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Vollständige Version anzeigen : Moskau droht Raketen auf US-Ziele auszurichten



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Thauris
12.09.2008, 07:42
Mit Verlaub, aber das ist echt billig.


Wieso denn? Gestehst Du einem zu, auch mal was anderes zu machen als hier im Strang zu schreiben? Ich hätte mich auch ausklinken können ohne Antwort, das wäre billig gewesen!

Thauris
12.09.2008, 07:51
Das Russland nicht so liberal werden soll wie Europa. Den damit fangen die Probleme erst an.


Russland hat schon weitaus massivere Probleme gehabt als Europa, ich hatte weiter vorne einen Link eingestellt, der Dir verdeutlicht, warum das so ist und auch weiterhin so bleiben wird. Sie können sich aus ihrem verkrusteten und starren System nicht lösen - das war schon zu der Zeit so, als ich dort war und mich mit einigen Leuten unterhalten habe. Das gemeine Volk wird noch weitaus schlimmer und massiver indoktriniert, als das bei uns der Fall ist und sie sind von diesen aufgezwungenen Ansichten auch felsenfest überzeugt.

Thauris
12.09.2008, 07:59
ist es nicht so dass ich in deinen club komme und du dich fragst wieso jetzt keiner tanzt? naja guck dich an du opfer schwuchtel enge jeans und kleiner schwanz
tz los zeig deine eier du HAST keine eier spast


Sag mal wie alt bist Du eigentlich? Du führst Dich hier auf wie ein pubertierender Depp!

Thauris
12.09.2008, 08:01
Wieso hab' ich nur immer den Eindruck, daß Du vor allem Dich selber "schönredest". So was von Selbstverliebtheit und viril kaschierter Allgemeinverbindlichkeit ist mir noch selten untergekommen.

Kannst Du auch mal glasklar Stellung beziehen?



Das tut er doch schon die ganze Zeit!

Sprecher
12.09.2008, 08:09
Weil ich anders denke als Du? Du gehörst für mich übrigens gleichermaßen zu denen, denen ich abwechselnd zustimmen und sie zu Vollidioten erklären möchte. Was soll ich machen? So isses.
Auf welcher Seite ich mich und auch Deutschland verorte, sollte doch nun hinreichend klar geworden sein. Wer Deutschland unter Beschuß zu nehmen droht, ist dessen Feind, wer das begrüßt, des Feindes willige Hure, ob er nun zwischen den lüstern empfangenen Stößen von Deutschenfeinden faselt oder nicht. Wie glasklar hättest Du es denn sonst noch gern?

Deutschenfeinde sind die die Deutschland klein und schwach halten wollen.
Ihr westhörigen Transatlantiker nämlich. Bei einer engen Partnerschaft mit Rußland würde Deutschland nämlich wieder deutlich mehr Einfluß in Europa gewinnen, genau das wollen die USA und GB verhindern. Vor nichts haben Usrael+GB soviel Angst wie vor einer Achse Berlin-Moskau.
Über die zahlreichen Verbindungen zwischen Antideutschen und Transatlantikern:
http://www.bueso.de/news/urspruenge-antideutschen

Thauris
12.09.2008, 08:10
Weil ich anders denke als Du? Du gehörst für mich übrigens gleichermaßen zu denen, denen ich abwechselnd zustimmen und sie zu Vollidioten erklären möchte. Was soll ich machen? So isses.
Auf welcher Seite ich mich und auch Deutschland verorte, sollte doch nun hinreichend klar geworden sein. Wer Deutschland unter Beschuß zu nehmen droht, ist dessen Feind, wer das begrüßt, des Feindes willige Hure, ob er nun zwischen den lüstern empfangenen Stößen von Deutschenfeinden faselt oder nicht. Wie glasklar hättest Du es denn sonst noch gern?


Ich finde das sehr belustigend - die politische Richtung die hier vertreten wird, ist in den USA genau die gleiche, wird aber hier verteufelt. Die Rechten in Deutschland (ich rede nicht von Rechtsextremen, das muss man ja heute leider immer wieder dazusagen) sind den Republikanern näher als sie denken, akzeptieren aber nur das was für sie selbst vorteilhaft ist. Dass die USA genau dasselbe tut, nämlich das beste für ihr eigenes Land, stösst hier auf massives Unverständnis. Deutschland ist immer noch der Ansicht, dass sich die US Politik zu ihren Gunsten zu orientieren hat.

Wir haben das Problem, dass wir sowohl innenpolitisch als auch aussenpolitisch auf der rechten Seite anzusiedeln sind.

Thauris
12.09.2008, 08:12
Deutschenfeinde sind die die Deutschland klein und schwach halten wollen.
Ihr westhörigen Transatlantiker nämlich. Bei einer engen Partnerschaft mit Rußland würde Deutschland nämlich wieder deutlich mehr Einfluß in Europa gewinnen, genau das wollen die USA und GB verhindern. Vor nichts haben Usrael+GB soviel Angst wie vor einer Achse Berlin-Moskau.
Über die zahlreichen Verbindungen zwischen Antideutschen und Transatlantikern:
http://www.bueso.de/news/urspruenge-antideutschen


Du laberst Schwachsinn - wir sind hüben wie drüben auf der gleichen Seite! Wieso sollte das eine das andere ausschliessen - passt das nicht in euer Schuhschachteldenken?

Sprecher
12.09.2008, 08:19
Du laberst Schwachsinn - wir sind hüben wie drüben auf der gleichen Seite! Wieso sollte das eine das andere ausschliessen - passt das nicht in euer Schuhschachteldenken?

Unsinn. Die US-Interessen sind seit dem Ende des K. Krieges den deutschen Interessen entgegengesetzt. Die USA haben kein Interesse an einem starken Deutschland, Rußland schon.

bernhard44
12.09.2008, 08:24
für den "Flügelthor" ist die Tür erst mal zu !

Thauris
12.09.2008, 08:29
Unsinn. Die US-Interessen sind seit dem Ende des K. Krieges den deutschen Interessen entgegengesetzt. Die USA haben kein Interesse an einem starken Deutschland, Rußland schon.


Und genau da sitzt euer Denkfehler! Warum um alles in der Welt sollten sich dieUSA an deutschen Interessen orientieren? Weil Deutschland es selbst nicht auf die Reihe kriegt?

Deutschland sollte sich endlich mal in die Puschen machen und überhaupt irgendwas auf die Reihe kriegen - die Zeit, in der Deutschland sich im warmen Sessel zurücklehnen konnte, weil sie unter der Besatzung nichts zu befürchten hatten, sind engültig vorbei. Man hat hier 60 Jahre lang gut und bequem gelebt - inzwischen ist man dabei, sich sein eigenes Grab zu schaufeln und all das dem Verfall zu übergeben, was man sich in der Zeit ungestört und sicher aufbauen konnte!

Thauris
12.09.2008, 08:30
für den "Flügelthor" ist die Tür erst mal zu !


Danke :]

nethead
12.09.2008, 08:55
Ich finde das sehr belustigend - die politische Richtung die hier vertreten wird, ist in den USA genau die gleiche, wird aber hier verteufelt. Die Rechten in Deutschland (ich rede nicht von Rechtsextremen, das muss man ja heute leider immer wieder dazusagen) sind den Republikanern näher als sie denken, akzeptieren aber nur das was für sie selbst vorteilhaft ist. Dass die USA genau dasselbe tut, nämlich das beste für ihr eigenes Land, stösst hier auf massives Unverständnis.

Erstens kommt es darauf an wie man das "beste für das eigene Land" durchsetzt. Bombadierung anderer Länder und, nicht nur militärische Unterstützung von Vebrechern, Saddam, die Saudies plus diverse Süd-Amerikanische Regimes um mal nur einige zu nennen, halte ich da für kein aktzeptables Mittel.

Davon abgesehen stehe ich jedem Land zu "das beste" für sich zu verfolgen. Nur ist "das beste" für die USA eben nicht das beste für Europa und Deutschland.

nethead
12.09.2008, 08:56
Und genau da sitzt euer Denkfehler! Warum um alles in der Welt sollten sich dieUSA an deutschen Interessen orientieren?

Warum um alles in der Welt sollten wir uns an US Interessen orientieren?!

Thauris
12.09.2008, 09:05
Erstens kommt es darauf an wie man das "beste für das eigene Land" durchsetzt. Bombadierung anderer Länder und, nicht nur militärische Unterstützung von Vebrechern, Saddam, die Saudies plus diverse Süd-Amerikanische Regimes um mal nur einige zu nennen, halte ich da für kein aktzeptables Mittel.

Davon abgesehen stehe ich jedem Land "zu das beste" für sich zu verfolgen. Nur ist "das beste" für die USA eben nicht das beste für Europa und Deutschland.


Nochmals die Frage - warum sollte das so sein????


Und zu Deinem ersten Absatz kann ich nur sagen - auch Deutschland war mal grössenwahnsinnig, hat aber zu seinem eigenen grossen Ärger nicht mehr die militärischen Fähigkeiten und Möglichkeiten, sonst würde das auch heute ein bisschen anders aussehen!

Thauris
12.09.2008, 09:06
Warum um alles in der Welt sollten wir uns an US Interessen orientieren?!


Wer verlangt das? Deutschland steht sich doch nur selbst im Weg - und immer mit dem Hinweis darauf, dass "man ja nicht so kann wie man will, weil ...."! Genau deswegen haut's ja auch innenpolitisch nicht hin. Die Deutschen sind zu feige und zu bequem, für sich selbst was zu tun, da liegt der Hase im Pfeffer!

FranzKonz
12.09.2008, 09:22
Ich finde das sehr belustigend - die politische Richtung die hier vertreten wird, ist in den USA genau die gleiche, wird aber hier verteufelt. Die Rechten in Deutschland (ich rede nicht von Rechtsextremen, das muss man ja heute leider immer wieder dazusagen) sind den Republikanern näher als sie denken, akzeptieren aber nur das was für sie selbst vorteilhaft ist. Dass die USA genau dasselbe tut, nämlich das beste für ihr eigenes Land, stösst hier auf massives Unverständnis. Deutschland ist immer noch der Ansicht, dass sich die US Politik zu ihren Gunsten zu orientieren hat.

Wir haben das Problem, dass wir sowohl innenpolitisch als auch aussenpolitisch auf der rechten Seite anzusiedeln sind.

Ich sag ja immer, Mädchen sind nicht für die Politik gemacht. Sie hören nicht zu.

1. Es sind nicht nur die Rechten in Deutschland, die eine Politik wollen, die für Deutschland gut ist.

2. Was für die USA gut ist, muß nicht für Deutschland gut sein.

3. Wenn die USA gegen unsere Interessen handeln, können wir durchaus auch mal gegen die USA handeln.

4. Wenn wir eine freundschaftliche Beziehung zu Rußland unterhalten, liegt das in unserem ureigensten Interesse.

5. Wenn Russland ein Problemchen mit einem Nachbarn hat und sich um einen Landkreis streitet, ist das kein Grund, mit dem Säbel zu rasseln. Darüber kann man in aller Ruhe reden.

cajadeahorros
12.09.2008, 09:40
Aber selbstverständlich stimmt's - die Deutschen sind genau das - Wort für Wort ist richtig! Das kann man besonders schön hier im Forum nachvollziehen.

In ihrer weinerlichen Selbstgerechtigkeit sind die US-Freunde noch wesentlich schlimmer als die scheinlinken Gutmenschen.

Thauris
12.09.2008, 09:45
Ich sag ja immer, Mädchen sind nicht für die Politik gemacht. Sie hören nicht zu.

1. Es sind nicht nur die Rechten in Deutschland, die eine Politik wollen, die für Deutschland gut ist.

2. Was für die USA gut ist, muß nicht für Deutschland gut sein.

3. Wenn die USA gegen unsere Interessen handeln, können wir durchaus auch mal gegen die USA handeln.

4. Wenn wir eine freundschaftliche Beziehung zu Rußland unterhalten, liegt das in unserem ureigensten Interesse.

5. Wenn Russland ein Problemchen mit einem Nachbarn hat und sich um einen Landkreis streitet, ist das kein Grund, mit dem Säbel zu rasseln. Darüber kann man in aller Ruhe reden.


1. die Linken sind es jedenfalls nicht

2. Sagte ich das nicht bereits?

3. Inwiefern handelt die USA gegen unsere Interessen - weil sie ihre eigenen verfolgen?

4. Es liegt auch im Interesse derer, die das hier nicht wollen - Du wirst uns da schon noch eine eigene Meinung zugestehen müssen

5. So weit ich mich erinnern kann, hat man darüber bereits letztes Jahr in aller Ruhe geredet

Thauris
12.09.2008, 09:46
In ihrer weinerlichen Selbstgerechtigkeit sind die US-Freunde noch wesentlich schlimmer als die scheinlinken Gutmenschen.


Natürlich - es kann nicht sein, was nicht sein darf :rolleyes:

nethead
12.09.2008, 09:55
Nochmals die Frage - warum sollte das so sein????

Das ergibt sich alleine schon aus der unterschiedlichen geostrategischen Lage Europas und der USA. Europa hat weniger Interessenskonflikte mit der Sovietunion und eine andere Motivation mit Russland und den angrenzenden Staaten umzugehen wie die USA. Auch ist Europa kein Imperium das einen Teil seines Wohlstandes eben aus dem Umstand des "Imperium seins" bezieht. (Stichwort: Öl nur gegen USD)

Auch haben wir unterschiedliche Interessen wenn es um die Energieversorgung geht und müssen hier anders agieren wie "jemand" der auf einem anderen Kontinent sitzt.

Letztendlich würde ein starkes, vereintes Europa das US Imperium schwächen. Ergo ist auch dies nicht im US Interesse. Aber natürlich gibt es auch gemeinsame Interessen und dort spricht nichts gegen eine Zusammenarbeit. Vorher sollte man zwar verlangen das diese keine Regionalkonflikte mehr schüren und auch keine "Schurkenstaaten" mehr unterstützen aber diese Forderungen an ein Imperium zu stellen kann man sich wohl sparen. Das ist so als wenn du den Wolf bitten würdest veganer zu werden. Er wird es nicht wirklich einsehen wollen :D

Thauris
12.09.2008, 10:02
Das ergibt sich alleine schon aus der unterschiedlichen geostrategischen Lage Europas und der USA. Europa hat weniger Interessenskonflikte mit der Sovietunion und eine andere Motivation mit Russland und den angrenzenden Staaten umzugehen wie die USA. Auch ist Europa kein Imperium das einen Teil seines Wohlstandes eben aus dem Umstand des "Imperium seins" bezieht. (Stichwort: Öl nur gegen USD)

Auch haben wir unterschiedliche Interessen wenn es um die Energieversorgung geht und müssen hier anders agieren wie "jemand" der auf einem anderen Kontinent sitzt.

Letztendlich würde ein starkes, vereintes Europa das US Imperium schwächen. Ergo ist auch dies nicht im US Interesse. Aber natürlich gibt es auch gemeinsame Interessen und dort spricht nichts gegen eine Zusammenarbeit. Vorher sollte man zwar verlangen das diese keine Regionalkonflikte mehr schüren und auch keine "Schurkenstaaten" mehr unterstützen aber diese Forderungen an ein Imperium zu stellen kann man sich wohl sparen. Das ist so als wenn du den Wolf bitten würdest veganer zu werden. Er wird es nicht wirklich einsehen wollen :D


Was um alles in der Welt hindert Europa daran, das zu werden? Ich will es Dir sagen - ihre Unfähigkeit und ihre Uneinigkeit. Das sind die einzigen Gründe. Und genau das sollte man erst mal auf die Reihe kriegen, bevor man sich in haltlosen Spekulationen und Anschuldigungen ergeht.

nethead
12.09.2008, 10:03
Wer verlangt das? Deutschland steht sich doch nur selbst im Weg

Das auch.



- und immer mit dem Hinweis darauf, dass "man ja nicht so kann wie man will, weil ...."! Genau deswegen haut's ja auch innenpolitisch nicht hin. Die Deutschen sind zu feige und zu bequem, für sich selbst was zu tun, da liegt der Hase im Pfeffer!

Jein. Du darfst nicht vergessen das alles was wir machen sehr sehr mistrauisch von unseren EU Partnern beeugt wird. Insbesondere das Durchsetzen von Eigeninteressen.

Alleine eine sehr massvolle Aufrüstung und Forschung in einigen Gebieten würde EU Partner, vornean Polen an den Rand eines Herzinfarktes bringen.

nethead
12.09.2008, 10:06
1. Es sind nicht nur die Rechten in Deutschland, die eine Politik wollen, die für Deutschland gut ist.

Das halte ich Pauschal für falsch. Nur weil eine Politik für Deutschland gut ist muss sie nicht "Rechts" sein.



3. Wenn die USA gegen unsere Interessen handeln, können wir durchaus auch mal gegen die USA handeln.

Das ist die Frage ob wir das können.



4. Wenn wir eine freundschaftliche Beziehung zu Rußland unterhalten, liegt das in unserem ureigensten Interesse.

Das ist zwingend Notwendig.

Thauris
12.09.2008, 10:06
Das auch.



Jein. Du darfst nicht vergessen das alles was wir machen sehr sehr mistrauisch von unseren EU Partnern beeugt wird. Insbesondere das Durchsetzen von Eigeninteressen.

Alleine eine sehr massvolle Aufrüstung und Forschung in einen Gebieten würde EU Partner, vornean Polen an den Rand des Herzinfarktes bringen.


Und hier greift es schon wieder - hätte, könnte, sollte, würde! Wer es nicht angehen will,darf sich auch nicht wundern, wenn nichts passiert. Das greift sowohl aussen- als auch und vor allen Dingen innenpolitisch - und zwar immer mit dem Hinweis darauf, dass uns ja "die Hände gebunden sind". Diese Einschränkung ist selbst auferlegt, genau wie das ewige Büssertum!

nethead
12.09.2008, 10:10
Was um alles in der Welt hindert Europa daran, das zu werden? Ich will es Dir sagen - ihre Unfähigkeit und ihre Uneinigkeit.

Das natürlich an erster Stelle! Aber auch solche Aktionen wie der """Raketenschild""" in Polen und die Unterstützung des ersten moslemischen Staates auf europäischem Gebiet durch die USA. Und erinnere dich mal an den Versuch Europa in ein "Altes" und "Neues" zu dividieren.

Thauris
12.09.2008, 10:12
Das natürlich an erster Stelle! Aber auch solche Aktionen wie der """Raketenschild""" in Polen und die Unterstützung des ersten moslemischen Staates auf europäischem Gebiet durch die USA. Und erinnere dich mal an den Versuch Europa in ein "Altes" und "Neues" zu dividieren.


Diese Aussage hatte wohl eher ihre Begründung in der Hinterhältigkeit Schröders, der sich nicht zu schade war eine Kriegsbeteiligung abzulehnen, die überhaupt nicht gefordert war, um hier Wählerstimmen abzufischen.

Ich bin durchaus dafür, dass Deutschland endlich wieder einen Platz auf der Weltbühne einnimmt, aber nicht mit dem falschen Partner!

nethead
12.09.2008, 10:31
Ich bin durchaus dafür, dass Deutschland endlich wieder einen Platz auf der Weltbühne einnimmt, aber nicht mit dem falschen Partner!

Die US Regierung hat sofort Versucht Deutschland/Frankreich als Spitze der "Irak-Kriegsverweigerer" vom "Rest der EU" abzuspalten und fing sofort an die neu dazugekommenen EU Partner wie Polen und Tschechien mit Lockangeboten zu ködern und so einen EU-Weiten Konsens, den es aber eh nicht gegeben hätte, zu zersetzen.

Das Schröder sofort die Gelegenheit ergriff die Ablehnung einer Beteiligung Deutschlands an einem Irak-Krieg in der Bevölkerung in politische Vorteile umzustzen ist richtig.

Thauris
12.09.2008, 10:37
Die US Regierung hat sofort Versucht Deutschland/Frankreich als Spitze der "Irak-Kriegsverweigerer" vom "Rest der EU" abzuspalten und fing sofort an die neu dazugekommenen EU Partner wie Polen und Tschechien mit Lockangeboten zu ködern und so einen EU-Weiten Konsens, den es aber eh nicht gegeben hätte, zu zersetzen.

Das Schröder sofort die Gelegenheit ergriff die Ablehnung einer Beteiligung Deutschlands an einem Irak-Krieg in der Bevölkerung in politische Vorteile umzustzen ist richtig.

Wenn man davon absieht, dass keine Beteiligung gefordert war, sondern lediglich ein moralischer Schulterschluss - ich habe die Rede im Originalton gehört! Es verwundert nicht, dass man darüber sauer war, zumal wir innenpolitisch nicht so unsichtbar sind, wie wir denken. In den USA wird sehr wohl registriert und auch in den Medien kommentiert !

Aber ich denke, Du verstehst meinen Standpunkt jetzt etwas besser.

Silencer
12.09.2008, 11:17
........

4. Wenn wir eine freundschaftliche Beziehung zu Rußland unterhalten, liegt das in unserem ureigensten Interesse.

.....................


Das ist totaler Blödsinn! Deutschlands Interesse an Russland besteht nur am Gas und Öl. Kulturell haben wir wenig gemeinsam, ausser dass Dissidenten bei uns immer Unterschlupf gefunden haben. Mental liegen zwischen Deutschen und Russen Welten. Russland als Staat hatte noch nie Freunde gehabt, auch nicht als UdSSR. Es war immer ein rechthaberischer und Meinungen unterdrückender Staat. Wer das alles aus der Geschichte Russlands nicht herauslesen kann ist einfach nur bemitleidenswert.

Unsere natürlichen Freunde in Europa sind Frankreich, Italien und Polen, um nur grössere zu nennen. Um GB müssten wir uns auch mehr bemühen als bisher.
Diese alle Länder haben eine gemeinsame Kultur, gemeinsame Werte und zusammen sind sie oder wären sie stärker als Russland. Ja, schade dass es zur Bildung von "Altem Europa" nicht gekommen ist. Wir hätten weiterhin gute Beziehungen zu USA unterhalten können und Öl hätten wir uns aus Nordafrika geholt. Die Russen wären dann wieder auf den Knien zu uns gekrochen gekommen um Hilfe zu bieten. Halt wie immer.
Ob sie dann mit den Chinesen zusammen gehen würden, kann uns egal sein. Würden wir unseren Markt für China schliessen wären die binnen Monate zu ende und hätten die nächste Revolution im Lande.

Wer sich von den Amerikanern abwenden will kann wirklich nicht ganz normal sein, er ist nur ein politischer Fantast.

Übrigens, Mädchen haben auch sehr viel Ahnung von der Politik wenn sie sich dafür interessieren. Thauris hat, wenn es um Amis und Russen geht, bestimmt mehr Ahnung als du weil sie hier realistisch denkt. Du bist einfach auf dem Holzweg.

Thauris
12.09.2008, 11:26
Das ist totaler Blödsinn! Deutschlands Interesse an Russland besteht nur am Gas und Öl. Kulturell haben wir wenig gemeinsam, ausser dass Dissidenten bei uns immer Unterschlupf gefunden haben. Mental liegen zwischen Deutschen und Russen Welten. Russland als Staat hatte noch nie Freunde gehabt, auch nicht als UdSSR. Es war immer ein rechthaberischer und Meinungen unterdrückender Staat. Wer das alles aus der Geschichte Russlands nicht herauslesen kann ist einfach nur bemitleidenswert.

Unsere natürlichen Freunde in Europa sind Frankreich, Italien und Polen, um nur grössere zu nennen. Um GB müssten wir uns auch mehr bemühen als bisher.
Diese alle Länder haben eine gemeinsame Kultur, gemeinsame Werte und zusammen sind sie oder wären sie stärker als Russland. Ja, schade dass es zur Bildung von "Altem Europa" nicht gekommen ist. Wir hätten weiterhin gute Beziehungen zu USA unterhalten können und Öl hätten wir uns aus Nordafrika geholt. Die Russen wären dann wieder auf den Knien zu uns gekrochen gekommen um Hilfe zu bieten. Halt wie immer.
Ob sie dann mit den Chinesen zusammen gehen würden, kann uns egal sein. Würden wir unseren Markt für China schliessen wären die binnen Monate zu ende und hätten die nächste Revolution im Lande.

Wer sich von den Amerikanern abwenden will kann wirklich nicht ganz normal sein, er ist nur ein politischer Fantast.




Das kann ich Punkt für Punkt unterschreiben - es ist mir ein Rätsel, warum die Russen hier so glorifiziert werden - auf dem Weg nach unten aber sind sie wohl der bessere Partner :D

Silencer
12.09.2008, 11:53
Das kann ich Punkt für Punkt unterschreiben - es ist mir ein Rätsel, warum die Russen hier so glorifiziert werden - auf dem Weg nach unten aber sind sie wohl der bessere Partner :D

@Thauris,

vor allem bin ich schockiert dass sich hier so viele Rechten für die Russen so einsetzen. Die Behauptung mit der starken Führungsfigur also einem Diktator dem sie nachlaufen, bestätigt sich mit jedem ihrer Beiträge mehr und mehr.
Ist aber bei Rechtsextremen und Linksextremen gleich ausgeprägt. X(

Thauris
12.09.2008, 12:07
@Thauris,

vor allem bin ich schockiert dass sich hier so viele Rechten für die Russen so einsetzen. Die Behauptung mit der starken Führungsfigur also einem Diktator dem sie nachlaufen, bestätigt sich mit jedem ihrer Beiträge mehr und mehr.
Ist aber bei Rechtsextremen und Linksextremen gleich ausgeprägt. X(


Ich seh da nirgendwo eine starke Führungsfigur - Diktatoren und Mörder sind bei mir in einer anderen Schublade.

Zudem wird es niemals gelingen, einem kommunistischen Land auch nur annähernd so etwas wie einen demokratischen Gedanken näherzubringen - es dürfte eher so laufen, dass den Demokraten der Kommunismus aufgezwungen wird. Und dagegen werde ich mich ganz entschieden zur Wehr setzen!

eintiroler
12.09.2008, 14:40
Das würde ich gern in 10 Jahren nochmal mit Dir diskutieren. Wenn Du Pech hast, steht das dann noch im Forenarchiv und Du wirst nicht leugnen können, das jemals geschrieben zu haben. Zum Glück hat damals bei mir keiner mitgeschrieben, aber Du erledigst das ja selbst. :cool2:

Menschen sind so und es ist ihr verdammt gutes Recht genau so zu sein. Die wollen ein gutes Leben und das ist mehr wert als jedes Ideal. Man lebt vermutlich nur einmal und das sollte man sich nicht versauen. Letztlich sind Ideen für Menschen, nicht Menschen für Ideen da.


Ich bin ja noch jung und kann meine Meinung noch ändern. Es ist möglich, dass ich mir in 10 Jahren wirklich auf die Stirn klopfe. Leugnen werde ich das nicht, aber ich habe eben z.Z diese Meinung und habe nicht vor sie so schnell zu ändern.
Wie heißt es in Goethes Faust: Es irrt der Mensch solang' er strebt.

Das Recht des Menschen ist es. Das ist wahr. Aber es ist auch mein Recht diese Bewegung zu bekämpfen. :cool2:
Letztendlich hat der Mensch dem Staat zu dienen und die Regierung soll dem Volke dienen.



Die haben auch einen Lattenschuß. Wir wollen uns doch nicht nach Irren richten, wollen wir?


Es ist eine alte Wahrheit, daß man in der Politik oft vom Feinde lernen muß.
Wladimir Iljitsch Lenin



Ich auch nicht. Trotzdem mag ich gern ganz passabel auskommen. Arme Schlucker kämpfen nicht für eine bessere Welt, sondern entweder für ihr eigenes Wohlergehen oder irgendeinen Scheiß, den ihnen irgendein Arschloch eingetrichtert hat.


Wenn die Menschen es nicht schaffen Freiheiten, Geld und den Willen für den Staat einzustehen unter einen Hut zu bringen, dann muss man ihnen Geld und Freiheiten so lange streichen, bis sie diese wieder verdient haben.
Der Mensch ist nicht dazu da "nur" dem Staat zu dienen, aber es sollte sein oberstes Ziel sein.



Wäre Adenauer zuvor ein hohes Tier bei der Gestapo gewesen und hätte alle wichtigen Posten mit seinen Schergen besetzt, wie hättest Du das Nachkriegsdeutschland gesehen?


Das wäre keinen Deut besser oder schlechter gewesen als die DDR. Staatssysteme werden nicht dazu zerstört um ohne Bedenken gleich weiterzumachen. Russland hat Fehler gemacht (Kommunismus), Deutschland hat Fehler gemacht (Nationalsozialismus) aber dies ist kein Grund es ihnen ewig vorzuwerfen. Besonders nicht, wenn sie sich so anstrengen, dies nie mehr zuzulassen.



Ich habe in der Psychiatrie Eines gelernt. Die Ursachen mögen interessant sein, unendlich wichtiger ist, wie es weitergeht.


Und es ist schlecht für uns weitergegangen. Aber wichtiger ist, wie es jetzt für uns weitergeht und ich denke wir täten nicht falsches, wenn wir uns politisch in Richtung Russland orientieren würden. ;)



Die wandern nicht in Richtung Kommunismus, sondern eher in Richtung Rot-Grün. Für Kommunismus ist Westeuropa viel zu weich mittlerweile.
Rußland ist villeicht auf einem guten Weg. Bis zum Ziel ist es aber ein weiter Weg. Derzeit sind sie diejenigen, die ihr System selbst kaputtgekriegt haben und derzeit einen Bastard aus dessen Überresten und beinhartem Kapitalismus zelebrieren. Gefällt mir nicht wirklich und was ich so von Russen höre, will ich da echt nicht leben. Eine russische Ärztin hat sich letztens kaputtgelacht, weil eine deutsche Kollegin von ihr Unterstützung wollte, um rüberzumachen. Sie war der Überzeugung, die habe keine Ahnung, worauf sie sich einlasse und hätte keine Chance da klarzukommen.


Mit Richtung meinte ich Links und nicht direkt Kommunismus. Rot-Grün tendiert schon eher in Richtung Kommunismus als z.B ok, in Deutschland gibt es dazu kein Beispiel :D
Kommunismus ist nicht mein Fall, Rot-Grün ist es aber auch nicht.
Um mit dem eindeutig ziemlich "schlechten" (muss ich zugeben) Spruch zu antworten: Nur die Harten kommen in den Garten. Russland muss Härte zeigen, wenn sie erst einmal oben sind können sie ihre soziale und menschliche Seite zeigen.



Böse gibt's nicht, genausowenig, wie es Selbstlosigkeit gibt. Jeder will gut davonkommen und jeder setzt dabei andere Prioritäten. Kapitalisten sind mir mittlerweile lieber als Sozialisten, weil die gewöhnlich nix wegen irrer Ideen anstellen und ein gewisses Interesse daran haben, daß es denen um sie herum nicht zu dreckig geht. Immerhin will man ja was von ihnen.


Mir sind beide nicht umbedingt lieb.
Ich will eine schöne Mischung, nicht zu sozial, nicht zu Kapitalistisch. Das Potential sehe ich in Putin, nicht umsonst hat er sowohl Linke als auch Rechte Anhänger.



So arm, daß ein Arzt in St. Petersburg die Patienten, die er operieren soll, vorher noch abzocken muß, um überhaupt leben zu können. (Bericht einer mir zuverlässig scheinenden Selbsterleberin)


Will ich nicht leugnen. St. Petersburgs Bevölkerung und generell die russische ist noch ziemlich arm. Daran hat sich etwas zu ändern. Ich hoffe auf Besserung, aber leugnen wäre völlig falsch.



Nicht zu alt, um schon wieder damit zu drohen. Ich bin nicht scharf auf einen KGBler mit einer modernen Armee.


Weiteres Zitat aus meiner Sammlung:
Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg.
Otto von Bismarck
Eine stärkere russische Armee sichert eher den Frieden mit den USA als die heutige.



Das ist wahr. Schau'n mer mal.


Schaug mor mol, donn seg ma scho ;)



Wer soll das denn sein? Du bist das jedenfalls nicht.


Ich wollte nur betonen, dass dies nicht an mir liegt, wie mir mehrere hier schon unterstellen wollten. Übrigens ist diese Aussage für mich neutraler als sie für andere klingt, da ich nicht der Meinung bin, dass es "Dummheit" gibt. Den niemand hat das Recht diese auf spezielle Fälle fest zu legen.



Das ist wahr. Er sollte aber mal darüber nachdenken, wie es kommt, daß soviele, die seine Meinung teilen, erheblich weniger im Kopf haben als er und damit meine ich kein Buchwissen. Die westliche Welt ist mittlerweile voller hochgebildeter Idioten.


Auch viele die mehr im Kopf haben als ich ;)
Zum Buchwissen: Das bemängele ich selbst, da ich täglich Mitschüler in meiner Klasse erlebe, die einfache deutsche Worte nicht kennen z.B "Redlichkeit", dafür aber Bestnoten schreiben, weil sie sich stundenweise hinter ihre Bücher klemmen. Das sind die zukünftigen Beamten.



Das war ironisch gemeint. Ich habe mich nie unter einer amerikanischen Knute gesehen. Ich glaube Churchill hat gesagt, die Amerikaner versuchen oft das Falsche, aber am Ende machen sie das Richtige. Das stimmt in etwa, glaube ich. Es gibt noch soviel Echten Dreck auf der Welt und die absolut einzigen, bei denen ich die leiseste Hoffnung habe, daß sie mal die Ärme hochkrempeln und ein bißchen davon wegräumen, sind die Amerikaner. Klar gucken die auch auf ihren Vorteil dabei, sind ja auch nicht doof. Während aber wir Europäer den suchen, ohne uns die Hände schmutzig machen zu wollen, trauen die sich mehr und dabei kommt auch mal etwas Gutes raus. Außerdem lieben sie es, sich für die guten Jungs zu halten, was bedeutet, daß es für sie Grenzen und Ideale gibt denen sie sich dann doch verpflichtet fühlen. Unter llen Imperien, die es je gegeben hat, war nie eines liebenswerter als die USA. Wenn jemand dominieren muß und ich fürchte, wir werden etwas anderes nicht mehr erleben, fällt mir niemand besseres ein.


Ups, mea culpa. :=
Die Frage ist aber, ob es besser ist das Falsche zu wollen und dabei das richtige zu tun, oder das Richtige zu wollen und das Falsche zu tun?
Anders gesagt, ist es eine gute Tag, wenn man jemanden hauen will, ausrutscht und jemanden streichelt?
Die Amerikaner mögen helfen mögen, aber das mögen allein hilft noch nicht. Sie haben so viele Krieg und so viel Leid auf die Welt gebracht, ich denke im besten Fall gleicht das ihre guten Taten aus.



Rußland sieht das heute noch anders. Der polnische Wunsch nach Dominanz über sich selbst, war Großvater dieses Strangs.


Die USA aber auch hast du davor gesagt. Geht es also wieder um das bessere von zwei Übeln?



Was heißt denn liberal für Dich?

Eine Einstellung in der die persönlichen Freiheiten im Vordergrund und der Staat im Hintergrund steht.

eintiroler
12.09.2008, 14:42
Schon da beginnt der Trugschluß.

Weiß er es nicht oder bin ich es gar nicht? ?(

eintiroler
12.09.2008, 14:46
Russland hat schon weitaus massivere Probleme gehabt als Europa, ich hatte weiter vorne einen Link eingestellt, der Dir verdeutlicht, warum das so ist und auch weiterhin so bleiben wird. Sie können sich aus ihrem verkrusteten und starren System nicht lösen - das war schon zu der Zeit so, als ich dort war und mich mit einigen Leuten unterhalten habe. Das gemeine Volk wird noch weitaus schlimmer und massiver indoktriniert, als das bei uns der Fall ist und sie sind von diesen aufgezwungenen Ansichten auch felsenfest überzeugt.

Was die Zukunft bringt kannst auch du nicht wissen. Uns bleibt beiden nur übrig zu schätzen und zu vermuten.
Welche Doktrin wären dies und welche Überzeugungen haben sie?
Dieser Punkt ist schon mal daher falsch, da es in Russland verschiedene Parteien mit unterschiedlichen Richtungen gibt, auch wenn eine Partei klar führt.
Natürlich weiß ich auch wie es um die Demokratie in Russland steht ;)

sunbeam
12.09.2008, 15:21
Die deutsche Gesellschaft ist schon lange im freien Fall. Und jeder Versuch, aus dem Sumpf wieder herauszukommen, in den uns die Besatzer gebracht haben, wird erbittert unterdrückt.

So jetzt darfst Du mich ordentlich beschimpfen, ganz Deiner Gewohnheit gemäß.

Woran es liegt das diese Gesellschaft krank, desillusioniert ist und abartig will ich nicht wagen auszusprechen, was ich aber weiß ist, dass weder die rechten Kräfte geschweige denn die Linken ein Patentrezept zur Gesundung haben!

Von daher, lieber Seit` an Seit` mit einem lustigen land wie den USA, anstatt mit den Russen!

Parker
12.09.2008, 15:44
Ich bin ja noch jung und kann meine Meinung noch ändern. Es ist möglich, dass ich mir in 10 Jahren wirklich auf die Stirn klopfe. Leugnen werde ich das nicht, aber ich habe eben z.Z diese Meinung und habe nicht vor sie so schnell zu ändern.
Wie heißt es in Goethes Faust: Es irrt der Mensch solang' er strebt.

Ich kann mich für diese 'ich bin älter als Du'-Nummer eigentlich nur entschuldigen, denn mir war schon beim Schreiben klar, wie eklig das ankommen kann. Respekt also für Deine Souveränität. Ich hoffe, Du nimmst das nicht als Belehrung wahr, denn die steht mir natürlich nicht zu. Ich wollte zum Ausdruck bringen, daß ich mich selbst, oder vielmehr meine Attitüde um die 20 herum, wiederzuerkennen glaube, was ich keinesfalls unsympathisch finde und auch keinesfalls verächtlich machen möchte.



