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Vollständige Version anzeigen : Themenzusammenschluß: Irland sagt "No".



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Misteredd
15.06.2008, 18:48
Das käme vielleicht drauf an, wie man zählt. Als Muttersprache, denke ich, ist die führende Rolle des Deutschen unbestritten.

Angenommen Du hättest recht, gäbe es dennoch keinen Grund, das Deutsche auf EU-Ebene zu diskriminieren, weil es in Bezug auf die Häufigkeit ganz bestimmt auf Platz Zwei liegt. Ob es als Nummer Eins anzusehen ist, oder Nummer Zwei solllte für die vorliegende Frage keine Bedeutung haben.

Wir haben beide Recht.

Als Muttersprache ist Deutsch in der EU die meistgesprochene Sprache.
Als benutzte Fremdsprache und die Sprache mit dem verbreitesten Verständnis kommt es an Englisch aber nicht heran.

Warum ausgerechnet die Froschfresser die zweite Amtssprache stellen, obwohl die nur in Frankreich und radebrechend in Teilen Belgiens gesprochen wird, weiss ich nicht.

Caput Mundi
15.06.2008, 18:49
Das kann doch nicht stimmen, wenn es ca. 60 Millionen Briten gibt, 80 Millionen Deutsche, 6 Millionen Österreicher, X Millionen Südtiroler und was-weiß-ich-wie-viele Schweizer.
Wie ich bereits vorhin schon erwaehnte gebe ich dir beim Argument der Muttersprache, bzw. Landessprache recht, doch ebenso erwaehnte ich das die englische Sprachen nachwievor die meistgesprochene und in den Schulen gelernte Fremdsprache bleibt. Und das ist Fakt.
Von daher verstehen und sprechen weitaus mehr Menschen in Europa Englisch als Deutsch.

Eridani
15.06.2008, 18:51
Mit dieser Annahme stehst Du nicht allein.
Ich stoße auch sehr oft mit meinen Bekannten und Verwandten zusammen, wenn es um die "Aufgaben" der Medien geht. Dazu kommt die fast völlige Interessenlosigkeit zum politischen Geschehen. Alles wird hingenommen als gegeben. Der Spruch: Das ist halt so!, geht mir schon auf den Nerv. Die Politik freud sich über die Gleichgültigkeit der Masse. Leichtes Spiel, sagen die sich. Die Ablenkung durch die Medien läuft doch perfekt.
--------------------------------------------------------

Das fällt mir auch immer wieder auf - Ich versuche aber diesen Teufelskreis zu durchbrechen - und agitiere die Bürger, wo es geht - : auf der Strasse, in den Kaufhallen , zu Hause , beim Nachbarn, bei Freunden, auf Parties - halt überall -----wenn sie dann "aufgetaut" sind , - zeigt sich allerdings ein völlig anderes Bild - da sollte es dann Roth, Trettin & Co. Angst und Bange werden ...:D

E:

Brutus
15.06.2008, 18:54
@ Verrari und Caput Mundi:
Ihr sollt recht haben, aber ich bleibe in dem Punkt hart, daß Deutsch unbedingt EU-Amtssprache sein müßte, sollte es dort halbwegs nach dem demokratischen Mehrheitsprinzip gehen. Bezahlen dürfen wir den Sch...haufen ja auch noch.

Caput Mundi
15.06.2008, 18:56
@ Verrari und Caput Mundi:
Ihr sollt recht haben, aber ich bleibe in dem Punkt hart, daß Deutsch unbedingt EU-Amtssprache sein müßte, sollte es dort halbwegs nach dem demokratischen Mehrheitsprinzip gehen. Bezahlen dürfen wir den Sch...haufen ja auch noch.
Wenn nur die Amtssprache das Problem waere.....

Verrari
15.06.2008, 18:56
@ Verrari und Caput Mundi:
Ihr sollt recht haben, aber ich bleibe in dem Punkt hart, daß Deutsch unbedingt EU-Amtssprache sein müßte, sollte es dort halbwegs nach dem demokratischen Mehrheitsprinzip gehen.
:top:


[B]Bezahlen dürfen wir den Sch...haufen ja auch noch.
:flop:

Misteredd
15.06.2008, 18:57
Ich halte es für sinnvoll die EU Amtssprachen auf eine zu reduzieren. Das wäre natürlich die Englische Sprache, da sie von den meisten EU Bürgern gut gelernt und weit verstanden wird.

Selbstredend halte ich es für wirklich gebildete Menschen für nötig, sich mit weiteren Sprachen zu beschäftigen. Ich bewundere Menschen, die wirklich viele Sprachen sprechen können.

Brutus
15.06.2008, 18:59
Das fällt mir auch immer wieder auf - Ich versuche aber diesen Teufelskreis zu durchbrechen - und agitiere die Bürger, wo es geht - : auf der Strasse, in den Kaufhallen , zu Hause , beim Nachbarn, bei Freunden, auf Parties - halt überall -----wenn sie dann "aufgetaut" sind , - zeigt sich allerdings ein völlig anderes Bild - da sollte es dann Roth, Trettin & Co. Angst und Bange werden ...:DE:

Mach' ich auch. Gerne, wenn ich Leute im Aufzug treffe oder in der Wohnanlage, von denen ich weiß, sie sind in einer Partei. Die werden vor aller Augen und Ohren von mir rasiert. Du solltest mal sehen, wie denen die Visage entgleist...

Was ich auch mal gemacht habe. Ich bin zu einem Wahlkampfstand der SPD gegangen, habe denen eine Handvoll Ein-Cent-Stücke ins Gesicht geschmissen und gasagt: "Da, bückt euch gefälligst, das ist euer Hurenlohn. Wollt ihr nicht? Ach so, es ist euch zu wenig. Ihr macht euch nur krumm, wenn Siemens-Pierer ein paar Millionen hinlegt."

Verrari
15.06.2008, 19:01
Ich halte es für sinnvoll die EU Amtssprachen auf eine zu reduzieren. Das wäre natürlich die Englische Sprache, da sie von den meisten EU Bürgern gut gelernt und weit verstanden wird.

Selbstredend halte ich es für wirklich gebildete Menschen für nötig, sich mit weiteren Sprachen zu beschäftigen. Ich bewundere Menschen, die wirklich viele Sprachen sprechen können.

Wenn man die letzten 40 Jahre der EU zu Grunde legt - und dabei die Zweckgemeinschaft dieser EU berücksichtigt (Finanz- und Wirtschaftspolitik) - dürfte es eigentlich nur eine Amtsprache geben: ==> deutsch !!! ;)

Bruddler
15.06.2008, 19:03
Ich halte es für sinnvoll die EU Amtssprachen auf eine zu reduzieren. Das wäre natürlich die Englische Sprache, da sie von den meisten EU Bürgern gut gelernt und weit verstanden wird.

Selbstredend halte ich es für wirklich gebildete Menschen für nötig, sich mit weiteren Sprachen zu beschäftigen. Ich bewundere Menschen, die wirklich viele Sprachen sprechen können.

Ihr diskutiert über EU-Amtssprache usw.
Ich werde Euch sagen welche "EU-Amtssprache" in nicht allzu ferner Zukunft in der EU mehrheitlich gesprochen wird:

türkisch & arabisch ;)

Caput Mundi
15.06.2008, 19:05
Wenn man die letzten 40 Jahre der EU zu Grunde legt - und dabei die Zweckgemeinschaft dieser EU berücksichtigt (Finanz- und Wirtschaftspolitik) - dürfte es eigentlich nur eine Amtsprache geben: ==> deutsch !!! ;)
Aha. Und warum deutsch?

D-Moll
15.06.2008, 19:06
Irland hat das einzige Richtige getan. Bravo.
Die EU ist zum Untergang verurteilt es hängt ein Fluch an ihr. Zumal sie Abtreibung befürworten und somit vorwiegende kath. Völker gerade zu herausfordern , ihnen den Rücken zu kehren.

Verrari
15.06.2008, 19:07
Aha. Und warum deutsch?

Weil (in den letzten 40 Jahren der EU) die Germanen die bedeutendste Rolle für die Entwicklung und das Fortbestehen dieser Gemeinschaft den größten Beitrag geleistet haben. Verstehst Du was ich meine und damit sagen möchte? ;)

Quo vadis
15.06.2008, 19:09
Ich halte es für sinnvoll die EU Amtssprachen auf eine zu reduzieren. Das wäre natürlich die Englische Sprache, da sie von den meisten EU Bürgern gut gelernt und weit verstanden wird.



Und es ist die Sprache der Uskröten hier, die sich scheinbar für keine Ungeheuerlichkeit zu Schade sind......

Quo vadis
15.06.2008, 19:13
Weil (in den letzten 40 Jahren der EU) die Germanen die bedeutendste Rolle für die Entwicklung und das Fortbestehen dieser Gemeinschaft den größten Beitrag geleistet haben. Verstehst Du was ich meine und damit sagen möchte? ;)

Es wird keinen einzigen Krekskrümel Dankbarkeit aus Brüssel diesbezüglich geben.Und Deutschland würde das auch niemals fordern bzw. erwarten.Merke: Nur Sachen wo Deutschland draufzahlt, den Kürzeren zieht, bzw. sehenden Augens gedemütigt wird, packen die jeweiligen Bundesregierung(en) seit ca. 25 Jahren an.

Bruddler
15.06.2008, 19:14
Irland hat das einzige Richtige getan. Bravo.
Die EU ist zum Untergang verurteilt es hängt ein Fluch an ihr. Zumal sie Abtreibung befürworten und somit vorwiegende kath. Völker gerade zu herausfordern , ihnen den Rücken zu kehren.

Diese EU war schon immer eine Totgeburt - nur, man will es immer noch nicht wahrhaben !
Die irrsinnige Meinung, man koennte aus den vielen Nationalstaaten auf Kommando ein einig Europa schaffen ist zum scheitern verurteilt...
Man will mit aller Gewalt die Vereinigten Staaten von Europa ins Leben rufen, ganz nach dem Vorbild USA..... :rolleyes:

Pythia
15.06.2008, 19:16
Ihr diskutiert über EU-Amtssprache usw.
Ich werde Euch sagen welche "EU-Amtssprache" in nicht allzu ferner Zukunft in der EU mehrheitlich gesprochen wird:


türkisch & arabisch ;)
Wenn es nur mal so schön einfach wäre! Aber Urdu, Farsi und Suaheli werden ebenso gefordert wie Himba, Tagalog und Xosa. Falls Namibia als neues Bundesland dazu kommt, steht uns auch noch Herero, Oshivambo, Otjiherero, RuKwangali, SiLozi, Setswana und Afrikaans ins Haus.

Besorgt Dir schonmal die Lehrbücher. :D

D-Moll
15.06.2008, 19:17
Diese EU war schon immer eine Totgeburt - nur, man will es immer noch nicht wahrhaben !
Die irrsinnige Meinung, man koennte aus den vielen Nationalstaaten auf Kommando ein einig Europa schaffen ist zum scheitern verurteilt...
Man will mit aller Gewalt die Vereinigten Staaten von Europa ins Leben rufen, ganz nach dem Vorbild USA..... :rolleyes:

So sieht es aus. Dazu sollen noch sämtliche Religion vermischt werden und der Begriff Gott ganz aus dem Entwurf gestrichen werden. Da spielen aber viele nicht mit.
Füher gabe es christliche Allianzen von Ländern zum Zwecke z.b gegen die Alllianzen der Moslemsländer.
Da war es hilfreichl.
Aber heute zahlen die fleißigen,klugen Volker für die faulen,dummen Völker und sollen sich auch noch deren Lebensgewohnheiten, Gesetzen angleichen.
Und sich einem Kuddelmuddel EU -Clan unterwerfen.

