, alles ist ausgelöscht, die Frage ist, ob es Sinn hat, Ostpreußen heimzuholen. Das müssen aber die Deutschen als Ganzes beantworten, nicht die Alliierten und nicht das Alliiertenkonstrukt BRD.
2014 hätte es einen Unterschied gemacht, damals waren (besonders nach dem Verbrechen von Odessa) viele russischstämmige Ukrainer bereit, die Russen Willkommen zu heißen. Heute sind sie es nicht mehr. Aller russischen Propaganda zum Trotz. Muss mir das gefallen? Nein, aber es ist so. Sie dann mit Krieg zu " ihrem Glück zu zwingen" lehne ich nun mal ab. Jetzt aber bedeutet es nun mal, dass der Westen willige Leute antrifft, die härter gegen die Russen kämpfen, als erwartet.
2014 hätte das Weichei Obama auch nicht mehr gemacht, als bei der Krim, der hat ja schon in Syrien mit seiner Armee und General Dempsey Probleme gekriegt. Aber diese Gelegenheit ist nun mal weg. Sehe ja nicht nur ich so. Auch Strelkov sieht das so.
https://www.stern.de/politik/ausland...-31732790.html
An diesem Krieg ist einfach nichts gut. Auch übrigens nicht für Russland, die ganzen Toten zeugen nicht davon, dass man russische Leben schätzt. Ein guter militärischer Oberbefehlshaber opfert die nicht in Massen. Aber Putin scheint da sich an Stalin zu orientieren. Für den zählte ja auch nur Masse.
Hier wird jetzt auch bei Tichy davon berichtet, dass der Ukraine der Nachschub ausgehen könnte, weil Amerika viele Teile bei seinen Stinger-Raketen aus China bezieht.
https://www.tichyseinblick.de/kolumn...nachschub-aus/
Ist also der "Corona-Ausbruch" dort, der so viel blockiert, eine Hilfe Chinas an Russland?
Ja, das schreibst du ständig, daß die Menschen in der Ostukraine nicht "befreit" werden wollen im Gegensatz zu 2014. Aber woher nimmst du das eigentlich? Kennst du irgendjemand in Mariupol persönlich? Es gibt massenhaft Zeugenaussagen von dort, die durchaus die Russen als Befreier begrüßen. Alles Propaganda?
Das ukrainische Militär wurde seit Jahren vom Westen ausgebildet und "heiß gemacht" für eine Konfrontation mit prorussischen bzw. russischen Streitkräften. Sollte Rußland die mehr oder weniger offenen Drohungen, die Krim zu "deokkupieren" einfach hinnehmen und warten, bis an allen Ecken gezündelt wird?
Ein Wort noch zu den russischen Verlusten: Die sind Ergebnis der militärischen Taktik, das Brudervolk nicht nur bei den Zivilisten, sondern auch bei den ukrainischen Soldaten zu schonen, dieser "zaudernde" Feldzug geht dann zulasten eigener Kräfte, sie sind praktisch ein Opfer für die Russen in der Ostukraine, kein zynisches "stalinsches" Verheizen.
Aber um das zu sehen, müßte man ja wenigstens ein bißchen von russischer Mentalität verstehen, sich in ihre Art der Empathie hineinversetzen, was für einen überheblichen Westler, der sich für einen Propheten hält, natürlich eine Zumutung bedeutet.
Jetzt sehe ich das auch, aber am Anfang war davon nichts zu sehen. Also nehme ich das jetzt nicht als "Willkommen heißen" auf. Sondern den Menschen dort ist Ruhe nach so viel Krieg lieber, als dass es jetzt noch über Wochen weitere Bomben regnet. Mit "Willkommen heißen" meine ich nebenbei Bilder wie auf der Krim, nicht ein Mensch, der mal vielleicht einem russischem Soldaten auf die Schulter klopft.
Ohne Rückhalt im Volk wäre das so nicht möglich. Egal wie "heiß" sie gemacht wurden.Zitat:
Das ukrainische Militär wurde seit Jahren vom Westen ausgebildet und "heiß gemacht" für eine Konfrontation mit prorussischen bzw. russischen Streitkräften. Sollte Rußland die mehr oder weniger offenen Drohungen, die Krim zu "deokkupieren" einfach hinnehmen?
Ist dann ein Krieg sinnvoll? Für mich nicht. Da muss man dann auch mal auf ein militärisches Abenteuer verzichten. Ich kann keine Verantwortung darin erkennen, den Krieg mit angezogener Handbremse zu führen und so um Monate zu verlängern, wenn es so viel Widerstand dagegen gibt und so viele eigene Opfer fordert.Zitat:
Ein Wort noch zu den russischen Verlusten: Die sind Ergebnis der militärischen Taktik, das Brudervolk nicht nur bei den Zivilisten, sondern auch in den ukrainischen Soldaten zu schonen, dieser "zaudernde" Feldzug geht dann zulasten eigener Kräfte, sie sind praktisch ein Opfer für die Russen in der Ostukraine, kein zynisches "stalinsches" Verheizen. Aber um das zu sehen, müßte man ja wenigstens ein bißchen von russischer Mentalität verstehen, sich in ihre Art der Empathie versetzen, was für einen überheblichen Westler, der sich für einen Propheten hält, natürlich eine Zumutung bedeutet.
Aber hier lese ich ja, dass der Krieg unausweichlich und exakt jetzt passieren muss. Dann muss man sich das natürlich zurechtreden.