Das Recht des Menschen ist es. Das ist wahr. Aber es ist auch mein Recht diese Bewegung zu bekämpfen. :cool2:

Das sehe ich allerdings anders. Niemand hat das Recht, das Bedürfnis des Menschen einfach nur glücklich zu sein zu bekämpfen, weil er selbst sich Glück anders vorstellt.




Letztendlich hat der Mensch dem Staat zu dienen und die Regierung soll dem Volke dienen.

Bei Teil 2 bin ich bei Dir. Teil 1 hört sich grauenhaft an. Inhaltlich glaube ich zu verstehen, was Du meinst, das Kollektiv zählt mehr als das Individuum und das ist natürlich richtig. Man kann aber vom Individuum nicht erwarten, daß es sich bereitwillig für das Kollektiv opfert. Das wäre ganz ausdrücklich das, was unter wahrem Heldentum zu verstehen ist, wenn Du mich fragst. Das aber zu etwas zu degradieren, was man einfach jedem Menschen abverlangen kann, führt den Begriff 'Heldentum' ad absurdum. Der Mensch ist schwach und denkt zunächst an sich selbst. Das mag nicht gut sein, aber so isses. Die die anders sind, sind es wert besungen zu werden.




Es ist eine alte Wahrheit, daß man in der Politik oft vom Feinde lernen muß.
Wladimir Iljitsch Lenin

Den ich heute für einen hochintellektuellen Irren halte, mit Verlaub. Das Beispiel des deutschen Räubers Matthias Weber lehrt uns, wer mit einer syphilitischen Hure liegt, dem wird die Syphilis das Hirn zerfressen.




Wenn die Menschen es nicht schaffen Freiheiten, Geld und den Willen für den Staat einzustehen unter einen Hut zu bringen, dann muss man ihnen Geld und Freiheiten so lange streichen, bis sie diese wieder verdient haben.

Das klingt sehr sehr kalt und grausam. Ein solcher Staat wäre es nicht wert, daß die paar Menschen, die wirklich zum Verlangten fähig wären, sich für ihn einsetzen. Die Besseren würden es auch nicht tun.





Der Mensch ist nicht dazu da "nur" dem Staat zu dienen, aber es sollte sein oberstes Ziel sein.

Genausogut könntest Du von Deinem Briefträger verlangen, daß er Dir die Relativitätstheorie erklären können muß. Du überschätzt den Menschen bei weitem und verlangst ihm unfaßbar viel mehr ab, als er zu leisten imstande ist.





Das wäre keinen Deut besser oder schlechter gewesen als die DDR. Staatssysteme werden nicht dazu zerstört um ohne Bedenken gleich weiterzumachen. Russland hat Fehler gemacht (Kommunismus), Deutschland hat Fehler gemacht (Nationalsozialismus) aber dies ist kein Grund es ihnen ewig vorzuwerfen. Besonders nicht, wenn sie sich so anstrengen, dies nie mehr zuzulassen.

Ich habe mich sicherlich zu härteren Aussagen gegen Rußland hinreißen lassen, als mir eigentlich lieb ist. Ich hoffe und Wünsche für Rußland das Beste. Fakt scheint mir aber, Rußland liegt es daran, das was im esten längst erreicht wurde, seiner eigenen Bevölkerung auch mal zu ermöglichen und dabei eifert es dem Westen nach, mit seinen eigenen ganz besonderen Mitteln. Warum sollten wir dabei Rußland nacheifern, das gescheitert ist und jetzt mehr oder weniger uns nacheifert





Und es ist schlecht für uns weitergegangen. Aber wichtiger ist, wie es jetzt für uns weitergeht

Ganz genau.



und ich denke wir täten nicht falsches, wenn wir uns politisch in Richtung Russland orientieren würden. ;)

Wie gesagt... ich denke es ist an Rußland sich in unsere Richtung zu orientieren.





Mit Richtung meinte ich Links und nicht direkt Kommunismus. Rot-Grün tendiert schon eher in Richtung Kommunismus als z.B ok, in Deutschland gibt es dazu kein Beispiel :D
Kommunismus ist nicht mein Fall, Rot-Grün ist es aber auch nicht.

Mittlerweile würde ch das auch so sehen.



Um mit dem eindeutig ziemlich "schlechten" (muss ich zugeben) Spruch zu antworten: Nur die Harten kommen in den Garten.
Russland muss Härte zeigen, wenn sie erst einmal oben sind können sie ihre soziale und menschliche Seite zeigen.

Die UdSSR ist an ihrer Härte kaputtgegangen und Rußland wollte anschließend bei denen mitspielen, die nicht kaputt waren. Sicherlich lief das nicht ganz so, wie man sich das vorgestellt hat, aber es kann jetzt einfach nicht sein, daß man sich wie ein trotziges Kind mit Drohungen in eine Position zurückpoltert, die man selbst verspielt hat. Mir sind die Russen durchaus willkommen. Einen Möchtegernweltenherrscher im Kreml braucht aber niemand.
Wer auf die harte Tour nach oben kommt, hat gewöhnlich nicht die Natur, anschließend plötzlich seine Sanftmut zu entdecken.




Mir sind beide nicht umbedingt lieb.
Ich will eine schöne Mischung, nicht zu sozial, nicht zu Kapitalistisch.

Klingt gut.



Das Potential sehe ich in Putin, nicht umsonst hat er sowohl Linke als auch Rechte Anhänger.

Die beide nicht unter ihm leben müssen und sich schon aus Tradition jedem an den Hals werfen, den sie als Gegenspieler der USA wähnen. Beide Seiten haben auch gemeinsam, daß sie vor dem Giftzwerg aus Teheran buckeln und dabei nicht mal mitbekommen, daß er nur Sprachrohr der Mullahs ist. Keine gute Referenz.




Will ich nicht leugnen. St. Petersburgs Bevölkerung und generell die russische ist noch ziemlich arm. Daran hat sich etwas zu ändern. Ich hoffe auf Besserung, aber leugnen wäre völlig falsch.

Wir sind uns einig.



Weiteres Zitat aus meiner Sammlung:
Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg.
Otto von Bismarck
Eine stärkere russische Armee sichert eher den Frieden mit den USA als die heutige.

Ich sehe keine Gefahr für einen Krieg zwischen Rußland und USA. Sollte die doch bestehen, reichen auch die veralteten russischen Bomben vollkommen aus, es unangreifbar zu machen.





Schaug mor mol, donn seg ma scho ;)

:) Tirolerisch (?) klingt schon auf eine charmante Weise witzig.






Ich wollte nur betonen, dass dies nicht an mir liegt, wie mir mehrere hier schon unterstellen wollten. Übrigens ist diese Aussage für mich neutraler als sie für andere klingt, da ich nicht der Meinung bin, dass es "Dummheit" gibt. Den niemand hat das Recht diese auf spezielle Fälle fest zu legen.

Ich formuliere selbst gern ähnlich, ohne mich selbst dabei für dumm zu halten. Schon klar. Dummheit gibt es aber sehr wohl und das im Überfluß.




Auch viele die mehr im Kopf haben als ich ;)

Die gibt es immer. :)




Zum Buchwissen: Das bemängele ich selbst, da ich täglich Mitschüler in meiner Klasse erlebe, die einfache deutsche Worte nicht kennen z.B "Redlichkeit", dafür aber Bestnoten schreiben, weil sie sich stundenweise hinter ihre Bücher klemmen. Das sind die zukünftigen Beamten.

Höhere Schulen werden mitlerweile vollgestopft mit Leuten, deren Kopf dazu nicht gedacht war. Das Niveau wird ihnen angepaßt. In absehbarer Zeit wird eine Friseuse Abitur haben müssen. Viele haben mittlerweile eine Menge an Wissen, wovon sie kaum einen Bruchteil zu begreifen fähig sind. *guckt vorsichtig nach links und rechts*




Ups, mea culpa. :=
Die Frage ist aber, ob es besser ist das Falsche zu wollen und dabei das richtige zu tun, oder das Richtige zu wollen und das Falsche zu tun?
Anders gesagt, ist es eine gute Tag, wenn man jemanden hauen will, ausrutscht und jemanden streichelt?
Die Amerikaner mögen helfen mögen, aber das mögen allein hilft noch nicht. Sie haben so viele Krieg und so viel Leid auf die Welt gebracht, ich denke im besten Fall gleicht das ihre guten Taten aus.

Er meinte wohl eher, sie wollen das Richtige, aber packen es gewöhnlich zunächst mal auf die falsche Weise an und probieren dann solange rum, bis sie es endlich hinbekommen. Da sie allerdings die Einzigen sind, die überhaupt noch irgendwas anpacken, wäre es eine globale Katastrophe, wenn ie auch noch aufhörten.





Die USA aber auch hast du davor gesagt. Geht es also wieder um das bessere von zwei Übeln?

Darum geht's immer. Perfektion ist eine Phantasie. Sogar bei Brüsten. ;)




Eine Einstellung in der die persönlichen Freiheiten im Vordergrund und der Staat im Hintergrund steht.

Hast Du ja oben schon anschaulich dargelegt.

Sprecher
12.09.2008, 15:58
Und genau da sitzt euer Denkfehler! Warum um alles in der Welt sollten sich dieUSA an deutschen Interessen orientieren? Weil Deutschland es selbst nicht auf die Reihe kriegt?
!

Kein Mensch verlangt daß die Amis sich an deutschen Interessen orientieren. Ich verlange aber daß deutsche Regierungen sich an deutschen Interessen orientieren und nicht an den Interessen der USA.

Parker
12.09.2008, 16:16
Dieser Vertrag wird jedes Jahr von den Stämmen und den Nachfahren der Siedler geehrt. Sieh dir an was im Rest des Landes passiert ist. Du solltest mal Frieden mit deinen Ahnen schliessen!

Wo ich da heute nochmal drüber nachgedacht habe, was fanden die Comanchen eigentlich just zu einer Zeit, da sie sich entschlossen den Östlinge mal richtig einzuheizen und sich bemühten das Golfgebiet von ihnen zu säubern, ausgerechnet an diesen Deutschen? Du hinterfragst doch gern offizielle Darstellungen. Mach das mal mit der von den edlen Siedlern, die die besten Freunde derjenigen waren, die sonst nichtmal andere Indianer, außer den sich ihnen letztlich wenn's drauf ankam stets unterordnenden Kiowa, für gute Kumpels hielten. Könnte es sein, daß die etwas geliefert haben, was Comanchen gern hatten, aber nicht leicht bekamen? Gewehre vielleicht?

Ich mag übrigens sowohl Deutsche als auch Comanchen, ohne die Augen vor beider Schattenseiten verschließen zu müssen. ;)

eintiroler
12.09.2008, 16:25
Ich kann mich für diese 'ich bin älter als Du'-Nummer eigentlich nur entschuldigen, denn mir war schon beim Schreiben klar, wie eklig das ankommen kann. Respekt also für Deine Souveränität. Ich hoffe, Du nimmst das nicht als Belehrung wahr, denn die steht mir natürlich nicht zu. Ich wollte zum Ausdruck bringen, daß ich mich selbst, oder vielmehr meine Attitüde um die 20 herum, wiederzuerkennen glaube, was ich keinesfalls unsympathisch finde und auch keinesfalls verächtlich machen möchte.


Kam nicht so schlimm an, wie du meinst. So dünn ist meine Haut nicht. Wie sagte Walter Hofer: Das musst du aushalten. ;)



Das sehe ich allerdings anders. Niemand hat das Recht, das Bedürfnis des Menschen einfach nur glücklich zu sein zu bekämpfen, weil er selbst sich Glück anders vorstellt.


Bedürfnisse verschiedener Menschen überschneiden sich immer. Automatisch vergönnt der eine dem anderen sein glückliches Los.
Wäre es da nicht besser, wenn der Staat einen Weg schaffen würde, wo die Meinung von allen respektiert wird, im groben ein Weg gefahren wird, aber auch das Individuum nicht zu kurz kommt?




Bei Teil 2 bin ich bei Dir. Teil 1 hört sich grauenhaft an. Inhaltlich glaube ich zu verstehen, was Du meinst, das Kollektiv zählt mehr als das Individuum und das ist natürlich richtig. Man kann aber vom Individuum nicht erwarten, daß es sich bereitwillig für das Kollektiv opfert. Das wäre ganz ausdrücklich das, was unter wahrem Heldentum zu verstehen ist, wenn Du mich fragst. Das aber zu etwas zu degradieren, was man einfach jedem Menschen abverlangen kann, führt den Begriff 'Heldentum' ad absurdum. Der Mensch ist schwach und denkt zunächst an sich selbst. Das mag nicht gut sein, aber so isses. Die die anders sind, sind es wert besungen zu werden.


Ich bin Kollektivist. So funktioniert meine politische Theorie nun mal. Auch in der heutigen liberalen Gesellschaft sind Menschen gezwungen Dinge zu tun, die sie nicht freiwillig tun würden, ihnen aber nutzen. Steuern usw.
Oft sind bei Kindern die Eltern schlauer, ebenso ist dies beim Staat. Als Kind wollte ich nie Schule gehen, weil ich unmündig war. Ich wurde gezwungen und geschadet hat es mir nicht. Im Gegenteil. Heute bin ich äußerst froh darüber.
Oft muss die Gemeinschaft entscheiden was der Einzelne zu tun hat. Im Grunde ist dies Demokratie.



Den ich heute für einen hochintellektuellen Irren halte, mit Verlaub. Das Beispiel des deutschen Räubers Matthias Weber lehrt uns, wer mit einer syphilitischen Hure liegt, dem wird die Syphilis das Hirn zerfressen.


Damit wollte ich nur sagen: Der Mensch darf nicht (auch als Ideologist) so beschränkt sein, ohne nach links und nach rechts zu schauen. D.h ich stimmen den Linken zu, wenn ich ihre Meinung teile. Das kommt zwar nur in 0.001 % der Fällen vor, aber dafür lohnt es sich schon.



Das klingt sehr sehr kalt und grausam. Ein solcher Staat wäre es nicht wert, daß die paar Menschen, die wirklich zum Verlangten fähig wären, sich für ihn einsetzen. Die Besseren würden es auch nicht tun.


Die Grausamkeit hängt von der Art der Betrachtung ab. Die BRD würde ich so beschreiben: Ein Schatten seiner selbst, bürokratisch, abzockerisch und fremd bevölkert. Klingt auch nicht gerade super. Aber ich behaupte trotzdem es kann noch schön sein dort zu wohnen.
Anderes Beispiel: Man gibt einem Kind 3 Bauklötze. Wenn es damit andere bewirft nimmt man ihm immer einen Bauklotz weg, bis es keinen mehr hat. Mit der Zeit wird es lernen, niemanden zu bewerfen und bekommt die Bauklötze zurück.
Mit Kindern klingt das doch gleich viel netter ;)



Genausogut könntest Du von Deinem Briefträger verlangen, daß er Dir die Relativitätstheorie erklären können muß. Du überschätzt den Menschen bei weitem und verlangst ihm unfaßbar viel mehr ab, als er zu leisten imstande ist.


Mir kam eigentlich immer vor, dass ich ihn unterschätze. Sonst würde ich ihn ja nicht für unmündig halten.
Dafür würde ich ja Institutionen errichten. Das der Mensch dies nicht alleine schafft ist für mich schon deshalb klar, weil er für mich im Liberalismus das gleiche hätte erreichen können, aber gescheitert ist.



Ich habe mich sicherlich zu härteren Aussagen gegen Rußland hinreißen lassen, als mir eigentlich lieb ist. Ich hoffe und Wünsche für Rußland das Beste. Fakt scheint mir aber, Rußland liegt es daran, das was im esten längst erreicht wurde, seiner eigenen Bevölkerung auch mal zu ermöglichen und dabei eifert es dem Westen nach, mit seinen eigenen ganz besonderen Mitteln. Warum sollten wir dabei Rußland nacheifern, das gescheitert ist und jetzt mehr oder weniger uns nacheifert


Ich denke nicht, dass sie uns nacheifern. Die gelenkte Demokratie, der antiliberale Kurs und das Selbstbewusstsein sprechen eine ganz andere Sprache.
Deutschland würde sich m.M.n nicht trauen gegen den Willen der USA z.B Polen anzugreifen.



Wie gesagt... ich denke es ist an Rußland sich in unsere Richtung zu orientieren.


Nicht nur, wir können auch von ihnen lernen. Geben und nehmen...



Die UdSSR ist an ihrer Härte kaputtgegangen und Rußland wollte anschließend bei denen mitspielen, die nicht kaputt waren. Sicherlich lief das nicht ganz so, wie man sich das vorgestellt hat, aber es kann jetzt einfach nicht sein, daß man sich wie ein trotziges Kind mit Drohungen in eine Position zurückpoltert, die man selbst verspielt hat. Mir sind die Russen durchaus willkommen. Einen Möchtegernweltenherrscher im Kreml braucht aber niemand.
Wer auf die harte Tour nach oben kommt, hat gewöhnlich nicht die Natur, anschließend plötzlich seine Sanftmut zu entdecken.


Die UdSSR ist an ihrem unmöglichen Vorbild kaputtgegangen. Kommunismus mag zwar für manche wie ein Weihnachtsbaum klingen, aber was daraus bis jetzt immer (!) geworden ist, spricht Bände.
Die Sanftmut muss Kreml und Putin gar nicht entdecken, nur das Gleichgewicht. Wird er sein Volk nicht früher und später mit Brot und Arbeit besänftigen kann er seine Koffer sowieso packen. Nur wegen Machtdemonstrationen wird das Volk nicht im Dreck leben wollen.



Die beide nicht unter ihm leben müssen und sich schon aus Tradition jedem an den Hals werfen, den sie als Gegenspieler der USA wähnen. Beide Seiten haben auch gemeinsam, daß sie vor dem Giftzwerg aus Teheran buckeln und dabei nicht mal mitbekommen, daß er nur Sprachrohr der Mullahs ist. Keine gute Referenz.


Ich bin kein Freund der USA. Das merkt man sicher. Trotzdem tue ich nichts, nur um ihnen eins "auszuwischen" Obwohl es den hohen Herren im Pentagon sicherlich egal ist ob ein Tiroler sie nun mag oder nicht.
Sonst wäre ich auch nicht für McCain, den ich als besseren Politiker einschätze, sondern für den m.M.n schwächeren Obama.



Ich sehe keine Gefahr für einen Krieg zwischen Rußland und USA. Sollte die doch bestehen, reichen auch die veralteten russischen Bomben vollkommen aus, es unangreifbar zu machen.


Unangreifbar würde ich nicht sagen. Aber sollte es wirklich zum Krieg kommen wird es eine Welt geben, die es so noch nie gegeben hat. Dann wird China alleine regieren, den USA und Russland sind nach ein paar A-Bomben völliger Matsch um es mal salopp auszudrücken.



:) Tirolerisch (?) klingt schon auf eine charmante Weise witzig.


Sollte eigentlich bayrisch sein, aber tirolerisch klingt ähnlich:
Schaug mor mol, donn seg ma scho (bayr.)
Schaug mor amol, donn segn mir schun (tiroler.)



Ich formuliere selbst gern ähnlich, ohne mich selbst dabei für dumm zu halten. Schon klar. Dummheit gibt es aber sehr wohl und das im Überfluß.


Ich kann mich in Wahrheit ja gar nicht für dumm halten, da ich ja nicht umgedingt an Dummheit glaube.
Sagen wir es so: Es gibt sicherlich viele Menschen die Dinge tun, die für uns überhaupt nicht verständlich sind. Ganz diplomatisch :D



Höhere Schulen werden mitlerweile vollgestopft mit Leuten, deren Kopf dazu nicht gedacht war. Das Niveau wird ihnen angepaßt. In absehbarer Zeit wird eine Friseuse Abitur haben müssen. Viele haben mittlerweile eine Menge an Wissen, wovon sie kaum einen Bruchteil zu begreifen fähig sind. *guckt vorsichtig nach links und rechts*


Dieser Trend zeichnet sich bei uns trotz Vollbeschäftigung auch ab. Da ich sowieso studieren wollte, stärt mich das nicht sonderlich. Aber ein wenig muss ich mir schon auf die Zähne beißen, wenn Leute mit klitzekleinen Allgemeinwissen andauernd Belobigungen abstauben. Während z.B Freunde von mir nur als dumm abgestempelt werden, weil sie sich keine Haare leisten können :)) (Skinheads)




Er meinte wohl eher, sie wollen das Richtige, aber packen es gewöhnlich zunächst mal auf die falsche Weise an und probieren dann solange rum, bis sie es endlich hinbekommen. Da sie allerdings die Einzigen sind, die überhaupt noch irgendwas anpacken, wäre es eine globale Katastrophe, wenn ie auch noch aufhörten.


Vielleicht stehe ich gerade auf der Leitung, aber was haben die USA den jetzt wirklich in der näheren Vergangenheit so positives vollbracht?
(Ich bin nicht so sehr der große Irakkriegfan, jedenfalls nicht in dieser Art)

Parker
12.09.2008, 17:05
Kam nicht so schlimm an, wie du meinst. So dünn ist meine Haut nicht. Wie sagte Walter Hofer: Das musst du aushalten. ;)


:respekt:



Bedürfnisse verschiedener Menschen überschneiden sich immer. Automatisch vergönnt der eine dem anderen sein glückliches Los.
Wäre es da nicht besser, wenn der Staat einen Weg schaffen würde, wo die Meinung von allen respektiert wird, im groben ein Weg gefahren wird, aber auch das Individuum nicht zu kurz kommt?

Das klingt schon gut. Der Staat als liebende Eltern, die darauf achten, daß die Kinder nicht vom Weg abkommen. Was soll ich dagegen jetzt sagen? Ich weiß einfach nicht, wie sowas funktionieren soll.



Ich bin Kollektivist. So funktioniert meine politische Theorie nun mal. Auch in der heutigen liberalen Gesellschaft sind Menschen gezwungen Dinge zu tun, die sie nicht freiwillig tun würden, ihnen aber nutzen. Steuern usw.
Oft sind bei Kindern die Eltern schlauer, ebenso ist dies beim Staat. Als Kind wollte ich nie Schule gehen, weil ich unmündig war. Ich wurde gezwungen und geschadet hat es mir nicht. Im Gegenteil. Heute bin ich äußerst froh darüber.
Oft muss die Gemeinschaft entscheiden was der Einzelne zu tun hat. Im Grunde ist dies Demokratie.

Das ist so unfair. Dagegen läßt sich nix sagen.




Damit wollte ich nur sagen: Der Mensch darf nicht (auch als Ideologist) so beschränkt sein, ohne nach links und nach rechts zu schauen. D.h ich stimmen den Linken zu, wenn ich ihre Meinung teile. Das kommt zwar nur in 0.001 % der Fällen vor, aber dafür lohnt es sich schon.

Auch das klingt dergestalt unendlich viel besser.




Die Grausamkeit hängt von der Art der Betrachtung ab. Die BRD würde ich so beschreiben: Ein Schatten seiner selbst, bürokratisch, abzockerisch und fremd bevölkert. Klingt auch nicht gerade super. Aber ich behaupte trotzdem es kann noch schön sein dort zu wohnen.
Anderes Beispiel: Man gibt einem Kind 3 Bauklötze. Wenn es damit andere bewirft nimmt man ihm immer einen Bauklotz weg, bis es keinen mehr hat. Mit der Zeit wird es lernen, niemanden zu bewerfen und bekommt die Bauklötze zurück.
Mit Kindern klingt das doch gleich viel netter ;)

In der Tat. Wieder finde ich nix, wo der Hebel paß. Ich hoffe, das geht nicht so weiter.






Mir kam eigentlich immer vor, dass ich ihn unterschätze. Sonst würde ich ihn ja nicht für unmündig halten.
Dafür würde ich ja Institutionen errichten. Das der Mensch dies nicht alleine schafft ist für mich schon deshalb klar, weil er für mich im Liberalismus das gleiche hätte erreichen können, aber gescheitert ist.

In Deinen Forderungen an ihn überschätzt Du ihn meines Erachtens.
Echten Liberalismus hat es, denke ich, nie gegeben. Den beschreibt deSade und das Ergebnis ist die enthemmteste aller Pornographien, die mir denkbar scheinen.





Ich denke nicht, dass sie uns nacheifern. Die gelenkte Demokratie, der antiliberale Kurs und das Selbstbewusstsein sprechen eine ganz andere Sprache.

Sie wenden andere Mittel an, aber sie eifern dem erreichten Ergebnis nach: Wohlstand.



Deutschland würde sich m.M.n nicht trauen gegen den Willen der USA z.B Polen anzugreifen.

Das würde niemand, der bei klarem Verstand ist.



Nicht nur, wir können auch von ihnen lernen. Geben und nehmen...

Wirf sofort was ins Phrasenschwein. Stimmt aber natürlich.




Die UdSSR ist an ihrem unmöglichen Vorbild kaputtgegangen. Kommunismus mag zwar für manche wie ein Weihnachtsbaum klingen, aber was daraus bis jetzt immer (!) geworden ist, spricht Bände.

Wir sind uns einig.




Die Sanftmut muss Kreml und Putin gar nicht entdecken, nur das Gleichgewicht. Wird er sein Volk nicht früher und später mit Brot und Arbeit besänftigen kann er seine Koffer sowieso packen. Nur wegen Machtdemonstrationen wird das Volk nicht im Dreck leben wollen.

Schaug mor amol, donn segn mir schun, wenn ich Dich mal hierhin kopieren darf. Mir sagt Putin immer noch nicht besonders zu und mir gibt zu denken, daß viele durchaus intelligente Russen derzeit lieber woanders sind als ausgerechnet in Putins Rußland um dort etwas auf die Füße zu stellen.




Ich bin kein Freund der USA. Das merkt man sicher. Trotzdem tue ich nichts, nur um ihnen eins "auszuwischen" Obwohl es den hohen Herren im Pentagon sicherlich egal ist ob ein Tiroler sie nun mag oder nicht.
Sonst wäre ich auch nicht für McCain, den ich als besseren Politiker einschätze, sondern für den m.M.n schwächeren Obama.

Ich glaube, daß Amerikaner tendenziell verdammt gern gemocht werden, auch von Tirolern. :D
Obama halte ich allerdings für ein Kind einer Seite Amerikas, die mir wenig zusagt: Style over Substance. Nur in der Kunst kann das bisweilen zu imposanten Ergebnissen führen. In der Politik gefällt es mir wenig. Erstaunlicherweise scheint aber gerade das hierzulande bestens anzukommen. Substanz scheint kaum noch gefragt zu sein.



Unangreifbar würde ich nicht sagen. Aber sollte es wirklich zum Krieg kommen wird es eine Welt geben, die es so noch nie gegeben hat. Dann wird China alleine regieren, den USA und Russland sind nach ein paar A-Bomben völliger Matsch um es mal salopp auszudrücken.

Ganz richtig.




Sollte eigentlich bayrisch sein, aber tirolerisch klingt ähnlich:
Schaug mor mol, donn seg ma scho (bayr.)
Schaug mor amol, donn segn mir schun (tiroler.)

Erstaunlich, wie ähnlich diese beiden Dialekte sich sind.



Ich kann mich in Wahrheit ja gar nicht für dumm halten, da ich ja nicht umgedingt an Dummheit glaube.
Sagen wir es so: Es gibt sicherlich viele Menschen die Dinge tun, die für uns überhaupt nicht verständlich sind. Ganz diplomatisch :D

Ich sage gern: Es gibt nix, wofür nicht irgendwer dumm genug ist.



Dieser Trend zeichnet sich bei uns trotz Vollbeschäftigung auch ab. Da ich sowieso studieren wollte, stärt mich das nicht sonderlich. Aber ein wenig muss ich mir schon auf die Zähne beißen, wenn Leute mit klitzekleinen Allgemeinwissen andauernd Belobigungen abstauben. Während z.B Freunde von mir nur als dumm abgestempelt werden, weil sie sich keine Haare leisten können :)) (Skinheads)


Style over Substance also auch schon in Tirol angekommen. Das halte ich für eines der großen Probleme der westlichen Welt.



Vielleicht stehe ich gerade auf der Leitung, aber was haben die USA den jetzt wirklich in der näheren Vergangenheit so positives vollbracht?
(Ich bin nicht so sehr der große Irakkriegfan, jedenfalls nicht in dieser Art)

Und ich bin der Überzeugung, wenn man in einiger Zeit, ich habe keinen Schimmer, wieviele Jahre das sein werden, auf den Krieg gegen Saddam zurückblicken wird, wird man erkennen müssen, daß er zwar unter Vorspiegelung falscher Tatsachen geführt wurde (nicht zuletzt, weil für die schnöde wahrheit niemand zu haben gewesen wäre, was sie aber nicht weniger relevant macht), aber dazu führte, daß das irakische Volk einen Neuanfang machen konnte, der anders nicht möglich gewesen wäre. Das Beispiel, das andere Potentaten daraus ziehen, sollte auch nicht unterschätzt werden.
Selbstredend haben die Amerikaner auch eigene Interessen verfolgt, aber welcher Schwarze wäre wohl gern wieder Sklave, weil die Befreiung nicht Primärziel des Bürgerkriegs war?

Kumusta
12.09.2008, 17:17
Kein Mensch verlangt daß die Amis sich an deutschen Interessen orientieren. Ich verlange aber daß deutsche Regierungen sich an deutschen Interessen orientieren und nicht an den Interessen der USA.

Was sind denn deutsche Interessen? Ist die amtierende deutsche Regierung nicht konträr zu den deutschen Interessen? Und deutsche Interessen haben doch alle beim Show-Event des Barack Hussein Obamania in Berlin gesehen. Du nicht?

Deutsche Idioten halten den Schwätzer für den Messias Amerikas und Deutschlands.

Thauris
12.09.2008, 17:35
Kein Mensch verlangt daß die Amis sich an deutschen Interessen orientieren. Ich verlange aber daß deutsche Regierungen sich an deutschen Interessen orientieren und nicht an den Interessen der USA.


Dann kommt doch endlich in die Gänge !!!!!!

In diesem Land wird immer nur geredet - gehandelt wird nie!

nethead
12.09.2008, 17:40
Das ist totaler Blödsinn! Deutschlands Interesse an Russland besteht nur am Gas und Öl.

Es ist auch ein Absatzmarkt.



Unsere natürlichen Freunde in Europa sind Frankreich, Italien und Polen,


Seit wann das denn? Kein Land hat uns öfter überfallen und mehr Land geraubt wie Frankreich und ein grosser Teil der Polen hasst uns jetzt noch. Und Italien, na ja....

Unsere "natürlichen Freunde" sind die Österreicher und die Schweizer. Diese sind uns sprachlich und kulturell am nächsten.


Um GB müssten wir uns auch mehr bemühen als bisher.

Wieso das? Woran fehlt es denn?



Diese alle Länder haben eine gemeinsame Kultur, gemeinsame Werte und zusammen sind sie oder wären sie stärker als Russland.

Alle europäischen Staaten haben offensichtlich eine gemeinsame Vergangenheit, geimeinsame Werte und Kultur.

Parker
12.09.2008, 17:43
[...]
Alle europäischen Staaten haben offensichtlich eine gemeinsame Vergangenheit, geimeinsame Werte und Kultur.

Und, was viel wichtiger ist, eine gemeinsame Zukunft.

Wahabiten Fan
12.09.2008, 17:47
Und, was viel wichtiger ist, eine gemeinsame Zukunft.

:top:

Nur, das müssten unsere ewig Gestrigen halt auch begreifen können!:))

nethead
12.09.2008, 17:48
Von daher, lieber Seit` an Seit` mit einem lustigen land wie den USA, anstatt mit den Russen!

Du tust so als würden wir vor dieser Alternative stehen. Dem ist aber nicht so.

Thauris
12.09.2008, 17:56
Du tust so als würden wir vor dieser Alternative stehen. Dem ist aber nicht so.

Nein - leider nicht mehr, der Zug ist für Deutschland wohl abgefahren und das haben sie nur ihrer eigenen Dummheit zuzuschreiben!

eintiroler
12.09.2008, 18:09
Das klingt schon gut. Der Staat als liebende Eltern, die darauf achten, daß die Kinder nicht vom Weg abkommen. Was soll ich dagegen jetzt sagen? Ich weiß einfach nicht, wie sowas funktionieren soll.


Und ich weiß nicht, wie es auf Dauer so funktionieren kann.



Das ist so unfair. Dagegen läßt sich nix sagen.


:D



In Deine Forderungen an ihn überschätzt Du ihn meines Erachtens.
Echten Liberalismus hat es, denke ich, nie gegeben. Den beschreibt deSade und das Ergebnis ist die enthemmteste aller Pornographien, die mir denkbar scheinen.


Ist das deiner Meinung nach jetzt anstrebenswert oder nicht? :))



Sie wenden andere Mittel an, aber sie eifern dem erreichten Ergebnis nach: Wohlstand.


Nicht nur, auch Macht. Und das was mir besonders wichtig ist Zusammenhalt im Staat. Patriotismus und eine einigermaßen homogene Gesellschaft. Auch wenn dies in Russland schwierig werden könnte.



Schaug mor amol, donn segn mir schun, wenn ich Dich mal hierhin kopieren darf. Mir sagt Putin immer noch nicht besonders zu und mir gibt zu denken, daß viele durchaus intelligente Russen derzeit lieber woanders sind als ausgerechnet in Putins Rußland um dort etwas auf die Füße zu stellen.


Auch durchaus intelligente Deutsche sind in China, durchaus intelligente Spanier sind in Frankreich usw. Das ist die Globalisierung wie wir sie kennen und nicht umbedingt lieben ;)
P.S. So schnell lernt man jemanden Tirolerisch




Ich glaube, daß Amerikaner tendenziell verdammt gern gemocht werden, auch von Tirolern. :D
Obama halte ich allerdings für ein Kind einer Seite Amerikas, die mir wenig zusagt: Style over Substance. Nur in der Kunst kann das bisweilen zu imposanten Ergebnissen führen. In der Politik gefällt es mir wenig. Erstaunlicherweise scheint aber gerade das hierzulande bestens anzukommen. Substanz scheint kaum noch gefragt zu sein.


Populismus in seiner Reinform, eine nette Geschichte, ein wenig auf die Tränendrüse drücken. Einen auf Elan und Sportlichkeit machen. Sehr oft über "Chance" sprechen und dazu noch auf der Migranten und Multikulti-welle reiten. Dem Pöbel wird es gefallen.



Style over Substance also auch schon in Tirol angekommen. Das halte ich für eines der großen Probleme der westlichen Welt.


Stimmt. Als ob wir nicht genug Probleme hätten.



Und ich bin der Überzeugung, wenn man in einiger Zeit, ich habe keinen Schimmer, wieviele Jahre das sein werden, auf den Krieg gegen Saddam zurückblicken wird, wird man erkennen müssen, daß er zwar unter Vorspiegelung falscher Tatsachen geführt wurde, nicht zuletzt, weil für die schnöde wahrheit niemand zu haben gewesen wäre, was sie aber nicht weniger relevant macht, aber dazu führte, daß das irakische Volk einen Neuanfang machen konnte, der anders nicht möglich gewesen wurde. Das Beispiel, das andere Potentaten daraus ziehen, sollte auch nicht unterschätzt werden.
Selbstredend haben die Amerikaner auch eigene Interessen verfolgt, aber welcher Schwarze wäre wohl gern wieder Sklave, weil die Befreiung nicht Primärziel des Bürgerkriegs war?

Da stimme ich zu, aber wie ich bereits geschrieben habe. Ich hätte den Krieg anderst gemacht. z.Z ist das nur mehr eine Besetzung des Iraks wegen dem Öl.
Da ist die Frage wieder, ob es besser ist das Richtige aus dem falschen Grund zu tun.
Andere Frage, welcher Schwarze wäre nicht lieber von den Europäern in Ruhe gelassen worden? Ich vertrete eine Auffassung, die von dem Großteil der Menschen als engstirnig betrachtet wird. In diesem Fall jedenfalls. Ich wäre dafür das jedes Volk auf seinem Kontinent bleibt. Wir hätten nie Afrika kolonialisieren dürfen und nie die Indianer töten. Australien hätte den Aborigines gehören sollen.
Für Urlaubsfahrten ins Ausland wäre ich gerade noch zu haben. Aber welches Recht haben wir als Europäer den Rest der Welt zu bevölkern? Das kriegen wir jetzt zurück durch die Migranten, die auch im Glauben unserer Überlegenheit oder eines besseren Lebens (oft auch einfach böse Hintergedanken) in unser Europa kommen.

nethead
12.09.2008, 18:11
Und, was viel wichtiger ist, eine gemeinsame Zukunft.

Zukunft hat jeder, ist nur die Frage wie die Aussieht. Momentan sehe ich nicht das sich "was" zum Positiven wendet. Im Gegenteil, vieles deutet auf eine Zukunft hin die alles andere als Equicklich sein wird. Wir sind gerade von Platz 3 der stärksten Volkswirtschaften auf Platz vier verdrängt worden und meiner Meinung nach ist damit die Talsole noch lange nicht erreicht. Auch die Entwicklung der EU ist alles andere als Vielversprechend. Eher eine riesen Katastrophe.

Brutus
12.09.2008, 18:21
Das ist totaler Blödsinn! Deutschlands Interesse an Russland besteht nur am Gas und Öl. Kulturell haben wir wenig gemeinsam, ausser dass Dissidenten bei uns immer Unterschlupf gefunden haben. Mental liegen zwischen Deutschen und Russen Welten.

Wenn Du das so empfindest, ist das Dein gutes Recht, das Dir keiner streitig machen kann, ich auch nicht.

Ich möchte Dich nur auf ein paar Dinge aufmerksam machen, weil Du geschrieben hast, zwischen Deutschen und Russen liegen Welten, was ich überhaupt nicht so sehe, ich empfinde eher, daß zwischen Deutschen und Amerikanern Welten liegen, der Atlantische Ozean, wogegen wir nach Rußland mit dem Fahrrad fahren könnten.