Verrari
15.06.2008, 19:19
Es wird keinen einzigen Krekskrümel Dankbarkeit aus Brüssel diesbezüglich geben.Und Deutschland würde das auch niemals fordern bzw. erwarten.Merke: Nur Sachen wo Deutschland draufzahlt, den Kürzeren zieht, bzw. sehenden Augens gedemütigt wird, packen die jeweiligen Bundesregierung(en) seit ca. 25 Jahren an.

Ich brauche es mir nicht zu merken.
Ich weiß es bereits seit Jahren.
Und daher dachte ich mir in meiner Einfalt und Naivität, daß zum Ausgleich für all diese Dinge deutsch als einzige Amtssprache ein angemessenes Äquivalent hätte sein können. Aber nix ist's! ;(

Caput Mundi
15.06.2008, 19:21
Weil (in den letzten 40 Jahren der EU) die Germanen die bedeutendste Rolle für die Entwicklung und das Fortbestehen dieser Gemeinschaft den größten Beitrag geleistet haben. Verstehst Du was ich meine und damit sagen möchte? ;)
Auch wenn wir allmaehlich vom eigentlichen Thema abkommen; ich sehe das nicht so. Deutschland und Frankreich waren und sind ohne Zweifel der wirtschaftliche Motor der EU, doch weshalb diese Tatsache gleich einen Anspruch auf die offizielle Amtssprache stellen sollte erschliesst sich mir nicht.
Der Verdienst der urspruenglichen Integration Europas ist unter allen Gruendungsmitglieder aufzuteilen. Die Namen Adenauer, De Gasperi und Schumann sind dir sicherlich gelaeufig.

Brutus
15.06.2008, 19:22
Diese EU war schon immer eine Totgeburt - ...

Wenn es doch nur so wäre! Ich ließe eine feierliche Totenmesse lesen, und Du wärst herzlich zum Leichenschmaus eingeladen.

Diese Mißgeburt wird ein so zähes Leben haben, daß erst wir unter der Erde liegen, bevor sie selbst zum Teufel geht.

Rocko
15.06.2008, 19:24
Auch wenn wir allmaehlich vom eigentlichen Thema abkommen; ich sehe das nicht so. Deutschland und Frankreich waren und sind ohne Zweifel der wirtschaftliche Motor der EU, doch weshalb diese Tatsache gleich einen Anspruch auf die offizielle Amtssprache stellen sollte erschliesst sich mir nicht.
Der Verdienst der urspruenglichen Integration Europas ist unter allen Gruendungsmitglieder aufzuteilen. Die Namen Adenauer, De Gasperi und Schumann sind dir sicherlich gelaeufig.

Weil der wirtschaftlich Stärkste(Deutschland), um es mal platt zu formulieren, mit seinem Geld die EU am Laufen hält. Wir sind die größte, bedeutendste und leistungsfähigste Volkswirtschaft der EU, also versteht sich das von selbst!

Kreuzbube
15.06.2008, 19:25
Mach' ich auch. Gerne, wenn ich Leute im Aufzug treffe oder in der Wohnanlage, von denen ich weiß, sie sind in einer Partei. Die werden vor aller Augen und Ohren von mir rasiert. Du solltest mal sehen, wie denen die Visage entgleist...

Was ich auch mal gemacht habe. Ich bin zu einem Wahlkampfstand der SPD gegangen, habe denen eine Handvoll Ein-Cent-Stücke ins Gesicht geschmissen und gasagt: "Da, bückt euch gefälligst, das ist euer Hurenlohn. Wollt ihr nicht? Ach so, es ist euch zu wenig. Ihr macht euch nur krumm, wenn Siemens-Pierer ein paar Millionen hinlegt."

Mit diesem Gesindel würde ich mich gar nicht abgeben!

Verrari
15.06.2008, 19:28
Auch wenn wir allmaehlich vom eigentlichen Thema abkommen; ich sehe das nicht so. Deutschland und Frankreich waren und sind ohne Zweifel der wirtschaftliche Motor der EU, doch weshalb diese Tatsache gleich einen Anspruch auf die offizielle Amtssprache stellen sollte erschliesst sich mir nicht.
Der Verdienst der urspruenglichen Integration Europas ist unter allen Gruendungsmitglieder aufzuteilen. Die Namen Adenauer, De Gasperi und Schumann sind dir sicherlich gelaeufig.

Weil eben die Leistungsfähigkeit der Nationalstaaten dieser Gemeinschaft schon eine große Rolle spielt, wie Du gerade selbst sehr richtig dargelegt hast.
Die Franzosen haben auf Grund dessen ihrer Sprache einen entsprechenden Stellenwert in der Gemeinschaft geschaffen. Die Deutschen nicht!

Sicherlich hat ein jeder Staat seinen Beitrag zur EU geleistet - besonders in ideologischer Form. Aber wenn es dann tatsächlich zur Sache geht (voul dire "ans bezahlen") trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen. ;)

Capisci che cosa voglio dire?

Caput Mundi
15.06.2008, 19:36
Weil der wirtschaftlich Stärkste(Deutschland), um es mal platt zu formulieren, mit seinem Geld die EU am Laufen hält. Wir sind die größte, bedeutendste und leistungsfähigste Volkswirtschaft der EU, also versteht sich das von selbst!
Wenn ich dich richtig verstehe sollte demnach also der Rest nach Deutschlands Pfeife tanzen, oder wie darf ich deine Aussage interpretieren? Und vor allen Dingen; was hat alll dies mit einer moeglichen, einheitlichen Amtssprache zu tun?
Ferner betrachte ich das Argument [i]'das deutsche Einzahlungen die EU am Laufen halten'8/i] fuer nicht korrekt. Richtig ist das D als wirtschaftsstaerkste Nation Europas am meisten einzahlt, doch prozentual am BIP gemessen nicht mehr und nicht weniger wie die anderen grossen Wirtschaftsnationen.

Quo vadis
15.06.2008, 19:38
Wenn es doch nur so wäre! Ich ließe eine feierliche Totenmesse lesen, und Du wärst herzlich zum Leichenschmaus eingeladen.

Diese Mißgeburt wird ein so zähes Leben haben, daß erst wir unter der Erde liegen, bevor sie selbst zum Teufel geht.

Ganz deiner Meinung.Du kennst doch die Geschichte vom Koloß auf tönernen Füßen und den Reichen in absteigender Folge? Babylon (Gold)-Perser (Silber)-Griechen (Kupfer)-Röm.Reich (Eisen)-EU (Eisen und Ton).

Rikimer
15.06.2008, 19:42
Ganz deiner Meinung.Du kennst doch die Geschichte vom Koloß auf tönernen Füßen und den Reichen in absteigender Folge? Babylon (Gold)-Perser (Silber)-Griechen (Kupfer)-Röm.Reich (Eisen)-EU (Eisen und Ton).

Tönernde Füsse...

Hoffnung, denn was verheißt diese Prophezeiung? Ja... :yeah:

MfG

Rikimer

Rocko
15.06.2008, 19:44
Wenn ich dich richtig verstehe sollte demnach also der Rest nach Deutschlands Pfeife tanzen, oder wie darf ich deine Aussage interpretieren? Und vor allen Dingen; was hat alll dies mit einer moeglichen, einheitlichen Amtssprache zu tun?
Ferner betrachte ich das Argument [i]'das deutsche Einzahlungen die EU am Laufen halten'8/i] fuer nicht korrekt. Richtig ist das D als wirtschaftsstaerkste Nation Europas am meisten einzahlt, doch prozentual am BIP gemessen nicht mehr und nicht weniger wie die anderen grossen Wirtschaftsnationen.

Alternativ kann man auch ein EU-weites Referendum über die offizielle Amtssprache abhalten. Höchstwahrscheinlich wird dann jeder seine Muttersprache wählen, was dann "Deutsch" als Wahlergebnis ergibt.

Nach welchen Kriterien würdest du denn die Amtssprache auswählen?

Quo vadis
15.06.2008, 19:49
Weil eben die Leistungsfähigkeit der Nationalstaaten dieser Gemeinschaft schon eine große Rolle spielt, wie Du gerade selbst sehr richtig dargelegt hast.
Die Franzosen haben auf Grund dessen ihrer Sprache einen entsprechenden Stellenwert in der Gemeinschaft geschaffen. Die Deutschen nicht!



Es war niemals die zugeteilte Aufgabe Deutschlands, innerhalb der EU irgendeinen "Stellenwert" anzustreben, geschweige denn zugesprochen zu bekommen.Wenn du das erwartet hast, hast du den Sinn der EU nicht verstanden.Was haben denn die historisch üblichen Nassauerstaaten wie Portugal, Italien, Frankreich und England an Leistungen erbracht, außer die Taschen weit aufzuhalten und ihre jeweiligen Lobbyisten in Brüssel in Stellung zu bringen? Solche Sch**** wie Prodi und Barroso arbeiten die Knebelverträge zugunsten ihrer Lobnbyinteressen aus und Typen wie Merkel, Fischer, Kohl usw. sollen den Knebelverträgen einen staatstragenden Anstrich verleihen, auch wenn´s voll zu Ungunsten Deutschlands geht--egal.Stinkendes Aas aus der Hand eines Königs, ist ein leckeres Mahl, was allen die Geschmacksnerven lähmt und die Sinne vernebelt--so war´s im Mittelalter und so ist es im neuen römischen Senat in Brüssel auch......

Verrari
15.06.2008, 19:49
Wenn ich dich richtig verstehe sollte demnach also der Rest nach Deutschlands Pfeife tanzen, oder wie darf ich deine Aussage interpretieren? Und vor allen Dingen; was hat alll dies mit einer moeglichen, einheitlichen Amtssprache zu tun?
[/b]

Nur darum ging es in den vorherigen Beiträgen: um die Sprache! ;)

Rikimer
15.06.2008, 19:49
Auch wenn wir allmaehlich vom eigentlichen Thema abkommen; ich sehe das nicht so. Deutschland und Frankreich waren und sind ohne Zweifel der wirtschaftliche Motor der EU, doch weshalb diese Tatsache gleich einen Anspruch auf die offizielle Amtssprache stellen sollte erschliesst sich mir nicht.
Der Verdienst der urspruenglichen Integration Europas ist unter allen Gruendungsmitglieder aufzuteilen. Die Namen Adenauer, De Gasperi und Schumann sind dir sicherlich gelaeufig.


Wenn ich dich richtig verstehe sollte demnach also der Rest nach Deutschlands Pfeife tanzen, oder wie darf ich deine Aussage interpretieren? Und vor allen Dingen; was hat alll dies mit einer moeglichen, einheitlichen Amtssprache zu tun?
Ferner betrachte ich das Argument [i]'das deutsche Einzahlungen die EU am Laufen halten'8/i] fuer nicht korrekt. Richtig ist das D als wirtschaftsstaerkste Nation Europas am meisten einzahlt, doch prozentual am BIP gemessen nicht mehr und nicht weniger wie die anderen grossen Wirtschaftsnationen.

Lassen wir hier einen kompetenten Experten zu Worte kommen, nämlich Prof. Dr. Wilhelm Hankel, Wirtschaftswissenschaftler, Währungspezialist und ehemals Direkter der Kreditanstalt für Wiederaufbau, entscheidender Mitarbeiter für Finanzen unter dem Bundesminister für Wirtschaft Karl Schiller u. a.:


...Und noch etwas müssen wir beachten: Als wir noch keinen Euro hatten, in der glorreichen Zeit der D-Mark, konnten die Deutschen die Früchte des Exportüberschusses sinnlich genießen. Die wachsenden Devisenreserven der Deutschen Bundesbank und die zusehends bessere Kapitalausstattung der Exportfirmen bescherten dem Land das Wirtschaftswunder, die Vollbeschäftigung und eine echte finanzielle Reserve in Krisenzeiten. Der Devisenschatz der Bundesbank, der größte in Europa, bescherte den Deutschen billiges Reisen und billiges Benzin. Mit jeder DM-Aufwertung wurde beides noch billiger!

