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Das Titelbild des aktuellen SPIEGEL mit der Zeile "Stoppt Putin jetzt!" hat einige heftige Reaktionen ausgelöst - insbesondere in sozialen Netzwerken. Darunter waren auch organisiert auftretende, anonyme User, die schon seit Monaten jegliche Kritik an Russland mit einer Flut an Wortmeldungen in den Foren vieler Online-Medien kontern.
Während manche Nutzer die russische Politik in der Ukraine verteidigten, warfen einige besonders erregte Nutzer dem SPIEGEL vor, das Titelbild sei "kriegstreiberisch". Das ist eine absurde Behauptung, die weder durch das Titelbild gedeckt wird, noch durch die Artikel im Heft.
Der SPIEGEL spricht sich in seiner Titelgeschichte dafür aus, Putin und den prorussischen Separatisten in der Ukraine Einhalt zu gebieten - und zwar ausschließlich mit harten wirtschaftlichen Sanktionen und ausdrücklich nur mit nichtmilitärischen Mitteln.
Diese Forderung ähnelt der veränderten Haltung der Bundesregierung, die solche Sanktionen an diesem Dienstag im Rahmen der EU mitbeschlossen hat - und auch derer von 52 Prozent der Deutschen, die laut einer repräsentativen SPIEGEL-Umfrage Sanktionen auch dann unterstützen würden, wenn sie Arbeitsplätze kosten sollten.
Im Folgenden dokumentieren wir den Leitartikel aus dem aktuellen SPIEGEL, der auch die Begründung für die Titelzeile enthält.
Was lernen wir mündigen und selbstbewussten Bürger einer funktionierenden Demokratie also?