Dostojewskis Lieblingsschrifststeller ist Friedrich Schiller gewesen. Iwan Turgenjew muß derart germanophil gewesen sein, daß sich Dostojewski mehrfach in seinen Romanen über ihn lustig macht.

Anton Tschechow war mit einer Deutschen verheiratet und ist in Badenweiler gestorben.

Zarin Katharina die Große war Deutsche, desgleichen die Frau von Zar Nikolaus II.

Bismarck hat mit seinem Charme des russischen Zarenhof betört und ein außereheliches, vielleicht platonisches Verhältnis mit Katharina Orlow, geborene Trubezkoj, gepflegt.

Die Fürsten Rasumowski und Galizin haben bei Beethoven Streichquartette in Auftrag gegeben und gut bezahlt.

Johann Strauß ist in Rußland reich geworden.

Ein Titz aus Nürnberg war im 18. Jahrhundert persönlicher Geigenlehrer des Zaren.

Russische Pianisten wie Emil Gilels und Svjatoslaw Richter gehören zu den wichtigsten Beethoven-Interpreten des 20. Jahrhunderts.

Der Maler Wassili Kandinsky gehört zum Münchner Blauen Reiter.

Der deutsche Regisseur Peter Stein hat geniale Tschechow-Inszenierungen an der Berliner Schaubühne herausgebracht und in Moskau Triumphe gefeiert.

Lew Kopelew und Vladimir Putin sprechen ein ausgezeichnetes Deutsch, und von den beiden kenne ich kein böses Wort über unser Land und Volk.

Vladimir Putin hat seine beiden Töchter nach Hamburg geschickt als zu Hause die Armee putschen wollte.

uzi
12.09.2008, 18:26
Wenn Du das so empfindest, ist das Dein gutes Recht, das Dir keiner streitig machen kann, ich auch nicht.

Ich möchte Dich nur auf ein paar Dinge aufmerksam machen, weil Du geschrieben hast, zwischen Deutschen und Russen liegen Welten, was ich überhaupt nicht so sehe, ich empfinde eher, daß zwischen Deutschen und Amerikanern Welten liegen, der Atlantische Ozean, wogegen wir nach Rußland mit dem Fahrrad fahren könnten.

Dostojewskis Lieblingsschrifststeller ist Friedrich Schiller gewesen. Iwan Turgenjew muß derart germanophil gewesen sein, daß sich Dostojewski mehrfach in seinen Romanen über ihn lustig macht.

Anton Tschechow war mit einer Deutschen verheiratet und ist in Badenweiler gestorben.

Zarin Katharina die Große war Deutsche, desgleichen die Frau von Zar Nikolaus II.

Bismarck hat mit seinem Charme des russischen Zarenhof betört und ein außereheliches, vielleicht platonisches Verhältnis mit Katharina Orlow, geborene Trubezkoj, gepflegt.

Die Fürsten Rasumowski und Galizin haben bei Beethoven Streichquartette in Auftrag gegeben und gut bezahlt.

Johann Strauß ist in Rußland reich geworden.

Ein Titz aus Nürnberg war im 18. Jahrhundert persönlicher Geigenlehrer des Zaren.

Russische Pianisten wie Emil Gilels und Svjatoslaw Richter gehören zu den wichtigsten Beethoven-Interpreten des 20. Jahrhunderts.

Der Maler Wassili Kandinsky gehört zum Münchner Blauen Reiter.

Der deutsche Regisseur Peter Stein hat geniale Tschechow-Inszenierungen an der Berliner Schaubühne herausgebracht und in Moskau Triumphe gefeiert.

Lew Kopelew und Vladimir Putin sprechen ein ausgezeichnetes Deutsch, und von den beiden kenne ich kein böses Wort über unser Land und Volk.

Vladimir Putin hat seine beiden Töchter nach Hamburg geschickt als zu Hause die Armee putschen wollte.

Und >20% der Amerikaner haben deutsche Wurzeln...

Meister Lampe
12.09.2008, 18:38
Ich möchte Dich nur auf ein paar Dinge aufmerksam machen, weil Du geschrieben hast, zwischen Deutschen und Russen liegen Welten, was ich überhaupt nicht so sehe, ich empfinde eher, daß zwischen Deutschen und Amerikanern Welten liegen, der Atlantische Ozean, wogegen wir nach Rußland mit dem Fahrrad fahren könnten.

Na dann: Ab auf den Bock und viel Spass, Mr. Ragtime! Vergiss aber Reifenflickzeug und warme Unterhosen nicht, damit du nicht vor Moskau strandest wie die Wehrmacht anno 41.
Ich wünsch dir alles Gute und schick mal Grüße aus dem gelobten Land! http://www.sephiroth-j.de/1/smilieaddon/smilies/43.gif

Brutus
12.09.2008, 18:39
Und >20% der Amerikaner haben deutsche Wurzeln...

Leider merkt man nichts davon. Mir ist ein Russ', ein Jud' oder ein Neger, der mir freundschaftlich entgegenkommt, am A... hint' lieber als ein Deutscher, von dem ich nur Unangenehmes zu erwarten hab'.

Thauris
12.09.2008, 18:42
Wenn Du das so empfindest, ist das Dein gutes Recht, das Dir keiner streitig machen kann, ich auch nicht.

Ich möchte Dich nur auf ein paar Dinge aufmerksam machen, weil Du geschrieben hast, zwischen Deutschen und Russen liegen Welten, was ich überhaupt nicht so sehe, ich empfinde eher, daß zwischen Deutschen und Amerikanern Welten liegen, der Atlantische Ozean, wogegen wir nach Rußland mit dem Fahrrad fahren könnten.

Dostojewskis Lieblingsschrifststeller ist Friedrich Schiller gewesen. Iwan Turgenjew muß derart germanophil gewesen sein, daß sich Dostojewski mehrfach in seinen Romanen über ihn lustig macht.

Anton Tschechow war mit einer Deutschen verheiratet und ist in Badenweiler gestorben.

Zarin Katharina die Große war Deutsche, desgleichen die Frau von Zar Nikolaus II.

Bismarck hat mit seinem Charme des russischen Zarenhof betört und ein außereheliches, vielleicht platonisches Verhältnis mit Katharina Orlow, geborene Trubezkoj, gepflegt.

Die Fürsten Rasumowski und Galizin haben bei Beethoven Streichquartette in Auftrag gegeben und gut bezahlt.

Johann Strauß ist in Rußland reich geworden.

Ein Titz aus Nürnberg war im 18. Jahrhundert persönlicher Geigenlehrer des Zaren.

Russische Pianisten wie Emil Gilels und Svjatoslaw Richter gehören zu den wichtigsten Beethoven-Interpreten des 20. Jahrhunderts.

Der Maler Wassili Kandinsky gehört zum Münchner Blauen Reiter.

Der deutsche Regisseur Peter Stein hat geniale Tschechow-Inszenierungen an der Berliner Schaubühne herausgebracht und in Moskau Triumphe gefeiert.

Lew Kopelew und Vladimir Putin sprechen ein ausgezeichnetes Deutsch, und von den beiden kenne ich kein böses Wort über unser Land und Volk.

Vladimir Putin hat seine beiden Töchter nach Hamburg geschickt als zu Hause die Armee putschen wollte.


Aaah Brutus, mein Freund - Deine Kriterien die Du zugrundelegst, sind wie immer allererste Sahne :D

Brutus
12.09.2008, 19:06
Na dann: Ab auf den Bock und viel Spass, Mr. Ragtime! Vergiss aber Reifenflickzeug und warme Unterhosen nicht, damit du nicht vor Moskau strandest wie die Wehrmacht anno 41. Ich wünsch dir alles Gute und schick mal Grüße aus dem gelobten Land! http://www.sephiroth-j.de/1/smilieaddon/smilies/43.gif

Mach' ich, sobald Du mit dem Faltboot ins Land Deiner Zuhälter gepaddelt bist.

Meister Lampe
12.09.2008, 19:21
Mach' ich, sobald Du mit dem Faltboot ins Land Deiner Zuhälter gepaddelt bist.

Schwacher Konter, Ragtime.
Aber wieso sollte ich gehen? Ich find's eigentlich ganz okay hier. Du hingegen jammerst seit 1000 Beiträgen, wie schlecht und verkommen der "Westen" ist, überall Gesinnungsjustiz, Leute die Nazis nicht toll finden, Demokrattengeschmeiß undsoweiter undsofort, während du gemütlich daheim in der zentralgeheizten Bude vorm Rechner hockst und mithilfe der wohl westlichsten Erfindung aller Zeiten (Internet) Gift und Galle in einem Internetforum versprühst.
Was hält dich noch hier? Niemand zwingt dich zu bleiben, du kannst dich jederzeit hinter den Ural absetzen, dahin wo die Welt noch in Ordnung ist.

Thauris
12.09.2008, 19:25
Schwacher Konter, Ragtime.
Aber wieso sollte ich gehen? Ich find's eigentlich ganz okay hier. Du hingegen jammerst seit 1000 Beiträgen, wie schlecht und verkommen der "Westen" ist, überall Gesinnungsjustiz, Leute die Nazis nicht toll finden, Demokrattengeschmeiß undsoweiter undsofort, während du gemütlich daheim in der zentralgeheizten Bude vorm Rechner hockst und mithilfe der wohl westlichsten Erfindung aller Zeiten (Internet) Gift und Galle in einem Internetforum versprühst.
Was hält dich noch hier? Niemand zwingt dich zu bleiben, du kannst dich jederzeit hinter den Ural absetzen, dahin wo die Welt noch in Ordnung ist.


Wollen wir Weihnachtsgrüsse an Putin mitgeben?

Brutus
12.09.2008, 19:42
Schwacher Konter, Ragtime.
Aber wieso sollte ich gehen? Ich find's eigentlich ganz okay hier.

Da hast Du recht, wer seine Zuhälter vor der Haustüre findet, braucht nicht eigens nach New York zu paddeln.

Parker
12.09.2008, 19:42
Zukunft hat jeder, ist nur die Frage wie die Aussieht. Momentan sehe ich nicht das sich "was" zum Positiven wendet. Im Gegenteil, vieles deutet auf eine Zukunft hin die alles andere als Equicklich sein wird. Wir sind gerade von Platz 3 der stärksten Volkswirtschaften auf Platz vier verdrängt worden und meiner Meinung nach ist damit die Talsole noch lange nicht erreicht. Auch die Entwicklung der EU ist alles andere als Vielversprechend. Eher eine riesen Katastrophe.

Wir sind uns schon einig, daß sich etwas ändern muß.

Brutus
12.09.2008, 19:43
Wollen wir Weihnachtsgrüsse an Putin mitgeben?

Wie oft soll ich Dir noch sagen, daß ich ausdrücklich drum bitte.

Thauris
12.09.2008, 19:46
Wie oft soll ich Dir noch sagen, daß ich ausdrücklich drum bitte.


Nein nein - Du sollst sie von uns ausrichten, quasi als Gegenleistung :]

Parker
12.09.2008, 20:06
Und ich weiß nicht, wie es auf Dauer so funktionieren kann.

Ehrlich, ich auch nicht.



Ist das deiner Meinung nach jetzt anstrebenswert oder nicht? :))

Für eine handvoll rücksichtsloser Sadisten, daher kommt der Name schließlich, die alle Macht in Händen hielten, ist das mit absoluter Sicherheit erstrebenswert.




Nicht nur, auch Macht. Und das was mir besonders wichtig ist Zusammenhalt im Staat. Patriotismus und eine einigermaßen homogene Gesellschaft. Auch wenn dies in Russland schwierig werden könnte.

Das klingt nicht so übel. Die hiesige Verteufelung jeglichen Patriotismus ist jedenfalls ein kapitaler Fehler. Allerdings mißfällt mir immer noch der durchaus brutale Zwang, den Du 2 Beiträge zuvor angedeutet hast und eine gezielte Minderung der Lebensqualität erscheint mir immer noch wie etwas, das kein Volk sich von seiner Regierung bieten lassen sollte.




Auch durchaus intelligente Deutsche sind in China, durchaus intelligente Spanier sind in Frankreich usw. Das ist die Globalisierung wie wir sie kennen und nicht umbedingt lieben ;)

Die sind dahin aber nicht vopr echtem Elend und aufgrund realistischer Ängste geflüchtet. Die meisten arbeiten da eine Weile und kommen dann zurück.



P.S. So schnell lernt man jemanden Tirolerisch

Ich fürchte, würdest Du sprechen statt schreiben, würde ich kaum etwas verstehen.




Populismus in seiner Reinform, eine nette Geschichte, ein wenig auf die Tränendrüse drücken. Einen auf Elan und Sportlichkeit machen. Sehr oft über "Chance" sprechen und dazu noch auf der Migranten und Multikulti-welle reiten. Dem Pöbel wird es gefallen.

Bill Clintons Schüler.




Stimmt. Als ob wir nicht genug Probleme hätten.

Warum sollte es Euch eigentlich besser gehen als uns?




Da stimme ich zu, aber wie ich bereits geschrieben habe. Ich hätte den Krieg anderst gemacht. z.Z ist das nur mehr eine Besetzung des Iraks wegen dem Öl.
Da ist die Frage wieder, ob es besser ist das Richtige aus dem falschen Grund zu tun.

Für die gemeinen Iraker ist es ganz sicher besser. Zögen die Amerikaner jetzt ab, wären die ganz schön übel dran.



Andere Frage, welcher Schwarze wäre nicht lieber von den Europäern in Ruhe gelassen worden?

Bill Cosby würde es in einem afrikanischen Kral bestimmt nicht besser gefallen. Wenn der ehrlich zu sich selbst ist, wird er zugeben müssen, daß ihm nix besseres hätte passieren können, als die Entführung seiner Ahnen. ;)
Aber Du hast natürlich Recht. Es bringt nur wenig, sich an der Vergangenheit festzuklammern. Wirklich wichtig sind nur noch heute und morgen. Gestern ist vorbei. Niemand beweist so eindrucksvoll wie die Palästinenser, wie dämlich es ist, sich daran festzubeißen, daß da doch mal was war.



Ich vertrete eine Auffassung, die von dem Großteil der Menschen als engstirnig betrachtet wird. In diesem Fall jedenfalls. Ich wäre dafür das jedes Volk auf seinem Kontinent bleibt. Wir hätten nie Afrika kolonialisieren dürfen und nie die Indianer töten. Australien hätte den Aborigines gehören sollen.

Zu dieser Zeit war es für viele Menschen in Europa aber großartig, daß es eine Chance gab, woanders neu anzufangen. Es war für sie gut und richtig, sich neue Welten zu erschließen. In jedem Fall ist es geschehen und läßt sich nicht mehr rückgängig machen. Man kann nur mit dem arbeiten, was man hat.



Für Urlaubsfahrten ins Ausland wäre ich gerade noch zu haben.

Das will ich doch hoffen. meine Eltern waren öfter mal in Südtirol. Wenn Du die beim nächstenmal nicht mehr reinlassen willst, oder auch mich, wenn ich mal komme, dann schimpfe ich aber.



Aber welches Recht haben wir als Europäer den Rest der Welt zu bevölkern? Das kriegen wir jetzt zurück durch die Migranten, die auch im Glauben unserer Überlegenheit oder eines besseren Lebens (oft auch einfach böse Hintergedanken) in unser Europa kommen.

Tja. Der Zug ist abgefahren. Es nutzt nix, ihm hinterherzugucken und sich vorzustellen, er hätte auch woanders hinfahren können. Das Europäer sich einst den rest der Welt untertan gemacht haben, heißt allerdings nicht, daß Europa sich heute als williges Opfer präsentieren muß.

Thauris
12.09.2008, 20:14
Bill Cosby würde es in einem afrikanischen Kral bestimmt nicht besser gefallen. Wenn der ehrlich zu sich selbst ist, wird er zugeben müssen, daß ihm nix besseres hätte passieren können, als die Entführung seiner Ahnen. ;)




Wie wahr - da könnte er auch seine tollen Pullover nicht tragen :))

eintiroler
12.09.2008, 20:34
Das klingt nicht so übel. Die hiesige Verteufelung jeglichen Patriotismus ist jedenfalls ein kapitaler Fehler. Allerdings mißfällt mir immer noch der durchaus brutale Zwang, den Du 2 Beiträge zuvor angedeutet hast und eine gezielte Minderung der Lebensqualität erscheint mir immer noch wie etwas, das kein Volk sich von seiner Regierung bieten lassen sollte.


So brutal ist dieser Zwang gar nicht. Recht viel schlimmer als die Wehrpflicht, die den möglichen Tod beinhaltet kann er kaum sein.
Im Kollektivismus gibt es das Individuum noch, doch es arbeitet in einer Gemeinschaft für das Ziel seinen Staat nach vorne zu bringen. Diese Gemeinschaftsgefühl muss m.M.n enorm sein.



Die sind dahin aber nicht vopr echtem Elend und aufgrund realistischer Ängste geflüchtet. Die meisten arbeiten da eine Weile und kommen dann zurück.


Also ist nur eine Minderheit derer die Russland verlassen der Meinung sie seinen zu arm?



Ich fürchte, würdest Du sprechen statt schreiben, würde ich kaum etwas verstehen.


Ich komme aus Brixen, also einer Stadt. In Stadten ist der Dialekt nie so stark wie das Tölderorische (Dialekt aus dem Tal)
Der Nordtiroler K-Dialekt ist für Außenstehende auch sehr lustig:
http://www.youtube.com/watch?v=opjtNXIv6iQ




Bill Clintons Schüler.


Wenn er wirklich Präsident werden sollte hoffe ich zumindest das er seine Sekräterin in Ruhe lässt ;)




Warum sollte es Euch eigentlich besser gehen als uns?


Ich weiß nicht. In vielen Dingen geht es uns einfach besser :cool2:



Für die gemeinen Iraker ist es ganz sicher besser. Zögen die Amerikaner jetzt ab, wären die ganz schön übel dran.


Auf Dauer werden sie sich diese Besetzung aber auch nicht gefallen lassen.



Bill Cosby würde es in einem afrikanischen Kral bestimmt nicht besser gefallen. Wenn der ehrlich zu sich selbst ist, wird er zugeben müssen, daß ihm nix besseres hätte passieren können, als die Entführung seiner Ahnen. ;)
Aber Du hast natürlich Recht. Es bringt nur wenig, sich an der Vergangenheit festzuklammern. Wirklich wichtig sind nur noch heute und morgen. Gestern ist vorbei. Niemand beweist so eindrucksvoll wie die Palästinenser, wie dämlich es ist, sich daran festzubeißen, daß da doch mal was war.


Natürlich, es wäre völlig utopisch dies heute wieder einzufordern.
Aber die Palästinenser verstehe ich, die Juden in Israel aber auch. Dazu kann ich wirklich keine eindeutige Meinung abgeben. Da bin ich völlig gespalten.



Zu dieser Zeit war es für viele Menschen in Europa aber großartig, daß es eine Chance gab, woanders neu anzufangen. Es war für sie gut und richtig, sich neue Welten zu erschließen. In jedem Fall ist es geschehen und läßt sich nicht mehr rückgängig machen. Man kann nur mit dem arbeiten, was man hat.


Natürlich lässt es sich nicht mehr rückgängig machen. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass dieses ganze "Herrenmenschendenken" schon älter ist als Hitler und das es ein ganzeuropäischen Phänomen war oder ist. "Ist" vielleicht nicht mehr.



Das will ich doch hoffen. meine Eltern waren öfter mal in Südtirol. Wenn Du die beim nächstenmal nicht mehr reinlassen willst, oder auch mich, wenn ich mal komme, dann schimpfe ich aber.


Da wollte ich ein wenig ironisch sein. Ohne Touristen wären wir ziemlich arm dran. Ich selbst auch. Meine Eltern sind Pensionbesitzer. ;)



Tja. Der Zug ist abgefahren. Es nutzt nix, ihm hinterherzugucken und sich vorzustellen, er hätte auch woanders hinfahren können. Das Europäer sich einst den rest der Welt untertan gemacht haben, heißt allerdings nicht, daß Europa sich heute als williges Opfer präsentieren muß.

Eben. Noch kann man aber etwas verändern und solange man etwas kann, soll man diese Möglichkeit auch nutzen.

UnaDonna
12.09.2008, 20:40
***


Sag mal wie alt bist Du eigentlich? Du führst Dich hier auf wie ein pubertierender Depp!

:rofl: :lach:

UD

Parker
12.09.2008, 21:02
So brutal ist dieser Zwang gar nicht. Recht viel schlimmer als die Wehrpflicht, die den möglichen Tod beinhaltet kann er kaum sein.
Im Kollektivismus gibt es das Individuum noch, doch es arbeitet in einer Gemeinschaft für das Ziel seinen Staat nach vorne zu bringen. Diese Gemeinschaftsgefühl muss m.M.n enorm sein.

Ich finde das viel schlimmer. Die Wehrpflicht dient nicht zuletzt dem Zweck, den Lebensstandard eines Volkes zu sichern. Du willst ihn als Vertreter und auch Vormund willkürlich mindern um es zu nötigen, in Deinem Sinne zu agieren. Da komme ich nicht mit.




Also ist nur eine Minderheit derer die Russland verlassen der Meinung sie seinen zu arm?

Umgekehrt. Ich meinte die Deutschen und Spanier, die Du als Gegenbeispiel brachtest. Die Russen flüchten sehr wohl vor Armut.




Ich komme aus Brixen, also einer Stadt. In Stadten ist der Dialekt nie so stark wie das Tölderorische (Dialekt aus dem Tal)
Der Nordtiroler K-Dialekt ist für Außenstehende auch sehr lustig:
http://www.youtube.com/watch?v=opjtNXIv6iQ

Ich würde Dich wirklich gern mal sprechen hören, glaube ich. :D




Wenn er wirklich Präsident werden sollte hoffe ich zumindest das er seine Sekräterin in Ruhe lässt ;)

Wer von einem Alphamännchen angeführt werden will, sollte sich nicht wundern, wenn dieses auch über eine entsprechende Libido verfügt. Nichtmal Helmut Kohl hat seine Sekretärin in Ruhe gelassen. Ich stand 2000 dabei, wie der ehemalige Chefredakteur einer der großen hiesigen Zeitungen erzählte, das sei Journalisten seit langem bekannt, man sei aber übereingekommen, dazu die Klappe zu halten. Kürzlich hat er sie dann geheiratet.



Ich weiß nicht. In vielen Dingen geht es uns einfach besser :cool2:

Ihr lebt halt da, wo wir gern Urlaub machen. Ist schon beneidenswert. Südtirol ist wirklich schön.




Auf Dauer werden sie sich diese Besetzung aber auch nicht gefallen lassen.

Sie werden auch nicht auf Dauer besetzt bleiben. Im augenblick ist diese Besatzung das Beste, wa ihnen passieren kann. Wer anderes behauptet, der findet gewaltsam zum radikalen Islam gezwungen zu werden super.





Natürlich, es wäre völlig utopisch dies heute wieder einzufordern.
Aber die Palästinenser verstehe ich, die Juden in Israel aber auch. Dazu kann ich wirklich keine eindeutige Meinung abgeben. Da bin ich völlig gespalten.

Ich verstehe nicht, wie man noch seine Enkel zu einem Leben in Flüchtlingslagern verurteilen kann.




Natürlich lässt es sich nicht mehr rückgängig machen. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass dieses ganze "Herrenmenschendenken" schon älter ist als Hitler und das es ein ganzeuropäischen Phänomen war oder ist. "Ist" vielleicht nicht mehr.

Ich habe da sicherlich eine Meinung zu, aber wenn ich die jetzt schreibe, nimmt der Strang eine Wendung, die hier nicht hingehört. ;)






Da wollte ich ein wenig ironisch sein. Ohne Touristen wären wir ziemlich arm dran. Ich selbst auch. Meine Eltern sind Pensionbesitzer. ;)

Schonmal Sonderangebote für Foristen angedacht? :D




Eben. Noch kann man aber etwas verändern und solange man etwas kann, soll man diese Möglichkeit auch nutzen.

Das ist wahr. Ich habe aber gerade einen exzellenten Tipp über Frauen bekommen, der hier auch passen könnte. Man sollte die Lage erstmal gründlich sondieren und dann, wenn man das Problem erkannt und eine Lösung gefunden hat, auch dementsprechend handeln. Blinder Übereifer kann alles noch viel schlimmer machen.

FranzKonz
12.09.2008, 23:52
1. die Linken sind es jedenfalls nicht
Die Frauen begreifen's nicht.

2. Sagte ich das nicht bereits?
Doch, aber Du betrachtest die Konsequenzen nicht. Mädchen fehlt eben der erforderliche Weitblick.


3. Inwiefern handelt die USA gegen unsere Interessen - weil sie ihre eigenen verfolgen?
Ich sagte ja bereits, daß den Mädels der nötige Weitblick fehlt. Wer immer nur die eigenen Interessen verfolgt, handelt zwangsläufig gelegentlich gegen die Interessen Anderer.

4. Es liegt auch im Interesse derer, die das hier nicht wollen - Du wirst uns da schon noch eine eigene Meinung zugestehen müssen
Mädchen zählen nicht.

5. So weit ich mich erinnern kann, hat man darüber bereits letztes Jahr in aller Ruhe geredet
Darüber wird schon seit der Gründung Georgiens geredet. Nun wollte Georgien statt des Gesprächs rohe Gewalt versuchen und ist auf's Näschen gefallen. Darüber kann man in Ruhe reden, denn hat Rußland die Ruhe wieder hergestellt.

Stechlin
13.09.2008, 02:05
Na endlich fängst Du an, auf sachlicher Ebene zu diskutieren. Höchst erfreulich.


Du glaubst doch nicht ernsthaft, russische Raketen werden jetzt erst wieder ausgemottet? Ein amerikanischer Angriff auf Rußland ist ein Thema für schlechte Science Fiction. Die wollen ganz sicher keine Apokalypse.

Wer redet hier von ausgemotteten Raketen? Es ging um die Frage der Zielkoordinaten. Ausgangspunkt des Strangthemas ist doch die "Drohung" der Russen, ihren Raketen wieder hinzuzufügen, was die amerikanischen Bomben schon immer hatten: Zielkoordinaten. Du erkennst das Dilemma? Warum soll denn der Russe der Aggressor sein, wenn er nur das tut, was die Gegenseite nie aufgab zu tun? Actio-Reactio. Die Ursache der Reaktion ist die Aktion. Die Ursache für Rußlands Reaktion ist nicht die Drohung an sich, sondern die schlichte Tatsache, daß das Drohpotential des Westens, respektive der USA, gegenüber Rußland nie aufhörte zu existieren -militärisch betrachtet. Das ist der Punkt, nichts anderes. Das alles sind Fakten, die nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden sollten.

Hier wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht, wenn man sich plötzlich über eine "Bedrohung" echauffiert, die nur das logische Ende einer Kette von Ereignissen ist, an deren Ende das Raketenabwehrsystem in unmittelbarer Grenze zu Rußland steht. Die Politik und die Geschichte kann man nicht losgelöst betrachten von dem, was vorher war, und dem, was folgte. Ein einzelnes Ereignis -in unserem Fall die Neuausrichtung russischer Atomraketen- kann nicht als Argument herhalten, das sei die Ursache allen Übels. Wir müssen in die Tiefe gehen, und uns scheinbar lange Zurückliegendes wieder ins Gedächtnis rufen, um die heutigen Ereignisse richtig einordnen zu können. Darüber sollten wir diskutieren -naja, das tun wir ja bereits.


Jetzt mal mit Verstand. Polen von Rußland aus nuklear zu attackieren wäre völlig hirnrissig. Sowas macht man mit keinem Nachbarland, wenn man sich nicht selbst mit umbringen will, noch dazu, wenn man es zum Frühstück vernachen könnte. Ich bezweifle, daß ein Nuklearkrieg überhaupt eine echte Option zwischen Rußland und USA ist. Die haben gemeinsam, daß sie selbst überleben wollen. Solche Sprüche sind zunächst mal zweierlei, dumm und beleidigend.

Darum geht es ja auch gar nicht. Die Russen haben nie behauptet, Polen angreifen zu wollen. Sie weisen nur darauf hin, daß im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung -welche Gott verhindern möge- mit der Nato, das Raketenabwehrsystem der US-Amerikaner in Polen und Tschechien ein primäres Ziel sein werden. Nur das System, nicht das Land. Es ist kein Zynismus, wenn ich sage, daß dies nur eine Offenlegung der russischen Militärdoktrien darstellt. Kein Politiker im Kreml und kein Offizier der russischen Armee bereitet hier einen Krieg vor. Als Lawrow gestern in Polen war, hat er das auch noch einmal bekräftigt, und auf die Ursachen der russischen Reaktion auf das Raketenabwehrsystem verwiesen: "Wir sehen keine Bedrohung von Seiten Polens, können jedoch die Risiken nicht übersehen, die die Aufstellung des strategischen Systems der USA in der Nähe unserer Grenzen in sich birgt." (Quelle) (http://de.rian.ru/safety/20080911/116713335.html)

Auch die Russen wissen nur allzugut, daß derjenige, der als erster schießt, nur als zweiter stirbt. Mehr Unterschied zum Erstgestorbenen gibt es nicht.


Das zu lesen freut mich. Ich verweise allerdings darauf, daß das sehr wohl von Einigen hier begrüßt wurde. Bemerkenswerterweise just von denen, die überall Deutschenfeinde wähnen.

Ich spreche (schreibe) hier lediglich für mich allein. Was andere tun, dafür trage ich keine Verantwortung. Wir beide diskutieren ja miteinander. Was andere dazu sagen, ist sekundär.


Ist es aber für Polen nicht ernsthafterweise weitaus realistischer in den kommenden Jahren damit zu rechnen, daß Iraner Raketen dorthin schicken, woher sie selbst angegriffen werden, die Polen werden dabei sein, als mit Raketen aus Rußland?

Eine sehr gute Frage, die ich mit einem Gleichnis beantworten will: Sucht man die Nähe zu einem Wüterich, dann muß man sich nicht wundern, wenn man im Laufe der Zeit mit ihm in einen Topf geworfen wird.

Zumal es absurd ist, davon auszugehen, die Iraner würden eine Atomrakete auf die USA abschießen in der Hoffnung, dadurch einen Sieg davonzutragen. Man muß echt die Paranoidität eines George Bushs besitzen, um an ein solches Märchen glauben. Die Mullahs mögen ja radikal sein, aber sie sind bestimmt nicht so offensichtlich blöde, die Selbstvernichtung eines solchen nuklearen Abenteuers nicht klar vor Augen zu haben. Dabei will ich ja nicht einmal ausschließen, daß der Iran nicht vielleicht doch an der Bombe bastelt. Das ist gar nicht der Punkt. Was nützt dem Mullah seine Bombe, oder von mir aus auch zwei, drei, wenn er es wahrscheinlich gar nicht mehr erleben würde, wie sie ihr Werk vollenden, weil er selbst schon im Blitz des wütenden Pilzes verglüht ist und am Ende keine 72 Jungfrauen im Paradies warten, weil dem Islam hat das sicherlich wenig eingebracht, außer seiner Vernichtung. Die Bombe ist nur eine Versicherung, von den Amis in Ruhe gelassen zu werden. Es mag schlicht klingen, aber das wäre das einzige, was Sinn an einer iranischen Atombome ergäbe.

Dieses Raketenabwehrsystem gilt Rußland. Warum wurde das Vertragswerk just nach Ausbruch des Krieges Georgiens gegen SO in Warschau unterzeichnet? Wenn man die Russen wirklich davon überzeugen will, daß dieses System nicht gegen sie gerichtet wird, warum dann diese offensichtliche Symbolik und Eile? Der Mullah würde -wenn er es denn tatsächlich vorhätte- noch Jahre benötigen, um eine Interkontinentalrakete nebst atomaren Sprengkopf zu bauen.


Ich gehe davon aus, wollte Rußland Polen ans Fell, hätten sie mit Bodentruppen binnen weniger Tage (Stunden vielleicht?) das gesamte Abwehrsytem zum Abtransport gen Moskau oder wohin es ihnen gefällt, eingesackt.

Rußland will Polen gar nicht ans Fell. Es geht nicht um Polen, es geht nur um diese verfluchten Raketen. Die Amis sollen sich verziehen, dann gibt es hier auch keinen Streit.


In dieser Sache sorge ich mich wenig um meine Sicherheit. Mir mißfällt aber die russische Art Verhandlungen zu erzwingen ganz massiv.

Wie bitte? Erläutere mir mal die "russische Art, Verhandlungen zu erzwingen"! Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Reden ist doch immer noch besser als Schießen? Solange die Russen nur zu Verhandlungen "zwingen", besteht doch kein Grund zur Sorge. Sorgen sollten wir uns machen, wenn der Russe eines Tages seine Schotten dicht macht. Dann wirst Du Dich -bei allem Respekt- noch einmal danach zurücksehnen, als der Russe noch Verhandeln wollte.


Selbstverständlich habe ich gestern dick aufgetragen und es ist weder denkbar noch empfehlenswert, alle Beziehungen zu Rußland einzufrieren. Es sollte allerdings eine Antwort geben, die Rußland in Zukunft auch mal über das eigene Auftreten nachdenken läßt. Womöglich ist es da im Sog des georgischen Abenteuers mit ihnen durchgegangen, aber Gefahr von Polen zu wittern, scheint mir auf einem russischen Komplex zu beruhen.

Eine Antwort kann ich mir ja nun sparen, da ich zur Problematik "Polen" Stellung bezogen habe. Setze meine Antworten einfach in den Kontext Deiner Gedanken.


Die Polen gehen davon aus, daß sie bei einem amerikanischen Iran-Angriff zu den Hilfskräften gehören werden. Daher rechnen sie damit, daß mögliche iranische Gegenschläge eher ihnen gelten werden, als den ohnehin nicht zu erreichenden und obendrein bestens geschützten USA. Als direkter Nachbar kann Polen auch an seinem größenwahnsinnigsten Tag keinen Krieg gegen Rußland wünschen, weil es unweigerlich selbst dabei hopsgehen würde, egal wie der letztlich endet. Schonmal darüber nachgedacht?

Die Frage ist, hast Du darüber mal nachgedacht? Wärest Du ein Pole, wärst Du dann zufrieden mit der Vorstellung, hier das Opfer eines Konfliktes zu werden, für dessen Ursachen Polen nicht die geringsten Aktien besitzt? Das ist doch der Punkt. Wie gesagt, die Russen haben kein Problem mit Polen, sondern mit den Amiraketen an der russischen Grenze.


Ich halte das eben für keinen gesunden Abwehrreflex, weil dieses System überhaupt nur dann gegen Rußland Sinn machen würde...

Nein, hier hast Du mich mißverstanden. Mit gesunden Abwehrreflex meinte ich die Sorge über eine solche Entwicklung im allgemeinen. Jene zu äußern, zeugt von Anteilnahme. Deshalb gesunder Abwehrreflex.

Beste Grüße,
NITUP.

Thauris
13.09.2008, 08:08
Die Frauen begreifen's nicht.

Doch, aber Du betrachtest die Konsequenzen nicht. Mädchen fehlt eben der erforderliche Weitblick.


Ich sagte ja bereits, daß den Mädels der nötige Weitblick fehlt. Wer immer nur die eigenen Interessen verfolgt, handelt zwangsläufig gelegentlich gegen die Interessen Anderer.

Mädchen zählen nicht.

Darüber wird schon seit der Gründung Georgiens geredet. Nun wollte Georgien statt des Gesprächs rohe Gewalt versuchen und ist auf's Näschen gefallen. Darüber kann man in Ruhe reden, denn hat Rußland die Ruhe wieder hergestellt.


TOLLE Argumente - damit disqualifizierst Du nur Dich selbst!

Kumusta
13.09.2008, 08:18
TOLLE Argumente - damit disqualifizierst Du nur Dich selbst!

Es deutet darauf hin, daß unser Konzens stockschwul ist.

Oder wie soll man sonst seinen Dummschwatz verstehen?

Thauris
13.09.2008, 08:39
Es deutet darauf hin, daß unser Konzens stockschwul ist.

Oder wie soll man sonst seinen Dummschwatz verstehen?



Das sind eher spätpubertäre Äusserungen :rolleyes:

Silencer
13.09.2008, 09:06
Das sind eher spätpubertäre Äusserungen :rolleyes:

Nein, ich denke eher er hat Problemchen mit seiner Tochter auszufechten, für die er hier schon mal den Spitznamen "Drache" reservieren wollte. Jetzt hat er seine Frustration auf Thauris übertragen, obwohl sie nichts dafür kann.
Ich denke jeder hat mal seinen schlechten Tag.....obwohl schön ist es nicht so auf das schöne Geschlecht einzudreschen.

Thauris
13.09.2008, 09:12
Nein, ich denke eher er hat Problemchen mit seiner Tochter auszufechten, für die er hier schon mal den Spitznamen "Drache" reservieren wollte. Jetzt hat er seine Frustration auf Thauris übertragen, obwohl sie nichts dafür kann.
Ich denke jeder hat mal seinen schlechten Tag.....obwohl schön ist es nicht so auf das schöne Geschlecht einzudreschen.


Ist man hier doch nicht anders gewöhnt :=

UnaDonna
13.09.2008, 10:27
Die Frauen begreifen's nicht.

Doch, aber Du betrachtest die Konsequenzen nicht. Mädchen fehlt eben der erforderliche Weitblick.

Ich sagte ja bereits, daß den Mädels der nötige Weitblick fehlt. Wer immer nur die eigenen Interessen verfolgt, handelt zwangsläufig gelegentlich gegen die Interessen Anderer.

Mädchen zählen nicht.