Dieser finanzielle Gegenwert war auch die Grundlage der Schillerschen Politik der Krisenbekämpfung in den Jahren 1967 bis 1971. Denn wer Währungsreserven hat, kann es sich leisten, die Zinsen zu senken und inländische Investitionsprogramme zu finanzieren.

Der deutsche Exportüberschuß war in der Vor-Euro-Zeit die finanzielle Grundlage für eine expansive und inlandsorientierte Wirtschaftspolitik. Das erklärt auch, warum Deutschland vor der Einführung des Euro weitaus weniger Arbeitslose hatte als heute.

Aber was wird aus dem Gegenwert der deutschen Exportüberschüsse heute, im Zeichen des Euro? Ich habe mit dem Stab von Herrn LaRouche einige Recherchen angestellt, was gar nicht so einfach war, weil das Europäische Statistische Amt (Eurostat) mit der Veröffentlichung interner Außenwirtschaftsdaten und -salden äußerst zurückhaltend ist. Aber soviel ist herausgekommen: Der deutsche Überschuß wird zu nahezu 100% kompensiert durch die Defizite unserer Partner in der Eurozone, unter denen es außer Deutschland nur noch zwei kleinere Überschußländer gibt - die Niederlande und Irland.

Damit wird auch klar, was das Euro-System für Deutschland bedeutet. Es bedeutet nicht nur Verzicht auf eine eigene Währung und eine eigene Wirtschaftspolitik, was allein schlimm genug wäre. Das Euro-System bedeutet, daß der Gegenwert der deutschen Exportüberschüsse durch die Defizite unserer europäischen Partnerländer, also Länder wie Spanien, Portugal, Frankreich, Italien, Griechenland, aufgezehrt wird. Deutschland finanziert die inflatorisch überhitzten Binnenkonjunkturen der anderen EU- und Euroländer: ihren Überkonsum trotz fehlender Einkommen und ihre Überinvestitionen trotz fehlender Ersparnis. Es ist der "Bankier" der Eurozone, der diesen Transfer von Realkapital aus Deutschland in die weniger entwickelten Regionen Europas finanziert. Deutschland ist nicht nur größter Nettoeinzahler in den EU-Haushalt. Es finanziert über den statistisch verschleierten Devisentransfer die Defizitländer der europäischen Währungspartner. ...

Quelle:

http://www.schiller-institut.de/seiten/wirtschaft/systemfehler.htm


MfG

Rikimer

Caput Mundi
15.06.2008, 19:51
Weil eben die Leistungsfähigkeit der Nationalstaaten dieser Gemeinschaft schon eine große Rolle spielt, wie Du gerade selbst sehr richtig dargelegt hast.
Die Franzosen haben auf Grund dessen ihrer Sprache einen entsprechenden Stellenwert in der Gemeinschaft geschaffen. Die Deutschen nicht!
Die Tatsache das die Franzosen ihre Sprache als zweite Amtssprache durchsetzten liegt hauptsaechlich daran, das franzoesisch bis vor wenigen Jahren als offizielle 'Postsprache' weltweit galt.


Sicherlich hat ein jeder Staat seinen Beitrag zur EU geleistet - besonders in ideologischer Form. Aber wenn es dann tatsächlich zur Sache geht (voul dire "ans bezahlen") trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen. ;)
Was heisst denn bitte 'in ideologischer Form'? Von Anfang an zogen alle Gruendungsmitglieder am gleichen Strang, wie auch von Anfang an festgelegt wurde das jedes Mitglied je nach seinen wirtschaftlichen Moeglichekeiten einzahlte. Das D nun als staerkste Wirtschaftsmacht mehr einzahlte liegt auf der Hand. Doch prozentual gesehen leisteten die anderen Mitglieder den mehr oder weniger gleichen Beitrag.



Capisci che cosa voglio dire?
mica tanto; es sei denn du willst mir damit sagen das wer mehr Kohle einzahlt automatisch das Kommando uebernimmt. In diesem Falle haette es aber nichts mehr mit Demokratie zu tun. Und dies gilt nicht nur fuer den Fall der Amtssprache.
Das war aber auch zu keiner Zeit der Sinn dieser Gemeinschaft und seinen bereits erwaehnten Vordenkern, welche sich heute uebrigends, angesichts des aktuellen Europas, im Grabe drehen wuerden.

Quo vadis
15.06.2008, 19:51
Alternativ kann man auch ein EU-weites Referendum über die offizielle Amtssprache abhalten. Höchstwahrscheinlich wird dann jeder seine Muttersprache wählen, was dann "Deutsch" als Wahlergebnis ergibt.

Nach welchen Kriterien würdest du denn die Amtssprache auswählen?

Die gesamteuropäische Amtssprache wird mit 1000 prozentiger Sicherheit nicht Deutsch sein!

Verrari
15.06.2008, 19:53
Es war niemals die zugeteilte Aufgabe Deutschlands, innerhalb der EU irgendeinen "Stellenwert" anzustreben, geschweige denn zugesprochen zu bekommen.Wenn du das erwartet hast, hast du den Sinn der EU nicht verstanden.......

Ich sehe es eigentlich genauso!
Aber ein ganz kleines winziges "Dankeschön" der EU wäre doch sicherlich angebracht, um den Goldesel weiterhin am "k*cken" zu halten. ;)

Brutus
15.06.2008, 19:55
Das D nun als staerkste Wirtschaftsmacht mehr einzahlte liegt auf der Hand. Doch prozentual gesehen leisteten die anderen Mitglieder den mehr oder weniger gleichen Beitrag.

Nein. Deutschland ist mit Abstand der größte Nettozahler, liegt beim Pro-Kopf-Einkommen aber nurmehr auf dem 14. Platz. Tabelle liegt mir vor, ist schon x-mal gepostet worden.

Verrari
15.06.2008, 19:57
mica tanto; es sei denn du willst mir damit sagen das wer mehr Kohle einzahlt automatisch das Kommando uebernimmt. In diesem Falle haette es aber nichts mehr mit Demokratie zu tun. Und dies gilt nicht nur fuer den Fall der Amtssprache.
Das war aber auch zu keiner Zeit der Sinn dieser Gemeinschaft und seinen bereits erwaehnten Vordenkern, welche sich heute uebrigends, angesichts des aktuellen Europas, im Grabe drehen wuerden.

Genau das wollte ich damit sagen!!

Ach so, mir war gar nicht bewußt, daß Du noch an das Märchen von real existierenden Demokratien glaubst.
Ich ging bisher davon aus, daß Du älter bist als ich. ;)

Quo vadis
15.06.2008, 19:57
mica tanto; es sei denn du willst mir damit sagen das wer mehr Kohle einzahlt automatisch das Kommando uebernimmt. In diesem Falle haette es aber nichts mehr mit Demokratie zu tun. Und dies gilt nicht nur fuer den Fall der Amtssprache.
Das war aber auch zu keiner Zeit der Sinn dieser Gemeinschaft und seinen bereits erwaehnten Vordenkern, welche sich heute uebrigends, angesichts des aktuellen Europas, im Grabe drehen wuerden.

Im Falle EU ist alles Demokratie, was gierig deutsches Geld nimmt und ansonsten diesem Land einen Platz am Hundenapf in der hintersten Ecke zugesteht.

Aber bevor wir uns falsch verstehen--Deutschland will das so! Sein Platz ist aktuell der einer devoten, masochistischen Arschfo****, der glückliche Sklave eben--

Quo vadis
15.06.2008, 20:02
Ich sehe es eigentlich genauso!
Aber ein ganz kleines winziges "Dankeschön" der EU wäre doch sicherlich angebracht, um den Goldesel weiterhin am "k*cken" zu halten. ;)

Politik ist Macht, nicht Dankbarkeit.Und sicher kannst du dir sein, dass der Esel in seinen letzten Todeszuckungen nochmal ne ordentliche Portion Sch**** ähm Geld rauspreßt.......:D

Caput Mundi
15.06.2008, 20:04
Genau das wollte ich damit sagen!!
Das hatte ich befuerchtet. Was mich jedoch ueberrascht ist das du dieses Prinzip befuerwortest.


Ach so, mir war gar nicht bewußt, daß Du noch an das Märchen von real existierenden Demokratien glaubst.
Ich ging bisher davon aus, daß Du älter bist als ich. ;)
Diese Aussage haettest du dir angesichts aktueller Ereignisse eigentlich verkneifen sollen.

Verrari
15.06.2008, 20:08
Das hatte ich befuerchtet. Was mich jedoch ueberrascht ist das du dieses Prinzip befuerwortest.

Wieso "befürchtet"?
Was ist daran so verkehrt?
Es entspricht doch dem allgemeinen Gerechtigkeitssinn, daß der der bezahlt auch bestimmt wo es lang geht!
Würde er nicht bestimmten können, würde er auch nicht mehr bezahlen. Ganz einfach!


Diese Aussage haettest du dir angesichts aktueller Ereignisse eigentlich verkneifen sollen.
Sollte/müßte ich das verstehen??? ;)

Karl Sternau
15.06.2008, 20:22
so war´s im Mittelalter und so ist es im neuen römischen Senat in Brüssel auch......

Treffender Vergleich. Aber die alten Römer haben ganz schön lange durchgehalten, ehe das Werkel zusammenbrach. Schöne Aussichten...

Caput Mundi
15.06.2008, 20:30
Wieso "befürchtet"?
Was ist daran so verkehrt?
Es entspricht doch dem allgemeinen Gerechtigkeitssinn, daß der der bezahlt auch bestimmt wo es lang geht!
Würde er nicht bestimmten können, würde er auch nicht mehr bezahlen. Ganz einfach!
Du uebersiehst dabei jedoch ganz offensichtlich das D keinesfalls der einzige Nettozahler und alleine mit dem Geld aus Germanien die EU keinesfalls aufrechterhalten werden koennte. Ferner scheinst du ebenfalls der Maer aufzusitzen das D die Melkkuh der EU ist, was de facto nicht der Realitaet entspricht. Informiere dich mal ueber Agrarsubventionen.
Davon abgesehen fusst deine Argumentationen generell auf einer sehr schwachen Basis, denn das EU-Monstrum wird auch von anderen Nettozahlern aufrecht erhalten.
D alleine macht rein gar nix aus.



Sollte/müßte ich das verstehen??? ;)
Das liegt ganz an dir.

Brutus
15.06.2008, 20:44
Wie Deutschland von der EU ausgeplündert wird.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,379806,00.html

EU-HAUSHALT
Deutschland zahlt, Irland kassiert

Deutschland bleibt mit weitem Abstand größter Nettozahler der EU, obwohl die Konjunktur in Europas größter Volkswirtschaft kaum von der Stelle kommt. Die boomende irische Volkswirtschaft, von deren Wachstumsraten Deutschland nur träumen kann, wird dagegen weiterhin mit Milliarden aus Brüssel gefüttert.

Köln - Deutschland bleibt Hauptsponsor der Europäischen Union (EU). Im Jahr 2004 flossen unter dem Strich 7,1 Milliarden Euro aus der deutschen Steuerkasse nach Brüssel, wie das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) meldet. Im Jahr zuvor hatte die Differenz zwischen den deutschen Überweisungen nach Brüssel und Zahlungen aus dem EU-Etat an Deutschland sogar 7,6 Milliarden Euro betragen.

Verrari
15.06.2008, 20:45
Du uebersiehst dabei jedoch ganz offensichtlich das D keinesfalls der einzige Nettozahler und alleine mit dem Geld aus Germanien die EU keinesfalls aufrechterhalten werden koennte. Ferner scheinst du ebenfalls der Maer aufzusitzen das D die Melkkuh der EU ist, was de facto nicht der Realitaet entspricht. Informiere dich mal ueber Agrarsubventionen.
Davon abgesehen fusst deine Argumentationen generell auf einer sehr schwachen Basis, denn das EU-Monstrum wird auch von anderen Nettozahlern aufrecht erhalten.
D alleine macht rein gar nix aus.

Ich sehe schon, daß die EU auch von anderen Nettozahlern aufrecht erhalten wird.
Aber ich sehe auch wer real der größte Nettozahler ist - und dies nicht nur Prozentual auf die Bevölkerungsgröße bezogen!
Und daher könnte man doch ein ganz klein wenig dem größten Nettozahler ein bißchen entgegenkommen und deutsch als die erste Amtssprache der EU befürworten.
Du glaubst gar nicht wie sehr die Germanen weiterhin gerne Nettozahler wären, würde man sich nur diesem Wunsch anschließen.
Aber ich merke schon, Du hast wohl in Deinem Berufsleben noch nie ein Mitarbeiterführungsseminar besucht. Da läuft es nämlich ganz genauso ab.
Psychologie ist bereits die halbe Miete!! ;)

Rikimer
15.06.2008, 21:02
Du uebersiehst dabei jedoch ganz offensichtlich das D keinesfalls der einzige Nettozahler und alleine mit dem Geld aus Germanien die EU keinesfalls aufrechterhalten werden koennte. Ferner scheinst du ebenfalls der Maer aufzusitzen das D die Melkkuh der EU ist, was de facto nicht der Realitaet entspricht. Informiere dich mal ueber Agrarsubventionen.
Davon abgesehen fusst deine Argumentationen generell auf einer sehr schwachen Basis, denn das EU-Monstrum wird auch von anderen Nettozahlern aufrecht erhalten.
D alleine macht rein gar nix aus.



Das liegt ganz an dir.

Mir scheint die Realität hat bei dir keinen Eintritt mehr. :(

MfG

Rikimer

Rheinlaender
15.06.2008, 22:07
Warum ausgerechnet die Froschfresser die zweite Amtssprache stellen, obwohl die nur in Frankreich und radebrechend in Teilen Belgiens gesprochen wird, weiss ich nicht.

Hat sich historisch so entwickelt - Franzoesisch war von ca. 1650 bis nach den 1 Weltkrieg die Diplomatensprache (auch Vertraege zwischen z. B. Oesterreich und Russland wurden in Franzoesisch abgefasst) und Bruessel ist groesstenteils franzoesisch sprachig - Am Rande; Du hast Luxemburg vergessen.

Rheinlaender
15.06.2008, 22:12
Und es ist die Sprache der Uskröten hier, die sich scheinbar für keine Ungeheuerlichkeit zu Schade sind......

Es ist immerhin auch die Sprache von Sir Francis Bacon, Christopher Marlowe, David Hume, John Locke, Thomas Hobbes, Charles James Fox oder Sir Edward Coke.

klartext
15.06.2008, 22:15
Nein. Deutschland ist mit Abstand der größte Nettozahler, liegt beim Pro-Kopf-Einkommen aber nurmehr auf dem 14. Platz. Tabelle liegt mir vor, ist schon x-mal gepostet worden.

Warum wir überhaupt Subventionen an Eu-Staaten bezahlen, ist mir ein Rätsel. Oder handelt es sich heir um Entwicklungsländer der 3. Welt ?
Jede Zahlung ist einzustellen, ganz einfach.

Rheinlaender
15.06.2008, 22:15
Sicherlich hat ein jeder Staat seinen Beitrag zur EU geleistet - besonders in ideologischer Form. Aber wenn es dann tatsächlich zur Sache geht (voul dire "ans bezahlen") trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen.

Ideologisch hat Deutschland der EU stark seinen Stempel aufgedrueckt. Die EU hat in ihrer Struktur weite Teile der Verfassung des Heiligen Roemischen Reiches uebernommen.

Kommission ---> Erzkanzlei & Reichskreise
Parlament & Ministerrat ---> Verschiedene Baenke des Reichstags
EU-Gerichtshof ---> Reichskammergericht

Quo vadis
15.06.2008, 22:21
Wie Deutschland von der EU ausgeplündert wird.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,379806,00.html

EU-HAUSHALT
Deutschland zahlt, Irland kassiert

Deutschland bleibt mit weitem Abstand größter Nettozahler der EU, obwohl die Konjunktur in Europas größter Volkswirtschaft kaum von der Stelle kommt. Die boomende irische Volkswirtschaft, von deren Wachstumsraten Deutschland nur träumen kann, wird dagegen weiterhin mit Milliarden aus Brüssel gefüttert.

Köln - Deutschland bleibt Hauptsponsor der Europäischen Union (EU). Im Jahr 2004 flossen unter dem Strich 7,1 Milliarden Euro aus der deutschen Steuerkasse nach Brüssel, wie das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) meldet. Im Jahr zuvor hatte die Differenz zwischen den deutschen Überweisungen nach Brüssel und Zahlungen aus dem EU-Etat an Deutschland sogar 7,6 Milliarden Euro betragen.


14.7 Mrd EUR an Fremdwirtschaften gespendet--in 2 Jahren.Dieser Staat wird gegenüber seinen (deutschen) Bürgern immer mehr zum allgemeingefährlichen, tollwütigen, reudigen Hund.......

Tonsetzer
15.06.2008, 22:25
14.7 Mrd EUR an Fremdwirtschaften gespendet--in 2 Jahren.Dieser Staat wird gegenüber seinen (deutschen) Bürgern immer mehr zum allgemeingefährlichen, tollwütigen, reudigen Hund.......

Du bist auf dem falschen Dampfer mein Lieber, hast Du etwa vergessen dass die aktuelle Bundesregierung bereits kurz nach Amtsantritt die Verschwendung unserer Steuergelder noch mal drastisch erhöht hat ?

So etwas darf nicht vergessen werden:


http://www.dradio.de/nachrichten/200512232300/1

Freitag, 23. Dezember 2005 23:00 Uhr

Deutscher EU-Nettobeitrag erhöht sich um etwa zwei Milliarden Euro
Durch den von Bundeskanzlerin Merkel mit ausgehandelten EU-Haushaltskompromiss erhöht sich der deutsche Nettobeitrag um etwa zwei Milliarden Euro pro Jahr.
Das bestätigte Regierungssprecher Steg vor Journalisten in Berlin. Demnach steigt der deutsche Nettobeitrag voraussichtlich auf 10,4 Milliarden Euro jährlich.

Karl Sternau
15.06.2008, 22:28
Eigentlich sollte man die (durchaus wichtige) Nettozahlerdiskussion in einem gesonderten Thread führen.

Hier geht's um die unselige EU-Verfassung (neuerdings "Reformvertrag" genannt). Der Thread ist ohnehin schon unübersichtlich genug.

Quo vadis
15.06.2008, 22:30
Es ist immerhin auch die Sprache von Sir Francis Bacon, Christopher Marlowe, David Hume, John Locke, Thomas Hobbes, Charles James Fox oder Sir Edward Coke.

Und? Deutsch haben auch paar berühmte Leute aus der Geschichte gesprochen.Freue mich schon auf den Tag wo in England das Englische als Mehrheitssprache von irgendeinem Araberschrott abgelöst wird :)) Zunächst wird das typische Inselenglisch schön vom Weltschrott dort verwässert.......

Quo vadis
15.06.2008, 22:36
Du bist auf dem falschen Dampfer mein Lieber, hast Du etwa vergessen dass die aktuelle Bundesregierung bereits kurz nach Amtsantritt die Verschwendung unserer Steuergelder noch mal drastisch erhöht hat ?

So etwas darf nicht vergessen werden:


http://www.dradio.de/nachrichten/200512232300/1

Freitag, 23. Dezember 2005 23:00 Uhr

Deutscher EU-Nettobeitrag erhöht sich um etwa zwei Milliarden Euro
Durch den von Bundeskanzlerin Merkel mit ausgehandelten EU-Haushaltskompromiss erhöht sich der deutsche Nettobeitrag um etwa zwei Milliarden Euro pro Jahr.
Das bestätigte Regierungssprecher Steg vor Journalisten in Berlin. Demnach steigt der deutsche Nettobeitrag voraussichtlich auf 10,4 Milliarden Euro jährlich.

Das war eine der ersten Amtshandlungen vom Ferkel.Das war ein deutliches Signal aus Deutschland, dass die Geldquelle weiter hemmungslos sprudeln wird und jede fremdländische Wirtschaft sich weiter an uns schadlos halten kann und soll.Pralle Euroneneuter aus Deutschland warten auf viele, viele kleine Sauger aus allen Teilen Europas.......

meckerle
15.06.2008, 22:47
Irland sagt "NO", was wird dann noch endlos rumdiskutiert?
Gebt doch endlich dieses unsägliche EU-Gebilde dem nächsten Schrotthändler mit, zu mehr taugt es sowieso nicht.

Wenn Deutschland aussteigt, können sie in Brüssel einpacken!

Wären in allen Ländern die Bürger befragt worden, wie in Irland, wäre dieser "Vertrag" nie zustande gekommen!:D

Karl Sternau
15.06.2008, 22:54
Wären in allen Ländern die Bürger befragt worden, wie in Irland, wäre dieser "Vertrag" nie zustande gekommen!:D

Warum, glaubst du wohl, wurden die Bürger aller anderen EU-Provinzen nicht demokratisch befragt?

Akra
15.06.2008, 23:02
Warum wir überhaupt Subventionen an Eu-Staaten bezahlen, ist mir ein Rätsel. Oder handelt es sich heir um Entwicklungsländer der 3. Welt ?
Jede Zahlung ist einzustellen, ganz einfach.

Die Deutsche Regierung scheint sich gerne "Freunde" zu kaufen und ist auch zu schwach mal nein zu sagen. Seien wir ehrlich als Nehmerland würde ich auch nicht nein sagen wenn man mir Geld schenken würde.

Karl Sternau
15.06.2008, 23:19
Es werden auch horrende Subventionen an die Türkei ausgezahlt, die noch nicht mal Mitglied ist.

klartext
15.06.2008, 23:30
Die Deutsche Regierung scheint sich gerne "Freunde" zu kaufen und ist auch zu schwach mal nein zu sagen. Seien wir ehrlich als Nehmerland würde ich auch nicht nein sagen wenn man mir Geld schenken würde.

Diese Zahlungsvereinbarungen stammen noch aus der Gründerzeit der EU und hatten den Zweck, möglichst schnell ähnliche Lebensverhältnisse herzustellen, um grosse Wanderungsbewegungen zu vermeiden.
Heute haben diese Zahlungen keinerlei Berechtigung mehr.

ulrich-paul
16.06.2008, 00:06
Sie liegen alle in deutsch vor und die dt. Fassung ist formal genauso verbindlich wie jede andere.
Es geht ja wohl eher darum, warum Deutsch als offizielle Amtssprache der EU hinter Englisch und Französisch rangiert.
Das ist nicht akzeptabel, da Deutsch die meistgesprochene Sprache innerhalb der EU ist und nicht, ob ein Text auch ins Deutsche übersetzt wird.

Penthesilea
16.06.2008, 00:10
Wieso "Wiedereinfuehrung"? Der Staat durfte dies schon immer - deshalb ist er "Staat". Natuelrich ist es rechtens Aufstaendige zusammenzuschiessen, wenn noetig. Ansonsten benoetigte man kein Gewaltmonopol des Staates.

Um zum wiederholten Male Elizabeth I zu zitieren: "Those who touch the sceptres of princes deserve no pity."

Hm, auch heute braucht niemand mit Mitleid zu rechnen, der gegen die Staatsgewalt vorgeht. Aber kann das für alle heißen, alles zu schlucken?
Z.B. die Entmachtung der Parlamente. Oder wie soll man es nennen, wenn über 80 % aller wichtigen Gesetze nicht mehr bei uns entschieden, sondern nur noch abgenickt werden dürfen?