Darüber wird schon seit der Gründung Georgiens geredet. Nun wollte Georgien statt des Gesprächs rohe Gewalt versuchen und ist auf's Näschen gefallen. Darüber kann man in Ruhe reden, denn hat Rußland die Ruhe wieder hergestellt.


Es deutet darauf hin, daß unser Konzens stockschwul ist.
Oder wie soll man sonst seinen Dummschwatz verstehen?


Nö, glaub ich nicht. In einer wesentlichen Aussage muss ich ihm Recht geben,
obwohl ich Feministin bin. Franz sagt:"Mädchen fehlt eben der erforderliche Weitblick." Ich sage, dass den allermeisten Frauen die nötige Portion Testosteron fehlt, um das aggressive "Spiel" bis zum vernichtenden Schlag durchzuziehen. Möglicherweise würde ich, weil ich eine Frau bin, eine Sekunde zu lange zögern um den Gegner auch hinterhältig zu vernichten. Möglicherweise würde ich noch nach Wegen suchen, um zu verhandeln und wäre deshalb der Verlierer.
Viele von @"K´s" Äußerungen stecke ich in die Ecke der ironischen Provokation.
Vor allem wenn die Gegnerin so ein Zappelphilipp ist, die täglich demonstriert, was Mann [man] von weiblicher Solidarität zu halten hat. Ein Weibchen, welches zu dämlich ist, die vorhandene Frauenpower für sich zu nutzten, ist definitiv zu ungeschickt um Politik zu machen.

:))

UD

***

Thauris
13.09.2008, 10:34
Nö, glaub ich nicht. In einer wesentlichen Aussage muss ich ihm Recht geben,
obwohl ich Feministin bin. Franz sagt:"Mädchen fehlt eben der erforderliche Weitblick." Ich sage, dass den allermeisten Frauen die nötige Portion Testosteron fehlt, um das aggressive "Spiel" bis zum vernichtenden Schlag durchzuziehen. Möglicherweise würde ich, weil ich eine Frau bin, eine Sekunde zu lange zögern um den Gegner auch hinterhältig zu vernichten. Möglicherweise würde ich noch nach Wegen suchen, um zu verhandeln und wäre deshalb der Verlierer.
Viele von @"K´s" Äußerungen stecke ich in die Ecke der ironischen Provokation.
Vor allem wenn die Gegnerin so ein Zappelphilipp ist, die täglich demonstriert, was Man von weiblicher Solidarität zu halten hat. Ein Weibchen, welches zu dämlich ist, die vorhandene Frauenpower für sich zu nutzten, ist definitiv zu ungeschickt um Politik zu machen.

:))

UD

***


Dafür verfügt sie über eine gehörige Portion des "männlichen Testosterons, um das aggressive Spiel bis zum vernichtenden Schlag durchzuziehen"

Wozu bitte weibliche Solidarität und mit wem - den (ich zitiere einen anderen user) Arschgeigen mit Brüsten? :D

Du widersprichst Dir in Deinem Beitrag selbst, wenn Du einmal männliches Testosteron forderst und im gleichen Atemzug "vorhandene Frauenpower" befürwortest!

Hast Du selbst eigentlich ausser belehrenden und moralinsauren Beiträgen schon jemals was politisch relevantes beigetragen?

eintiroler
13.09.2008, 13:03
Ich finde das viel schlimmer. Die Wehrpflicht dient nicht zuletzt dem Zweck, den Lebensstandard eines Volkes zu sichern. Du willst ihn als Vertreter und auch Vormund willkürlich mindern um es zu nötigen, in Deinem Sinne zu agieren. Da komme ich nicht mit.


Ich will ihn nur mildern, damit der einzelne an die Gesamtheit denkt. Im heutigen Reichtum schaffen es offenbar viele nicht sozial zu denken, beschränken sich auf kapitalistische Ideolgien und nutzen ihre immer weiter steigende Freiheit.
Steuern möchten sie so wenig wie möglich zahlen (verständlich) aber so viel wie möglich vom Staat bekommen. Diese Rechnung geht nicht auf. Der Staat muss eine gewisse Macht und ein gewisses Kapital besitzen um die Schwächeren der Gesellschaft zu unterstützen.
Die Unmündigen der Gesellschaft (Alkoholiker, Drogenabhängige, usw.) werden vom Staat unterstützt und in ein soziales Gefüge eingeführt. Im Liberalismus wird dieser Mensch alleine gelassen, wenn er sich innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen befindet. Der Kollektivismus ist somit auch Hilfe für die Menschen die sich nicht selbst helfen können. Der Staat achtet auf seine Bürger. Immerhin sichern sie seine Existenz.




Umgekehrt. Ich meinte die Deutschen und Spanier, die Du als Gegenbeispiel brachtest. Die Russen flüchten sehr wohl vor Armut.


Ich bin der Meinung, dass man nicht alles rein vernünftig angehen soll.
Natürlich ist es vernünftiger das arme Land zu verlassen (das es noch arm ist gebe ich ja zu), aber als Patriot fände ich es besser im Land zu bleiben und am Aufbau zu arbeiten. Die beste Lösung wäre allerdings: Ins Ausland gehen, sich ausbilden zu lassen und nachher mit den neuen Wissen seine Heimat zu fördern.




Ich würde Dich wirklich gern mal sprechen hören, glaube ich. :D


Einen Tiroler erkennt man sofort wenn er Hochdeutsch spricht (zumindest in den meisten Fällen) endweder sie versuchen übertrieben zu betonen, oder sie reden mit völlig anderer Betonung. Das zweite trifft teilweise auch auf mich zu.
Aber mein Dialekt müsste eigentlich einfacher verständlich sein als das Bayrische.
Vielleicht haben wir ja bei einem Forumstreffen Gelegenheit miteinander zu sprechen. :)



Wer von einem Alphamännchen angeführt werden will, sollte sich nicht wundern, wenn dieses auch über eine entsprechende Libido verfügt. Nichtmal Helmut Kohl hat seine Sekretärin in Ruhe gelassen. Ich stand 2000 dabei, wie der ehemalige Chefredakteur einer der großen hiesigen Zeitungen erzählte, das sei Journalisten seit langem bekannt, man sei aber übereingekommen, dazu die Klappe zu halten. Kürzlich hat er sie dann geheiratet.


Wenn sie ihre Arbeit anständig machen ist daran ja nichts auszusetzen. Nach dem Motto: Wer viel arbeitet, der darf auch viel f****n.
Leider f****n sie oft mehr als sie arbeiten. :))



Ihr lebt halt da, wo wir gern Urlaub machen. Ist schon beneidenswert. Südtirol ist wirklich schön.


Freut mich immer zu hören. Da kann man mich auch verstehen, dass ich sogar Urlaub gerne in meiner Heimat verbringe. Obwohl ich in einer Kleinstadt (20.000 Personen) lebe kann man sich auch davon mal auf der Alm ausruhen ;)



Sie werden auch nicht auf Dauer besetzt bleiben. Im augenblick ist diese Besatzung das Beste, wa ihnen passieren kann. Wer anderes behauptet, der findet gewaltsam zum radikalen Islam gezwungen zu werden super.


Trotzdem finde ich es mehr als nachvollziehbar, dass sie nicht Knechte der USA bleiben wollen, ebenso wenig Knechte der Radikalen.
Sagen wir es so: Ich bin froh das ich in Tirol lebe und demokratisch gegen den Feind kämpfen kann und nur ganz selten meine Fäuste einsetzen muss.



Ich verstehe nicht, wie man noch seine Enkel zu einem Leben in Flüchtlingslagern verurteilen kann.


Und ich kann einfach nicht verstehen, wie so viele Linke auch noch "froh" darüber sind, dass sie ihr Volk immer und immer wieder als Täter hinstellen können.
Wieso kann man sein Land hassen? Sogar linke Freunde von mir bekommen wegen diesen Antideutschen Wutanfälle.



Ich habe da sicherlich eine Meinung zu, aber wenn ich die jetzt schreibe, nimmt der Strang eine Wendung, die hier nicht hingehört. ;)


Ok ;)



Schonmal Sonderangebote für Foristen angedacht? :D


Wenn jemand aus dem Forum bei uns Ferien machen will, biete ich ihm persönlich noch zusätzlich eine Führung durch sämtliche Bars in Brixen :D



Das ist wahr. Ich habe aber gerade einen exzellenten Tipp über Frauen bekommen, der hier auch passen könnte. Man sollte die Lage erstmal gründlich sondieren und dann, wenn man das Problem erkannt und eine Lösung gefunden hat, auch dementsprechend handeln. Blinder Übereifer kann alles noch viel schlimmer machen.

Hier kann ich als Mensch mit einem starken Hang zu Ordnung, Plänen und langsamer aber sauber Arbeit, sehr gut zustimmen. Aber zu langsam sollte es auch nicht sein, sonst ist es zu spät. Oft geht es nicht anders und man muss spontan sein, aber das kriege ich glaube ich auch ziemlich gut hin.

Parker
13.09.2008, 13:47
[...]Möglicherweise würde ich, weil ich eine Frau bin, eine Sekunde zu lange zögern um den Gegner auch hinterhältig zu vernichten.[...]

Die Realität, wie sie in Konflikten zwischen Männern und Frauen zu beobachten ist, ist allerdings eine andere. Mangelnde Hinterhältigkeit ist da selten das Problem des schönen Geschlechts. Da mangelt es weitaus häufiger an der Fähigkeit, von Angesicht zu Angesicht für die eigenen Interessen einzustehen und das wird dann gerade gern durch Hinterhältigkeit kompensiert. 'Emanziperte' Frauen sind da keineswegs eine positive Ausnahme. Die tun sich allerdings darin hervor, sich das zu Powerfrauentum umzudeuten.

Parker
13.09.2008, 14:04
Ich will ihn nur mildern, damit der einzelne an die Gesamtheit denkt. Im heutigen Reichtum schaffen es offenbar viele nicht sozial zu denken, beschränken sich auf kapitalistische Ideolgien und nutzen ihre immer weiter steigende Freiheit.
Steuern möchten sie so wenig wie möglich zahlen (verständlich) aber so viel wie möglich vom Staat bekommen. Diese Rechnung geht nicht auf. Der Staat muss eine gewisse Macht und ein gewisses Kapital besitzen um die Schwächeren der Gesellschaft zu unterstützen.
Die Unmündigen der Gesellschaft (Alkoholiker, Drogenabhängige, usw.) werden vom Staat unterstützt und in ein soziales Gefüge eingeführt. Im Liberalismus wird dieser Mensch alleine gelassen, wenn er sich innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen befindet. Der Kollektivismus ist somit auch Hilfe für die Menschen die sich nicht selbst helfen können. Der Staat achtet auf seine Bürger. Immerhin sichern sie seine Existenz.

Du meinst das gut, keine Frage. Dennoch bist Du auf bestem Wege ein Despot zu werden. Du als Regierung bist den Bedürfnissen Deiner Schutzbefohlenen verpflichtet, nicht ihre Bedürfnisse Deinen guten Absichten. Das ist verflixt schwierig und keinesfalls einfach. Daran ist schon Marxens Theorie auf ganzer Linie gescheitert.



Ich bin der Meinung, dass man nicht alles rein vernünftig angehen soll.
Natürlich ist es vernünftiger das arme Land zu verlassen (das es noch arm ist gebe ich ja zu), aber als Patriot fände ich es besser im Land zu bleiben und am Aufbau zu arbeiten. Die beste Lösung wäre allerdings: Ins Ausland gehen, sich ausbilden zu lassen und nachher mit den neuen Wissen seine Heimat zu fördern.


Sehe ich auch so.




Einen Tiroler erkennt man sofort wenn er Hochdeutsch spricht (zumindest in den meisten Fällen) endweder sie versuchen übertrieben zu betonen, oder sie reden mit völlig anderer Betonung. Das zweite trifft teilweise auch auf mich zu.
Aber mein Dialekt müsste eigentlich einfacher verständlich sein als das Bayrische.
Vielleicht haben wir ja bei einem Forumstreffen Gelegenheit miteinander zu sprechen. :)

Vielleicht. Ich bilde mir ja ein, sehr zivilisiert zu artikulieren. Eine Bekannte aus Hamburg ist allerdings gänzlich anderer Meinung. Die stößt sich hauptsächlich und manchmal mit Eifer besonders am wunderschönen 'Gibbet' (Gibt es), das ich dann wieder von ganzem Herzen verteidigen muß. :D




Wenn sie ihre Arbeit anständig machen ist daran ja nichts auszusetzen. Nach dem Motto: Wer viel arbeitet, der darf auch viel f****n.
Leider f****n sie oft mehr als sie arbeiten. :))

Ich fand Clintons offensichtliches, von jeder Peinlichkeit befreites Lügen seinerzeit weitaus diskreditierender für ihn, als den Anlaß dazu.




Freut mich immer zu hören. Da kann man mich auch verstehen, dass ich sogar Urlaub gerne in meiner Heimat verbringe. Obwohl ich in einer Kleinstadt (20.000 Personen) lebe kann man sich auch davon mal auf der Alm ausruhen ;)

Stimmt ja auch. :)





Trotzdem finde ich es mehr als nachvollziehbar, dass sie nicht Knechte der USA bleiben wollen, ebenso wenig Knechte der Radikalen.
Sagen wir es so: Ich bin froh das ich in Tirol lebe und demokratisch gegen den Feind kämpfen kann und nur ganz selten meine Fäuste einsetzen muss.

Bedauerlicherweise können sie nicht beides nicht haben.




Und ich kann einfach nicht verstehen, wie so viele Linke auch noch "froh" darüber sind, dass sie ihr Volk immer und immer wieder als Täter hinstellen können.
Wieso kann man sein Land hassen? Sogar linke Freunde von mir bekommen wegen diesen Antideutschen Wutanfälle.

Ehrlich gesagt verstehe ich kaum, wie man sich dazu noch übermäßig ereifern kann. Außer von gern jugendlichen Südländern, die damit ein schlechtes Gewissen hervorrufen wollen, kenne ich den Vorwurf von Ausländern gar nicht. Das spielt in meinem Leben keinerlei Rolle.




Wenn jemand aus dem Forum bei uns Ferien machen will, biete ich ihm persönlich noch zusätzlich eine Führung durch sämtliche Bars in Brixen :D

Das ist doch mal ein Wort. Was könnte man sich mehr wünschen, als Freunde in den Ecken der Welt, wo man gern den Urlaub verbringen würde?




Hier kann ich als Mensch mit einem starken Hang zu Ordnung, Plänen und langsamer aber sauber Arbeit, sehr gut zustimmen. Aber zu langsam sollte es auch nicht sein, sonst ist es zu spät. Oft geht es nicht anders und man muss spontan sein, aber das kriege ich glaube ich auch ziemlich gut hin.

Spontan heißt hier aber auch überstürzt und das ist in der Geschichte gern entartet.

Wahabiten Fan
13.09.2008, 14:22
Spontan heißt hier aber auch überstürzt und das ist in der Geschichte gern entartet.

Ums mal überspitzt provokativ zu sagen:

Ist der deutsche Nationalstaat nicht ein überstürztes, entartetes Gebilde?

Meine beiden Grossväter, der eine von 1882 der andere von 1888, haben das protestantischen Preussen gehasst wie die Pest!

Parker
13.09.2008, 14:28
Ums mal überspitzt provokativ zu sagen:

Ist der deutsche Nationalstaat nicht ein überstürztes, entartetes Gebilde?

Meine beiden Grossväter, der eine von 1882 der andere von 1888, haben das protestantischen Preussen gehasst wie die Pest!

Dann können wir ja froh sein, daß sie über keine Balkanmentalität verfügten. Ob sie auf soviel Verständnis gestoßen wären wie Serben, Kroaten und Bosnier, wenn sie ihren Gefühlen nachgegeben hätten?

eintiroler
13.09.2008, 14:29
Du meinst das gut, keine Frage. Dennoch bist Du auf bestem Wege ein Despot zu werden. Du als Regierung bist den Bedürfnissen Deiner Schutzbefohlenen verpflichtet, nicht ihre Bedürfnisse Deinen guten Absichten. Das ist verflixt schwierig und keinesfalls einfach. Daran ist schon Marxens Theorie auf ganzer Linie gescheitert.


Ich orientiere mich nur an den vergangenen Ländern, die mit Anti-Liberalen Formen herumjogliert haben. Selbst wenn ich wollte könnte ich dem Liberalen nichts viel positives abringen. Ich bin nicht Kollektivist, weil ich es um bedingt sein will. Es bleibt mir keine andere Möglichkeit, wenn ich mein Ziel eines starken souveränen Staates mit einem einigen Volk erreichen will.
Ich erlebe es bei mir selbst so. Die Gemeinschaft gibt einem halt, fördert die Entwicklung und bringt einen auf neue Wege. In Gruppen, in denen ich Mitglied bin, muss man auch öfters auch Dinge machen, die man so freiwillig nicht getan hätte. Doch zum Schluß haben sie mir nur geholfen. Das wichtige an diesem System ist das diejenigen die die Macht haben kontrolliert werden, ob sie ihre Arbeit richtig machen.



Vielleicht. Ich bilde mir ja ein, sehr zivilisiert zu artikulieren. Eine Bekannte aus Hamburg ist allerdings gänzlich anderer Meinung. Die stößt sich hauptsächlich und manchmal mit Eifer besonders am wunderschönen 'Gibbet' (Gibt es), das ich dann wieder von ganzem Herzen verteidigen muß. :D


So unzivilisiert ist das Tirolerische gar nicht :D
Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass jemand der diesen Dialekt nur hört und den Mensch nicht sieht sich dazu einen Bauern, mit Vollbart, Hut und Bier in der Hand vorstellt. Ein Bauer bin ich nicht und es ist bis jetzt beim Dreitagebart geblieben. Auf das Bier könnte ich aber nicht verzichten ;)



Ehrlich gesagt verstehe ich kaum, wie man sich dazu noch übermäßig ereifern kann. Außer von gern jugendlichen Südländern, die damit ein schlechtes Gewissen hervorrufen wollen, kenne ich den Vorwurf von Ausländern gar nicht. Das spielt in meinem Leben keinerlei Rolle.


Das lenken ja auch eher die Doigen, wie sagt man zu denen noch auf Hochdeutsch, äh ich steh wieder auf der Leitung :=
Die Menschen, die von hier kommen. Wie heißen die nochmal?
Jedenfalls schiebe ich die Schuld eher diesen Zu, zu oft habe ich Zitate von Ausländern gesehen, die die Deutschen um mehr Patriotismus angehalten haben.




Das ist doch mal ein Wort. Was könnte man sich mehr wünschen, als Freunde in den Ecken der Welt, wo man gern den Urlaub verbringen würde?


Das Angebot gilt. Da kann ich euch mal ein paar Tiroler zeigen. Ein Freund von mir ist Hooligan, kommt aus Düsseldorf, wohnt und arbeitet schon lange hier und der sagte zu Tirol (schon in halbem Dialekt):
Kameraden, hier in Tiroul is es echt volle schian, i schlage vor olle Restdeutschen hier her zu holen :))



Spontan heißt hier aber auch überstürzt und das ist in der Geschichte gern entartet.

Stimmt.

FranzKonz
13.09.2008, 14:40
TOLLE Argumente - damit disqualifizierst Du nur Dich selbst!

Ach was. Damit weise ich lediglich darauf hin, warum Deine unqualifizierten Bemerkungen unqualifiziert sind.

Wahabiten Fan
13.09.2008, 14:42
Dann können wir ja froh sein, daß sie über keine Balkanmentalität verfügten. Ob sie auf soviel Verständnis gestoßen wären wie Serben, Kroaten und Bosnier, wenn sie ihren Gefühlen nachgegeben hätten?

Von den "Zigeunern vom Balkan" hielten sie aber auch nichts. Und das, obwohl die ja, zumindest die Slowenen und die Kroaten, auch katholisch waren!

Ändert aber nichts an der Tatsache, daß der deutsche Nationalstaat von den Preussen, z.T. unter Androhung von militärischer Gewalt, "erschaffen" wurde.

Parker
13.09.2008, 14:45
Ich orientiere mich nur an den vergangenen Ländern, die mit Anti-Liberalen Formen herumjogliert haben. Selbst wenn ich wollte könnte ich dem Liberalen nichts viel positives abringen. Ich bin nicht Kollektivist, weil ich es um bedingt sein will. Es bleibt mir keine andere Möglichkeit, wenn ich mein Ziel eines starken souveränen Staates mit einem einigen Volk erreichen will.
Ich erlebe es bei mir selbst so. Die Gemeinschaft gibt einem halt, fördert die Entwicklung und bringt einen auf neue Wege. In Gruppen, in denen ich Mitglied bin, muss man auch öfters auch Dinge machen, die man so freiwillig nicht getan hätte. Doch zum Schluß haben sie mir nur geholfen. Das wichtige an diesem System ist das diejenigen die die Macht haben kontrolliert werden, ob sie ihre Arbeit richtig machen.

Ich habe so das Gefühl, politische Ideen unterscheiden sich darin, ob sie grundsätzlich eher kollektivistisch oder individualistisch orientiert sind. Ich glaube, das wäre einen eigenen Strang wert, bin mir allerdings nicht so sicher, ob wir da nicht Gefahr laufen uns eine Sperre zuzuziehen, weil wir den Boden touchieren könnten, den zu betreten verboten ist, denn ich würde dabei auch gern wertfrei auf ein Thema eingehen können, das nicht gern wertfrei betrachtet wird. Bin mir nicht so sicher, wie das Rexcht dazu aussieht und ausgelegt wird.



So unzivilisiert ist das Tirolerische gar nicht :D
Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass jemand der diesen Dialekt nur hört und den Mensch nicht sieht sich dazu einen Bauern, mit Vollbart, Hut und Bier in der Hand vorstellt. Ein Bauer bin ich nicht und es ist bis jetzt beim Dreitagebart geblieben. Auf das Bier könnte ich aber nicht verzichten ;)

Hier im Ruhrgebiet sind die Bergleute auch selten geworden und dem Klischee zum Trotz, gibt es die Farbe Grün tatsächlich auch mal zu sehen.



Das lenken ja auch eher die Doigen, wie sagt man zu denen noch auf Hochdeutsch, äh ich steh wieder auf der Leitung :=
Die Menschen, die von hier kommen. Wie heißen die nochmal?
Jedenfalls schiebe ich die Schuld eher diesen Zu, zu oft habe ich Zitate von Ausländern gesehen, die die Deutschen um mehr Patriotismus angehalten haben.

Einheimische würde ich sagen. Doige klingt aber sehr nett, auch wenn ich nachdenken mußte, um überhaupt drauf zu kommen, was es meint.

Ja, das scheint mir ein hausgemachtes Problem zu sein. Man stellt sich vor, denke ich mir, was würde man denken, wenn man selbst kein Deutscher wäre und macht das Ergebnis dann zu seinem Standpunkt, vergessend, daß Nichtdeutsche mit einem selbst das Deutschsein nicht teilen und daher schon eine gänzlich andere Grundlage haben, zu ihrer persönlichen Einstellung zu Deutschen zu gelangen.



Das Angebot gilt. Da kann ich euch mal ein paar Tiroler zeigen. Ein Freund von mir ist Hooligan, kommt aus Düsseldorf, wohnt und arbeitet schon lange hier und der sagte zu Tirol (schon in halbem Dialekt):
Kameraden, hier in Tiroul is es echt volle schian, i schlage vor olle Restdeutschen hier her zu holen :))

Dann wäre Tirol aber nicht mehr lange schön, schon aufgrund der Überbevölkerung.




Stimmt.

Und das sollte nicht vergessen werden. Es gibt genug abschreckende Beispiele auch außerhalb Deutschlands.

Parker
13.09.2008, 14:47
Von den "Zigeunern vom Balkan" hielten sie aber auch nichts. Und das, obwohl die ja, zumindest die Slowenen und die Kroaten, auch katholisch waren!

Ändert aber nichts an der Tatsache, daß der deutsche Nationalstaat von den Preussen, z.T. unter Androhung von militärischer Gewalt, "erschaffen" wurde.

Ähnlich wie Jugoslawien. Deren Art mit diesem Dilemma umzugehen, wird aber immer noch gern mit Verständnis bedacht. Hätten Deutsche ähnliche Konsequenzen gezogen, wäre das vermutlich anders. Das wollte ich sagen.

eintiroler
13.09.2008, 14:57
Ich habe so das Gefühl, politische Ideen unterscheiden sich darin, ob sie grundsätzlich eher kollektivistisch oder individualistisch orientiert sind. Ich glaube, das wäre einen eigenen Strang wert, bin mir allerdings nicht so sicher, ob wir da nicht Gefahr laufen uns eine Sperre zuzuziehen, weil wir den Boden touchieren könnten, den zu betreten verboten ist, denn ich würde dabei auch gern wertfrei auf ein Thema eingehen können, das nicht gern wertfrei betrachtet wird. Bin mir nicht so sicher, wie das Rexcht dazu aussieht und ausgelegt wird.


Ich weiß was du meinst, darüber wollte ich eigentlich schreiben, hatte aber Angst meine Ideologie in die böse Ecke zu stellen ;)
Wir können uns ja mal bei den Mods informieren.



Einheimische würde ich sagen. Doige klingt aber sehr nett, auch wenn ich nachdenken mußte, um überhaupt drauf zu kommen, was es meint.


Genau das wollte ich schreiben. Keine Ahnung, ich war gerade abgelenkt. Gucke gerade eine interessante Diskussion auf dem Schweizer Fernsehsender SFinfo.
Über Russland. Hier diskutieren sie noch richtig zivilisiert und offen. Da stehen sogar ein paar auf der Seite Russlands :shock:



Ja, das scheint mir ein hausgemachtes Problem zu sein. Man stellt sich vor, denke ich mir, was würde man denken, wenn man selbst kein Deutscher wäre und macht das Ergebnis dann zu seinem Standpunkt, vergessend, daß Nichtdeutsche mit einem selbst das Deutschsein nicht teilen und daher schon eine gänzlich andere Grundlage haben, zu ihrer persönlichen Einstellung zu Deutschen zu gelangen.


Denke ich mir auch. Aber auf solche Ideen würde ich nie kommen. Äußerst kontraproduktiv erinnert mich in seiner Wirkung an Aussagen der Pogopartei:
Arbeit ist Scheiße, Schule ist scheiße, Meine Stimme für den Müll.
Wie da ein Staat funktioniern soll? ?(



Dann wäre Tirol aber nicht mehr lange schön, schon aufgrund der Überbevölkerung.


Stimmt, aber einem Austauschprogramm: Bundesdeutsche gegen Italiener könnte ich zustimmen :)) Die Italiener nehmen bei uns sowieso ab, dafür kommt das Nicht-Zentral- Europäer Problem jetzt. Besonders Albaner.



Und das sollte nicht vergessen werden. Es gibt genug abschreckende Beispiele auch außerhalb Deutschlands.

Ich denke in dem Fall in Deutschland (wenn wir den gleichen Meinen, ich denke schon) lag es eher daran, dass man nicht genug kriegen konnte.

Parker
13.09.2008, 15:14
Ich weiß was du meinst, darüber wollte ich eigentlich schreiben, hatte aber Angst meine Ideologie in die böse Ecke zu stellen ;)
Wir können uns ja mal bei den Mods informieren.

Das Problem ist halt, nimmt man das böse Wort wortwörtlich, könnte es Deine mir grundsätzlich gar nicht 'böse' erscheinen wollende Idee treffend bezeichen. Der Gedanke kam mir durchaus auch schon. ;)
Das ist ganz bestimmt eine nähere Erörterung wert und sollte auch möglich sein, weil es wichtig ist, da einiges voneinander zu trennen, auch um festzustellen, warum oft gerade die verheißungsvollsten Ideen mit Vorsicht zu genießen sind, weil gerade ihnen die Gefahr sich zu verselbständigen und zu einem scheußlichen Zerrbild ihrer selbst zu mutieren, ungleich stärker innezuwohnen scheint als dem mausgrauen Rest.



Genau das wollte ich schreiben. Keine Ahnung, ich war gerade abgelenkt. Gucke gerade eine interessante Diskussion auf dem Schweizer Fernsehsender SFinfo.
Über Russland. Hier diskutieren sie noch richtig zivilisiert und offen. Da stehen sogar ein paar auf der Seite Russlands :shock:

Ist ja nicht so, als wäre es hier nicht schick, auf der Seite Rußlands zu sein. ;)




Denke ich mir auch. Aber auf solche Ideen würde ich nie kommen. Äußerst kontraproduktiv erinnert mich in seiner Wirkung an Aussagen der Pogopartei:
Arbeit ist Scheiße, Schule ist scheiße, Meine Stimme für den Müll.
Wie da ein Staat funktioniern soll? ?(

Oder die wundervolle Sicht des menschen als Virus, der den Planeten befallen hat. Selbsthaß und Selbstverachtung sind modern. Sollte das allseits beliebte Borderline-Syndrom nicht nur Individuen, sondern auch Kollektive heimsuchen können?



Stimmt, aber einem Austauschprogramm: Bundesdeutsche gegen Italiener könnte ich zustimmen :)) Die Italiener nehmen bei uns sowieso ab, dafür kommt das Nicht-Zentral- Europäer Problem jetzt. Besonders Albaner.

Wieviele Tiroler, bzw. Südtiroler gibt es eigentlich?



Ich denke in dem Fall in Deutschland (wenn wir den gleichen Meinen, ich denke schon) lag es eher daran, dass man nicht genug kriegen konnte.

:D Es ist eine Eigenart unserer Spezies, nicht genug bekommen zu können, egal wovon. Das muß man einplanen, denn es wird geschehen.

eintiroler
13.09.2008, 15:31
Das Problem ist halt, nimmt man das böse Wort wortwörtlich, könnte es Deine mir grundsätzlich gar nicht 'böse' erscheinen wollende Idee treffend bezeichen. Der Gedanke kam mir durchaus auch schon. ;)
Das ist ganz bestimmt eine nähere Erörterung wert und sollte auch möglich sein, weil es wichtig ist, da einiges voneinander zu trennen, auch um festzustellen, warum oft gerade die verheißungsvollsten Ideen mit Vorsicht zu genießen sind, weil gerade ihnen die Gefahr sich zu verselbständigen und zu einem scheußlichen Zerrbild ihrer selbst zu mutieren, ungleich stärker innezuwohnen scheint als dem mausgrauen Rest.

Natürlich, jede potentielle "Super-Ideologie" birgt Gefahren. Sonst würde sie sonst schon benutzt. Die Diskussion wäre sicherlich interessant.



Ist ja nicht so, als wäre es hier nicht schick, auf der Seite Rußlands zu sein. ;)


Der Provo-Faktor hat schon etwas reizendes. Ich alleine gegen den Rest der Welt. Zum Glück gibt es noch andere, die so danken, wie ich.




Oder die wundervolle Sicht des menschen als Virus, der den Planeten befallen hat. Selbsthaß und Selbstverachtung sind modern. Sollte das allseits beliebte Borderline-Syndrom nicht nur Individuen, sondern auch Kollektive heimsuchen können?


Auf das Borderline-Syndrom wollte ich mich auch mal untersuchen lassen, da ich gerade einen Film darüber gesehen hatte. Dieses Syndrom würde wirklich auf so manche Linken-Gruppierungen zutreffen.



Wieviele Tiroler, bzw. Südtiroler gibt es eigentlich?


Schwierige Frage:
Tirol besteht aus Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol, dass öfters nicht dazugezählt wird. In Süd-Tirol gibt es zusätzlich viele Fremden Italiener. Und Welsch-Tirol besteht fast nur aus Italienern. Ich versuche es mal:

Nord-, Ost-Tirol haben ca. 700.000 Einwohner
Süd-Tirol hat ca. 500.000 Einwohner - 350.000 davon sind Deutsch-Tiroler, der Rest Italiener und ca. 4% Ladiner, die sich auch als Tiroler sehen.
Wenn man Welsch-Tirol noch dazu rechnen will: 500.000 Einwohner. Diese sehen sich selbst als Italienische Tiroler und nicht als Italiener.



:D Es ist eine Eigenart unserer Spezies, nicht genug bekommen zu können, egal wovon. Das muß man einplanen, denn es wird geschehen.

Leider ist das so.

Thauris
13.09.2008, 16:00
Die Realität, wie sie in Konflikten zwischen Männern und Frauen zu beobachten ist, ist allerdings eine andere. Mangelnde Hinterhältigkeit ist da selten das Problem des schönen Geschlechts. Da mangelt es weitaus häufiger an der Fähigkeit, von Angesicht zu Angesicht für die eigenen Interessen einzustehen und das wird dann gerade gern durch Hinterhältigkeit kompensiert. 'Emanziperte' Frauen sind da keineswegs eine positive Ausnahme. Die tun sich allerdings darin hervor, sich das zu Powerfrauentum umzudeuten.


ÄHM!!! :=

Parker
13.09.2008, 16:04
Natürlich, jede potentielle "Super-Ideologie" birgt Gefahren. Sonst würde sie sonst schon benutzt. Die Diskussion wäre sicherlich interessant.

Ich versuche das demnächst mal. Vielleicht schickt man das Eingangsposting am Besten zunächst mal einem in dieser Hinsicht juristisch versierten Moderator, auf daß der sich das mal durchschaut, ehe es veröffentlicht wird. Es wäre ganz nett, wenn mal jemand darauf hinwiede, wer da als Experte in Frage käme.
Ich will ja jetzt nicht übermäßig ängstlich erscheinen und womöglich zittere ich auch umsonst, aber es macht ja nun wenig Sinn, wenn die Diskussion bereist im Ansatz wieder eingestellt werden muß und ich kann echt nicht abschätzen, was da geht.




Der Provo-Faktor hat schon etwas reizendes. Ich alleine gegen den Rest der Welt. Zum Glück gibt es noch andere, die so danken, wie ich.

Das ist aber echt Einbildung. Auf der anderen Seite habe ich nämlich genau dasselbe Gefühl, wenn ich eine usanahe Position vertrete.



Auf das Borderline-Syndrom wollte ich mich auch mal untersuchen lassen, da ich gerade einen Film darüber gesehen hatte. Dieses Syndrom würde wirklich auf so manche Linken-Gruppierungen zutreffen.

:D Als ich damals Fachliteratur zum Thema wälzte, hatte ich das auch. Bei jedem zweiten geschilderten symptom glaubte ich mich selbst wiederzuerkennen und bis heute ist das nicht ganz weg. Bei anderer Leute Verhalten glaube ich das auch oft zu erkennen. Die Erklärung scheint mir zu sein, Borderliner sind in ihren Ausprägungen gar nicht so weit entfernt von 'normalen' Menschen und sind ja auch im Kern selbst welche. Bei ihnen ist allerdings vieles deutlich zugespitzter und ihnen fehlen einige Filtermechanismen, die andere vor den großen Dramen bewahren. Das könnte jetzt allerdings zu weit führen. Nur noch, diese Filtermechanismen verlieren sich vielleicht in gleichgesinnten Gruppen, deren Angehörige sich gern gegenseitig hochschaukeln, erheblich leichter, als sie das bei Individuen tun.



Schwierige Frage:
Tirol besteht aus Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol, dass öfters nicht dazugezählt wird. In Süd-Tirol gibt es zusätzlich viele Fremden Italiener. Und Welsch-Tirol besteht fast nur aus Italienern. Ich versuche es mal:

Nord-, Ost-Tirol haben ca. 700.000 Einwohner
Süd-Tirol hat ca. 500.000 Einwohner - 350.000 davon sind Deutsch-Tiroler, der Rest Italiener und ca. 4% Ladiner, die sich auch als Tiroler sehen.
Wenn man Welsch-Tirol noch dazu rechnen will: 500.000 Einwohner. Diese sehen sich selbst als Italienische Tiroler und nicht als Italiener.

Ist ja eine hübsche Menge Menschen. Was wohl geschehen würde, wenn die auf den Zustand des Besetztseins ähnlich reagieren würden, wie andere Mentalitäten?



Leider ist das so.

:]

Parker
13.09.2008, 16:06
ÄHM!!! :=

Was denn? :)

eintiroler
13.09.2008, 16:17
Ich versuche das demnächst mal. Vielleicht schickt man das Eingangsposting am Besten zunächst mal einem in dieser Hinsicht juristisch versierten Moderator, auf daß der sich das mal durchschaut, ehe es veröffentlicht wird. Es wäre ganz nett, wenn mal jemand darauf hinwiede, wer da als Experte in Frage käme.
Ich will ja jetzt nicht übermäßig ängstlich erscheinen und womöglich zittere ich auch umsonst, aber es macht ja nun wenig Sinn, wenn die Diskussion bereist im Ansatz wieder eingestellt werden muß und ich kann echt nicht abschätzen, was da geht.


Einmal mehr nachfragen, als auf unsicherem Boden zu stehen, so sehe ich das auch.



Das ist aber echt Einbildung. Auf der anderen Seite habe ich nämlich genau dasselbe Gefühl, wenn ich eine usanahe Position vertrete.


Wieviele Länder, Menschen und Staaten haben sich den im Westen auf die Seite Russlands gestellt?



:D Als ich damals Fachliteratur zum Thema wälzte, hatte ich das auch. Bei jedem zweiten geschilderten symptom glaubte ich mich selbst wiederzuerkennen und bis heute ist das nicht ganz weg. Bei anderer Leute Verhalten glaube ich das auch oft zu erkennen. Die Erklärung scheint mir zu sein, Borderliner sind in ihren Ausprägungen gar nicht so weit entfernt von 'normalen' Menschen und sind ja auch im Kern selbst welche. Bei ihnen ist allerdings vieles deutlich zugespitzter und ihnen fehlen einige Filtermechanismen, die andere vor den großen Dramen bewahren. Das könnte jetzt allerdings zu weit führen. Nur noch, diese Filtermechanismen verlieren sich vielleicht in gleichgesinnten Gruppen, deren Angehörige sich gern gegenseitig hochschaukeln, erheblich leichter, als sie das bei Individuen tun.


Nicht wenn alle kritisch sind und es trotzdem hinterfragen. Aber im Grunde muss ich dir da recht geben. Aber die Meinungsfreiheit wäre ja in meinem Idealbild immer noch drinnen. Sogar noch mehr als heute.



Ist ja eine hübsche Menge Menschen. Was wohl geschehen würde, wenn die auf den Zustand des Besetztseins ähnlich reagieren würden, wie andere Mentalitäten?


Das komische ist ja, dass es früher immer so war. Egal wie viele uns besetzt haben, oder wie stark sie waren, wir haben gekämpft und gewonnen, auch in Unterzahl. Der Angreifer hat sich viele Male an Tirol die Zähne ausgebissen.
Napoleon und Bayern, Italien im 1. WK usw.
Diese Mentalität ist uns nach dem 2. WK irgendwie abhanden gekommen. Auch wenn es in den 60er Jahren wieder zu großem Widerstand kam. Liegt vielleicht an der Mischung aus Freiheitswille und Friedenswille. Andreas Hofer, unser Held war einer der Menschen die unter dem Tiroler Freiheitskampf am meisten litten, da er den Krieg so sehr ablehnte.

Thauris
13.09.2008, 16:23
Was denn? :)


Du weisst schon was - Verallgemeinerung!

Gladius et Titulus
13.09.2008, 16:29
Das ist natürlich was ganz anderes. Nur Ziele in Deutschland. Da bin ich ja beruhigt. Was mich betrifft, wer androht Ziele in Deutschland ins Visier zu nehmen, kann schwerlich ein Freund Deutschlands sein und das sollte entsprechende Konsequenzen haben. Sollen die Russen doch mit den Chinesen balzen, wie es ihnen gefällt. Als Partner Europa sind sie damit erledigt.

Das sind US Objekte! Ist das so schwer zu kapieren? :rolleyes:

Parker
13.09.2008, 16:45
Na endlich fängst Du an, auf sachlicher Ebene zu diskutieren. Höchst erfreulich.

Freut mich, wenn Du Dich freust. :]




Wer redet hier von ausgemotteten Raketen? Es ging um die Frage der Zielkoordinaten. Ausgangspunkt des Strangthemas ist doch die "Drohung" der Russen, ihren Raketen wieder hinzuzufügen, was die amerikanischen Bomben schon immer hatten: Zielkoordinaten. Du erkennst das Dilemma? Warum soll denn der Russe der Aggressor sein, wenn er nur das tut, was die Gegenseite nie aufgab zu tun? Actio-Reactio. Die Ursache der Reaktion ist die Aktion. Die Ursache für Rußlands Reaktion ist nicht die Drohung an sich, sondern die schlichte Tatsache, daß das Drohpotential des Westens, respektive der USA, gegenüber Rußland nie aufhörte zu existieren -militärisch betrachtet. Das ist der Punkt, nichts anderes. Das alles sind Fakten, die nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden sollten.

Das ist doch Augenwischerei. Zielkoordinaten löschen oder progrmmieren macht den Braten nun echt nicjht fett. Das ist eine Frage von Minuten, wenn nicht Sekunden. Der Hinweis darauf ist weitaus gewichtiger, denn damit wird auch ausgesprochen, daß man sich durchaus nicht als 'Freund' sieht. Das geht über Nottfallabsicherung weit hinaus.





Hier wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht, wenn man sich plötzlich über eine "Bedrohung" echauffiert, die nur das logische Ende einer Kette von Ereignissen ist, an deren Ende das Raketenabwehrsystem in unmittelbarer Grenze zu Rußland steht. Die Politik und die Geschichte kann man nicht losgelöst betrachten von dem, was vorher war, und dem, was folgte. Ein einzelnes Ereignis -in unserem Fall die Neuausrichtung russischer Atomraketen- kann nicht als Argument herhalten, das sei die Ursache allen Übels. Wir müssen in die Tiefe gehen, und uns scheinbar lange Zurückliegendes wieder ins Gedächtnis rufen, um die heutigen Ereignisse richtig einordnen zu können. Darüber sollten wir diskutieren -naja, das tun wir ja bereits.

Das Aussprechen einer Bedrohung, von der ohnehin jeder wußte, kann die eigentliche Bedrohung an Gewicht übersteigen, denn dadurch gewinnt die Situation eine neue Dimension. Ich kann jemanden als Freund behandeln, der eine Waffe im Holster hat, mit der er mich notfalls erschießen könnte, auch wenn ich darum weiß. Sagt er mir das aber ins Gesicht, sieht die Sache mit einemmal ganz anders aus. Dann findet das weitere Gespräch über Kimme und Korn statt, den das Erschossenwerden ist für mich plötzlich zu einer nichtmehr zu ignorierenden Option geworden.




Darum geht es ja auch gar nicht. Die Russen haben nie behauptet, Polen angreifen zu wollen. Sie weisen nur darauf hin, daß im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung -welche Gott verhindern möge- mit der Nato, das Raketenabwehrsystem der US-Amerikaner in Polen und Tschechien ein primäres Ziel sein werden. Nur das System, nicht das Land. Es ist kein Zynismus, wenn ich sage, daß dies nur eine Offenlegung der russischen Militärdoktrien darstellt. Kein Politiker im Kreml und kein Offizier der russischen Armee bereitet hier einen Krieg vor. Als Lawrow gestern in Polen war, hat er das auch noch einmal bekräftigt, und auf die Ursachen der russischen Reaktion auf das Raketenabwehrsystem verwiesen: "Wir sehen keine Bedrohung von Seiten Polens, können jedoch die Risiken nicht übersehen, die die Aufstellung des strategischen Systems der USA in der Nähe unserer Grenzen in sich birgt." (Quelle) (http://de.rian.ru/safety/20080911/116713335.html)

Das Bizarre ist allerdings, das System selbst kann schon deshalb kaum primär gegen Rußland gerichtet sein, weil beide Länder viel zu nah an Rußland gelegen sind, um Rußland deren nuklearen Beschuß überhaupt ratsam erscheinen zu lassen, will es sich nicht selbst massiv schädigen. Nuklearkrieg gegen Nachbarländer ist einfach nicht empfehlenswert weil suizidal.
Deshalb ist der russische Eifer hier so einfältig wie überflüssig, zumal beide Länder ihm konventionell schon nicht das Wasser reichen können.




Auch die Russen wissen nur allzugut, daß derjenige, der als erster schießt, nur als zweiter stirbt. Mehr Unterschied zum Erstgestorbenen gibt es nicht.

Absolut richtig.



Ich spreche (schreibe) hier lediglich für mich allein. Was andere tun, dafür trage ich keine Verantwortung. Wir beide diskutieren ja miteinander. Was andere dazu sagen, ist sekundär.

Einverstanden. Das war allerdings strenggenommen mein Anlaß, mich überhaupt an diesem Strang zu beteiligen.




Eine sehr gute Frage, die ich mit einem Gleichnis beantworten will: Sucht man die Nähe zu einem Wüterich, dann muß man sich nicht wundern, wenn man im Laufe der Zeit mit ihm in einen Topf geworfen wird.

Und jetzt schau Dir Dein eigenes Beispiel mal von der anderen Seite an. Mit seinem Versuch seine nachbarn davon abzuhalten, sich in dieser sache an die Seite der USA zu stellen, stellt sich Rußland an die Seite dessen, der das eigentlich als Vorbereitung gegen sich verstehen sollte. Den halte ich potentiell für den schlimmsten Wüterich, den der Planet derzeit zu bieten hat. Warum, dazu gleich.



Zumal es absurd ist, davon auszugehen, die Iraner würden eine Atomrakete auf die USA abschießen in der Hoffnung, dadurch einen Sieg davonzutragen. Man muß echt die Paranoidität eines George Bushs besitzen, um an ein solches Märchen glauben. Die Mullahs mögen ja radikal sein, aber sie sind bestimmt nicht so offensichtlich blöde, die Selbstvernichtung eines solchen nuklearen Abenteuers nicht klar vor Augen zu haben. Dabei will ich ja nicht einmal ausschließen, daß der Iran nicht vielleicht doch an der Bombe bastelt. Das ist gar nicht der Punkt. Was nützt dem Mullah seine Bombe, oder von mir aus auch zwei, drei, wenn er es wahrscheinlich gar nicht mehr erleben würde, wie sie ihr Werk vollenden, weil er selbst schon im Blitz des wütenden Pilzes verglüht ist und am Ende keine 72 Jungfrauen im Paradies warten, weil dem Islam hat das sicherlich wenig eingebracht, außer seiner Vernichtung. Die Bombe ist nur eine Versicherung, von den Amis in Ruhe gelassen zu werden. Es mag schlicht klingen, aber das wäre das einzige, was Sinn an einer iranischen Atombome ergäbe.

Du machst einen ganz entscheidenden Fehler, indem Du von Dir ausgehst und nicht beachtest, daß andere anders sind. Du bist Atheist und suchst Dein Heil auf dieser Seite. Für Strenggläubige Schiiten gilt das nicht. Für die ist das Diesseits ein Übel, daß sie durchschreiten müssen, um den Lohn auf der anderen Seite zu empfangen. Sie ersehnen die Rückkehr des Madhi und den von ihm dann einzuleitenden Weltuntergang, Dazu sind Krieg und Verwüstung nach ihrer Lehre unbedingt nötig. Ein Atheist übersieht gern, daß tiefgläubige Menschen bisweilen ausgesprochen ernstnehmen, was sie glauben und da wenig Humor aufbringen. Putin mag etwas androhen lassen und davon ausgehen, daß die Drohung ausreicht um ihren Zweck zu erfüllen. Chamenei ist aus einem anderen Holz. Was der seinen Schergen aussprechen läßt, das meint er auch. Der droht nix an, um etwas ganz anderes zu erreichen. Er will buchstäblich, daß es mit dieser Welt schnellstmöglich vorbei ist, weil er zutiefst davon überzeugt ist, daß genau das gut und richtig ist. Das muß man begreifen, wenn man halbwegs verstehen will, worum es bei der besonderen Iranproblematik geht.




Dieses Raketenabwehrsystem gilt Rußland. Warum wurde das Vertragswerk just nach Ausbruch des Krieges Georgiens gegen SO in Warschau unterzeichnet? Wenn man die Russen wirklich davon überzeugen will, daß dieses System nicht gegen sie gerichtet wird, warum dann diese offensichtliche Symbolik und Eile? Der Mullah würde -wenn er es denn tatsächlich vorhätte- noch Jahre benötigen, um eine Interkontinentalrakete nebst atomaren Sprengkopf zu bauen.

Warum diese zeitliche Übereinstimmung? Wie der Teufel will, ist das nunmal auch der Zeitpunkt der Irankrise. Warum sind die Russen denn ausgerechnet zur Olympiade in Georgien einmarschiert, was sich ja nun traditionell gar nicht gehört. Soll uns das auch etwas mitteilen?





Rußland will Polen gar nicht ans Fell. Es geht nicht um Polen, es geht nur um diese verfluchten Raketen. Die Amis sollen sich verziehen, dann gibt es hier auch keinen Streit.

Und diese Raketen sind das, wovon die Polen sich einen Schutz vor iranischer Rache versprechen. Klingt für mich sehr vernünftig. Vernünftiger jedenfalls als die russische Haltung ihnen das Recht auf diesen Schutz und ihre freie Entscheidung sich an die Seite der USA zu stellen, abzusprechen. Hier scheinen mir die amerikanischen Interessen dem Rest des Planeten, inklusive Rußlands, mehr zu dienen, als die russischen.



Wie bitte? Erläutere mir mal die "russische Art, Verhandlungen zu erzwingen"! Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Reden ist doch immer noch besser als Schießen? Solange die Russen nur zu Verhandlungen "zwingen", besteht doch kein Grund zur Sorge. Sorgen sollten wir uns machen, wenn der Russe eines Tages seine Schotten dicht macht. Dann wirst Du Dich -bei allem Respekt- noch einmal danach zurücksehnen, als der Russe noch Verhandeln wollte.

Immerhin haben die Russen ihre, auch zuvor bekannte, Potenz gegebenenfalls zu schießen, locker auf den Verhandlungstisch geworfen. Das verändert die Athmosphäre dramatisch. Ich glaube gar nicht, daß es ihnen damit ernst ist. Sie sind keine Mullahs und wollen leben. Das war allerdings die diplomatische Leistung eines halbstarken Bengels.



Eine Antwort kann ich mir ja nun sparen, da ich zur Problematik "Polen" Stellung bezogen habe. Setze meine Antworten einfach in den Kontext Deiner Gedanken.

Paßt schon. man muß ja nicht alles achtmal schreiben.



Die Frage ist, hast Du darüber mal nachgedacht? Wärest Du ein Pole, wärst Du dann zufrieden mit der Vorstellung, hier das Opfer eines Konfliktes zu werden, für dessen Ursachen Polen nicht die geringsten Aktien besitzt? Das ist doch der Punkt. Wie gesagt, die Russen haben kein Problem mit Polen, sondern mit den Amiraketen an der russischen Grenze.

Dieser Konflikt betrifft die gesamte welt und kommende Generationen könnten froh über jeden sein, der das bereit war über die ureigensten oralen Bedürfnisse zu stellen.



Nein, hier hast Du mich mißverstanden. Mit gesunden Abwehrreflex meinte ich die Sorge über eine solche Entwicklung im allgemeinen. Jene zu äußern, zeugt von Anteilnahme. Deshalb gesunder Abwehrreflex.


Falsche Anteilnahme hat schon oft mehr geschadet als genutzt. Rußland ist auf dem Holzweg.

Parker
13.09.2008, 16:46
Du weisst schon was - Verallgemeinerung!

Ich spreche keinesfalls für alle. Ich glaube allerdings näher an klassisch anmutenden Situationen zu sein, als die Dame, auf die ich antwortete.

Parker
13.09.2008, 16:48
Das sind US Objekte! Ist das so schwer zu kapieren? :rolleyes:

In Deutschland, womit auch deutsche Städte bedroht sind. Was ist daran nicht zu begreifen? Wie oft soll ich das noch schreiben?

Gladius et Titulus
13.09.2008, 16:55
In Deutschland, womit auch deutsche Städte bedroht sind. Was ist daran nicht zu begreifen? Wie oft soll ich das noch schreiben?

Die Dinger stehen aber weder in Berlin, noch in Hamburg und auch nicht in Köln. Die stehen weit weg von den Städten in eigenen Zonen und in diesen Zonen sind nur Yankees und Yankee Bomben. :rolleyes:

Parker
13.09.2008, 16:59
Einmal mehr nachfragen, als auf unsicherem Boden zu stehen, so sehe ich das auch.

:] Vielleicht schreibt ja hier wer drunter, an wen man sich da am besten wendet.



Wieviele Länder, Menschen und Staaten haben sich den im Westen auf die Seite Russlands gestellt?

Weite Teile der Presse, so ziemlich jeder, der sich für halbwegs links und ziemlich rechst hält, dazu so ziemlich jeder, der sich Pazifist nennt und für einen guten Menschen halten will. Also kaum wer... ;)



Nicht wenn alle kritisch sind und es trotzdem hinterfragen. Aber im Grunde muss ich dir da recht geben. Aber die Meinungsfreiheit wäre ja in meinem Idealbild immer noch drinnen. Sogar noch mehr als heute.

Gerade 'kritische' Zeitgenossen scheinen mir nicht übermäßig häufig fähig zu sein, sich selbst zu hinterfragen. Die halten sich gewöhnlich für überdurchschnittlich intelliget und diese Ansicht ist selten eine Hilfe dabei, eigene Schlüsse in Frage zu stellen.



Das komische ist ja, dass es früher immer so war. Egal wie viele uns besetzt haben, oder wie stark sie waren, wir haben gekämpft und gewonnen, auch in Unterzahl. Der Angreifer hat sich viele Male an Tirol die Zähne ausgebissen.
Napoleon und Bayern, Italien im 1. WK usw.
Diese Mentalität ist uns nach dem 2. WK irgendwie abhanden gekommen. Auch wenn es in den 60er Jahren wieder zu großem Widerstand kam. Liegt vielleicht an der Mischung aus Freiheitswille und Friedenswille. Andreas Hofer, unser Held war einer der Menschen die unter dem Tiroler Freiheitskampf am meisten litten, da er den Krieg so sehr ablehnte.

:D John McClane will ja auch am liebsten nur seine Ruhe haben. Helden, die gar keine sein wollen, sind oft die sympathischsten und bieten am meisten Identifikationspotential, weil sie da sind, wie wir eben zumeist sind.

Nach dem 2 Weltkrieg war einfach die Zeit bewaffneter Problemlösungen für diesen teil der welt vorbei, weil man nicht mehr daran vorbeischauen konnte, welche Folgen die moderne Technik für derartige Strategien mit sich bringt.

FranzKonz
13.09.2008, 17:01
In Deutschland, womit auch deutsche Städte bedroht sind. Was ist daran nicht zu begreifen? Wie oft soll ich das noch schreiben?

Vielleicht könntest Du mal schreiben, warum dieser amerikanische Schrott mit aller Gewalt hier herumstehen muß.

UnaDonna
13.09.2008, 17:02
ÄHM!!! :=

:isok:

UD

Thauris
13.09.2008, 17:04
Ach was. Damit weise ich lediglich darauf hin, warum Deine unqualifizierten Bemerkungen unqualifiziert sind.


Und ausgerechnet Du bist qualifiziert das zu beurteilen - verstehe :D

Parker
13.09.2008, 17:04
Die Dinger stehen aber weder in Berlin, noch in Hamburg und auch nicht in Köln. Die stehen weit weg von den Städten in eigenen Zonen und in diesen Zonen sind nur Yankees und Yankee Bomben. :rolleyes:

Manche halten auch Kleinstädter für lebensberechtigt, während andere sogar soweit gehen, eine Bedrohung eines Verbündeten auch als Bedrohung ihrer selbst zu verstehen. Da stellt ein Parker sich gern an die Seite Hagens, der es keinesfalls für undeutsch erachtet hätte, den dem er Loyalität versprochen hatte, auch wenn diese erprobt wird, nicht imRegen stehen zu lassen. Was würde Rußland überhaupt mit einem deutschen Partner wollen, der sich als Fähnchen im Wind erwiesen hat? Merke, jeder liebt den Verrat, niemand den Verräter.

Parker
13.09.2008, 17:05
Vielleicht könntest Du mal schreiben, warum dieser amerikanische Schrott mit aller Gewalt hier herumstehen muß.

Anderes Thema.

Parker
13.09.2008, 17:07
:isok:

UD

Das Aufspüren einer vermeintlichen Lücke mit dem reflexhaft folgenden Versuch einen Keil hineinzutreiben ist, wo wir gerade beim Thema waren, eines der berüchtigsten und für mit Betroffenen zu tun Habende unangenehmsten Borderline-Symptome.

Cicero1
13.09.2008, 17:22
Die Dinger stehen aber weder in Berlin, noch in Hamburg und auch nicht in Köln. Die stehen weit weg von den Städten in eigenen Zonen und in diesen Zonen sind nur Yankees und Yankee Bomben. :rolleyes:

Kennst Du die militärischen Anlagen in Wiesbaden, Darmstadt, Stuttgart, Würzburg, Kaiserslautern, Heidelberg, Mannheim u.s.w.? Die sind in den Städten und Ballungsräumen.

Gladius et Titulus
13.09.2008, 17:41
Manche halten auch Kleinstädter für lebensberechtigt, während andere sogar soweit gehen, eine Bedrohung eines Verbündeten auch als Bedrohung ihrer selbst zu verstehen. Da stellt ein Parker sich gern an die Seite Hagens, der es keinesfalls für undeutsch erachtet hätte, den dem er Loyalität versprochen hatte, auch wenn diese erprobt wird, nicht imRegen stehen zu lassen. Was würde Rußland überhaupt mit einem deutschen Partner wollen, der sich als Fähnchen im Wind erwiesen hat? Merke, jeder liebt den Verrat, niemand den Verräter.

Hörst du mir überhaupt zu? Kein Deutscher wird sterben, Deutschland wird nicht angegriffen. Nur Yankeebasen könnten draufgehen. Man muss doch keine ganze Stadt platt machen um eine Basis zu vernichten. Da reichen in der Regel schon 2 oder 3 Sprengköpfe. :rolleyes:

Gladius et Titulus
13.09.2008, 17:42
Kennst Du die militärischen Anlagen in Wiesbaden, Darmstadt, Stuttgart, Würzburg, Kaiserslautern, Heidelberg, Mannheim u.s.w.? Die sind in den Städten und Ballungsräumen.

Solcherlei Anlagen stehen in der Regel in der Nähe einer Stadt - auf einer Basis. Die russischen Raketen interessieren sich nur für die US Basis, nicht für deutsche Städte.

Cicero1
13.09.2008, 17:47
Solcherlei Anlagen stehen in der Regel in der Nähe einer Stadt - auf einer Basis. Die russischen Raketen interessieren sich nur für die US Basis, nicht für deutsche Städte.

Nein, die stehen auch in den Städten.

Parker
13.09.2008, 18:15
Hörst du mir überhaupt zu? Kein Deutscher wird sterben, Deutschland wird nicht angegriffen. Nur Yankeebasen könnten draufgehen. Man muss doch keine ganze Stadt platt machen um eine Basis zu vernichten. Da reichen in der Regel schon 2 oder 3 Sprengköpfe. :rolleyes:

Du hörst mir nicht zu. 2 oder 3 Sprengköpfe auf deutsches Territorium und dazu zählt auch jenes, das leihweise abgetreten wurde, sind 2 oder 3 kriegerische Akte gegen Deutschland, mal abgesehen davon, daß Du die russische Treffsicherheit sehr optimistisch beurteilst.

Zu diesem Teilbereich der Diskussion glaube ich mich erschöpfend geäußert zu haben.

Thauris
13.09.2008, 18:18
Du hörst mir nicht zu. 2 oder 3 Sprengköpfe auf deutsches Territorium und dazu zählt auch jenes, das leihweise abgetreten wurde, sind 2 oder 3 kriegerische Akte gegen Deutschland, mal abgesehen davon, daß Du die russische Treffsicherheit sehr optimistisch beurteilst.

Zu diesem Teilbereich der Diskussion glaube ich mich erschöpfend geäußert zu haben.


Das Problem ist, dass einige hier nicht richtig lesen, bevor sie antworten.

Gladius et Titulus
13.09.2008, 19:38
Du hörst mir nicht zu. 2 oder 3 Sprengköpfe auf deutsches Territorium und dazu zählt auch jenes, das leihweise abgetreten wurde, sind 2 oder 3 kriegerische Akte gegen Deutschland, mal abgesehen davon, daß Du die russische Treffsicherheit sehr optimistisch beurteilst.

Zu diesem Teilbereich der Diskussion glaube ich mich erschöpfend geäußert zu haben.

Es geht dir also um eine unbedeutende Formalität? Verstehe ... :rolleyes:

Thauris
13.09.2008, 19:41
Es geht dir also um eine unbedeutende Formalität? Verstehe ... :rolleyes:


Eigentlich geht es darum, dass man die vorherigen Beiträge der Leute auch liest, bevor man antwortet.

Gladius et Titulus
13.09.2008, 19:43
Eigentlich geht es darum, dass man die Beiträge der Leute auch vorher liest, bevor man antwortet.

Was habe ich denn überlesen? Ihn interessiert das Schicksal von US Basen, weil sie auf deutschem Territorium stehen und er versucht das als Beschuss Deutschlands zu verkaufen. :rolleyes:

Das ist doch Schwachfug!

Thauris
13.09.2008, 19:50
Was habe ich denn überlesen? Ihn interessiert das Schicksal von US Basen, weil sie auf deutschem Territorium stehen und er versucht das als Beschuss Deutschlands zu verkaufen. :rolleyes:

Das ist doch Schwachfug!


Parker hat sich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt, im Gegensatz zu Dir. Das kann man unschwer erkennen, wenn man den Strang von Anfang an liest!

Gladius et Titulus
13.09.2008, 19:51
Parker hat sich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt, im Gegensatz zu Dir. Das kann man unschwer erkennen, wenn man den Strang von Anfang an liest!

Ganz tolles Argument, aber versuchs lieber nochmal.

FranzKonz
13.09.2008, 19:51
Anderes Thema.

Dann könntest Du vielleicht mal erläutern, warum amerikanische Waffen aus Europa auf Rußland zielen.

FranzKonz
13.09.2008, 19:53
Und ausgerechnet Du bist qualifiziert das zu beurteilen - verstehe :D

Wenn Du ganze Sätze ausformulieren könntest, wäre eine sinnvolle Antwort möglich. Zwar nicht der Mühe wert, weil "weibliche Logik" einen Widerspruch in sich darstellt, aber doch immerhin möglich.

Thauris
13.09.2008, 19:55
Wenn Du ganze Sätze ausformulieren könntest, wäre eine sinnvolle Antwort möglich.


Schon wieder ein dämliches Scheinargument :rolleyes:

Thauris
13.09.2008, 19:56
Ganz tolles Argument, aber versuchs lieber nochmal.

hast Du ihn denn von Anfang an gelesen?

Parker
13.09.2008, 20:21
Es geht dir also um eine unbedeutende Formalität? Verstehe ... :rolleyes:

Würden wir 2-3 Raketen nach Rußland schicken, wäre das eine unbedeutende Formalität? Locker drauf die, die Russen heutzutage.

Parker
13.09.2008, 20:26
Dann könntest Du vielleicht mal erläutern, warum amerikanische Waffen aus Europa auf Rußland zielen.

Aus demselben Grund wie umgekehrt und wie es ja beiderseits niemals wirklich angezweifelt wurde und womit wir alle leben gelernt haben. Hier hat Rußland diesen Umstand aber als Diskussionsargument ausgepackt und das ist der kleine aber feine Unterschied.

Wenn ich mich auf der Straße mit einem großen kräftigen Kerl mit schwarzem Gürtel zanke, weiß ich, daß der 2 Fäuste hat. Wenn er mich extra nochmal drauf hinweist, ist das Gespräch plötzlich ein anderes.

Gladius et Titulus
13.09.2008, 20:35
Würden wir 2-3 Raketen nach Rußland schicken, wäre das eine unbedeutende Formalität? Locker drauf die, die Russen heutzutage.

Ich würde dir eine Flasche Wodka schenken wenn du Amibasen in Russland (zum Glück nicht existent) zerstören würdest! ;)

Silencer
13.09.2008, 20:37
Aus demselben Grund wie umgekehrt und wie es ja beiderseits niemals wirklich angezweifelt wurde und womit wir alle leben gelernt haben. Hier hat Rußland diesen Umstand aber als Diskussionsargument ausgepackt und das ist der kleine aber feine Unterschied.

Wenn ich mich auf der Straße mit einem großen kräftigen Kerl mit schwarzem Gürtel zanke, weiß ich, daß der 2 Fäuste hat. Wenn er mich extra nochmal drauf hinweist, ist das Gespräch plötzlich ein anderes.


@Parker,

geniale Antwort. :top:

Parker
13.09.2008, 20:39
Ich würde dir eine Flasche Wodka schenken wenn du Amibasen in Russland (zum Glück nicht existent) zerstören würdest! ;)

Das wäre aber ganz schön billig für Dich. Trotzdem danke. :)

Wären allerdings Amibasen in Rußland, gäbe es darüber ein Abkommen mit der russischen Regierung und somit wäre ein Angriff auf diese Basen auch ein Angriff auf das Gastland. Putin würde das sicherlich so sehen.

Ulus-Kert
13.09.2008, 20:40
@Parker,

geniale Antwort. :top:

Dem muss ich zustimmen... auf den ersten Blick aber nur. Er kann ihn zwar drauf hinweisen, jedoch weiß er, dass er seine Fäuste nicht einsetzen darf, und du, als sein Gegenüber weißt das auch. Insofern, eine leere Drohung.

Gladius et Titulus
13.09.2008, 20:41
Das wäre aber ganz schön billig für Dich. Trotzdem danke. :)

Wären allerdings Amibasen in Rußland, gäbe es darüber ein Abkommen mit der russischen Regierung und somit wäre ein Angriff auf diese Basen auch ein Angriff auf das Gastland. Putin würde das sicherlich so sehen.

Nein, politisch korrekt. :)

Wäre mir scheißegal. ;)

Parker
13.09.2008, 20:56
Nein, politisch korrekt. :)

Wäre mir scheißegal. ;)

Dann würdest Du Dein Land nicht besonders lieben, wenn es Dir egal wäre, ob jemand Deine Verbündeten auf Deinem Boden angreift. Putin, ich schätze ihn sicherlich weniger als Du, würde mir hier zustimmen.

Parker
13.09.2008, 21:00
Dem muss ich zustimmen... auf den ersten Blick aber nur. Er kann ihn zwar drauf hinweisen, jedoch weiß er, dass er seine Fäuste nicht einsetzen darf, und du, als sein Gegenüber weißt das auch. Insofern, eine leere Drohung.

Nixdestotrotz verändern Drohungen die Athmosphäre jeglicher Komunikation. Sie dienen ausschließlich der Erpressung und ob sie leer sind, weiß man immer erst hinterher zweifelsfrei. Und, mal im Ernst, Du sagst mir hier, Rußland wisse ja, es dürfe seine Raketen nicht einsetzen, drohe also nur leer. Was soll das dann? Ist Rußland ein unmündiges Kind mit schwerer Bewaffnung? Dann ist es brandgefährlich und sollte wirklich mit anderen Augen gesehen werden.

Gladius et Titulus
13.09.2008, 21:08
Dann würdest Du Dein Land nicht besonders lieben, wenn es Dir egal wäre, ob jemand Deine Verbündeten auf Deinem Boden angreift. Putin, ich schätze ihn sicherlich weniger als Du, würde mir hier zustimmen.

Amis sind nie Verbündete, sie sind nur Besatzer. Amibasen in jedem Land der Welt zu zerstören ist ein Schritt zu seiner Befreiung.

Parker
13.09.2008, 21:12
Amis sind nie Verbündete, sie sind nur Besatzer. Amibasen in jedem Land der Welt zu zerstören ist ein Schritt zu seiner Befreiung.

In meinem Deutschland sind sie Verbündete. Das war 45 sicherlich anders, aber ich bin ja kein Palästinenser, der jedwede Realität ignoriert und sich an der Vergangenheit festklammert.

Ulus-Kert
13.09.2008, 21:21
Nixdestotrotz verändern Drohungen die Athmosphäre jeglicher Komunikation. Sie dienen ausschließlich der Erpressung und ob sie leer sind, weiß man immer erst hinterher zweifelsfrei. Und, mal im Ernst, Du sagst mir hier, Rußland wisse ja, es dürfe seine Raketen nicht einsetzen, drohe also nur leer. Was soll das dann? Ist Rußland ein unmündiges Kind mit schwerer Bewaffnung? Dann ist es brandgefährlich und sollte wirklich mit anderen Augen gesehen werden.

Musst du schon den Kreml anrufen und fragen, wieso sie das sagen... vlt. um der intelligenten Bevölkerung in Europa zu zeigen, dass sie wegen den US-Amerikanern ins Fadenkreuz gelangen?

Parker
13.09.2008, 21:27
Musst du schon den Kreml anrufen und fragen, wieso sie das sagen... vlt. um der intelligenten Bevölkerung in Europa zu zeigen, dass sie wegen den US-Amerikanern ins Fadenkreuz gelangen?

Weil wir uns mit Amerikanern abgeben, werden wir mit Beschuß bedroht. Das ist doch mal eine Aussage. Was da die intelligentere Bevölkerung in Europa wohl denkt?

FranzKonz
13.09.2008, 22:17
Aus demselben Grund wie umgekehrt und wie es ja beiderseits niemals wirklich angezweifelt wurde und womit wir alle leben gelernt haben. Hier hat Rußland diesen Umstand aber als Diskussionsargument ausgepackt und das ist der kleine aber feine Unterschied.
Daß sie zielen ist also völlig in Ordnung. ?( ?( ?(


Wenn ich mich auf der Straße mit einem großen kräftigen Kerl mit schwarzem Gürtel zanke, weiß ich, daß der 2 Fäuste hat. Wenn er mich extra nochmal drauf hinweist, ist das Gespräch plötzlich ein anderes.
Schon. Aber wenn Du Dir einen funkelnigelnagelneuen Argumentationsverstärker zulegst, hast Du das Gespräch doch selbst auf einen anderen Level gehoben.

FranzKonz
13.09.2008, 22:21
Schon wieder ein dämliches Scheinargument :rolleyes:

Nein. Der typische Gedankenaustausch zwischen einem Mann und einer Frau. Die Frau spricht immer nur die Hälfte dessen aus, was ihr zum Thema durch den Kopf geht. Dafür spricht sie meistens noch fünf weitere Dinge an, die nicht zum Thema gehören.

Damit zwingt sie den Mann zum Raten und beschwert sich hinterher, daß ihr das Ergebnis seiner Extrapolation nicht gefällt. Außerdem schreibt sie grundsätzlich dem Mann die Schuld zu. Auch wenn sie nicht weiß, woran der Mann schuld sein könnte, er ist es in ihren Augen auf jeden Fall.

Thauris
13.09.2008, 22:24
Nein. Der typische Gedankenaustausch zwischen einem Mann und einer Frau. Die Frau spricht immer nur die Hälfte dessen aus, was ihr zum Thema durch den Kopf geht. Dafür spricht sie meistens noch fünf weitere Dinge an, die nicht zum Thema gehören.

Damit zwingt sie den Mann zum Raten und beschwert sich hinterher, daß ihr das Ergebnis seiner Extrapolation nicht gefällt. Außerdem schreibt sie grundsätzlich dem Mann die Schuld zu. Auch wenn sie nicht weiß, woran der Mann schuld sein könnte, er ist es in ihren Augen auf jeden Fall.


Und die grösste Unverschämtheit ist, dass sie das ganze auch noch mit entsprechenden und ernstzunehmenden Links unterlegt

Aber ich denke, dieser ganze Hickhack, den Du da angezettelt hast, gehört eigentlich auch nicht zum Thema :D

FranzKonz
13.09.2008, 22:28
Und die grösste Unverschämtheit ist, dass sie das ganze auch noch mit entsprechenden und ernstzunehmenden Links unterlegt

Aber ich denke, dieser ganze Hickhack, den Du da angezettelt hast, gehört eigentlich auch nicht zum Thema :D

Natürlich gehört es zum Thema, unqualifizierte Kommentare zum Thema zurückzuweisen!

Parker
13.09.2008, 22:29
Daß sie zielen ist also völlig in Ordnung. ?( ?( ?(


Schon. Aber wenn Du Dir einen funkelnigelnagelneuen Argumentationsverstärker zulegst, hast Du das Gespräch doch selbst auf einen anderen Level gehoben.

Dazu habe ich mich erst heute nachmittag Nitup gegenüber geäußert. Betrachte es bitte nicht als unhöflich, wenn ich Dich dorthin bitte.

Thauris
13.09.2008, 22:41
Natürlich gehört es zum Thema, unqualifizierte Kommentare zum Thema zurückzuweisen!

Weisste Konz, eigentlich hast Du ja recht - offensichtlich sprechen wir zwei verschiedene Sprachen, sonst hättest Du längst den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden!

Ulus-Kert
13.09.2008, 23:46
Weil wir uns mit Amerikanern abgeben, werden wir mit Beschuß bedroht. Das ist doch mal eine Aussage. Was da die intelligentere Bevölkerung in Europa wohl denkt?

Einlassen ist eine Sache... ihnen helfen ein diktatorisches Regime an der Südflanke aufzubauen, bei einem Projekt zu helfen, welches gegen einen Vertrag verstößt ein andere...

Ihr seid dann Mittäter, ganz einfach. Vor allem Polen und die Tschechei.

Parker
13.09.2008, 23:51
Einlassen ist eine Sache... ihnen helfen ein diktatorisches Regime an der Südflanke aufzubauen, bei einem Projekt zu helfen, welches gegen einen Vertrag verstößt ein andere...

Ihr seid dann Mittäter, ganz einfach. Vor allem Polen und die Tschechei.

Meine Ansicht zum Zweck der Raketenabwehr habe ich ja bereits kundgetan. Laß mich das bitte nicht ständig wiederholen müssen.

FranzKonz
14.09.2008, 00:29
Weisste Konz, eigentlich hast Du ja recht - offensichtlich sprechen wir zwei verschiedene Sprachen, sonst hättest Du längst den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden!

Hallo Mädchen, dies ist ein Forum. Da lese ich, was Du schreibst, aber ich sehe Dich nicht winken. Egal womit Du winkst. :smoke:

Stechlin
14.09.2008, 01:16
Das ist doch Augenwischerei. Zielkoordinaten löschen oder progrmmieren macht den Braten nun echt nicjht fett. Das ist eine Frage von Minuten, wenn nicht Sekunden. Der Hinweis darauf ist weitaus gewichtiger, denn damit wird auch ausgesprochen, daß man sich durchaus nicht als 'Freund' sieht. Das geht über Nottfallabsicherung weit hinaus.

Und warum dann diese Aufregung? Wo siehst Du denn eine Drohung in der Ankündigung, russischen Raketen wieder Zielkoordinaten hinzuzufügen? Das ist doch absurd! Du mußt die Russen nicht mögen, aber man sollte schon ein klein wenig Verständnis dafür aufbringen, daß jedes Volk, und mag es uns noch so zweifelhaft erscheinen, ein Recht auf Würde und Souveränität besitzt. Ich finde es dreist, den Russen hier eine Eskalation zu unterstellen, nur weil sie objektiv betrachtet mit den Amis gleichzogen. Medwedew als auch Putin haben in jeder Stellungnahme stets betont, daß sie an keinem neuen Kalten Krieg interessiert seien. Auch das sollte man mal zur Kenntnis nehmen. Du tust ja gerade so, als würde aus dem Kreml nur noch Säbelrasseln a lá Chruschtschow ertönen. Das ist albern und wird der Realität nicht gerecht.