Und entschieden wird für uns (noch) von einem korrupten Haufen – Ausnahmen bestätigen die Regel – in den von unseren Volksverrätern „die Besten“ geschickt werden. Ja, ich weiß auch, dass es Europa-„Wahlen“ gibt. Da sitzt für uns (?)
z, B. auch ein Herr Cem Özdemir (Grüne). Der wurde hier bei Betrug (Flugmeilen) erwischt, gab sich ganz zerknirscht, er könne danach nicht mehr andere im DBT vertreten ..., nun ist er aber EU-Parlamentarier; na ja, da passt er hin.

Es gibt inzwischen zu viele Beispiele für korruptes Verhalten unserer Nichtsnutze, so dass allen Deutschen folgender Artikel mal erklärt und dabei gezeigt werden sollte, WER unsere FDGO gefährdet.

Artikel 20 GG:
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. ......

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Natürlich soll der Staat das Gewaltmonopol haben, aber eben nur in einer Demokratie. Von der entfernen wir uns aber immer mehr.

Rheinlaender
16.06.2008, 00:27
Hm, auch heute braucht niemand mit Mitleid zu rechnen, der gegen die Staatsgewalt vorgeht. Aber kann das für alle heißen, alles zu schlucken?
Z.B. die Entmachtung der Parlamente. Oder wie soll man es nennen, wenn über 80 % aller wichtigen Gesetze nicht mehr bei uns entschieden, sondern nur noch abgenickt werden dürfen?

Das Volk waehlt diese Parlamente - niemand hindert das Volk andere Leute zu waehlen. Beschwerden also direkt an das Volk.

Rheinlaender
16.06.2008, 00:30
Es geht ja wohl eher darum, warum Deutsch als offizielle Amtssprache der EU hinter Englisch und Französisch rangiert.
Das ist nicht akzeptabel, da Deutsch die meistgesprochene Sprache innerhalb der EU ist und nicht, ob ein Text auch ins Deutsche übersetzt wird.

Weil sich Deutsch nie, wie vor dem 1. Weltkrieg Franzoeisch und spaeter Englisch, als internationale Kommunikationssprache etablieren konnte. wenn Du heute auf einer internationalen Konferenz bist, wird mit groesster Sicherheit Englisch gesprochen; vor 100 Jahren wahrscheinlich Franzoesisch. In 100 Jahren vielleicht Mandarin.

Penthesilea
16.06.2008, 00:44
Das Volk waehlt diese Parlamente - niemand hindert das Volk andere Leute zu waehlen. Beschwerden also direkt an das Volk.

Spaßvogel.
Heerscharen von Juristen .... wurden jahrelang damit beschäftigt, unser Wahlgesetz so wasserdicht zu machen, daß neue / kleine Parteien keine Chancen mehr haben.
Natürlich werden noch einige Bevölkerungsvertreter direkt gewählt, die "wichtigen" abgesichert durch einen vorderen Listenplatz. Aber wer stellt denn die Kandidaten? Und wer im Konzert der Parteien nicht mitsingt, wird auch nicht mehr aufgestellt.

Rheinlaender
16.06.2008, 01:41
Spaßvogel.
Heerscharen von Juristen .... wurden jahrelang damit beschäftigt, unser Wahlgesetz so wasserdicht zu machen, daß neue / kleine Parteien keine Chancen mehr haben.

Das stimmt nicht - wie an den Gruenen gezeigt hat. Nur: Dazu brauchst ein Waehlerpotenzial. Was Du auch immer von den Gruenen halten magst - diese konnten eines mobilisieren, dass sie bis zum Vizekanzler fuehrte.

Beißer
16.06.2008, 10:22
Das Volk waehlt diese Parlamente - niemand hindert das Volk andere Leute zu waehlen. Beschwerden also direkt an das Volk.
Falsch. Eine Reihe von Parteien - darunter eine ehemals staatstragende - sind verboten. Das Volk wird also sehr wohl daran gehindert, bestimmte Richtungen zu wählen.

Beißer
16.06.2008, 10:23
Weil sich Deutsch nie, wie vor dem 1. Weltkrieg Franzoeisch und spaeter Englisch, als internationale Kommunikationssprache etablieren konnte.
Um so wichtiger wird es, daß wir das jetzt endlich durchsetzen. Dein Defätismus ist da nicht hilfreich.

cajadeahorros
16.06.2008, 10:52
Die Süddeutsche von heute schreibt:

Vielmehr wird hier in einer Mischung aus politischer Engstirnigkeit und Politikverdrossenheit so nebenbei die Demokratisierung der EU verhindert.

Das ist in etwa die wörtliche Widergabe des Gesabbels das Herr Verheugen Samstag morgens im Deutschlandfunk abgelassen hat, lediglich noch erweitert um eine Beleidigung der irischen Bürger. Soviel zur freien Presse.

Und eine Entmachtung der nationalen Parlamente ohne eine ausschließlich vom gewählten Europaparlament abhängige EU-Gesetzgebung ist immer noch keine Demokratie, sooft es die Bürokraten und Lohnschreiber auch herbeilügen möchten.

McDuff
16.06.2008, 11:00
Der Demokratiebegriff der Eurokraten unterscheidet sich von der allgemeinen Definition wohl beträchtlich. Während Demokratie allgemein als Herrschft des Volkes verstanden wird, scheint im Sodom an der Senne eher die Herrschaft über das Volk als Demokratie verstanden zu werden.

EmilS
16.06.2008, 11:04
Du bist auf dem falschen Dampfer mein Lieber, hast Du etwa vergessen dass die aktuelle Bundesregierung bereits kurz nach Amtsantritt die Verschwendung unserer Steuergelder noch mal drastisch erhöht hat ?[/COLOR]Die weitaus größere Zahlung voin ca. 35 Mrd. ergeht an die Nato. Es steht zudem zu befürchten, daß sich diese Zahlung nochmals drastisch erhöht, wenn - wie gefordert - der Anteil am BIP von derzeit 1,4% auf 2,0% erhöht wird (50 Mrd.).

Hilarius
16.06.2008, 11:07
http://irishtimes.newspaperdirect.com/epaper/viewer.aspx

D-Moll
16.06.2008, 11:11
Ich fodere die Auflösung der Todgeburt Europäische Union.

Kumusta
16.06.2008, 11:24
Die weitaus größere Zahlung voin ca. 35 Mrd. ergeht an die Nato. Es steht zudem zu befürchten, daß sich diese Zahlung nochmals drastisch erhöht, wenn - wie gefordert - der Anteil am BIP von derzeit 1,4% auf 2,5% erhöht wird (50 Mrd.).

Die Zahlungen an die EU müssen richtig wehtun. Sie tun es noch nicht.

Gut, daß ich in Deutschland keine Steuern mehr zahlen muß.

haihunter
16.06.2008, 12:35
Wir haben in Europa keine Diktaturen. Höre doch endlich mit diesem Propagandaquatsch auf.
Auch eine repräsesentative Demokratie ist eine Demokratie.

Selbstverständlich gibt es ein "Diktat" der EU, insbesondere, was uns Deutsche angeht: wir durften noch nie über irgendetwas abstimmen! Die EU ist hochgradig undemokratisch, in keiner Weise transparent und hat deshalb auch ihre Quittung bekommen!
PS: Wenn ich von der Dikatur der EU spreche, dann meine ich damit natürlich eine andere Diktatur als die von Hitler oder Stalin. Das ist doch klar, oder?

Rikimer
16.06.2008, 19:50
Weil sich Deutsch nie, wie vor dem 1. Weltkrieg Franzoeisch und spaeter Englisch, als internationale Kommunikationssprache etablieren konnte. wenn Du heute auf einer internationalen Konferenz bist, wird mit groesster Sicherheit Englisch gesprochen; vor 100 Jahren wahrscheinlich Franzoesisch. In 100 Jahren vielleicht Mandarin.

Als "Liberaler" beweißt du gravierende Demokratiedefizite bzw. ein äußerst merkwürdiges Verständnis von Demokratie. Wann endlich bist du so ehrlich gibst zu: Ja, ich Rheinlaender, verachte die Demokratie und bin ein Feind der Demokratie? ?( :]

MfG

Rikimer

Pythia
16.06.2008, 20:19
Der Demokratiebegriff der Eurokraten unterscheidet sich von der allgemeinen Definition wohl beträchtlich. Während Demokratie allgemein als Herrschft des Volkes verstanden wird, scheint im Sodom an der Senne eher die Herrschaft über das Volk als Demokratie verstanden zu werden.Demokratie ist eben nur mit ausgleichender Politik möglich, mit der Kunst des Möglichen. Ohne ausgleichende Politiker wäre reine Demokratie die Diktatur der Blöden, da die 80% Blöden jederzeit die 20% Klugen überstimmen und an die Wand drückem würden.

Kluge würden es es nicht zulassen und alle Blöden in Käfige sperren, was sie ja können, da sie klüger sind. Ist es vielleicht schon passiert, und wir haben es nur noch nicht bemerkt?


http://i29.photobucket.com/albums/c253/buxtehuderocks/cages.jpg


Unsere besten Diplomaten (http://www.24-carat.mobi/Biotop/2/Diplomur.htm) arbeiten ja mit an unserer sogenannten Demokratie. :D

ulrich-paul
16.06.2008, 23:31
Selbstverständlich gibt es ein "Diktat" der EU, insbesondere, was uns Deutsche angeht: wir durften noch nie über irgendetwas abstimmen!
Du durftest noch nie irgendwo in der Politik mitbestimmen und daran wird sich garantiert gar nichts ändern!
Demokratie = Herrschaft des Volkes ist doch ausgemachter Unfug!
Wie sollen denn 82 Mio hier herrschen?
Und gut, dass es nicht so ist, wenn ich nur an die vielen Vollidioten denke denen ich viel zu oft begegne - und gut auch dass selbst halbweg durchblickende und gebildete Leute wie ich selbst nichts zu sagen haben - ich würde nämlich ebenfalls eine Klüngelregierung etablieren und meine Freunde ins Boot holen, die auch nicht mehr Ahnung haben als ich.
Und du?

ulrich-paul
16.06.2008, 23:38
Demokratie ist eben nur mit ausgleichender Politik möglich, mit der Kunst des Möglichen. Ohne ausgleichende Politiker wäre reine Demokratie die Diktatur der Blöden, da die 80% Blöden jederzeit die 20% Klugen überstimmen und an die Wand drückem würden.
Kohl hat irgendwann mal was sinnvolles gesagt, wenn ich mich recht entsinne:
"Politik kann nur Interessenausgleich sein, mehr ist nicht möglich."
Ich finde so falsch ist das nicht, wenn ich an die zahllosen Interessengruppen denke, die es in Deutschland gibt.
Die multiplizieren sich natürlich um die Zahl der EU-Mitglieder und mehr als ein kleinster gmeinsamer Nenner dürfte kaum machbar sein.
Denk doch nur mal an den Krach mit den beiden kleinen Polenhäuptlingen letztes Jahr, den Egoismus der Briten, die Empfindlichkeit der Griechen hinsichtlich Mazedonien etc.
So dämlich finde ich manchen EU-Politiker nicht, wenn ich da nur an Claude Juncker denke.

The Dude
17.06.2008, 00:02
Nein heißt Nein. Und es nicht das erste DEMOKRATISCHE Nein, das arrogant und ignorant weggemauschelt und weggemobbt werden soll.

Deutlicher geht es nicht mehr - dieses Machwerk "EU-Verfassung" aka EU-"Reformvertrag" aka XYZ gehört in den Mülleimer.

Soll es in der Hölle ruhen. :]

Gruß,

The Dude

ulrich-paul
17.06.2008, 00:14
Nein heißt Nein. Und es nicht das erste DEMOKRATISCHE Nein, das arrogant und ignorant weggemauschelt und weggemobbt werden soll.

Deutlicher geht es nicht mehr - dieses Machwerk "EU-Verfassung" aka EU-"Reformvertrag" aka XYZ gehört in den Mülleimer.

Soll es in der Hölle ruhen. :]

Gruß,

The Dude
Ich prophezeihe: Dieses "Machwerk" wird garantiert nicht zerschreddert, dafür hatte es eine zu langen Weg.
Es wird kommen und eher wird Irland gehen als dass dieser Vertrag ins Feuer fliegt - wetten?

ulrich-paul
17.06.2008, 00:15
Die weitaus größere Zahlung voin ca. 35 Mrd. ergeht an die Nato. Es steht zudem zu befürchten, daß sich diese Zahlung nochmals drastisch erhöht, wenn - wie gefordert - der Anteil am BIP von derzeit 1,4% auf 2,0% erhöht wird (50 Mrd.).
35 MRD an die NATO?
Wo hast du denn diese Zahl her?

Penthesilea
17.06.2008, 00:44
Das stimmt nicht - wie an den Gruenen gezeigt hat. Nur: Dazu brauchst ein Waehlerpotenzial. Was Du auch immer von den Gruenen halten magst - diese konnten eines mobilisieren, dass sie bis zum Vizekanzler fuehrte.

Stimmt doch. Die Grünen waren die letzte Partei, die es geschafft hat, von Null auf ....
Und dann haben auch die Grünen an der Ausgrenzung eventueller Konkurrenten mitgearbeitet.

Penthesilea
17.06.2008, 00:48
Ich fodere die Auflösung der Todgeburt Europäische Union.
Mußt noch etwas warten.

Aber wenn D endgültig nicht mehr zahlen kann oder will, hat sich der Fall erledigt.

malnachdenken
17.06.2008, 00:53
Mußt noch etwas warten.

Aber wenn D endgültig nicht mehr zahlen kann oder will, hat sich der Fall erledigt.

1. Wieso sollte dann die EU aufgelöst sein, wenn Deutschland nicht mehr zahlt?
2. Wann sollte der Fall eintreten, daß Deutschland keinen Beitrag mehr an die EU zahlt?

Rikimer
17.06.2008, 08:02
1. Wieso sollte dann die EU aufgelöst sein, wenn Deutschland nicht mehr zahlt?
2. Wann sollte der Fall eintreten, daß Deutschland keinen Beitrag mehr an die EU zahlt?

1 + 2 -> Staatsbankrott der Bundesrepublik Deutschland aufgrund Nichtzahlungsfähigkeit der Bürger führt zur Auflösung der Schmarotzer-EU. Kann noch ein wenig dauern.

MfG

Rikimer

McDuff
17.06.2008, 08:08
Ja, nun wollen sie die Iren rauswerfen. Man hatte ihnen wohl verschwiegen, daß jeder der gegen das Lissabondiktat stimmt aus der undemokratischen Gemeinschaft fliegt.
Die EU nähert sich immer mehr der Tyrannei!

Brutus
17.06.2008, 10:54
Aber wenn D endgültig nicht mehr zahlen kann oder will, hat sich der Fall erledigt.

Das stimmt natürlich. Aber es läuft darauf hinaus, daß wir unseren Feinden mit Selbstmord drohen.

Denkst Du, das wird die beeindrucken? So schlau sind die ja wohl auch, daß sie sich ausmalen können, welche Folgen das hat, wenn Deutschland an seinem Parasitenbefall krepiert ist? (Die Frage geht auch an Rikimer).

malnachdenken
17.06.2008, 10:56
1 + 2 -> Staatsbankrott der Bundesrepublik Deutschland aufgrund Nichtzahlungsfähigkeit der Bürger führt zur Auflösung der Schmarotzer-EU. Kann noch ein wenig dauern.

MfG

Rikimer

Warum sollte es zur Auflösung der EU führen? Deutschland trägt gerade mal zu einem Fünftel des EU-Haushaltes bei.

D-Moll
17.06.2008, 11:00
Mußt noch etwas warten.

Aber wenn D endgültig nicht mehr zahlen kann oder will, hat sich der Fall erledigt.

Ich bin ein ungeduldiger Mensch. Wie lange muß das deutsche Volk noch bluten,verarmen,dahindarben für andere unfähgige EU Staaten?

Auflösung der EU jetzt.

Rikimer
17.06.2008, 11:40
Warum sollte es zur Auflösung der EU führen? Deutschland trägt gerade mal zu einem Fünftel des EU-Haushaltes bei.

Weil Deutschland die Defizite anderer Länder durch seinen Exportüberschußgewinn von jährlich fast 200 Milliarden Euro fast alleine trägt (neben Holland). Dank dem Euro gibt es also eine Umverteilung in Richtung wirtschaftlich schwächere, ineffektivere Volkswirtschaften. Die Nachteile der hohen Löhne in Deutschland konnten früher durch die härtere Währung und infolge dessen dem billigeren Rohstoffeinkauf gelindert werden. Heuer profitiert nur der Export im Namen einiger weniger Konzerne. Und eben die Wirtschaft unserer lieben schmarotzenden Nachbarn, insbesondere im Süden (Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, aber auch Frankreich ...)

Oder um es anders auszudrücken: Ein zweites Versailles für Deutschland.

MfG

Rikimer

Quo vadis
17.06.2008, 11:48
Weil Deutschland die Defizite anderer Länder durch seinen Exportüberschußgewinn von jährlich fast 200 Milliarden Euro fast alleine trägt (neben Holland). Dank dem Euro gibt es also eine Umverteilung in Richtung wirtschaftlich schwächere, ineffektivere Volkswirtschaften. Die Nachteile der hohen Löhne in Deutschland konnten früher durch die härtere Währung und infolge dessen dem billigeren Rohstoffeinkauf gelindert werden. Heuer profitiert nur der Export im Namen einiger weniger Konzerne. Und eben die Wirtschaft unserer lieben schmarotzenden Nachbarn, insbesondere im Süden (Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, aber auch Frankreich ...)

Oder um es anders auszudrücken: Ein zweites Versailles für Deutschland.

MfG

Rikimer

So siehst aus ! Vom Exportweltmeister haben 2/3 der Bürger gar nichts.Der Bürger hat aber 100% der Steuerbelastungen, Teuerung und damit sinkendes Nettoeinkommen zu schlucken........da hilft auch die Bundesagentur für Statistikfälschung mit untauglichen Verschleierungsversuchen nichts......

Rheinlaender
17.06.2008, 11:49
Weil Deutschland die Defizite anderer Länder durch seinen Exportüberschußgewinn von jährlich fast 200 Milliarden Euro fast alleine trägt (neben Holland). Dank dem Euro gibt es also eine Umverteilung in Richtung wirtschaftlich schwächere, ineffektivere Volkswirtschaften.

Wieso das?


Die Nachteile der hohen Löhne in Deutschland konnten früher durch die härtere Währung und infolge dessen dem billigeren Rohstoffeinkauf gelindert werden.

Die harte DM war fuer den Export ein erhebliches Problem, da sie dt. Produkte verteuerte. Der Rohstoffeinkauf ist fuer ein Exportorientiertes Land weniger bedseutend als fuer ein Land mit einer bedeutendern Binnennachfrage.

Nehmen wir mal die jetzige Situation. Haette man die derzeitige Situation und nicht den Euro, so haette Frankreich, Italien, Spanien und einige andere Laender ihre Waehrungen schon lange abgewertet. Damit waeren dt. Produkte in diesen Laendern teuer geworde und das haette dem dt. Export geschadet. Durch den Euro sind sie dazu nicht mehr in der Lage, sondern muessen lernen mit einer stabilen Waehrung zu hantieren, was Deutschland seit ueber 50 Jahren gelehrnt hat.

Eine Waehrung stabil zu halten, ist fuer eine Notenbank keine grosse Kunst, sie muss nur das Geld knapp genug halten, fuer eine Wirtschaft damit klar zu kommen, ist schon schwieriger. Die dt. Wirtschaft ist darauf konditioniert, die Wirtschaften der meisten anderen Euro-Laneder muessen dies erst lernen. Deutschland hat hier einen klaren Vorteil.

Brutus
17.06.2008, 12:59
Warum sollte es zur Auflösung der EU führen? Deutschland trägt gerade mal zu einem Fünftel des EU-Haushaltes bei.

80 Prozent aller EU-Nettoleistungen werden von Deutschland bezahlt.

Deutschland ist als Beitragszahler unangefochten die Nummer eins, liegt beim Pro-Kopf-Einkommen aber nurmehr auf dem 14. Platz.

Wenn 1/27 der EU 1/5 des gesamten Haushalts trägt, sollte Dir auffallen, daß die Sache oberfaul ist, und nur Deutschland ausbluten lassen soll (ein Versailles ohne Krieg).

Brutus
17.06.2008, 13:02
Die harte DM war fuer den Export ein erhebliches Problem, da sie dt. Produkte verteuerte. Der Rohstoffeinkauf ist fuer ein Exportorientiertes Land weniger bedseutend als fuer ein Land mit einer bedeutendern Binnennachfrage.

Die D-Mark war ein Problem, aber einzig und allein für die anderen EU-Schmarotzerstaaten, weshalb sie zur Deutschen Einheit nur Ja sagten, asl Kohl die DM geopfert hat.

Deutschland selbst hat die D-Mark ein in der Welt einzigartiges Wirtschaftswunder beschert, was wir im Rückschluß erkennen, denn seit es den gottverdammten €urotz gibt, geht es bei uns rapide bergab.

Rheinlaender
17.06.2008, 13:11
Deutschland ist als Beitragszahler unangefochten die Nummer eins, liegt beim Pro-Kopf-Einkommen aber nurmehr auf dem 14. Platz.

Deutschland hat pro Kopf 112% des EU-Durchschnittseinkommens, troz einer der geerbten Armutsregion im Osten.

Wenn Du das regionalisierst haben Regionen wie Hamburg 172% des durchnschnittlichen BIP p.c. waerend z. B. Brandenburg bei 68% herumkrebst.

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page?_pageid=1996,39140985&_dad=portal&_schema=PORTAL&screen=detailref&language=en&product=STRIND_ECOBAC&root=STRIND_ECOBAC/ecobac/eb011

http://www.statistics.gov.uk/STATBASE/ssdataset.asp?vlnk=7648


Wenn 1/27 der EU 1/5 des gesamten Haushalts trägt, sollte Dir auffallen, daß die Sache oberfaul ist, und nur Deutschland ausbluten lassen soll (ein Versailles ohne Krieg).

Deutschland hat rund 20% des EU-BIP und traegt rund 20% des EU-Haushalts.

Rheinlaender
17.06.2008, 13:19
Die D-Mark war ein Problem, aber einzig und allein für die anderen EU-Schmarotzerstaaten, weshalb sie zur Deutschen Einheit nur Ja sagten, asl Kohl die DM geopfert hat.

Das ziemlicher Stuss - die DM war ein Problem fuer die deutsche Wirtschaft, weil staendig gegenueber den Waehrungen der Hauptexportkunden aufgewertet wurde.

Das bedeutete konkrett, dass dt. Produkte fuer auslaendische Kunden teuer wurden, waerend Importe billiger wurden. Der Wettbewerb fuer dt. Unternehmen wurde im Land und im Ausland schwieriger, was nur durch einen staendigen Rationalisierungsdruck und weitere Spezialisierung ausgeglichen werden konnte.

Der Euro veragert nun diesen Druck auf alle Mitglieder des Euro-Raumes.

Alion
17.06.2008, 13:33
Die Tendenz geht Richtung Ablehnung des Vertrages. Dann wäre die Verfassung zum zweiten Mal am vox populi gescheitert. Tragisch.

Nicht tragisch....

Den Iren sei Dank!!!

MfG
Alion

Quo vadis
17.06.2008, 13:38
Deutschland hat pro Kopf 112% des EU-Durchschnittseinkommens, troz einer der geerbten Armutsregion im Osten.