Der Skandal ist nicht diese herbeiphantasierte Drohung der Russen; nein, der Skandal ist vielmehr die Tatsache, daß sich die westliche Öffentlichkeit von dem US-Nimbus der Unfehlbarkeit leiten läßt, und gar nicht auf die Idee kommt, mal darüber nachzudenken, was die Amerikaner so alles nicht gemacht haben seit dem offiziellen Ende des Kalten Krieges. Ich habe das bereits alles aufgezählt, und will es mit der Frage ergänzen, warum das keine Bedrohung gegen Rußland sein soll, das Eingeben von neuen Zielkoordinaten dagegen gleich eine nukleare? Das ist der Punkt, über den nachgedacht werden sollte. Ich will ja gar nicht verhehlen, daß die Russen eventuell schon ein wenig übers Ziel hinausschossen, in dem sie medienwirksam das verkündeten, was jeder Militärwissenschaftler ohnehin schon wußte. Mag alles sein, nur macht es damit die Heuchelei über das "neue" russische Bedrohungspotential nicht obsolet. Das eine hat nämlich mit dem anderen -so unglaublich es auf den ersten Blick auch klingen mag- rein gar nichts zu tun. Daß die Russen auf die US-Militärpolitik der letzten 16 Jahre irgendwann reagieren würden, kann nur jenen verborgen geblieben sein, die Rußland nur aus Spiegel-Artikeln oder aus dem Hause Springer her kennen. Hinzu kommt das Dogma von der strahlend weißen Weste der USA. Die können noch so viel Dreck am Stecken haben, so ist doch am Ende die moralische Überlegenheit des Weißen Hauses über jeden Zweifel erhaben. Mit Verlaub, so geht es nicht. Es gibt auf der Welt nicht nur eine Wahrheit und nur ein Interesse. Jeder römische Soldat war beseelt von der Vorstellung, daß Cäsar nichts verkehrt machen konnte. Bis zum Schluß. Vor diesem Schicksal gilt es viele Menschen zu bewahren.


Das Aussprechen einer Bedrohung, von der ohnehin jeder wußte, kann die eigentliche Bedrohung an Gewicht übersteigen, denn dadurch gewinnt die Situation eine neue Dimension. Ich kann jemanden als Freund behandeln, der eine Waffe im Holster hat, mit der er mich notfalls erschießen könnte, auch wenn ich darum weiß. Sagt er mir das aber ins Gesicht, sieht die Sache mit einemmal ganz anders aus. Dann findet das weitere Gespräch über Kimme und Korn statt, den das Erschossenwerden ist für mich plötzlich zu einer nichtmehr zu ignorierenden Option geworden.

Ich danke Dir für dieses Gleichnis, weil es so wunderbar anschaulich ist. In der Tat, stellen wir uns zwei "Freunde" vor, die sich einst schworen, niemals wieder den anderen zu bedrohen -denn sie waren nicht immer Freunde gewesen. Soll ja anschaulich bleiben. Gesagt getan, man einigte sich darauf, die Waffen wieder ins Holster zu stecken. Der eine von den zwei Freunden sicherte daraufhin seine Waffe, steckte sie ins Holster zurück und begann sogar, einige Patronen aus dem Magazin zu nehmen. Der andere jedoch beließ es bei seinen guten Worten und machte keinerlei Anstalten, seinerseits die Waffe zu sichern und ins Holster zu stecken. Ja schlimmer noch, er legte sich neben weiteren Patronen auch ein neues Visier zu, um besser zielen zu können.

Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist. Unser Freund wäre ein Narr, wenn er weiterhin die Kluft zwischen Anspruch (wir sind Freunde) und Wirklichkeit (ich ziele aber immer noch auf dich) nicht endlich zur Kenntnis nähme, um seinerseits die Waffe wieder aus dem Schaft zu ziehen. Denn der andere kommunizierte die ganze Zeit hinweg über Kimme und Korn.

Ein wirklich gelungenes Gleichnis. ;)


Das Bizarre ist allerdings, das System selbst kann schon deshalb kaum primär gegen Rußland gerichtet sein, weil beide Länder viel zu nah an Rußland gelegen sind, um Rußland deren nuklearen Beschuß überhaupt ratsam erscheinen zu lassen, will es sich nicht selbst massiv schädigen. Nuklearkrieg gegen Nachbarländer ist einfach nicht empfehlenswert weil suizidal.
Deshalb ist der russische Eifer hier so einfältig wie überflüssig, zumal beide Länder ihm konventionell schon nicht das Wasser reichen können.

Ich bitte um Entschuldigung, aber das habe ich jetzt nicht verstanden. Warum soll das System nicht gegen Rußland zu nutzen sein? Das mußt Du mir jetzt näher erläutern.


Und jetzt schau Dir Dein eigenes Beispiel mal von der anderen Seite an. Mit seinem Versuch seine nachbarn davon abzuhalten, sich in dieser sache an die Seite der USA zu stellen, stellt sich Rußland an die Seite dessen, der das eigentlich als Vorbereitung gegen sich verstehen sollte. Den halte ich potentiell für den schlimmsten Wüterich, den der Planet derzeit zu bieten hat. Warum, dazu gleich.


Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Die Amis errichten ein Raketenabwehrsystem mit dem Argument, daß die russische Reaktion auf ein solches eben selbiges notwendig macht. Die Griechen nannten so etwas hysteron proteron, also das Spätere vor dem Früheren.

Und komme mir bitte nicht mit dem Iran. Die Russen haben ihrerseits angeboten, gemeinsam mit den USA eine Raketenabwehranlage zu unterhalten, die gegen eine eventuell iranische Bedrohung gerichtet sein könnte. Wurde abgelehnt; nicht einmal geprüft.

Die Russen sind nun einmal der Auffassung, daß dieses System gegen sie gerichtet ist. Und Washington gibt sich nicht gerade Mühe, diese Sorgen zu zerstreuen. Es ist absolut nichts gewonnen, die russische Sicht als Unsinn abzutun. Das kann man zwar tun, aber es ändert nichts an den bestehenden Problemen. Die Frage lautet also nur, ob man an einer Partnerschaft mit Rußland noch interessiert ist oder nicht. Wenn man an einer solchen auch weiterhin interessiert sein sollte, dann muß diesen Sorgen in igend einer Art und Weise Rechnung getragen werden. Sonst macht der Kreml eines Tages die Schotten dicht. Und dann gute Nacht Marie!


Du machst einen ganz entscheidenden Fehler, indem Du von Dir ausgehst und nicht beachtest, daß andere anders sind. Du bist Atheist und suchst Dein Heil auf dieser Seite. Für Strenggläubige Schiiten gilt das nicht. Für die ist das Diesseits ein Übel, daß sie durchschreiten müssen, um den Lohn auf der anderen Seite zu empfangen. Sie ersehnen die Rückkehr des Madhi und den von ihm dann einzuleitenden Weltuntergang, Dazu sind Krieg und Verwüstung nach ihrer Lehre unbedingt nötig. Ein Atheist übersieht gern, daß tiefgläubige Menschen bisweilen ausgesprochen ernstnehmen, was sie glauben und da wenig Humor aufbringen. Putin mag etwas androhen lassen und davon ausgehen, daß die Drohung ausreicht um ihren Zweck zu erfüllen. Chamenei ist aus einem anderen Holz. Was der seinen Schergen aussprechen läßt, das meint er auch. Der droht nix an, um etwas ganz anderes zu erreichen. Er will buchstäblich, daß es mit dieser Welt schnellstmöglich vorbei ist, weil er zutiefst davon überzeugt ist, daß genau das gut und richtig ist. Das muß man begreifen, wenn man halbwegs verstehen will, worum es bei der besonderen Iranproblematik geht.

Das ist Quatsch mit Soße. Mit Verlaub, aber auch der radikalste Ajatolla ist klug genug zu wissen, daß es nach einem nuklearen Winter nichts mehr gibt, wohin der Madhi zurückkehren könnte. Insofern geht diese Rechnung nicht auf. Und überhaupt könnte man einen Weltuntergang nach islamischen Geschmack auch billiger haben, als selbst an einem atomaren Sprengstoffgürtel für den kollektiven Suizid zu basteln. Wer dem Islam das unterstellt, oder von mir aus auch nur dem Iran, der offenbart hier den Vater des Gedankens als Wunsch. Und das wäre sehr unlauter.


Warum diese zeitliche Übereinstimmung? Wie der Teufel will, ist das nunmal auch der Zeitpunkt der Irankrise. Warum sind die Russen denn ausgerechnet zur Olympiade in Georgien einmarschiert, was sich ja nun traditionell gar nicht gehört. Soll uns das auch etwas mitteilen?


Das ist ja wohl unglaublich: Georgien ist in der Nacht von 7. zum 8. August in Südossetien mit Waffengewalt einmarschiert -just an jenem Tage, als das Olympische Feuer entzündet wurde. Das Datum des russischen Einmarsches in Georgien hat Saakaschwili gewählt, nicht Medwedew. Wir wollen hier nicht Ursache und Wirkung verwechseln, wenn´s gestattet ist. Bleiben wir bei den Fakten; wir müssen sie ja nicht werten. Das gibt der Strangtitel eh nicht her.


Und diese Raketen sind das, wovon die Polen sich einen Schutz vor iranischer Rache versprechen. Klingt für mich sehr vernünftig. Vernünftiger jedenfalls als die russische Haltung ihnen das Recht auf diesen Schutz und ihre freie Entscheidung sich an die Seite der USA zu stellen, abzusprechen. Hier scheinen mir die amerikanischen Interessen dem Rest des Planeten, inklusive Rußlands, mehr zu dienen, als die russischen.

Komisch nur, daß sich die Polen aber mehr von den Russen als vom Iran bedroht fühlen, und jedem, der es nicht hören will, erzählen, daß das Raketenabwehrsystem für Polen ein Schutz vor Rußland darstellt. Dein Argument stimmt leider nicht mit der polnischen Wirklichkeit überein.

Die Polen sind das beste Beispiel dafür, daß dieses System gegen Rußland gerichtet ist. Weil sie es selbst zugeben.


Dieser Konflikt betrifft die gesamte welt und kommende Generationen könnten froh über jeden sein, der das bereit war über die ureigensten oralen Bedürfnisse zu stellen.

Wie gesagt, die Polen sehen das ganz anders.


Falsche Anteilnahme hat schon oft mehr geschadet als genutzt. Rußland ist auf dem Holzweg.

Ich glaube, Du hast mich immer noch nicht verstanden: Ich meinte Deinen gesunden Abwehrreflex in Hinblick auf Deine ersten höchst "emotionalen" Stellungnahmen. Alles klar? ;)

Beste Grüße,
NITUP.

Stechlin
14.09.2008, 01:20
Vielleicht könntest Du mal schreiben, warum dieser amerikanische Schrott mit aller Gewalt hier herumstehen muß.


Anderes Thema.

Nein, bester Freund. Das ist eben kein anderes Thema, sondern des Pudels Kern! :]

Stechlin
14.09.2008, 01:22
Du hörst mir nicht zu. 2 oder 3 Sprengköpfe auf deutsches Territorium und dazu zählt auch jenes, das leihweise abgetreten wurde, sind 2 oder 3 kriegerische Akte gegen Deutschland, mal abgesehen davon, daß Du die russische Treffsicherheit sehr optimistisch beurteilst.

Zu diesem Teilbereich der Diskussion glaube ich mich erschöpfend geäußert zu haben.

Nicht ganz. Völkerrechtlich betrachtet, stellen diese Basen US-amerikansiches Hoheitsgebiet dar, auf das die deutsche staatliche Souveränität keinerlei Einfluß ausüben kann. Sie kann nur eine Vertragsverlängerung verweigern. Mehr nicht. Leider.

Eine einfache Rechnung: US-Basen weg, Russenbedrohung weg.

Stechlin
14.09.2008, 01:26
Nein. Der typische Gedankenaustausch zwischen einem Mann und einer Frau. Die Frau spricht immer nur die Hälfte dessen aus, was ihr zum Thema durch den Kopf geht. Dafür spricht sie meistens noch fünf weitere Dinge an, die nicht zum Thema gehören.

Damit zwingt sie den Mann zum Raten und beschwert sich hinterher, daß ihr das Ergebnis seiner Extrapolation nicht gefällt. Außerdem schreibt sie grundsätzlich dem Mann die Schuld zu. Auch wenn sie nicht weiß, woran der Mann schuld sein könnte, er ist es in ihren Augen auf jeden Fall.

Bravo! :top:

Thauris
14.09.2008, 08:21
Hallo Mädchen, dies ist ein Forum. Da lese ich, was Du schreibst, aber ich sehe Dich nicht winken. Egal womit Du winkst. :smoke:



Ganz klare Ansage: Dein "Mädchen"gesabbel hat in diesem Thema nix zu suchen - capice?

Und damit bin ich raus - das wird mir jetzt wirklich zu blöd!

Parker
14.09.2008, 09:50
Nicht ganz. Völkerrechtlich betrachtet, stellen diese Basen US-amerikansiches Hoheitsgebiet dar, auf das die deutsche staatliche Souveränität keinerlei Einfluß ausüben kann. Sie kann nur eine Vertragsverlängerung verweigern. Mehr nicht. Leider.

Eine einfache Rechnung: US-Basen weg, Russenbedrohung weg.

Dann wird Dein Vermieter ja nix dagegen haben, wenn ich Deine Wohnung aus seinem Haus sprenge.

Parker
14.09.2008, 09:52
Nein, bester Freund. Das ist eben kein anderes Thema, sondern des Pudels Kern! :]

Wir sind also den Russen Rechenschaft bezüglich unserer Bündniszugehörigkeit und der sich daraus ergebenden Verpflichtungen schuldig?

Brutus
14.09.2008, 10:07
Wir sind also den Russen Rechenschaft bezüglich unserer Bündniszugehörigkeit und der sich daraus ergebenden Verpflichtungen schuldig?

Nein, aber wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn wir als Teil eines den Russen feindlich gesonnenen Bündnisses behandelt werden, vielleicht sogar als das auf deutschem Boden liegende 51. Bundesland.

Churchill hat es vorexerziert, und die vor Algerien ankernde französische Flotte rücksichtslos versenken lassen, nur deshalb, weil das besetzte Frankreich in seinen Augen ein Teil des Nazi-Imperiums gewesen ist.

Mitgegangen, mitgehangen! Das kann bittere Konsequenzen haben. Wer die nicht tragen will - so wie ich - muß, wenn er einen Rest von Glaubwürdigkiet behalten will, wenigstens dafür plädieren, die Besatzer aus dem Land zu jagen.

Eine gegen die NATO gerichtete deutsche bewaffnete Resistance, wie seinerzeit in Frankreich, als deutsche Soldaten riskierten, auf offener Straße abgeknallt zu werden, wäre politisch, ethisch und moralisch längst geboten, ist jedoch angesichts der gegebenen Machtverhältnisse als Weg in den Selbstmord zu betrachten.

Parker
14.09.2008, 10:38
Und warum dann diese Aufregung? Wo siehst Du denn eine Drohung in der Ankündigung, russischen Raketen wieder Zielkoordinaten hinzuzufügen? Das ist doch absurd! Du mußt die Russen nicht mögen, aber man sollte schon ein klein wenig Verständnis dafür aufbringen, daß jedes Volk, und mag es uns noch so zweifelhaft erscheinen, ein Recht auf Würde und Souveränität besitzt. Ich finde es dreist, den Russen hier eine Eskalation zu unterstellen, nur weil sie objektiv betrachtet mit den Amis gleichzogen. Medwedew als auch Putin haben in jeder Stellungnahme stets betont, daß sie an keinem neuen Kalten Krieg interessiert seien. Auch das sollte man mal zur Kenntnis nehmen. Du tust ja gerade so, als würde aus dem Kreml nur noch Säbelrasseln a lá Chruschtschow ertönen. Das ist albern und wird der Realität nicht gerecht.

Meine 'Aufregung' betraf nicht die russische Drohung, sondern vielmehr die rechtsdeutsche Reaktion darauf.




Der Skandal ist nicht diese herbeiphantasierte Drohung der Russen; nein, der Skandal ist vielmehr die Tatsache, daß sich die westliche Öffentlichkeit von dem US-Nimbus der Unfehlbarkeit leiten läßt, und gar nicht auf die Idee kommt, mal darüber nachzudenken, was die Amerikaner so alles nicht gemacht haben seit dem offiziellen Ende des Kalten Krieges. Ich habe das bereits alles aufgezählt, und will es mit der Frage ergänzen, warum das keine Bedrohung gegen Rußland sein soll, das Eingeben von neuen Zielkoordinaten dagegen gleich eine nukleare? Das ist der Punkt, über den nachgedacht werden sollte. Ich will ja gar nicht verhehlen, daß die Russen eventuell schon ein wenig übers Ziel hinausschossen, in dem sie medienwirksam das verkündeten, was jeder Militärwissenschaftler ohnehin schon wußte. Mag alles sein, nur macht es damit die Heuchelei über das "neue" russische Bedrohungspotential nicht obsolet. Das eine hat nämlich mit dem anderen -so unglaublich es auf den ersten Blick auch klingen mag- rein gar nichts zu tun. Daß die Russen auf die US-Militärpolitik der letzten 16 Jahre irgendwann reagieren würden, kann nur jenen verborgen geblieben sein, die Rußland nur aus Spiegel-Artikeln oder aus dem Hause Springer her kennen. Hinzu kommt das Dogma von der strahlend weißen Weste der USA. Die können noch so viel Dreck am Stecken haben, so ist doch am Ende die moralische Überlegenheit des Weißen Hauses über jeden Zweifel erhaben. Mit Verlaub, so geht es nicht. Es gibt auf der Welt nicht nur eine Wahrheit und nur ein Interesse. Jeder römische Soldat war beseelt von der Vorstellung, daß Cäsar nichts verkehrt machen konnte. Bis zum Schluß. Vor diesem Schicksal gilt es viele Menschen zu bewahren.

Ich rede hier über keine weiße Weste der USA, die ich ebenfalls nicht sehen kann. Ich sehe aber auch, daß die Kriege, die die USA in den letzten 16 Jahren führten, sich niemals gegen Rußland richteten, sondern sich einem anderen Gegner widmeten, dessen Existenz allerdings eine Aufrechterhaltung des amerikanischen Bewaffnungspotentials durchaus begründen könnte, ohne daß sich dieses zwangsläufig gegen Rußland richten müßte. Wir wissen nicht, was in Sachen Abrüstung ohne den 11.9. zwischenzeitlich geschehen wäre.



Ich danke Dir für dieses Gleichnis, weil es so wunderbar anschaulich ist. In der Tat, stellen wir uns zwei "Freunde" vor, die sich einst schworen, niemals wieder den anderen zu bedrohen -denn sie waren nicht immer Freunde gewesen. Soll ja anschaulich bleiben. Gesagt getan, man einigte sich darauf, die Waffen wieder ins Holster zu stecken. Der eine von den zwei Freunden sicherte daraufhin seine Waffe, steckte sie ins Holster zurück und begann sogar, einige Patronen aus dem Magazin zu nehmen. Der andere jedoch beließ es bei seinen guten Worten und machte keinerlei Anstalten, seinerseits die Waffe zu sichern und ins Holster zu stecken. Ja schlimmer noch, er legte sich neben weiteren Patronen auch ein neues Visier zu, um besser zielen zu können.

Wir werden doch nicht vergessen wollen, daß einer unserer beiden Freunde sich zwischenzeitlich von anderer Seite ins Visier genommen fühlt?




Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist. Unser Freund wäre ein Narr, wenn er weiterhin die Kluft zwischen Anspruch (wir sind Freunde) und Wirklichkeit (ich ziele aber immer noch auf dich) nicht endlich zur Kenntnis nähme, um seinerseits die Waffe wieder aus dem Schaft zu ziehen. Denn der andere kommunizierte die ganze Zeit hinweg über Kimme und Korn.

Ein wirklich gelungenes Gleichnis. ;)


Man tut, was man kann.

Die USA befinden sich, man kann davon halten, was man will, kommt aber an der Erkenntnis kaum vorbei, im Krieg mit einem anderen Gegner als Rußland, weshalb Rußland sich mal mit dem Gedanken auseinandersetzen könnte, ob es wirklich und wahrhaftig alleiniges Ziel amerikanischer Waffen sein muß.




Ich bitte um Entschuldigung, aber das habe ich jetzt nicht verstanden. Warum soll das System nicht gegen Rußland zu nutzen sein? Das mußt Du mir jetzt näher erläutern.

Hätte Georgien ein solches System irgendetwas genutzt?





Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Die Amis errichten ein Raketenabwehrsystem mit dem Argument, daß die russische Reaktion auf ein solches eben selbiges notwendig macht. Die Griechen nannten so etwas hysteron proteron, also das Spätere vor dem Früheren.

Ich wiederhole mich ungern, aber ich kann immer noch nicht erkennen, was ein Raketenabwehrsystem einem Winzling nützen soll, der in direkter Nachbarschaft des Giganten lebt, gegen den es ihn angeblich schützen soll. Hätte Georgien dergleichen besessen, wäre es jetzt bereits längst abgebaut und in russischem Besitz.



Und komme mir bitte nicht mit dem Iran. Die Russen haben ihrerseits angeboten, gemeinsam mit den USA eine Raketenabwehranlage zu unterhalten, die gegen eine eventuell iranische Bedrohung gerichtet sein könnte. Wurde abgelehnt; nicht einmal geprüft.

Womöglich haben Polen und Tschechen einfach für's Erste genug von ihren Erafhrungen mit der russischen Freundschaft und legen zur gegebenen Zeit wenig Wert darauf, erneut in eine Abhängigkeit zu geraten, der sie gerade erst entronnen sind.




Die Russen sind nun einmal der Auffassung, daß dieses System gegen sie gerichtet ist. Und Washington gibt sich nicht gerade Mühe, diese Sorgen zu zerstreuen. Es ist absolut nichts gewonnen, die russische Sicht als Unsinn abzutun. Das kann man zwar tun, aber es ändert nichts an den bestehenden Problemen. Die Frage lautet also nur, ob man an einer Partnerschaft mit Rußland noch interessiert ist oder nicht. Wenn man an einer solchen auch weiterhin interessiert sein sollte, dann muß diesen Sorgen in igend einer Art und Weise Rechnung getragen werden. Sonst macht der Kreml eines Tages die Schotten dicht. Und dann gute Nacht Marie!

Sicherlich ist es wahr, daß amerikanische Diplomaten da vorsichtiger vorgehen sollten, als ich mir das als bedeutungsloser Zeitgenosse, mit dem ohnehin niemand Grund hätte zu verhandeln, gestatte. Der kalte Krieg ist noch nicht so lange Vergangenheit, daß nicht auf beiden Seiten noch die kalten Krieger von einst mit all den Vorbehalten von einst in verantwortlicher Position säßen. Putin selbst ist ein Kind dieses Zeitalters und die Leute hinter Bush sind das auch. Beide Seiten sind da in der Pflicht über ihren Schatten zu springen und auf beiden Seiten sind Fehler gemacht worden und werden auch in Zukunft Fehler gemacht werden.



Das ist Quatsch mit Soße. Mit Verlaub, aber auch der radikalste Ajatolla ist klug genug zu wissen, daß es nach einem nuklearen Winter nichts mehr gibt, wohin der Madhi zurückkehren könnte. Insofern geht diese Rechnung nicht auf. Und überhaupt könnte man einen Weltuntergang nach islamischen Geschmack auch billiger haben, als selbst an einem atomaren Sprengstoffgürtel für den kollektiven Suizid zu basteln. Wer dem Islam das unterstellt, oder von mir aus auch nur dem Iran, der offenbart hier den Vater des Gedankens als Wunsch. Und das wäre sehr unlauter.

Du machst den Fehler vieler Atheisten, wirkliche Gläubigkeit einfach als Hirngespinst abzutun und nicht zu bedenken, daß wirklich Gläubige mit echtem Ernst bei der Sache sind. Dem Wesen der Schia wirst Du damit nicht gerecht und das könnte sich als fataler Fehler erweisen.



Das ist ja wohl unglaublich: Georgien ist in der Nacht von 7. zum 8. August in Südossetien mit Waffengewalt einmarschiert -just an jenem Tage, als das Olympische Feuer entzündet wurde. Das Datum des russischen Einmarsches in Georgien hat Saakaschwili gewählt, nicht Medwedew. Wir wollen hier nicht Ursache und Wirkung verwechseln, wenn´s gestattet ist. Bleiben wir bei den Fakten; wir müssen sie ja nicht werten. Das gibt der Strangtitel eh nicht her.

Stop mal. Du warst es, der eine terminliche Übereintimmung als Indiz heranzog. Ich bin durchaus gewillt, hier keine russische Absicht zu unterstellen und womöglich hat Saakaschwili ja auch darauf spekuliert, Rußland werde den olympischen Frieden vielleicht nicht zu brechen wagen und einen Monat später seien bereits Nägel mit Köpfen gemacht, an denen es nichts mehr würde ändern können. Ich gestehe aber auch den Amerikanern zu, daß sie ihren Terminkalender nicht ausschließlich nach rusischem Handeln richten.




Komisch nur, daß sich die Polen aber mehr von den Russen als vom Iran bedroht fühlen, und jedem, der es nicht hören will, erzählen, daß das Raketenabwehrsystem für Polen ein Schutz vor Rußland darstellt. Dein Argument stimmt leider nicht mit der polnischen Wirklichkeit überein.

Die Polen sind das beste Beispiel dafür, daß dieses System gegen Rußland gerichtet ist. Weil sie es selbst zugeben.



Wie gesagt, die Polen sehen das ganz anders. [/QUOTE]

Seien wir mal ehrlich. Die Polen sind nicht nur gegenüber Deutschland, sondern auch Rußland betreffend eine zutiefst komplexbeladene Nation. Der lautstarke Verweis darauf, man habe jetzt einen neuen großen Bruder und brauch deshalb den alten nicht mehr zu fürchten, könnte durchaus realitätsfrenes Gepolter sein, daß in erster Linie dazu dienen soll, dem eigenen, von der Geschichte selten geschonten Selbstbewußtsein etwas Auftrieb zu verleihen.




Ich glaube, Du hast mich immer noch nicht verstanden: Ich meinte Deinen gesunden Abwehrreflex in Hinblick auf Deine ersten höchst "emotionalen" Stellungnahmen. Alles klar? ;)


Ich sehe in meiner ersten Reaktion weniger einen Abwehrreflex Rußland betreffend, als vielmehr das freudige Ergreifen der wundervollen Gelegenheit die rechtsseits beliebten 'Deutschenfeind'-Rufe ad absurdum zu führen. Rußland wird verkraften, wenn ich es dabei etwa feindseliger habe dastehen lassen, als es das vielleicht verdient hat.

Parker
14.09.2008, 10:43
Nein, aber wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn wir als Teil eines den Russen feindlich gesonnenen Bündnisses behandelt werden, vielleicht sogar als das auf deutschem Boden liegende 51. Bundesland.

Churchill hat es vorexerziert, und die vor Algerien ankernde französische Flotte rücksichtslos versenken lassen, nur deshalb, weil das besetzte Frankreich in seinen Augen ein Teil des Nazi-Imperiums gewesen ist.

Mitgegangen, mitgehangen! Das kann bittere Konsequenzen haben. Wer die nicht tragen will - so wie ich - muß, wenn er einen Rest von Glaubwürdigkiet behalten will, wenigstens dafür plädieren, die Besatzer aus dem Land zu jagen.

Eine gegen die NATO gerichtete deutsche bewaffnete Resistance, wie seinerzeit in Frankreich, als deutsche Soldaten riskierten, auf offener Straße abgeknallt zu werden, wäre politisch, ethisch und moralisch längst geboten, ist jedoch angesichts der gegebenen Machtverhältnisse als Weg in den Selbstmord zu betrachten.

Ich bin der aufrichtigen Ansicht, die Gäule sind komplett mit Dir durchgegangen, was diesen Themenkomplex betrifft. Wer sich nicht alle Mühe gibt, sich einzureden er lebe in einem besetzten Land, kann das unmöglich so empfinden.

Brutus
14.09.2008, 10:48
Ich bin der aufrichtigen Ansicht, die Gäule sind komplett mit Dir durchgegangen, was diesen Themenkomplex betrifft. Wer sich nicht alle Mühe gibt, sich einzureden er lebe in einem besetzten Land, kann das unmöglich so empfinden.

Wofür zahlt die BRD an die USA jährlich ein paar Milliarden Truppen-Stationierungskosten, wenn wir nicht ein besetztes Land wären?

Nur für Besatzermilitär ist dergleichen fällig. Bismack hat das besiegte Frankreich genauso behandelt und ihm die Kosten für den Aufenthalt der deutschen/preußischen Truppen auferlegt.

Die Frage *besetzt oder nicht-besetzt* ist keine des persönlichen Empfindens, sondern von harten und nachprüfbaren Tatsachen.

Es gibt sogar eine in sich völlig schlüssige Theorie, daß das GG von James Baker anläßlich der deutschen Einheit außer Kraft gesetzt worden ist, und wir seitdem auch rechtlich gesehen unter totaler Besatzerherrschaft stehen, unter der Herrschaft des Alliierten Militärstatuts SHAEF.

Bruddler
14.09.2008, 10:51
Wofür zahlt die BRD an die USA jährlich ein paar Milliarden Truppen-Stationierungskosten, wenn wir nicht ein besetztes Land wären?

Nur für Besatzermilitär ist dergleichen fällig. Bismack hat das besiegte Frankreich genauso behandelt und ihm die Kosten für den Aufenthalt der deutschen/preußischen Truppen auferlegt.

Die Frage *besetzt oder nicht-besetzt* ist keine des persönlichen Empfindens, sondern von harten und nachprüfbaren Tatsachen.

Vor allem: Wovor sollen uns diese US-Truppen denn beschützen ? :rolleyes:

Kumusta
14.09.2008, 10:57
Vor allem: Wovor sollen uns diese US-Truppen denn beschützen ? :rolleyes:

Ist doch logisch. Vor den Deutschen. ;)

Brutus
14.09.2008, 11:00
Vor allem: Wovor sollen uns diese US-Truppen denn beschützen ? :rolleyes:

Vor der Freundschaft Rußlands.

Bruddler
14.09.2008, 11:03
Vor der Freundschaft Rußlands.

Du meinst, sollten wir abtrünnig werden,
dann werden uns die USA umgehend "zu Hilfe eilen" ? :rolleyes:

Bruddler
14.09.2008, 11:06
Ist doch logisch. Vor den Deutschen. ;)

vor rebellierenden und ungehorsamen Deutschen ? :rolleyes:

Kumusta
14.09.2008, 11:12
vor rebellierenden und ungehorsamen Deutschen ? :rolleyes:

Natürlich nicht. Lies bitte die Beiträge von


Deutschistan
M. Aflak
Jens VandeBeek
Durkheim
Pikes
Joseph Malta

kartal
und vor allem im Strang "Polizei verteilt Flugblätter" diesen


David Addison
Danach solltest du mich verstehen.

Bruddler
14.09.2008, 11:18
Bei diesen o.gen. Figuren verstehe ich immer nur Bahnhof..... :rolleyes:

Gladius et Titulus
14.09.2008, 11:18
Eine gegen die NATO gerichtete deutsche bewaffnete Resistance, wie seinerzeit in Frankreich, als deutsche Soldaten riskierten, auf offener Straße abgeknallt zu werden, wäre politisch, ethisch und moralisch längst geboten, ist jedoch angesichts der gegebenen Machtverhältnisse als Weg in den Selbstmord zu betrachten.

Das wäre wirklich das Beste was passieren könnte.

Gladius et Titulus
14.09.2008, 11:20
Vor allem: Wovor sollen uns diese US-Truppen denn beschützen ? :rolleyes:

Vor Iran, Nordkorea, Juden, Illuminati, Marsmenschen ..... Was die Amis sich eben gerade ausdenken. ;)

Kumusta
14.09.2008, 11:25
Bei diesen o.gen. Figuren verstehe ich immer nur Bahnhof..... :rolleyes:

Das glaube ich dir nicht. Du erkennst auch deren Gesinnung und weißt, daß diese Typen nur eine kleine Auswahl dessen darstellen, was die DITIB umzusetzen versucht. Das ist gefährlich für Deutschland, denn durch deren Nachkommen werden sie es erreichen. Niemand steuert dagegen.

(Aber wir weichen vom Thema ab.)

Gladius et Titulus
14.09.2008, 11:25
In meinem Deutschland sind sie Verbündete. Das war 45 sicherlich anders, aber ich bin ja kein Palästinenser, der jedwede Realität ignoriert und sich an der Vergangenheit festklammert.

Wieso? Das Verhältniss erninnert mich doch stark an napoleonische Zeiten in Süddeutschland. Der Ami kommt nur mit seinem Bündnis wenn er mal wieder Soldaten irgendwo am Hindukusch braucht, aber wann sind Amisoldaten den deutschen schonmal irgendwo zu Hilfe gekommen?

Kumusta
14.09.2008, 11:30
Wieso? ... aber wann sind Amisoldaten den deutschen schonmal irgendwo zu Hilfe gekommen?

Du solltest mal überlegen. Vielleicht kommst du drauf. Tip: Ohne die USA stünden die Sowjets am Rhein.

Brutus
14.09.2008, 11:34
Du meinst, sollten wir abtrünnig werden,
dann werden uns die USA umgehend "zu Hilfe eilen" ? :rolleyes:

Die werden uns wieder mit einem (Welt-)Krieg überziehen, falls wir uns zu gut mit Rußland verstehen sollten, hat Henry Kissinger in der WELT zugegeben. "In diesem Fall", so Kissinger, "würde sich für den Westen erneut die Hegemoniefrage stellen".

Nimmt man die Kriegsdrohung Mitterands beim €urotz noch dazu, haben wir zwei Kriegsdrohungen unserer Freunde gegen ihren *Verbündeten*.

Der US-Botschafter in Schweden ist vor wenigen Tagen in Stockholm vorstellig geworden, Schweden solle dem deutsch-russischen Ostseegaspipeline-Projekt die Transitrechte verweigern und so das Projekt kippen.

Brutus
14.09.2008, 11:36
Du solltest mal überlegen. Vielleicht kommst du drauf. Tip: Ohne die USA stünden die Sowjets am Rhein.

Ohne die USA hätte es keine bolschwistische Revolution gegeben, keinen ersten, keinen zweiten Weltkrieg, Europa wäre friedlich und unversehrt geblieben und die Russen hätten nie eine Neigung verspürt, zum Rhein zu marschieren.

Kumusta
14.09.2008, 11:43
Ohne die USA hätte es keine bolschwistische Revolution gegeben, keinen ersten, keinen zweiten Weltkrieg, Europa wäre friedlich und unversehrt geblieben und die Russen hätten nie eine Neigung verspürt, zum Rhein zu marschieren.

Schalte dich mit deinem kindischen Gesabber nicht in Diskussionen anderer Foristen ein.

Felidae
14.09.2008, 11:43
Ohne die USA hätte es keine bolschwistische Revolution gegeben, keinen ersten, keinen zweiten Weltkrieg, Europa wäre friedlich und unversehrt geblieben und die Russen hätten nie eine Neigung verspürt, zum Rhein zu marschieren.

:)) :)) :hihi: :hihi: :rolleyes: :rolleyes:

Brutus
14.09.2008, 12:00
Schalte dich mit deinem kindischen Gesabber nicht in Diskussionen anderer Foristen ein.

Du kannst bei der Moderation den Antrag stellen, meine Teilnahme an einem offenen Forum nach Deinen Vorstellungen einzuschränken.

Kumusta
14.09.2008, 12:09
Du kannst bei der Moderation den Antrag stellen, meine Teilnahme an einem offenen Forum nach Deinen Vorstellungen einzuschränken.
Du solltest die Entscheidung selbst treffen. Damit wäre allen gedient.
Moderatoren braucht's da nicht.

Gladius et Titulus
14.09.2008, 12:17
Du solltest mal überlegen. Vielleicht kommst du drauf. Tip: Ohne die USA stünden die Sowjets am Rhein.

Ja und? Dann gäbe es keine deutsche Teilung und Dresden und Leipzig wären einiger Maßen heil geblieben.

eintiroler
14.09.2008, 13:46
Weite Teile der Presse, so ziemlich jeder, der sich für halbwegs links und ziemlich rechst hält, dazu so ziemlich jeder, der sich Pazifist nennt und für einen guten Menschen halten will. Also kaum wer... ;)


Siehste. Das trifft ja nicht mal auf mich zu ;)




Gerade 'kritische' Zeitgenossen scheinen mir nicht übermäßig häufig fähig zu sein, sich selbst zu hinterfragen. Die halten sich gewöhnlich für überdurchschnittlich intelliget und diese Ansicht ist selten eine Hilfe dabei, eigene Schlüsse in Frage zu stellen.


Sind nicht-kritische Zeitgenossen im Umkehrschluß demnach fähiger?



:D John McClane will ja auch am liebsten nur seine Ruhe haben. Helden, die gar keine sein wollen, sind oft die sympathischsten und bieten am meisten Identifikationspotential, weil sie da sind, wie wir eben zumeist sind.


Das ganze Medienspektakel in den USA macht mich sowieso jedesmal fast krank. Millionen werden hinausgehauen um zu zeigen, dass die USA kein Geld mehr hat ?( Komisches Land, mit komischen Leuten...dem immerhin scheint es den Amis zu gefallen.



Nach dem 2 Weltkrieg war einfach die Zeit bewaffneter Problemlösungen für diesen teil der welt vorbei, weil man nicht mehr daran vorbeischauen konnte, welche Folgen die moderne Technik für derartige Strategien mit sich bringt.