Investitionen in Mitteldeutschland, sind Investitionen in Deutschland.Investitionen in bulgarische und rumänische Landwirtschaft ist Perlen vor die Säue werfen.....Bei Bilderbergern wie dir darf in jedes dreckige Banditenkaff auf dem Balkan investiert werden (von deutschem Geld versteht sich), aber wehe man schneidet das Thema neue Bundeländer und Investitionen an.Deutschland ist halt immer noch Feindstaat, der Gedanke an den freien Nationalstaat Deutschland mit einer unabhängigen Regierung und gesprengten Ketten schnürt dir´s Herzlein zu, nichtwahr.......:rolleyes:

Brutus
17.06.2008, 13:52
Deutschland hat pro Kopf 112% des EU-Durchschnittseinkommens, troz einer der geerbten Armutsregion im Osten.

Du kannst deine eigenen Tabellen nicht lesen. Weil wir die Diskussion schon mal hatten, weiß ich, daß Deutschland nurmehr auf Platz 11 der Pro-Kopf-Einkommens liegt, aber nach wie vor Haupt-Netto-Zahler ist.



Wenn Du das regionalisierst haben Regionen wie Hamburg 172% des durchnschnittlichen BIP p.c. waerend z. B. Brandenburg bei 68% herumkrebst.

Hat für das Thema hier keinerlei Bedeutung.



Deutschland hat rund 20% des EU-BIP und traegt rund 20% des EU-Haushalts.

Deutschland zahlt 80% aller EU-Nettoleistungen, weil es von dem Brüssler Scheißhaufen nichts zurückbekommt.

Rheinlaender
17.06.2008, 13:53
Investitionen in Mitteldeutschland, sind Investitionen in Deutschland.Investitionen in bulgarische und rumänische Landwirtschaft ist Perlen vor die Säue werfen.....

Investionen sind Investionen - dabei ist der einzige Faktor, ob sie sich amotisieren oder nicht. Dabei muss es egal ob sie in Krakau, Schwerin oder Timbuktu erfolgen.

Du scheinst mit dem "Konzept Kapitalismus" Deine Schwierigkeiten zu haben.

Brutus
17.06.2008, 13:57
Das ziemlicher Stuss - die DM war ein Problem fuer die deutsche Wirtschaft, weil staendig gegenueber den Waehrungen der Hauptexportkunden aufgewertet wurde.

Hat am Wirtschaftswunder und dem einmaligen Wohlstand der BRD nichts geändert. Wer hier Stuß schreibt, bist Du. Warum wollen 80-85% aller Deutschen den €urotz los sein und die D-Mark wiederhaben? Weil die D-Mark so schlecht gewesen ist, das Wirtschaftswunder beschert hat und es wenig Arbekitslose gegeban hat.



Das bedeutete konkrett, dass dt. Produkte fuer auslaendische Kunden teuer wurden, waerend Importe billiger wurden. Der Wettbewerb fuer dt. Unternehmen wurde im Land und im Ausland schwieriger, was nur durch einen staendigen Rationalisierungsdruck und weitere Spezialisierung ausgeglichen werden konnte.


Das bedeutet konkrett, daß die BRD mit der D-Mark zu weltweit zweiten oder dritten Wirtschaftsmacht geworden ist.



Der Euro veragert nun diesen Druck auf alle Mitglieder des Euro-Raumes.

Du hast einen an der Waffel! Alle Länder profitieren vom Euro, weil sie niedrigere Zinsen haben (Bonitätstranser!), nur Deutschland zahlt drauf und geht in die Verelendung.

"Der Euro ist ein Versailles ohne Krieg. Deutschland wird zahlen, sagte man damals, so wie es heute wieder zahlen wird", Franz-Oliver Giesbert in Le Figaro.

Quo vadis
17.06.2008, 14:27
Investionen sind Investionen - dabei ist der einzige Faktor, ob sie sich amotisieren oder nicht. Dabei muss es egal ob sie in Krakau, Schwerin oder Timbuktu erfolgen.

Du scheinst mit dem "Konzept Kapitalismus" Deine Schwierigkeiten zu haben.

Bei dir piepts wohl? Was hat das "Konzept Kapitalismus" mit Verschwendung deutschem Kapitals durch brüsseler Säcke zur eigenen Vorteilsnahme, zuungunsten Deutschlands zu tun? Alma mater Deutschland und hungrige Zitzensauger von UK bis Italien züngeln schon in extatischer Vorfreude.
Das ist maximal ein sozialistisches, mindestens sozialromantisches Konzept--fremdes Geld zum eigenen Vorteil verpulvern, als "Gemeinschaftsdienst" nach Außen verklärt.....ist ja fast schon sektenähnlich, total gehirngewaschen und infiltriert von diesem "Fördergedanken", der in Wahrheit ein Schenkungsgedanken ist, sind unsere Etbalierten ja schon länger......

Beißer
17.06.2008, 15:44
Deutschland hat pro Kopf 112% des EU-Durchschnittseinkommens, troz einer der geerbten Armutsregion im Osten. Eben. Viel zu wenig.


Deutschland hat rund 20% des EU-BIP und traegt rund 20% des EU-Haushalts.Was haben sich Ausländer für unser BIP zu interessieren? Das geht die nichts an!

Rheinlaender
17.06.2008, 16:13
Alma mater Deutschland und hungrige Zitzensauger von UK bis Italien züngeln schon in extatischer Vorfreude.

Das EU-Budget gehoert eher zur Kategorie "Portokasse" - es belaeuft sich auf EUR135 Mrd, angesicht eines Gesamt-BIP der EU von rund EUR10'000 Mrd. und Staatsquoten von 30% bis um die 50% sind Gelder, die ueber die EU verteilt werden eher marignal.

haihunter
17.06.2008, 16:25
Du durftest noch nie irgendwo in der Politik mitbestimmen und daran wird sich garantiert gar nichts ändern!
Demokratie = Herrschaft des Volkes ist doch ausgemachter Unfug!
Wie sollen denn 82 Mio hier herrschen?
Und gut, dass es nicht so ist, wenn ich nur an die vielen Vollidioten denke denen ich viel zu oft begegne - und gut auch dass selbst halbweg durchblickende und gebildete Leute wie ich selbst nichts zu sagen haben - ich würde nämlich ebenfalls eine Klüngelregierung etablieren und meine Freunde ins Boot holen, die auch nicht mehr Ahnung haben als ich.
Und du?

Gut, wenn Du der Meinung bist, daß es besser ist, wenn Du nix zu sagen hast, dann ist das ja schon bemerkenswert. :))
Ich jedoch bin der Meinung, daß Volksabstimmungen, Volksbegehren und Volksbefragungen ein wichtiges Mittel sind, um überhaupt mal heraus zu finden, was das Volk eigentlich wirklich will. Es kann ja nicht sein, daß sich da irgendwelche unter Realitätsverlust leidenden Politiker anmaßen gleich zu pauschalieren und zu sagen: das deutsche Volk will die weitergehende Vereinigung Europas! Solche Sachen sind zu wichtig, um sich dem Diktat der EUxtremisten zu beugen. Das Volk muß das entscheiden und nicht irgendwelche Politiker, die aus völlig anderen Gründen in das Parlament gewählt wurden!

cajadeahorros
17.06.2008, 16:26
Bei dir piepts wohl? Was hat das "Konzept Kapitalismus" mit Verschwendung deutschem Kapitals durch brüsseler Säcke zur eigenen Vorteilsnahme, zuungunsten Deutschlands zu tun? Alma mater Deutschland und hungrige Zitzensauger von UK bis Italien züngeln schon in extatischer Vorfreude.

Du bist der irrigen Annahme du wärst ein Profiteur des Kapitalismus.

Wenn die EU in Irland den Straßenbau bezuschusst damit der dadurch entlastete irische Finanzminister die Unternehmenssteuern senken kann was wiederum deutschen Banken den steuersparenden Umzug nach Dublin ermöglicht (DEPFA plc, jetzt HypoRealEstate) während die Mehrheit der Aktien bei angloamerikanischen Fonds liegt: Glaubst du das haben sich die Grünen oder Sozialromantiker ausgedacht?

Es gibt kein "deutsches" Kapital mehr. Es gibt nur noch ein globales Kapital das global plündert.

haihunter
17.06.2008, 16:29
Ja, nun wollen sie die Iren rauswerfen. Man hatte ihnen wohl verschwiegen, daß jeder der gegen das Lissabondiktat stimmt aus der undemokratischen Gemeinschaft fliegt.
Die EU nähert sich immer mehr der Tyrannei!

Ja, so ist es! Und genau dieses undemokratische Gebaren ist es doch, was die vielen EU-Skeptiker an diesem Bürokratiemoloch EU so fürchten. Deshalb, ich schreib's noch mal:

schreibt Leserbriefe zu diesem Thema, an so viele zeitungen wie möglich. Die sollen merken, daß in Deutschland viele Bürger dieser Form der EU ebenfalls skeptisch gegenüber stehen!

haihunter
17.06.2008, 16:32
Die D-Mark war ein Problem, aber einzig und allein für die anderen EU-Schmarotzerstaaten, weshalb sie zur Deutschen Einheit nur Ja sagten, asl Kohl die DM geopfert hat.

Deutschland selbst hat die D-Mark ein in der Welt einzigartiges Wirtschaftswunder beschert, was wir im Rückschluß erkennen, denn seit es den gottverdammten €urotz gibt, geht es bei uns rapide bergab.

Ja, die D-Mark war vor allem für die Franzosen ein Problem: war doch jede Abwertung des Francs für die wie ein verlorener Krieg. Durch die Einführung des Euro wollten die Franzmänner eine bessere Kontrolle über Deutschland erhalten. Deshalb ja auch die Kriegsdrohung Mitterands an Genscher!

haihunter
17.06.2008, 16:41
"Der Euro ist ein Versailles ohne Krieg. Deutschland wird zahlen, sagte man damals, so wie es heute wieder zahlen wird", Franz-Oliver Giesbert in Le Figaro.

So ist es! Dazu kommt, daß nicht nur die übergroße Mehrheit der Deutschen den Euro nicht wollte, sondern auch ein Großteil der deutschen Wirtschaftswissenschaftler gegen die Abschaffung der D-Mark waren. Es lief alles auf eine größere Kontrolle Deutschlands hinaus und genau deshalb will man auch eine politische Union, am besten wohl mit einem französischen Präsidenten.

Misteredd
17.06.2008, 16:42
Ja, die D-Mark war vor allem für die Franzosen ein Problem: war doch jede Abwertung des Francs für die wie ein verlorener Krieg. Durch die Einführung des Euro wollten die Franzmänner eine bessere Kontrolle über Deutschland erhalten. Deshalb ja auch die Kriegsdrohung Mitterands an Genscher!

Wir sollten uns vergegenwärtigen, dass wir in der EU weniger Freunde haben, als anderswo.

Briten und Froschfresser waren gegen die Wiedervereinigung - die ach so gescholtenen Amerikaner aber ganz heftig dafür.

haihunter
17.06.2008, 16:56
Wir sollten uns vergegenwärtigen, dass wir in der EU weniger Freunde haben, als anderswo.

Briten und Froschfresser waren gegen die Wiedervereinigung - die ach so gescholtenen Amerikaner aber ganz heftig dafür.

Sehr richtig. Man sollte mal nicht vergessen, daß wir die volle Unterstützung der USA hatten, unsere "guten" französischen "Freunde" dagegen haben uns das Messer in den Rücken gerammt. Deshalb habe ich auch Zweifel, ob bei der damaligen Volksabstimmung in Frankreich auch alles mit rechten Dingen zuging. Ich war damals recht oft in Frankreich und hatte da wirklich niemanden gekannt, der für den Euro war. An den Autobahnen standen große Schilder mit "Non" drauf und dann plötzlich stimmen die Franzosen für die Abschaffung des Francs? Ich bin zwar gegen Verschwörungstheorien, aber über manche Sachen wundert man sich halt.

Quo vadis
17.06.2008, 17:17
1.Wir sollten uns vergegenwärtigen, dass wir in der EU weniger Freunde haben, als anderswo.