Das wird aber sicherlich noch nachgeholt werden, auch wenn es mir lieber wäre diese Gelder zuerst in die Infrastruktur zu stecken. Die Armee sollte an 2. Stelle kommen.

Brutus
14.09.2008, 13:53
Wieso? Das Verhältniss erninnert mich doch stark an napoleonische Zeiten in Süddeutschland. Der Ami kommt nur mit seinem Bündnis wenn er mal wieder Soldaten irgendwo am Hindukusch braucht, aber wann sind Amisoldaten den deutschen schonmal irgendwo zu Hilfe gekommen?

Ausgezeichneter Vergleich. Leider wäre unter den heutigen Umständen bereits der Versuch einer Befreiung über kurz oder lang tödlich. An eine Neuauflage der Befreiungskriege gegen Napoleon auch nur zu denken verbietet sich fast von selbst, fürchte ich.

Gladius et Titulus
14.09.2008, 14:04
Ausgezeichneter Vergleich. Leider wäre unter den heutigen Umständen bereits der Versuch einer Befreiung über kurz oder lang tödlich. An eine Neuauflage der Befreiungskriege gegen Napoleon auch nur zu denken verbietet sich fast von selbst, fürchte ich.

Wenn wir mal wieder auf Napoleon zurück kommen: ;)

Mit Napoleon verhält es sich wie mit dem Ami. Er ist nach Deutschland gekommen...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/63/Charles_Meynier_-_Napoleon_in_Berlin.png

Aber früher oder später wird er wieder gehen ....

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cc/Napoleons_retreat_from_moscow.jpg

Nur geschieht dies vermutlich wieder durch irgend eine äußere Macht und auf die müssen wir warten. ;)

Stechlin
14.09.2008, 14:10
Dann wird Dein Vermieter ja nix dagegen haben, wenn ich Deine Wohnung aus seinem Haus sprenge.

Vergleiche nicht Äpfel mit Birnen. Und ich glaube, das weißt Du auch selbst.

Stechlin
14.09.2008, 14:17
Wir sind also den Russen Rechenschaft bezüglich unserer Bündniszugehörigkeit und der sich daraus ergebenden Verpflichtungen schuldig?

Du ignorierst total das Geschehen der letzten 16 Jahre. Hast Du schon vergessen, daß der alte Kalte Krieg seit 1992 offiziell beendet wurde? Der Kern der kläffenden Kreatur ist nicht unsere Bündniszugehörigkeit oder gar unsere Verpflichtungen, sondern die Glaubwürdigkeit der US-Beteuerungen, einerseits kein russischer Gegner mehr sein zu wollen, andererseits mit dem Zielen und Drohen niemals aufgehört zu haben. Erkennst Du die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit? Das ist der Punkt, das ist der große Knoten des Widerspruchs, den es aufzulösen gilt. Wenn der Ami sagt, die Raketen seien nach wie vor notwendig, dann ist es eben so. Auch wenn es nicht unseren Interessen enspricht (denn eine Gegnerschaft mit Rußland kann niemals im deutschen Interesse liegen), so machen wir mit. Da ist er wieder, der Nimbus der Unfehlbarkeit der US-amerikanischen Wirklichkeit.

Dieses Spiel wird schrecklich enden.

Brutus
14.09.2008, 14:25
Wenn wir mal wieder auf Napoleon zurück kommen: ;) Mit Napoleon verhält es sich wie mit dem Ami. Er ist nach Deutschland gekommen... Aber früher oder später wird er wieder gehen ....Nur geschiecht dies vermutlich wieder durch irgend eine äußere Macht und auf die müssen wir warten. ;)

Ich sehe das ganz genauso. Nur hält sich meine Vorfreude sehr in Grenzen, weil das, was wir erhalten wollen, unser Land, danach ärger verwüstet sein wird als nach 1945. Und was meine Chancen betrifft, das Ganze lebend zu überstehen, sind die gleich Null.

Du kennst den Satz, Operation geglückt, Patient tot? So ähnlich wird es meiner Meinung nach laufen. Daß die Dinge so bleiben wie sie sind, und das an Deutschland und seinem Volk begangene, geradezu apokalyptische Unrecht in alle Ewigkeit perpetuiert wird, glaube nicht einmal ich, und ich habe wenig Vertrauen in die ausgleichende Gerechtigkeit der Geschichte.

Wobei ich noch anmerken möchte, daß ich Napoleon bewundere. Ich halte ihn für das größte politische Genie der letzten 500 Jahre, wogegen ich für die Führer aus Großbritannien und den USA bloß Haß und Verachtung übrig habe. Das waren und sind Bestien, deren ganze Kunst darin besteht, andere zu betrügen und den Feind mit massiven Materialschlachten barbarisch zu vernichten.

Parker
14.09.2008, 14:52
Siehste. Das trifft ja nicht mal auf mich zu ;)

Dennoch sind sie aller Deiner Ansicht. SAich auf die russische Seite zu stellen ist längst nicht mehr so elitär, wie man sich das gern einredet.



Sind nicht-kritische Zeitgenossen im Umkehrschluß demnach fähiger?

Fähiger vielleicht nicht, aber ich denke, sie sind notwendig für ein funktionierendes Kollektiv. Manche müssen einfach mitanpacken, ohne absolut jeden Unsinn ständig in Frage zu stellen, wenn nicht über kurz oder lang alles zusammenbrecen soll. 'Kritischsein' ist heutzutage ja auch gern eher einem modischen Statement gleichzusetzen, als da es Produkt eines wirklich differenziert zu nennenden Gedankengangs wäre. Das liegt vielleicht nicht zuletzt daran, daß höhere Bildungsgrade und auch die damit einhergehende Selbstwahrnehzmung heute geradezu verschleudert werden, so daß mancher sich für 'kritisch' hält, der zu ernsthafter Kritik gar nicht fähig ist.



Das ganze Medienspektakel in den USA macht mich sowieso jedesmal fast krank. Millionen werden hinausgehauen um zu zeigen, dass die USA kein Geld mehr hat ?( Komisches Land, mit komischen Leuten...dem immerhin scheint es den Amis zu gefallen.

Wir sind leider auch nicht besser.



Das wird aber sicherlich noch nachgeholt werden, auch wenn es mir lieber wäre diese Gelder zuerst in die Infrastruktur zu stecken. Die Armee sollte an 2. Stelle kommen.

Ich glaube und hoffe, daß Europa das überwunden hat. Wir haben einfach viel zu viel zu verlieren und wissen auch, daß wir es zwangsläufig verlieren werden, wenn wir auf dem eigenen Kontinent Krieg führen. Krieg beginnt nur, wer glaubt dadurch etwas gewinnen zu können. Deshalb ist ein Bewaffnungsvorsprung vor gewissen Zeitgenossen so wichtig und es ist einfach billiger, den dadurch zu gewährleisten, daß man High-End-Bewaffnung nicht in deren Hände gelangen läßt, als selbst immer weiter hochzurüsten.

Parker
14.09.2008, 14:53
Vergleiche nicht Äpfel mit Birnen. Und ich glaube, das weißt Du auch selbst.

So verkehrt ist der Vergleich gar nicht.

Christian92
14.09.2008, 14:54
Ein Präventivschlag gegen Moskau wäre das richtige Signal. Wehret den Anfängen

Parker
14.09.2008, 14:55
Du ignorierst total das Geschehen der letzten 16 Jahre. Hast Du schon vergessen, daß der alte Kalte Krieg seit 1992 offiziell beendet wurde? Der Kern der kläffenden Kreatur ist nicht unsere Bündniszugehörigkeit oder gar unsere Verpflichtungen, sondern die Glaubwürdigkeit der US-Beteuerungen, einerseits kein russischer Gegner mehr sein zu wollen, andererseits mit dem Zielen und Drohen niemals aufgehört zu haben. Erkennst Du die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit? Das ist der Punkt, das ist der große Knoten des Widerspruchs, den es aufzulösen gilt. Wenn der Ami sagt, die Raketen seien nach wie vor notwendig, dann ist es eben so. Auch wenn es nicht unseren Interessen enspricht (denn eine Gegnerschaft mit Rußland kann niemals im deutschen Interesse liegen), so machen wir mit. Da ist er wieder, der Nimbus der Unfehlbarkeit der US-amerikanischen Wirklichkeit.

Dieses Spiel wird schrecklich enden.

Dazu habe ich im längeren Beitrag etwas geschrieben und warte jetzt mal ab, ob da noch etwas kommt.

Du hast allerdings auf das von der Prawda vröffentlichte Zitat, welches es Putin selbst in die Schuhe schiebt, kein Interesse an einer Nato-Zugehörigkeit zu haben, bisher keine Silbe erwidert.

Gladius et Titulus
14.09.2008, 16:10
Ich sehe das ganz genauso. Nur hält sich meine Vorfreude sehr in Grenzen, weil das, was wir erhalten wollen, unser Land, danach ärger verwüstet sein wird als nach 1945. Und was meine Chancen betrifft, das Ganze lebend zu überstehen, sind die gleich Null.

Du kennst den Satz, Operation geglückt, Patient tot? So ähnlich wird es meiner Meinung nach laufen. Daß die Dinge so bleiben wie sie sind, und das an Deutschland und seinem Volk begangene, geradezu apokalyptische Unrecht in alle Ewigkeit perpetuiert wird, glaube nicht einmal ich, und ich habe wenig Vertrauen in die ausgleichende Gerechtigkeit der Geschichte.

Wobei ich noch anmerken möchte, daß ich Napoleon bewundere. Ich halte ihn für das größte politische Genie der letzten 500 Jahre, wogegen ich für die Führer aus Großbritannien und den USA bloß Haß und Verachtung übrig habe. Das waren und sind Bestien, deren ganze Kunst darin besteht, andere zu betrügen und den Feind mit massiven Materialschlachten barbarisch zu vernichten.

Das muss nicht sein. Die äußere Macht muss Deutschland nicht zwangsläufig durch Krieg befreien. Ich glaube die beste und realistischste Möglichkeit wäre, wenn z.B Russland, China und Indien die USA an einen ökonomischen und militärischen Kollaps führen und sich dadurch die Einflussphäre der USA verkleinert. Sobald der Ami der hier schon seit über einem halben Jahrhundert seinen Willen diktiert weg ist bleibt das, was schon immer da war: Europa. Und das muss dann irgend etwas aus sich machen. Und wir hoffen sehr stark, dass dieses "etwas", das sein wird, was Europa schon immer war. Ein Kontinent der nur aus souveränen Staaten mit eigenen nationalen Interessen besteht. Sollte dies eintreffen wird Europa endlich wieder den Platz in der Welt einnehmen der ihm zusteht. Nur so können wir auf eine goldene Zukunft hoffen, alles andere sind schnöde Optionen die Europa nie das geben werden, was es benötigt und auch verdient. Kein Staat ist dazu geschaffen dem Willen eines anderen Staates zu folgen und einen großen Bruder zu haben. Staaten sind zur Verwirklichung der Völker und der Vertretung ihrer Interessen geschaffen, zu nichts anderem. Der Widerspruch zu dieser meiner Aussage, genau das ist das perverse an Blockstaaten - und derzeit ist Deutschland einer.

Zum letzten Abschnitt: Das sehe ich genauso wie du! :top:

eintiroler
14.09.2008, 17:01
Dennoch sind sie aller Deiner Ansicht. SAich auf die russische Seite zu stellen ist längst nicht mehr so elitär, wie man sich das gern einredet.


Das freut mich zu hören, obwohl mir die Einzelgänger-rolle auch sehr gut gefallen würde ;)



Fähiger vielleicht nicht, aber ich denke, sie sind notwendig für ein funktionierendes Kollektiv. Manche müssen einfach mitanpacken, ohne absolut jeden Unsinn ständig in Frage zu stellen, wenn nicht über kurz oder lang alles zusammenbrecen soll. 'Kritischsein' ist heutzutage ja auch gern eher einem modischen Statement gleichzusetzen, als da es Produkt eines wirklich differenziert zu nennenden Gedankengangs wäre. Das liegt vielleicht nicht zuletzt daran, daß höhere Bildungsgrade und auch die damit einhergehende Selbstwahrnehzmung heute geradezu verschleudert werden, so daß mancher sich für 'kritisch' hält, der zu ernsthafter Kritik gar nicht fähig ist.


Jeden Unsinn muss man ja auch nicht kritisch betrachten, sonst kriegt man über kurz oder lang einen Schaden. Ich erinnere mich daran, wie ich mit einem Freund nach etlichen Bier angefangen habe über einen Stein zu philosophieren. Ob der Stein ein Stein sei, ob es ihn gibt, ob er Gott sei... usw. Zum Schluß hatten wir beide Kopfschmerzen ;)
Ich dachte auch eher an ernsthafte Kritik. Natürlich muss man manche Dinge machen ohne Nachzufragen, aber das sollte der Mensch alleine verstehen. Ein Mensch mit ein bisschen Grips wird auch nicht tagelang darüber nachdenken, wieso er im Krieg auf andere Menschen schießen muss. Entweder er tut es oder er selbst ist dran. Auch die Befehle muss er hinnehmen oder erhält eine Strafe.



Wir sind leider auch nicht besser.


Wieder so eine Unsitte, die wir uns von dem Land der Unendlichen Dummheit importiert haben.



Ich glaube und hoffe, daß Europa das überwunden hat. Wir haben einfach viel zu viel zu verlieren und wissen auch, daß wir es zwangsläufig verlieren werden, wenn wir auf dem eigenen Kontinent Krieg führen. Krieg beginnt nur, wer glaubt dadurch etwas gewinnen zu können. Deshalb ist ein Bewaffnungsvorsprung vor gewissen Zeitgenossen so wichtig und es ist einfach billiger, den dadurch zu gewährleisten, daß man High-End-Bewaffnung nicht in deren Hände gelangen läßt, als selbst immer weiter hochzurüsten.

Si vis pacem, para bellum. Kann natürlich auch schief gehen.

Brutus
14.09.2008, 17:05
Das muss nicht sein. Die äußere Macht muss Deutschland nicht zwangsläufig durch Krieg befreien. Ich glaube die beste und realistischste Möglichkeit wäre, wenn z.B Russland, China und Indien die USA an einen ökonomischen und militärischen Kollaps führen und sich dadurch die Einflussphäre der USA verkleinert.

Ausgezeichnet! Das wäre der gegen die UdSSR gerichtete Kalte Krieg andersrum: die USA wirtschaftlich, finanziell und rüstungsmäßig an den Rand des inneren Zusammenbruchs führen.

So weit bin ich voll und ganz mit Deinen Ausführungen einverstanden. Bloß glaube ich nicht, daß die USA so friedlich wie die UdSSR von der großen Bühne abgehen werden. Bevor das der Fall ist, werden sie noch einmal einen Krieg anzetteln. Ich glaube sogar, daß wir die amerikanische Kriegsvorbereitungsphase gerade direkt miterleben. Ceterum censeo: natürlich würde ich mich in meiner Einschätzung gerne täuschen.



Sobald der Ami der hier schon seit über einem halben Jahrhundert seinen Willen diktiert weg ist bleibt das, was schon immer da war: Europa. Und das muss dann irgend etwas aus sich machen. Und wir hoffen sehr stark, dass dieses "etwas", das sein wird, was Europa schon immer war. Ein Kontinent der nur aus souveränen Staaten mit eigenen nationalen Interessen besteht.

Wunderbar! Europa würde wieder zu sich selbst finden! Wieder ein Europa werden, das seine einzigartige wissenschaftliche und wirtschaftliche Leistungskraft sowie seine überragende kulturelle Vielfalt und Strahlkraft der Unterschiedlichkeit seiner Völker und Nationen verdankt.



Zum letzten Abschnitt: Das sehe ich genauso wie du! :top:

Vielen Dank

Parker
14.09.2008, 17:34
Das freut mich zu hören, obwohl mir die Einzelgänger-rolle auch sehr gut gefallen würde ;)

Was könnte auch noch elitärer sein als die Einzelgängerrolle? Natürlich ist das geil, sich vorzustellen man allein hätte den Durchblick.




Jeden Unsinn muss man ja auch nicht kritisch betrachten, sonst kriegt man über kurz oder lang einen Schaden. Ich erinnere mich daran, wie ich mit einem Freund nach etlichen Bier angefangen habe über einen Stein zu philosophieren. Ob der Stein ein Stein sei, ob es ihn gibt, ob er Gott sei... usw. Zum Schluß hatten wir beide Kopfschmerzen ;)
Ich dachte auch eher an ernsthafte Kritik. Natürlich muss man manche Dinge machen ohne Nachzufragen, aber das sollte der Mensch alleine verstehen. Ein Mensch mit ein bisschen Grips wird auch nicht tagelang darüber nachdenken, wieso er im Krieg auf andere Menschen schießen muss. Entweder er tut es oder er selbst ist dran. Auch die Befehle muss er hinnehmen oder erhält eine Strafe.


Leider hat unser Schulsystem dafür gesorgt, daß es zahllose Zeitgenossen gibt, die weitaus mehr Zutrauen in ihre kognitiven und intellektuellen Fähigkeiten haben als angemessen wäre, wenn ich auch mal elitär daherkommen darf.



Wieder so eine Unsitte, die wir uns von dem Land der Unendlichen Dummheit importiert haben.

Hm. Haben wir diese Menschen nicht zuvor selbst exportiert?



Si vis pacem, para bellum. Kann natürlich auch schief gehen.

Eine Position der Stärke kann sicherlich nicht schaden. Auch Rußland nicht, um das festzuhalten.

Gladius et Titulus
14.09.2008, 18:50
Ausgezeichnet! Das wäre der gegen die UdSSR gerichtete Kalte Krieg andersrum: die USA wirtschaftlich, finanziell und rüstungsmäßig an den Rand des inneren Zusammenbruchs führen.

So weit bin ich voll und ganz mit Deinen Ausführungen einverstanden. Bloß glaube ich nicht, daß die USA so friedlich wie die UdSSR von der großen Bühne abgehen werden. Bevor das der Fall ist, werden sie noch einmal einen Krieg anzetteln. Ich glaube sogar, daß wir die amerikanische Kriegsvorbereitungsphase gerade direkt miterleben. Ceterum censeo: natürlich würde ich mich in meiner Einschätzung gerne täuschen.



Wunderbar! Europa würde wieder zu sich selbst finden! Wieder ein Europa werden, das seine einzigartige wissenschaftliche und wirtschaftliche Leistungskraft sowie seine überragende kulturelle Vielfalt und Strahlkraft der Unterschiedlichkeit seiner Völker und Nationen verdankt.



Vielen Dank

Der Liberalismus in den USA gibt dem Mörder das Messer. Es dauert noch eine Weile, aber bald wird ein Großteil der US Industrie nach Asien abgewandert sein und Russland, China und Indien werden am Höchepunkt der Macht stehen. Am Besten man fängt jetzt schon an sich in die US Wirtschaft einzukaufen, wie Russland es schon tut (Amerikanischen Flugzeugbauer und Eisenverarbeitungsgesellschaften aufgekauft) um dannach noch mehr Macht zu haben. Dann lässt man im günstigsten Moment die US Wirtschaft zusammen brechen und der Yankee verliert alles - auch Europa.

Und jetzt zur Sache mit dem Abgang:

Wenn Russland unter dem versoffenen Jelzin nicht schon längst einen Atomkrieg angefangen hat, dann werden die Amis das wohl auch nicht tun. Und weißt du warum? Während man sich im ökonomischen und sozialen Verfall befindet kann man sich soetwas nicht leisten, weil man in dieser Zeit am abhängigsten ist. ;)


Das hast du finde ich schön gesagt. ;)
Ich weiß ja nicht, ob ich mich als Europäer bezeichnen kann, vielleicht eher als Eurasier, aber ich glaube wir müssen alles tun um Europa zu bewahren! Dafür hat dieser Kontinent eine zu große Geschichte und Tradition. Für mich persönlich ist es der schönste Platz der Welt, wäre da nicht der Liberalismus und die Yankees. Europa ist der helle Schein der Geschichte und hat in selbiger einen besonderen Platz. Was ist schon Amerika? Eine stinkende Insel hinter dem Ozean, ohne Geschichte und ohne Volk (ich enttäusche jetzt vielleicht manch einen Yankeeschwärmer, wenn ich sage, dass es das Volk der "Amerikaner" nicht gibt, aber so ist es) und alleine das macht Europa überlegener. ;)


Nicht der Rede wert.

Stechlin
14.09.2008, 21:27
Dazu habe ich im längeren Beitrag etwas geschrieben und warte jetzt mal ab, ob da noch etwas kommt.

Du hast allerdings auf das von der Prawda vröffentlichte Zitat, welches es Putin selbst in die Schuhe schiebt, kein Interesse an einer Nato-Zugehörigkeit zu haben, bisher keine Silbe erwidert.

Was soll ich zu diesem Unsinn sagen? Wenn die Bild-Zeitung schreibt, Person A habe das gesagt und nicht anders, dann ist die Glaubwürdigkeit dieser Behauptung in etwa so viel wert wie drei Tage alte Schrippen.

Die "Prawda" kann vieles schreiben, und das tut sie auch. Aber wenn Du keine bessere Quelle bieten kannst, als ausgerechnet ein drittklassiges Boulevard-Blatt, dann halte ich meine Behauptung guten Gewissens aufrecht, daß die SU/Rußland zwei Mal den Antrag auf Nato-Mitgliedschaft gestellt hat.

Verabschiede Dich mal von dem Märchen, daß in Rußland die Presse gleichgeschaltet wäre. Leider(!) kann auch dort noch ein jeder behaupten, was er will, ohne es beweisen zu müssen.

navy
14.09.2008, 21:39
Ich habe das Gefühl die Russen wollen wieder ein Wettrüsten verlieren.Wie sagen die Russen:Wir taten unser bestes aber es kam wie immer!

Sorry, aber die Amerikaner haben verloren. Denn der Dollar ist eine Luft Währung und die USA sind pleite. Und mit den Russen geht es aufwärts.

navy
14.09.2008, 21:45
Ein Präventivschlag gegen Moskau wäre das richtige Signal. Wehret den Anfängen

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man seinen Mund halten.

Parker
14.09.2008, 22:18
Was soll ich zu diesem Unsinn sagen? Wenn die Bild-Zeitung schreibt, Person A habe das gesagt und nicht anders, dann ist die Glaubwürdigkeit dieser Behauptung in etwa so viel wert wie drei Tage alte Schrippen.

Die "Prawda" kann vieles schreiben, und das tut sie auch. Aber wenn Du keine bessere Quelle bieten kannst, als ausgerechnet ein drittklassiges Boulevard-Blatt, dann halte ich meine Behauptung guten Gewissens aufrecht, daß die SU/Rußland zwei Mal den Antrag auf Nato-Mitgliedschaft gestellt hat.

Verabschiede Dich mal von dem Märchen, daß in Rußland die Presse gleichgeschaltet wäre. Leider(!) kann auch dort noch ein jeder behaupten, was er will, ohne es beweisen zu müssen.

Zumindest bin ich angenehm überrascht von der Erkenntnis, selbst Nitup ist imstande etwas in Frage zu stellen, was aus Rußland kommt.

Stechlin
14.09.2008, 22:23
Meine 'Aufregung' betraf nicht die russische Drohung, sondern vielmehr die rechtsdeutsche Reaktion darauf.

Zählst Du mich zur "rechtsdeutschen" Fraktion?


Ich rede hier über keine weiße Weste der USA, die ich ebenfalls nicht sehen kann. Ich sehe aber auch, daß die Kriege, die die USA in den letzten 16 Jahren führten, sich niemals gegen Rußland richteten, sondern sich einem anderen Gegner widmeten, dessen Existenz allerdings eine Aufrechterhaltung des amerikanischen Bewaffnungspotentials durchaus begründen könnte, ohne daß sich dieses zwangsläufig gegen Rußland richten müßte. Wir wissen nicht, was in Sachen Abrüstung ohne den 11.9. zwischenzeitlich geschehen wäre.

Also mit anderen Worten, die Russen bilden sich das alles bloß ein: Atomraketen auf deutschem Boden dienen der Eindämmung des Islamismus! US-amerikanische Militärberater in Georgien dienen dem weltweiten Kampf gegen den Terror! Nato-Manöver und strategische Bomberflüge der USA vor den Küsten Rußlands gelten in Wahrheit nur Osama Bin Laden! Estlands Natobeitritt (ein Land, das nicht einmal eine Armee besitzt) eine militärische Stärkung der Koalition der "Willigen"!

Sei mir nicht sauer, aber mich überzeugt das nicht. Und der Russe, der Dir das abnimmt, muß erst noch geboren werden. Will sagen: Das glaubst Du doch wohl selbst nicht?


Wir werden doch nicht vergessen wollen, daß einer unserer beiden Freunde sich zwischenzeitlich von anderer Seite ins Visier genommen fühlt?

Diese -mit Verlaub- erbärmliche Spitzfindigkeit ist die sprichwörtliche argumentative Wand, gegen die Du soeben gelaufen willst. Ja, in der Tat stellen wir uns weiterhin vor, der eine von den beiden Freunden wird zweifellos von einem Dritten ins Visier genommen. Da stellt sich doch erst Recht die Frage, warum er dann immer noch seinen bereits in der Abrüstung befindlichen Kameraden ins Visier nimmt, der -wir wollen ja unser Gleichnis so realitätsbezogen wie möglich gestalten- von eben jenen dritten "Freund" ebenfalls ins Visier genommen wird! Wir erinnern uns daran, daß der Krieg in Tschetschenien, die Tragödie von Beslan und die vielen Terroranschläge in U-Bahnhöfen und Wohnhäusern Rußlands das Werk islamischer Fundamentalisten gewesen ist -um mal den Schwenk zur Realität zu machen. Und nun wieder zurück zu unseren beiden Freunden: Warum also zielt er immer noch auf ihn? Gleicher Feind, gleiches Ziel -warum also?



Hätte Georgien ein solches System irgendetwas genutzt?

Das ist keine Antwort auf meine Frage. Zumal ich da der Falsche bin, den Du danach fragst. Ich sehe weder für Polen noch für Georgien einen Nutzen in der Absicht, ein solches Abwehrsystem zu errichten.


Ich wiederhole mich ungern, aber ich kann immer noch nicht erkennen, was ein Raketenabwehrsystem einem Winzling nützen soll, der in direkter Nachbarschaft des Giganten lebt, gegen den es ihn angeblich schützen soll. Hätte Georgien dergleichen besessen, wäre es jetzt bereits längst abgebaut und in russischem Besitz.


Jetzt verstehe ich, worauf Du hinaus willst. Aber das Thema hatten wir bereits: Die Polen verstehen dieses Abwehrsystem nicht als Beitrag zum US-Kampf gegen das iranische Atomprogramm, sondern als Versicherung gegen Rußland. Und weil Rußland so reagiert, wie es reagiert, wird dieses Verhalten nun als Rechtfertigung für die Errichtung dieses Systems herangezogen. Ein Zirkelschluß.

Nimm einfach hin, daß die Russen das ganze diametral anders auffassen, und versetze Dich dann mal in ihre Lage. Die tun das ja alles nicht, weil sie Zoff mit den Amis haben wollen. Glaub´s mir, der Kreml hat ganz andere Sorgen. Noch immer gilt es, den Laden Rußland wieder auf Vordermann zu bringen. Kriege und Krisen, die in ihrer Konsequenz immer wirtschaftliche Verwerfungen bedingen, kann sich Rußland gar nicht leisten. Eingedenk dieser ökonomischen Tatsachen sollte jeder Lösungsansatz zumindest davon ausgehen, daß die russischen Sorgen echt sind, und keiner anderen Motivation folgen als des berechtigten Bedürfnisses nach Sicherheit. Weltmachtambitionen und imperiales Gehabe den Russen zu unterstellen, wirkt im Angesicht des Gebahrens der USA geradezu lächerlich bis groteskt, wenn ausgerechnet dort die moralische Überlegenheit verortet sein soll, wie immer stakatohaft behauptet wird, und ein jeder ein Ketzer (modern: auch für Antiamerikaner stehend) sei, der zweifelt.


Womöglich haben Polen und Tschechen einfach für's Erste genug von ihren Erafhrungen mit der russischen Freundschaft und legen zur gegebenen Zeit wenig Wert darauf, erneut in eine Abhängigkeit zu geraten, der sie gerade erst entronnen sind.

Entscheide Dich, welche Argumentationsschiene Du nun fahren willst. Du kannst mir nicht einerseits weißmachen wollen, daß die polnische Bereitschaft, Territorium für ein Abwehrsystem zu überlassen, nur dem Bedürfnis nach Schutz vor iranischen Raketen geschuldet sei, und andererseits im Konjunktiv darüber spekulieren, was Du mir gegenüber bisher in Abrede stelltest, um dann die polnische Karte mit der "Angst vorm bösen Russen" zu ziehen. Det läuft nich, Kamerad! Im übrigen habe ich Dir die Frage bereits gestellt, ohne allerdings eine Antwort darauf zu erhalten: Wie sahen denn die Drohungen Rußlands gegenüber Polen in den vergangenen 16 Jahren aus, daß man nun in Warschau fürchten muß, erneut in eine russische Abhängigkeit zu geraten? Fang mal mit der Beantwortung dieser Frage an, bevor Du mir polnische Ressentiments als Argument unterjubelst. ;)


Sicherlich ist es wahr, daß amerikanische Diplomaten da vorsichtiger vorgehen sollten, als ich mir das als bedeutungsloser Zeitgenosse, mit dem ohnehin niemand Grund hätte zu verhandeln, gestatte. Der kalte Krieg ist noch nicht so lange Vergangenheit, daß nicht auf beiden Seiten noch die kalten Krieger von einst mit all den Vorbehalten von einst in verantwortlicher Position säßen. Putin selbst ist ein Kind dieses Zeitalters und die Leute hinter Bush sind das auch. Beide Seiten sind da in der Pflicht über ihren Schatten zu springen und auf beiden Seiten sind Fehler gemacht worden und werden auch in Zukunft Fehler gemacht werden.

Aha, im Zweifelsfall sind also beide irgendwie böse. Und warum soll dann einzig und allein der Russe an allem Schuld sein? Oder siehst Du Fehler in der US-amerikanischen Globalpolitik? Wenn ja, dann stelle sie mal in Relation zu den Russen. Könnte spannend werden. :smoke:


Du machst den Fehler vieler Atheisten, wirkliche Gläubigkeit einfach als Hirngespinst abzutun und nicht zu bedenken, daß wirklich Gläubige mit echtem Ernst bei der Sache sind. Dem Wesen der Schia wirst Du damit nicht gerecht und das könnte sich als fataler Fehler erweisen.

Ich bin zwar Atheist, aber kein Dummkopf. Mir will sich nur nicht erschließen, welchen Sinn ein iranischer Mullah darin sähe, nach einer Waffe zu streben, deren Einsatz ihn selbst nebst seiner Idee(!) für alle Zeiten(!) vernichten wird. Und daß der Mullah das nicht weiß, will ich auch nicht glauben. Du etwa?


Stop mal. Du warst es, der eine terminliche Übereintimmung als Indiz heranzog. Ich bin durchaus gewillt, hier keine russische Absicht zu unterstellen und womöglich hat Saakaschwili ja auch darauf spekuliert, Rußland werde den olympischen Frieden vielleicht nicht zu brechen wagen und einen Monat später seien bereits Nägel mit Köpfen gemacht, an denen es nichts mehr würde ändern können. Ich gestehe aber auch den Amerikanern zu, daß sie ihren Terminkalender nicht ausschließlich nach rusischem Handeln richten.

Der olympische Frieden wurde just bereits gebrochen, und zwar von Georgien. Rußlands Maßnahmen zielten auf die alleinige Wiederherstellung dieses olympischen Friedens. Glücklicherweise ist es ihnen gelungen. Wären sie einen Monat später eingerückt, wäre in SO nichts mehr gewesen, was man hätte befrieden können. Das ist der Punkt, und nichts anderes.


Seien wir mal ehrlich. Die Polen sind nicht nur gegenüber Deutschland, sondern auch Rußland betreffend eine zutiefst komplexbeladene Nation. Der lautstarke Verweis darauf, man habe jetzt einen neuen großen Bruder und brauch deshalb den alten nicht mehr zu fürchten, könnte durchaus realitätsfrenes Gepolter sein, daß in erster Linie dazu dienen soll, dem eigenen, von der Geschichte selten geschonten Selbstbewußtsein etwas Auftrieb zu verleihen.

Aha, Du wärest also bereit, Dein eigenes nationales Sicherheitsbedürfnis einem gestörten polnischen (!) Selbstbewußtsein zu opfern? Wie edel und selbstlos von Dir.


Ich sehe in meiner ersten Reaktion weniger einen Abwehrreflex Rußland betreffend, als vielmehr das freudige Ergreifen der wundervollen Gelegenheit die rechtsseits beliebten 'Deutschenfeind'-Rufe ad absurdum zu führen. Rußland wird verkraften, wenn ich es dabei etwa feindseliger habe dastehen lassen, als es das vielleicht verdient hat.

(Doppelt hält besser: ) Zählst Du mich zur "rechtsdeutschen" Fraktion? :popcorn:

Beste Grüße,
NITUP.

Stechlin
14.09.2008, 22:26
Zumindest bin ich angenehm überrascht von der Erkenntnis, selbst Nitup ist imstande etwas in Frage zu stellen, was aus Rußland kommt.

Wie schön, daß Du mit Deinen "Quellen" um so kritischer umgehst als ich mit den Meinigen. :smoke:

Parker
14.09.2008, 23:14
Zählst Du mich zur "rechtsdeutschen" Fraktion?

:D Da mach Dir mal keine Sorgen, obwohl es mir bisweilen etwas schwerfällt den Unterschied zu erkennen, weiß ich Dich dann doch zu verorten. Allerdings frage ich mich gerade, ob Du den Beginn dieses Strangs gelesen hast.




Also mit anderen Worten, die Russen bilden sich das alles bloß ein: Atomraketen auf deutschem Boden dienen der Eindämmung des Islamismus! US-amerikanische Militärberater in Georgien dienen dem weltweiten Kampf gegen den Terror! Nato-Manöver und strategische Bomberflüge der USA vor den Küsten Rußlands gelten in Wahrheit nur Osama Bin Laden! Estlands Natobeitritt (ein Land, das nicht einmal eine Armee besitzt) eine militärische Stärkung der Koalition der "Willigen"!

Sei mir nicht sauer, aber mich überzeugt das nicht. Und der Russe, der Dir das abnimmt, muß erst noch geboren werden. Will sagen: Das glaubst Du doch wohl selbst nicht?

Estland und Georgien waren meines Wissens recht scharf darauf, weil sie es für ihr Interesse hielten, sich ein klein wenig sicherer vor russischem Zugriff zu fühlen. Das muß Dir nicht gefallen, aber es ist ihr gutes Recht. Die USA hingegen befinden sich definitiv in einem Krieg, dessen Ausmaß und Ende in keinster Weise absehbar ist, wie Du wohl kaum wirst bestreiten können. Wäre es da nicht merkwürdig, sich ausgerechnet in einer solchen Situation zu entwaffnen?




Diese -mit Verlaub- erbärmliche Spitzfindigkeit ist die sprichwörtliche argumentative Wand, gegen die Du soeben gelaufen willst. Ja, in der Tat stellen wir uns weiterhin vor, der eine von den beiden Freunden wird zweifellos von einem Dritten ins Visier genommen. Da stellt sich doch erst Recht die Frage, warum er dann immer noch seinen bereits in der Abrüstung befindlichen Kameraden ins Visier nimmt, der -wir wollen ja unser Gleichnis so realitätsbezogen wie möglich gestalten- von eben jenen dritten "Freund" ebenfalls ins Visier genommen wird! Wir erinnern uns daran, daß der Krieg in Tschetschenien, die Tragödie von Beslan und die vielen Terroranschläge in U-Bahnhöfen und Wohnhäusern Rußlands das Werk islamischer Fundamentalisten gewesen ist -um mal den Schwenk zur Realität zu machen. Und nun wieder zurück zu unseren beiden Freunden: Warum also zielt er immer noch auf ihn? Gleicher Feind, gleiches Ziel -warum also?

Ich bestreite nicht, daß auch die Amerikaner viele Fehler machen und ich würde mich freuen, wenn sie es mal hinbekämen ihre Vorbehalte gegen Rußland ein wenig abzubauen. Auf der anderen Seite schreckt Rußland aber auch nicht davor zurück sich an die Seite des Iran zu stellen und auch in Sachen Irak hatte man gänzlich andere Interessen. Vielleicht sollte man sich genau diese Deine Erkenntnis, der ich im Wesentlichen zustimme auch mal vor Augen führen. Die Zeit der Feindschaft zwischen Rußland und den USA sollte endlich vorbei sein und man es endlich hinbekommen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Auf beiden Seiten.



Das ist keine Antwort auf meine Frage. Zumal ich da der Falsche bin, den Du danach fragst. Ich sehe weder für Polen noch für Georgien einen Nutzen in der Absicht, ein solches Abwehrsystem zu errichten.

Sicher nicht gegen den haushoch überlegenen Nachbarn Rußland. Gegen einen weiter entfernten Gegner, der nicht mal eben bei ihnen einmarschieren könnte, wenn ihm danach ist, saähe das allerdings anders aus.




Jetzt verstehe ich, worauf Du hinaus willst. Aber das Thema hatten wir bereits: Die Polen verstehen dieses Abwehrsystem nicht als Beitrag zum US-Kampf gegen das iranische Atomprogramm, sondern als Versicherung gegen Rußland. Und weil Rußland so reagiert, wie es reagiert, wird dieses Verhalten nun als Rechtfertigung für die Errichtung dieses Systems herangezogen. Ein Zirkelschluß.

Ich nehme eher an, die Polen verstehen den Umstand sich eng an die USA gebunden zu haben als Versicherung gegen Rußland, nicht das Abwehrsystem als solches. Womöglich wäre ihnen zu diesem Zweck eine große Coca Cola-Fabrik genauso dienlich gewesen. Wie gesagt, daß Verhältnis der Polen zu Rußland ist ebenso von einer ereignisreichen Vergangenheit belastet, wie es das zu Deutschland ist. Da solltest Du vielleicht auch mal versuchen, die polnische Lage zu verstehen.



Nimm einfach hin, daß die Russen das ganze diametral anders auffassen, und versetze Dich dann mal in ihre Lage. Die tun das ja alles nicht, weil sie Zoff mit den Amis haben wollen. Glaub´s mir, der Kreml hat ganz andere Sorgen. Noch immer gilt es, den Laden Rußland wieder auf Vordermann zu bringen. Kriege und Krisen, die in ihrer Konsequenz immer wirtschaftliche Verwerfungen bedingen, kann sich Rußland gar nicht leisten. Eingedenk dieser ökonomischen Tatsachen sollte jeder Lösungsansatz zumindest davon ausgehen, daß die russischen Sorgen echt sind, und keiner anderen Motivation folgen als des berechtigten Bedürfnisses nach Sicherheit. Weltmachtambitionen und imperiales Gehabe den Russen zu unterstellen, wirkt im Angesicht des Gebahrens der USA geradezu lächerlich bis groteskt, wenn ausgerechnet dort die moralische Überlegenheit verortet sein soll, wie immer stakatohaft behauptet wird, und ein jeder ein Ketzer (modern: auch für Antiamerikaner stehend) sei, der zweifelt. .

Nixdestotrotz würde ich nicht ausschließen, daß auch das amerikanische Mißtrauen gegen Rußland echt ist. Denkt man im Pentagon derzeit ernstlich an einen möglichen Angriff auf den Iran nach, dann denkt man auch darüber nach, ob Rußland sich womöglich an dessen Seite stellen wird. Von sich aus wollen die Amerikaner ganz gewiß keinen Zoff mit Rußland.




Entscheide Dich, welche Argumentationsschiene Du nun fahren willst. Du kannst mir nicht einerseits weißmachen wollen, daß die polnische Bereitschaft, Territorium für ein Abwehrsystem zu überlassen, nur dem Bedürfnis nach Schutz vor iranischen Raketen geschuldet sei, und andererseits im Konjunktiv darüber spekulieren, was Du mir gegenüber bisher in Abrede stelltest, um dann die polnische Karte mit der "Angst vorm bösen Russen" zu ziehen. Det läuft nich, Kamerad! Im übrigen habe ich Dir die Frage bereits gestellt, ohne allerdings eine Antwort darauf zu erhalten: Wie sahen denn die Drohungen Rußlands gegenüber Polen in den vergangenen 16 Jahren aus, daß man nun in Warschau fürchten muß, erneut in eine russische Abhängigkeit zu geraten? Fang mal mit der Beantwortung dieser Frage an, bevor Du mir polnische Ressentiments als Argument unterjubelst. ;)

Meines Erachtens paßt beides bestens zusammen. Die Polen dienen sich den USA an und haben gleichzeitig nicht vergessen, wie es ihnen in der Vergangenheit erging. Das paßt durchaus zusammen und zwar ohne jeglichen Widerspruch. Sogar Polen sind bisweilen in der Lage das Angenhme mit dem Nützlichen zu verbinden. Dieser Staat hat mehr als ein Interesse und eines davon ist, die in Jahrhunderten entwickelten Ängste vor gleich 2 Nachbarn in den Griff zu bekommen. Deutschland ist mittlerweile zahnlos und außerdem durch die gemeinsame Nato-Mitgliedschaft keine Gefahr mehr.ö Wie ist es mit Rußland, wenn Du Dich mal darauf einläßt, daß Polen nicht ganz frei von manchmal paranoid anmutenden Gedankengängen ist?




Aha, im Zweifelsfall sind also beide irgendwie böse. Und warum soll dann einzig und allein der Russe an allem Schuld sein? Oder siehst Du Fehler in der US-amerikanischen Globalpolitik? Wenn ja, dann stelle sie mal in Relation zu den Russen. Könnte spannend werden. :smoke:

Ich mach's kurz. Die diplomatischen Fehler der Amerikaner in Bezug auf Rußland sind vermutlich tatsächlich größer als umgekehrt. Dennoch halte ich die amerikanische Haltung der größten Problematik unserer Tage gegenüber für die realistischste und einzige, die Erfolg verspricht. Rußland macht denselben Fehler wie Du (nächster Abschnitt) und daher ist es tatsächlich an Rußland etwas zu ändern, im Sinne und Interesse der zivilisierten Welt, um mal pathetisch zu werden.




Ich bin zwar Atheist, aber kein Dummkopf. Mir will sich nur nicht erschließen, welchen Sinn ein iranischer Mullah darin sähe, nach einer Waffe zu streben, deren Einsatz ihn selbst nebst seiner Idee(!) für alle Zeiten(!) vernichten wird. Und daß der Mullah das nicht weiß, will ich auch nicht glauben. Du etwa?

Nein. Ich bin überzeugt davon, daß Chamenei das weiß. Ich bin aber nicht überzeugt, daß das nicht ganz exakt sein Bestreben ist. Die Schia sieht das Diesseits als Übel, dessen Überwindung sie mit Inbrunst herbeisehnt. Dieser Mann kann den Weltuntergang kaum abwarten und hätte ihn lieber heute als morgen. So sieht das aus. Er will für alle Zeit vernichtet werden und mit ihm der ganze verdammte Planet. Hört sich irre an, ist es auch. Ist aber so.




Der olympische Frieden wurde just bereits gebrochen, und zwar von Georgien. Rußlands Maßnahmen zielten auf die alleinige Wiederherstellung dieses olympischen Friedens. Glücklicherweise ist es ihnen gelungen. Wären sie einen Monat später eingerückt, wäre in SO nichts mehr gewesen, was man hätte befrieden können. Das ist der Punkt, und nichts anderes.

Will ich keinesfalls bestreiten. Ich habe lediglich versucht, mich mal in des Wilis Position zu versetzen und mir zu überlegen welche Hoffnung er bei seinem Anbenteuer gehabt haben könnte. Möglicherweise hat er darauf spekuliert, Rußland werde während der Olympiade nicht als Kriegsführer in den Blickpunkt der Welt geraten wollen und danach, wie Du selbst schreibst, sei es zu spät.




Aha, Du wärest also bereit, Dein eigenes nationales Sicherheitsbedürfnis einem gestörten polnischen (!) Selbstbewußtsein opfern? Wie edel und selbstlos von Dir.


Ach was. Ich habe keinesfalls geschrieben, ob ich das klasse finde und ob ich dem irgendetwas würde opfern wollen. Ich weiß aber, daß Polen gern gegen Deutschland ziemlich blöd rumpoltert und dabei offensichtlich alte Komplexe hemmungslos auslebt. Warum sollte das Rußland gegenüber anders sein?
Warum schert die russische Eiche am polnischen Ferkel, daß sich an ihr schubbert? Die Deutsche wird doch auch nicht hysterisch.



(Doppelt hält besser: ) Zählst Du mich zur "rechtsdeutschen" Fraktion? :popcorn:


Immer noch nicht. :)
Lies vielleicht einfach nochmal den Strangbeginn, das würde mir ersparen jetzt über an unserem Gespräch derzeit Unbeteiligte zu schreiben. Steht doch alles da.

Parker
14.09.2008, 23:16
Wie schön, daß Du mit Deinen "Quellen" um so kritischer umgehst als ich mit den Meinigen. :smoke:

Ich bin davon überzeugt, daß keine Seite es mit der Wahrheit übermäßig genau nimmt, was es leider unmöglich macht, durch Erkennen einer Lüge den Bösewicht auszumachen.

eintiroler
15.09.2008, 14:33
Was könnte auch noch elitärer sein als die Einzelgängerrolle? Natürlich ist das geil, sich vorzustellen man allein hätte den Durchblick.


Ich bin aber trotzdem froh, das mir mittlerweile in allen Beziehungen mehr Menschen zustimmen. Das hat auch was ;)



Leider hat unser Schulsystem dafür gesorgt, daß es zahllose Zeitgenossen gibt, die weitaus mehr Zutrauen in ihre kognitiven und intellektuellen Fähigkeiten haben als angemessen wäre, wenn ich auch mal elitär daherkommen darf.


Und oft ist es im Umkehrschluss dann auch noch so, dass viele sich unterschätzen, die eigentlich etwas auf dem Kasten hätten. Aber wer ist Schuld daran: Lehrer, Schulsystem, Staat. Meine Forderung würde den Kreislauf verbessern. Regierung sorgt für ein gutes Schulsystem. Die gut ausgebildeten Schüler werden in Demut ausgebildet und werden später zu den nächsten Poltikern.

Das schlimmste am deutschen Schulsystem ist aber für mich aber nach wie vor die Unfähigkeit der Lehrer, die Schüler so zu erziehen, dass sie keine brennenden Stühle aus dem Fenster werfen. Die fehlende Ordnung. Als ich einmal eine Reportage darüber im Fernsehn sah war ich völlig erschrocken. Unsere Lehrer haben uns ganz anders Griff.



Hm. Haben wir diese Menschen nicht zuvor selbst exportiert?


Stimmt, aber die sind irgendwie blöder zurückgekommen :))



Eine Position der Stärke kann sicherlich nicht schaden. Auch Rußland nicht, um das festzuhalten.

:]

Gladius et Titulus
15.09.2008, 14:48
Womöglich haben Polen und Tschechen einfach für's Erste genug von ihren Erafhrungen mit der russischen Freundschaft und legen zur gegebenen Zeit wenig Wert darauf, erneut in eine Abhängigkeit zu geraten, der sie gerade erst entronnen sind.

Das merkt man aber nicht. Nach der "Wende" haben die beiden Staaten nicht die Chance genutz unabhängig und souverän zu sein - sie sind einfach von einem Block in den anderen gesprungen. Von einem Wunsch nach Unabhängigkeit und Souveränität kann bei hier nicht die Rede sein.

Parker
15.09.2008, 14:52
Ich bin aber trotzdem froh, das mir mittlerweile in allen Beziehungen mehr Menschen zustimmen. Das hat auch was ;)

Das Blöde am Einzelgängertum ist die Einsamkeit, die man sich irgendwie selbst schönreden muß. Man ist eben der Einzige, der sich gut findet und Anerkennung braucht so ziemlich jeder.



Und oft ist es im Umkehrschluss dann auch noch so, dass viele sich unterschätzen, die eigentlich etwas auf dem Kasten hätten. Aber wer ist Schuld daran: Lehrer, Schulsystem, Staat. Meine Forderung würde den Kreislauf verbessern. Regierung sorgt für ein gutes Schulsystem. Die gut ausgebildeten Schüler werden in Demut ausgebildet und werden später zu den nächsten Poltikern.


Wobei ich es schon schwierig finde, wie bei uns gleich ab Schulbank politische Karrieren angestrebt werden. Das ist nicht der Grundgedanke von Demokratie, der eher die Besten, die das auch bewiesen haben, nach vorn gewählt sehen will als die, die am meisten Bock drauf haben.



Das schlimmste am deutschen Schulsystem ist aber für mich aber nach wie vor die Unfähigkeit der Lehrer, die Schüler so zu erziehen, dass sie keine brennenden Stühle aus dem Fenster werfen. Die fehlende Ordnung. Als ich einmal eine Reportage darüber im Fernsehn sah war ich völlig erschrocken. Unsere Lehrer haben uns ganz anders Griff.

Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch aussieht, aber hier scheint man den Lehrern zwischenzeitlich jeden Zahn gezogen zu haben, den sie vor Jahrzehnten mal hatten. Die haben einfach keinerlei Mittel mehr sich durchzusetzen, ohne eine elterliche Anzeige wegen Bösegucken zu riskieren, um das nur wenig zu überspitzen.



Stimmt, aber die sind irgendwie blöder zurückgekommen :))

Aber nicht blöd genug, um uns nicht beeinflussen zu können. Wir werden doch nicht noch blöder sein?

Parker
15.09.2008, 14:54
Das merkt man aber nicht. Nach der "Wende" haben die beiden Staaten nicht die Chance genutz unabhängig und souverän zu sein - sie sind einfach von einem Block in den anderen gesprungen. Von einem Wunsch nach Unabhängigkeit und Souveränität kann bei hier nicht die Rede sein.

Ich meinte die Abhängigkeit von Rußland, die sie zu fürchten scheinen wie der Teufel angeblich das Weihwasser. Die haben ihre Erfahrungen mit Rußland gemacht und für's Erste mehr als genug davon. Kann man ihnen das verdenken?

Gladius et Titulus
15.09.2008, 14:56
Ich meinte die Abhängigkeit von Rußland, die sie zu fürchten scheinen wie der Teufel angeblich das Weihwasser. Die haben ihre Erfahrungen mit Rußland gemacht und für's Erste mehr als genug davon. Kann man ihnen das verdenken?

Dann hast du deinen von mir zitierten Beitrag aber etwas falsch formuliert, ich zitiere:

(...)erneut in eine Abhängigkeit zu geraten(...)

Parker
15.09.2008, 15:01
Dann hast du deinen von mir zitierten Beitrag aber etwas falsch formuliert, ich zitiere:

(...)erneut in eine Abhängigkeit zu geraten(...)

:D Eine ganz bestimmte Abhängigkeit ist gemeint. Davor sieht man in einer gewissen anderen Abhängigkeit die größtmögliche Sicherheit, das scheint mir recht offensichtlich.

Gladius et Titulus
15.09.2008, 15:06
:D Eine ganz bestimmte Abhängigkeit ist gemeint. Davor sieht man in einer gewissen anderen Abhängigkeit die größtmögliche Sicherheit, das scheint mir recht offensichtlich.

:D ;)

Die Polen und Tschechen haben also von 2 Abhängigkeiten die für sie weniger schlimme ausgewählt? Wäre es aber nicht allemal besser einfach nur einen souveränen Staat zu repräsentieren, mit eigenen Interessen? ;)

eintiroler
15.09.2008, 15:06
Das Blöde am Einzelgängertum ist die Einsamkeit, die man sich irgendwie selbst schönreden muß. Man ist eben der Einzige, der sich gut findet und Anerkennung braucht so ziemlich jeder.


Dann ist Einzelgänger das falsche Wort für mich. Ich bin einfach ein Mensch, der nicht um bedingt Menschen braucht. Aber ich bin eigentlich gern unter Menschen. Ist aber mit der Zeit auch wieder genug.



Wobei ich es schon schwierig finde, wie bei uns gleich ab Schulbank politische Karrieren angestrebt werden. Das ist nicht der Grundgedanke von Demokratie, der eher die Besten, die das auch bewiesen haben, nach vorn gewählt sehen will als die, die am meisten Bock drauf haben.


So leicht kommt man ja auch nicht sofort in die Politik. Zumindest ein gewisses Charisma muss man besitzen und fähige Wähler schauen dann auch noch auf die Positionen und das Potential. Aber ein Studium fände ich auch besser, fordern kann man das natürlich nicht. Ich werde höchstwahrscheinlich bei den ersten Wahlen bei denen ich kandidiere (in 5 Jahren) gerade im Studium sein, bei mir musst du dir keine Sorgen machen ;)



Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch aussieht, aber hier scheint man den Lehrern zwischenzeitlich jeden Zahn gezogen zu haben, den sie vor Jahrzehnten mal hatten. Die haben einfach keinerlei Mittel mehr sich durchzusetzen, ohne eine elterliche Anzeige wegen Bösegucken zu riskieren, um das nur wenig zu überspitzen.


Bei uns sind die Leute noch viel konservativer und strenger. Wenn ein Lehrer mich früher bestraft hat, dann habe ich zuhause deswegen noch extra eine Strafe bekommen. Freunde von mir erleben ähnliches. Wir sind aber glaube ich nicht so sehr mit Deutschland vergleichbar. Wir sind kleiner und bei PISA ganz vorne dabei.



Aber nicht blöd genug, um uns nicht beeinflussen zu können. Wir werden doch nicht noch blöder sein?

Ist der Mensch der Dummes kopiert dümmer als der der Dummes tut? Ich sage ja!
Ich sage aber auch die Musel sind äußerst intelligente Menschen und wir sind die dummen, die uns alles von ihnen gefallen lassen.

Parker
15.09.2008, 15:24
Dann ist Einzelgänger das falsche Wort für mich. Ich bin einfach ein Mensch, der nicht um bedingt Menschen braucht. Aber ich bin eigentlich gern unter Menschen. Ist aber mit der Zeit auch wieder genug.

So würde ich mich auch beschreiben können.



So leicht kommt man ja auch nicht sofort in die Politik. Zumindest ein gewisses Charisma muss man besitzen und fähige Wähler schauen dann auch noch auf die Positionen und das Potential. Aber ein Studium fände ich auch besser, fordern kann man das natürlich nicht. Ich werde höchstwahrscheinlich bei den ersten Wahlen bei denen ich kandidiere (in 5 Jahren) gerade im Studium sein, bei mir musst du dir keine Sorgen machen ;)

Ich würde es ja vorziehen, wenn Poltiker sich erstmal im Leben bewiesen hätten und bin ein bißchen argwöhnisch was die betrifft, die schon früh eine poltische Karriere anstreben. Das kann man Dir aber nicht vorwerfen. Heute läuft das aben so. Du hast zumindest andere Ziele als nur die Karriere, für die Du Dir dann überlegst, wie Du Dich am besten verkaufst, wovon ich bei Leuten wie Nahles und Mißfelder (Junge Union-Chef) leider ausgehe.

Wolltest Du nicht Modeschöpfer werden?



Bei uns sind die Leute noch viel konservativer und strenger. Wenn ein Lehrer mich früher bestraft hat, dann habe ich zuhause deswegen noch extra eine Strafe bekommen. Freunde von mir erleben ähnliches. Wir sind aber glaube ich nicht so sehr mit Deutschland vergleichbar. Wir sind kleiner und bei PISA ganz vorne dabei.


Vor 20 Jahren war's hier auch noch so. Meine Eltern wären immer davon ausgegangen, an Lehrerklagen müsse was dran sein.



Ist der Mensch der Dummes kopiert dümmer als der der Dummes tut? Ich sage ja!
Ich sage aber auch die Musel sind äußerst intelligente Menschen und wir sind die dummen, die uns alles von ihnen gefallen lassen.

Da ist etwas dran. An beidem.

Parker
15.09.2008, 15:26
:D ;)

Die Polen und Tschechen haben also von 2 Abhängigkeiten die für sie weniger schlimme ausgewählt? Wäre es aber nicht allemal besser einfach nur einen souveränen Staat zu repräsentieren, mit eigenen Interessen? ;)

Schau Dir mal ihre Situation an. Ich finde, ihre Entscheidung ist ausgesprochen nachvollziehbar. Daran ändert auch Spott nix.

David Addison
15.09.2008, 15:38
:D ;)

Die Polen und Tschechen haben also von 2 Abhängigkeiten die für sie weniger schlimme ausgewählt? Wäre es aber nicht allemal besser einfach nur einen souveränen Staat zu repräsentieren, mit eigenen Interessen? ;)

Georgien ist so ein souveräner Staat. Was mit Georgien passiert ist, wissen wir ja alle. Und damit meine ich nicht den 5-Tage Krieg, sondern das Verhalten Russlands vorher schon. Die baltischen Staaten sind heilfroh, dass sie NATO-Mitglieder sind. Denn dort einmischen kann sich Russland nicht, dafür hat es zuwenig Eier.

Gladius et Titulus
15.09.2008, 15:41
Georgien ist so ein souveräner Staat. Was mit Georgien passiert ist, wissen wir ja alle. Und damit meine ich nicht den 5-Tage Krieg, sondern das Verhalten Russlands vorher schon. Die baltischen Staaten sind heilfroh, dass sie NATO-Mitglieder sind. Denn dort einmischen kann sich Russland nicht, dafür hat es zuwenig Eier.

Muss ich so viel Dummheit wirklich beantworten? :heulsuse:

eintiroler
15.09.2008, 15:43
Ich würde es ja vorziehen, wenn Poltiker sich erstmal im Leben bewiesen hätten und bin ein bißchen argwöhnisch was die betrifft, die schon früh eine poltische Karriere anstreben. Das kann man Dir aber nicht vorwerfen. Heute läuft das aben so. Du hast zumindest andere Ziele als nur die Karriere, für die Du Dir dann überlegst, wie Du Dich am besten verkaufst, wovon ich bei Leuten wie Nahles und Mißfelder (Junge Union-Chef) leider ausgehe.


Ich will auch nicht ein "Profi-Politiker" werden, sondern nur Ziele anstreben. Eine Arbeit würde ich nebenher immer haben.



Wolltest Du nicht Modeschöpfer werden?


Ich wollte schon viel werden ;) Ich bin noch unentschlossen, was ich studieren werde: Politik, Geschichte, Graphik, Operative Information oder Modedesign. Sehr viel Auswahl hätte ich da, aber das finde ich in den nächsten 2 Jahren sicher noch heraus.



Vor 20 Jahren war's hier auch noch so. Meine Eltern wären immer davon ausgegangen, an Lehrerklagen müsse was dran sein.


Wir haben in der Volksschule noch Haue mit den Stock bekommen, entweder das liegt an meinem Hang zur ultimativen Strenge oder ich stehe drauf, aber ich finde das nicht so schlimm, wie die 68er Generation immer tut. Mir hat es ja auch nicht geschadet ;)

Gladius et Titulus
15.09.2008, 15:48
Schau Dir mal ihre Situation an. Ich finde, ihre Entscheidung ist ausgesprochen nachvollziehbar. Daran ändert auch Spott nix.

Wer spottet denn? Und in welcher Situation sind die Polen und die Tschechen denn? Die einzige Situation in der sie jetzt sind: In der des US Hündchens. Das die nur noch willenlose Sklaven der USA sind merkt man doch am Raketenschild....

David Addison
15.09.2008, 15:49
Muss ich so viel Dummheit wirklich beantworten? :heulsuse:

Es ist ja nun eine Tatsache, dass Russland von Anfang an die Souveränität Georgiens bedroht hat. Insofern können sie sich ihre "Argumentationsweise" von souveränen Staaten in Bezug auf Russlands Vorgehen getrost in den allerwertesten schieben. Polen, Tschechien wie auch die baltischen Staaten sind heilfroh, dass sie NATO-Mitglieder sind. Und Russland hat das zu schlucken. Genauso wie es die Aufnahme der Ukraine und Georgiens in die NATO nicht verhindern kann. Soll es die beiden georgischen Provinzen einverleiben, interessiert nicht wirklich.

Gladius et Titulus
15.09.2008, 15:50
Es ist ja nun eine Tatsache, dass Russland von Anfang an die Souveränität Georgiens bedroht hat. Insofern können sie sich ihre "Argumentationsweise" von souveränen Staaten in Bezug auf Russlands Vorgehen getrost in den allerwertesten schieben. Polen, Tschechien wie auch die baltischen Staaten sind heilfroh, dass sie NATO-Mitglieder sind. Und Russland hat das zu schlucken. Genauso wie es die Aufnahme der Ukraine und Georgiens in die NATO nicht verhindern kann. Soll es die beiden georgischen Provinzen einverleiben, interessiert nicht wirklich.

Du glaubst doch nicht wirklich, dass Georgien ein souveräner Staat ist? :hihi: :hihi:

Parker
15.09.2008, 15:53
Wer spottet denn? Und in welcher Situation sind die Polen und die Tschechen denn? Die einzige Situation in der sie jetzt sind: In der des US Hündchens. Das die nur noch willenlose Sklaven der USA sind merkt man doch am Raketenschild....

Du vielleicht? Sie gefallen sich jedenfalls als US-Hündchen besser, als allein und nackt im finsteren Wald des russischen Bären, von dem sie keinen Schimmer haben, wann er mal wieder die Zähne fletscht. Das ist ihre Entscheidung als souveräne Staaten, die ziemlich genau wissen, was ihr Stellenwert in dieser Angelegenheit ist.

Gladius et Titulus
15.09.2008, 15:58
Du vielleicht? Sie gefallen sich jedenfalls als US-Hündchen besser, als allein und nackt im finsteren Wald des russischen Bären, von dem sie keinen Schimmer haben, wann er mal wieder die Zähne fletscht. Das ist ihre Entscheidung als souveräne Staaten, die ziemlich genau wissen, was ihr Stellenwert in dieser Angelegenheit ist.

In welcher Art und Weise tue ich das denn?

Wie und vor allem wieso sollte er das tun? Russland kann sich keinen Krieg in Osteuropa leisten, bzw. können schon, es macht für Russland nur keinen Sinn.

Es ist eine Entscheidung eines souveränen Staates, mit der er seine Souveränität aufgibt und sowas ist verdammt schwach!

Parker
15.09.2008, 16:02
Ich will auch nicht ein "Profi-Politiker" werden, sondern nur Ziele anstreben. Eine Arbeit würde ich nebenher immer haben.

Das finde ich gut.



Ich wollte schon viel werden ;) Ich bin noch unentschlossen, was ich studieren werde: Politik, Geschichte, Graphik, Operative Information oder Modedesign. Sehr viel Auswahl hätte ich da, aber das finde ich in den nächsten 2 Jahren sicher noch heraus.

Laß Dich jedenfalls vom Studium nicht abhalten, auch wenn sich Schwierigkeiten auftun. Mancher bereut sowas sein ganzes Leben lang. ;)



Wir haben in der Volksschule noch Haue mit den Stock bekommen, entweder das liegt an meinem Hang zur ultimativen Strenge oder ich stehe drauf, aber ich finde das nicht so schlimm, wie die 68er Generation immer tut. Mir hat es ja auch nicht geschadet ;)

Wir sind nicht mehr geschlagen worden und das wäre auch des Guten zuviel. Dennoch hatten Lehrer noch eine andere Autorität, die durchaus ausreichend war.

Man könnte sagen, wer meint, schläge hätten ihm nicht geschadet, der ist Beweis genug für das Gegenteil. Schläge sind meines Erachtens in erster Linie demütigend und Ursache von Haß. Wer sie wirklich braucht, um sich gegen Kinder durchzusetzen, wenn ihm nicht von oben die Hände gänzlich gebunden sind, dem mangelt es einfach an persönlicher Autorität und der sollte sich ein Gewerbe suchen, wo er ihrer nicht bedarf. Als Lehrer ist er verkehrt. Das war auch früher schon so.

Brutus
15.09.2008, 16:07
Du vielleicht? Sie gefallen sich jedenfalls als US-Hündchen besser, als allein und nackt im finsteren Wald des russischen Bären, von dem sie keinen Schimmer haben, wann er mal wieder die Zähne fletscht. Das ist ihre Entscheidung als souveräne Staaten, die ziemlich genau wissen, was ihr Stellenwert in dieser Angelegenheit ist.

Wenn den Oststaaten nicht das Geld des deutschen Steuerzahlers mit Preßluft rückseitig reingeblasen würde, nur damit sie brav mit dem Westen kuscheln, sähe deren Entscheidung ganz anders aus.

Deren Stellenwert in dieser Angelegenheit bemißt sich exkat danach, wie viel die Räuber, Sieger und Besatzer aus Deutschland herauspressen und für die Einkreisung Rußlands verblasen können.

Parker
15.09.2008, 16:07
In welcher Art und Weise tue ich das denn?

Wie und vor allem wieso sollte er das tun? Russland kann sich keinen Krieg in Osteuropa leisten, bzw. können schon, es macht für Russland nur keinen Sinn.

Es ist eine Entscheidung eines souveränen Staates, mit der er seine Souveränität aufgibt und sowas ist verdammt schwach!

Sie sind ja auch schwach. Das muß Rußland nicht gefallen, aber sie haben aus der Geschichte guten Grund ihm nicht über den Weg zu trauen. Da sind Deutsche und Russen sich sehr ähnlich, ihre Nachbarn lieben sie nicht gerade. Damit muß man leben, denn man kann es ohnehin nicht von heute auf morgen ändern. Das ist eine Frage der Zeit, wenn es auch eine sehr lange Zeit ist. In Deutschland ist es nach 60 Jahren vermutlich so, daß wir heute mehr darunter leiden, daß wir uns einreden wie verhaßt wir sind, als daß wir das tatsächlich noch wären. Das ist auch ein Komplex.

Parker
15.09.2008, 16:08
Wenn den Oststaaten nicht das Geld des deutschen Steuerzahlers mit Preßluft rückseitig reingeblasen würde, nur damit sie brav mit dem Westen kuscheln, sähe deren Entscheidung ganz anders aus.

Falsch.

eintiroler
15.09.2008, 16:11
Wir sind nicht mehr geschlagen worden und das wäre auch des Guten zuviel. Dennoch hatten Lehrer noch eine andere Autorität, die durchaus ausreichend war.

Man könnte sagen, wer meint, schläge hätten ihm nicht geschadet, der ist Beweis genug für das Gegenteil. Schläge sind meines Erachtens in erster Linie demütigend und Ursache von Haß. Wer sie wirklich braucht, um sich gegen Kinder durchzusetzen, wenn ihm nicht von oben die Hände gänzlich gebunden sind, dem mangelt es einfach an persönlicher Autorität und der sollte sich ein Gewerbe suchen, wo er ihrer nicht bedarf. Als Lehrer ist er verkehrt. Das war auch früher schon so.

Da hast du schon auch recht. Ein guter Leher kann gleichzeitig sympatisch sein und seine Klasse im Griff haben. Ich meinte nur mir wären Lehrer mit dem Stock lieber als Waschlappen Lehrer, die die Klassen nicht im Griff haben.
Da ich solchen Lehrern auch keineswegs den Respekt zollen könnte, wie den strengen Lehrern. Wie gesagt ich bin in der Beziehung etwas komisch. Wenn 99% lockere Lehrer wollen, will ich strenge.

Gladius et Titulus
15.09.2008, 16:17
Sie sind ja auch schwach. Das muß Rußland nicht gefallen, aber sie haben aus der Geschichte guten Grund ihm nicht über den Weg zu trauen. Da sind Deutsche und Russen sich sehr ähnlich, ihre Nachbarn lieben sie nicht gerade. Damit muß man leben, denn man kann es ohnehin nicht von heute auf morgen ändern. Das ist eine Frage der Zeit, wenn es auch eine sehr lange Zeit ist. In Deutschland ist es nach 60 Jahren vermutlich so, daß wir heute mehr darunter leiden, daß wir uns einreden wie verhaßt wir sind, als daß wir das tatsächlich noch wären. Das ist auch ein Komplex.

Du redest wirr. Das hat doch nichts damit zu tun, dass die Polen und Tschechen sich einfach nur einen neuen Block gesucht haben und ihre Souveränität geopfert haben. Sie können Russland ja gerne nicht über den Weg trauen, aber das könnten sie auch als selbstständige Staaten tun. Man muss doch nicht so begrenzt denken, entweder man ist im US Block oder im russischen, man kann doch auch einfach nur man selbst sein, oder geht das aus irgend einem Grund nicht?

Und jetzt sag mir: Was ist der Nutzen der Rolle des US Hündchens für Polen und Tschechien?

Parker
15.09.2008, 16:41
Du redest wirr.

Nix da. ich bemühe mich, Dir die Situatiuon der alten 'Freunde' Rußlands darzulegen, deren Sicht sich naturgemäß von der russischen unterscheidet. Wie angemerkt, gefallen muß Dir das nicht, aber ändern kannst Du es auch nicht. Ignorieren hilft ebenfalls keinen Zoll weiter.




Das hat doch nichts damit zu tun, dass die Polen und Tschechen sich einfach nur einen neuen Block gesucht haben und ihre Souveränität geopfert haben. Sie können Russland ja gerne nicht über den Weg trauen, aber das könnten sie auch als selbstständige Staaten tun. Man muss doch nicht so begrenzt denken, entweder man ist im US Block oder im russischen, man kann doch auch einfach nur man selbst sein, oder geht das aus irgend einem Grund nicht?

Ich glaube das anschaulich erklärt zu haben. Nimm Dir mal nicht die hiesige deutsche Extremechte zum Vorbild, die alles verleugnet, was an deutscher Geschichte kritikwürdig ist, sonst jammerst Du auch in 50 Jahren noch herum, wenn es Dich dann noch geben sollte. Manches kann man nur akzeptieren, um dann mit dem zu arbeiten, was man tatsächlich hat. Arbeitet man stattdessen mit dem, was man gern hätte, aber nicht hat und ignoriert die Fakten einfach, kann man auch gleich um palästinensische 'Staats'angehörigkeit nachsuchen.




Und jetzt sag mir: Was ist der Nutzen der Rolle des US Hündchens für Polen und Tschechien?

Hab' ich doch bereits ausgiebig. Hoffnung auf Sicherheit und auch auf Teilhabe an einem Wohlstand, den man beneidet. Beides ist ihr gutes Recht. Das muß die russische Sicht einfach akzeptieren. Eine andere Wahl hat sie ohnehin nicht.

Parker
15.09.2008, 16:51
Da hast du schon auch recht. Ein guter Leher kann gleichzeitig sympatisch sein und seine Klasse im Griff haben. Ich meinte nur mir wären Lehrer mit dem Stock lieber als Waschlappen Lehrer, die die Klassen nicht im Griff haben.
Da ich solchen Lehrern auch keineswegs den Respekt zollen könnte, wie den strengen Lehrern. Wie gesagt ich bin in der Beziehung etwas komisch. Wenn 99% lockere Lehrer wollen, will ich strenge.

Autorität ist so eine Sache. Wichtig ist dabei, authentisch zu bleiben. Manche schaffen das nett, andere müssen eher streng auftreten. Das kann man sich wahrscheinlich gar nicht aussuchen, weil einem niemand die Art Autorität abkaufen wird, die einem nicht gegeben ist. Man erreicht so auch niemals jeden einzelnen, weil nicht jeder für alles gleich empfänglich ist. Damit muß man leben, weil man es ohnehin nicht ändern kann. Wenn man aber posiert anstatt man selbst zu sein, dann merken das so ziemlich alle und man hat verloren.
Schläge tun allerdings nie not. Die braucht man nur, wenn man die eigentlich erforderlichen Mittel nicht hat.
Das ist meine persönliche Quintessenz aus Erfahrungen mit Autorität an beiden Enden der Knute.

David Addison
15.09.2008, 17:06
Du glaubst doch nicht wirklich, dass Georgien ein souveräner Staat ist? :hihi: :hihi:

In den Augen Russlands nicht. Dass wird Georgien erst sein, wenn es unter dem Schutz der NATO steht. Wie ich bereits sagte, ein NATO-Mitglied greift Russland nicht an. Dafür haben sie zu wenig Eier.

eintiroler
15.09.2008, 19:07
Autorität ist so eine Sache. Wichtig ist dabei, authentisch zu bleiben. Manche schaffen das nett, andere müssen eher streng auftreten. Das kann man sich wahrscheinlich gar nicht aussuchen, weil einem niemand die Art Autorität abkaufen wird, die einem nicht gegeben ist. Man erreicht so auch niemals jeden einzelnen, weil nicht jeder für alles gleich empfänglich ist. Damit muß man leben, weil man es ohnehin nicht ändern kann. Wenn man aber posiert anstatt man selbst zu sein, dann merken das so ziemlich alle und man hat verloren.
Schläge tun allerdings nie not. Die braucht man nur, wenn man die eigentlich erforderlichen Mittel nicht hat.
Das ist meine persönliche Quintessenz aus Erfahrungen mit Autorität an beiden Enden der Knute.

Ich bin ehrlich gesagt, nicht der Typ mit so einem so autoritären Auftreten. Bei Reden usw. mische ich äußerst gern Humor mit zielstrebigen Auftreten, aber der Hang zum Autoritären ist glaube ich nicht mein größtes Talent.
Aber ich habe einen großen Respekt, wenn andere es schaffen diese auszustrahlen.

Parker
15.09.2008, 19:13
Ich bin ehrlich gesagt, nicht der Typ mit so einem so autoritären Auftreten. Bei Reden usw. mische ich äußerst gern Humor mit zielstrebigen Auftreten, aber der Hang zum Autoritären ist glaube ich nicht mein größtes Talent.
Aber ich habe einen großen Respekt, wenn andere es schaffen diese auszustrahlen.

So in etwa sehe ich mich auch. Gehauen werde ich allerdings nicht übermäßig gern. :no_no:

eintiroler
15.09.2008, 19:22
So in etwa sehe ich mich auch. Gehauen werde ich allerdings nicht übermäßig gern. :no_no:

Ich hab ja geschrieben, vielleicht steh ich drauf :))

Parker
15.09.2008, 20:15
Ich hab ja geschrieben, vielleicht steh ich drauf :))

Dann viel Vergnügen. Aber nicht vergessen, was Lust bereitet, kann trotzdem zu bleibenden Schäden führen. :]

eintiroler
15.09.2008, 20:16
Dann viel Vergnügen. Aber nicht vergessen, was Lust bereitet, kann trotzdem zu bleibenden Schäden führen. :]

Das kenn' ich schon vom Rauchen und vom Alkohol ;)

Parker
15.09.2008, 20:23
Das kenn' ich schon vom Rauchen und vom Alkohol ;)

Jetzt halte ich den Rand, bevor noch wer versucht mich auf meine eigenen Ratschläge festzunageln. :cool2:

WIENER
16.09.2008, 22:16
Russland droht nicht, Russland macht sich einmal mehr lächerlich. Welchem normal denkenden Menschen will man eigentlich glaubwürdig verklickern, dass die russischen Raketen je andere Ziele als amerikanische Einrichtungen und amerikanische Raketen je andere Ziele als russische Einrichtungen hatten?

Was bitte hat sich jetzt dadurch geändert, dass man nun deutlich sagt wohin die Raketen ausgerichtet sind?



wau, ich bin einmal zu 100% deiner Meinung. Muss ich mir gleich im Kalender ankreuzen:=