2.Briten und Froschfresser waren gegen die Wiedervereinigung - die ach so gescholtenen Amerikaner aber ganz heftig dafür.

1. Auch wenn du´s nicht gerne hörst--die Qualität der "Freundschaft" von GB, Frankreich, Holland, Italien usw. zu Deutschland ist auch keine andere, als die der USA zu Deutschland.Durch Basen etc. haben die USA sogar noch einen direkteren Vorteil, als über den Umweg reine Zahlungen die anderen Staaten.Es mag im zwischenmenschlichen Bereich Ausnahmen geben, ich rede hier aber rein von der politischen Ebene.......

2. Ja und jetzt haben die Briten und Franzen dank sprudelnder Geldgeschenke nichts mehr gegen das "große Deutschland", die transatlantischen Anhänger--also die deutschen Ableger der US Neocons, dagegen haben statt der erwarteten Huldigung aus der "Zone", meist nur Ablehnung und Unverständnis erfahren.Die entsprechende Wut draüber ist ja hierzuforum, speziell von Neocon-Seite, obligatorisch......

haihunter
17.06.2008, 17:51
Es stehen jede Menge Landtagswahlen ins Haus und die Bundestagswahlen sind nicht mehr weit. Wem die Regierungsbeschlüsse nicht passen, kann die Regierungsparteien abwählen. Die Alternativen sind weit gestreut, von ganz links bis ganz rechts.

Und genau das ist aber auch der Denkfehler: bei Bundes- und Landtagswahlen wird eben nicht über Europa abgestimmt, da zählen ganz andere Themen. Deshalb müßte es halt eine Volksabstimmung zu so wichtigen Punkten wie dem EU-Vertrag geben.

elas
17.06.2008, 17:57
Investionen sind Investionen - dabei ist der einzige Faktor, ob sie sich amotisieren oder nicht. Dabei muss es egal ob sie in Krakau, Schwerin oder Timbuktu erfolgen.

Du scheinst mit dem "Konzept Kapitalismus" Deine Schwierigkeiten zu haben.

Bei Investition in Bulgarien ist die Amortisation bereits berücksichtigt......deshalb Verschwendung.

Rikimer
17.06.2008, 18:14
Wir sollten uns vergegenwärtigen, dass wir in der EU weniger Freunde haben, als anderswo.

Briten und Froschfresser waren gegen die Wiedervereinigung - die ach so gescholtenen Amerikaner aber ganz heftig dafür.

Das ist schon sehr interessant, wie ich finde. Jene, welche die Mehrheit in Deutschland für ihre Freunde halten, sind es nicht. Und jene, welche man verteufelt (negative Berichterstattung in den Medien, bzw. wenigstens negativ angehaucht), sind nicht die Bösewichter, für welche man diese hält. Die USA z. B. ...

MfG

Rikimer

Misteredd
17.06.2008, 18:36
Das ist schon sehr interessant, wie ich finde. Jene, welche die Mehrheit in Deutschland für ihre Freunde halten, sind es nicht. Und jene, welche man verteufelt (negative Berichterstattung in den Medien, bzw. wenigstens negativ angehaucht), sind nicht die Bösewichter, für welche man diese hält. Die USA z. B. ...

MfG

Rikimer

Ich beurteile Partner vor allen danach, was sie tun und nicht was sie sagen.

Bei den USA bin ich mir sicher, dass sie 1985 gegen die Russen gekämpft hätten, wenn die denn gekommen wären. Die Briten hätten das damals auch getan (Thatcher war eben gut). Frankreich ??? Italien ???

Rheinlaender
17.06.2008, 19:17
Briten und Froschfresser waren gegen die Wiedervereinigung

Die Hansards des House of Lords und des House of Commons fuer die entsprechende Periode stehen im Internet - Du wirst dann doch sicher ein Zitat finden, wo sich jemand gegen die Vereinigung ausgesprochen hat:

http://www.publications.parliament.uk/pa/ld/lords_hansard_by_date.htm

http://www.publications.parliament.uk/pa/cm/cmhansrd.htm

Und bitte keine dubiose Zitate von irgentwelche Authoren zweitklassiger "reputation", sondern Primaerquellen.

Rheinlaender
17.06.2008, 19:21
Ja, die D-Mark war vor allem für die Franzosen ein Problem: war doch jede Abwertung des Francs für die wie ein verlorener Krieg.

Ein Abwertung einer Waehrung ist ein geldpolitischer Winkelzug - sonst nichts. Was das mit "krieg" zu tun.

Vielleicht solltest Du, bevor Du uber Geld oder soetwas schreibst, dich wenigsten auf den Stand des Wissens um 1560 bringen und die Schriften von Sir Thomas Gresham (1519 bis 1579) lesen!

klartext
17.06.2008, 19:25
Das ist schon sehr interessant, wie ich finde. Jene, welche die Mehrheit in Deutschland für ihre Freunde halten, sind es nicht. Und jene, welche man verteufelt (negative Berichterstattung in den Medien, bzw. wenigstens negativ angehaucht), sind nicht die Bösewichter, für welche man diese hält. Die USA z. B. ...

MfG

Rikimer

Die Diktion ist falsch. Länder haben keine Freunde, sondern nur Interessen. Erst die Übereinstimmung von Interessen ergibt Bündnisse.
Europa wird deshalb nicht durch Freundschaft, sondern durch gemeinsame Interessen zusammengehalten. Verschwinden diese, verschwindet auch Europa.

ulrich-paul
17.06.2008, 19:30
Die Diktion ist falsch. Länder haben keine Freunde, sondern nur Interessen. Erst die Übereinstimmung von Interessen ergibt Bündnisse.
Europa wird deshalb nicht durch Freundschaft, sondern durch gemeinsame Interessen zusammengehalten. Verschwinden diese, verschwindet auch Europa.
Da kamst du zuvor, das mit den Interessen wollte ich auch gerade bringen.:D
Allerdings hätte ich statt "Europa" besser Deutschland gesagt.
Anders als viele Teilnehmer hier bin ich übrigens der Meinung, dass Deutschland sich behaupten wird.

EmilS
17.06.2008, 20:35
Zurück zum Thema:

Eine Verfassung sollte doch den gemeinen Bürger vor willkürlicher, staatlich institutionalisierter Gewalt schützen. Sie beschreibt ihrem Wesen und Zweck nach doch nichts anderes, als die Absichtserklärung einer Herrschenden Klasse, das Eigentum und die Freiheit ihrer Untertanen zu achten und notfalls zu verteidigen. Alles andere, das hierüber, sowie der Festlegung des territorialen Anspruches - zwecks Definition des Staatsbürgers - hinausgeht, wird darin üblicherweise nicht festgelegt. Rechte und Pflichten werden ohnehin in gesonderten Straf- und Zivilgesetzbüchern formuliert.

Der Schwerpunkt des Vertrags- und Regelwerkes des sog. Verfassungsvertrages (auch in seiner Reinkarnation von Lissabon) beschäftigt sich - soweit überhaupt verständlich formuliert - mit der Legitimation von Gewalttätigkeiten, die gegen den zukünftigen EU-Bürger und seiner nationalen Parlamente ggf. durchgesetzt werden können; er schwächt die nationalen Parlamente, indem er sie in wichtigen Angelegenheiten zu schlichten Weisungsempfängern oder Erfüllungsgehilfen degradiert.

Der Sinn und Zweck dieses Textes, dem sich die Nationalstaaten und seine Bürger, nach dem Willen der Eurokraten, unterwerfen sollen, ist somit einem gesunden - also nicht geistig behinderten - Menschen wohl kaum zu vermitteln. So ist es auch kein Wunder, daß man diesen Vertrag, dort wo es möglich war, eben nicht zur Volksabstimmung brachte.

Im Falle Irlands hat man sich wohl verspekuliert, da den Menschen, trotz der staatlich betriebenen Propaganda und Desinformation, das natürliche Gespür für die durchaus feindseligen und größenwahnsinnigen Absichten einer abghobenen EU-Clique, nicht abhanden gekommen zu sein scheint.

Penthesilea
17.06.2008, 23:56
1. Wieso sollte dann die EU aufgelöst sein, wenn Deutschland nicht mehr zahlt?
2. Wann sollte der Fall eintreten, daß Deutschland keinen Beitrag mehr an die EU zahlt?

1.
Weil dann einfach zu wenig Geld da sein wird, um diesen Misthaufen zu finanzieren.

2.
Wir könnten irgendwann pleite sein oder vielleicht doch mal eine Regierung wählen, die in deutschem Interesse handelt.

Penthesilea
17.06.2008, 23:59
Nein heißt Nein. Und es nicht das erste DEMOKRATISCHE Nein, das arrogant und ignorant weggemauschelt und weggemobbt werden soll.

Deutlicher geht es nicht mehr - dieses Machwerk "EU-Verfassung" aka EU-"Reformvertrag" aka XYZ gehört in den Mülleimer.
Dieser „Vertrag“ wird im folgenden Artikel deutlich beschrieben.
Hoffen wir, dass das NEIN der Iren etwas bewirkt. Allerdings fürchte ich genau wie Ulrich-Paul, dass sich die „Eliten“ auch hier wieder in bekannt arroganter Manier über alle Vernunft hinwegsetzen werden.

Hoffentlich knallt es dann mal richtig.

http://www.welt.de/politik/article2104183/Irlands_Nein_ist_eine_Chance_fuer_Europa.html

14. Juni 2008, 16:03 Uhr
Von Alan Posener
Lissaboner Vertrag

Irlands "Nein" ist eine Chance für Europa
Am Tag nach dem Paukenschlag zeigen sich Irlands Politiker ratlos, EU-Gegner frohlocken, -Befürworter sind sauer. Die Regierung fürchtet nach dem "Nein" bei dem Referendum, als Buhmann dazustehen. Doch dafür gibt es keinen Grund. Die Iren haben nur von ihrem Recht Gebrauch gemacht, Europa zu stoppen.

Dürfen 860.000 Iren 495 Millionen Europäer stoppen? Ja, sie dürfen das. Denn so war es vereinbart: Der Vertrag von Lissabon tritt nur in Kraft, wenn alle EU-Mitgliedsländer zustimmen. Und man darf annehmen, dass nicht wenige Europäer, vielleicht sogar die Mehrheit der 495 Millionen, die Iren um die Möglichkeit beneiden, ihren Willen in einem Referendum kundzutun, und dass sie den 860.000 Neinsagern dankbar sind.

Mit diesem Votum ist die EU-Verfassung dort gelandet, wo sie hingehört: in die Altpapiertonne. Noch reagiert die politische Klasse reflexartig mit einem "Wir machen weiter!" Aber das geht nicht. Es ist Zeit, Europa neu zu denken.

Was bedeutet das? Vor allem dies: Europa kann nicht hinter dem Rücken der Bürger geschaffen werden. Das hätte nach dem Nein der Franzosen und Holländer zum EU-Verfassungsvertrag vor drei Jahren klar sein müssen. Stattdessen übernahm Angela Merkel den Vorschlag Nicolas Sarkozys, das Wort "Verfassung" fallen zu lassen, die wichtigsten Bestimmungen aber unverändert als Vertrag von Lissabon von den nationalen Parlamenten absegnen zu lassen, möglichst ohne lästige Volksabstimmungen.

Der Autor der ursprünglichen Verfassung, Frankreichs Ex-Präsident Giscard d’Estaing, sagte: "Alle früheren Vorschläge sind in dem neuen Vertrag, aber irgendwie versteckt und verschleiert." Italiens ehemaliger Ministerpräsident Giulio Amato sagte: "Man beschloss, dass das Dokument unleserlich sein sollte." Und Belgiens Außenminister Karel de Gucht ergänzte: "Dieser Vertrag musste unklar sein. Das ist gelungen."

Deshalb ist nichts abgeschmackter als die Reaktion der vorgeführten europäischen Elite, die Iren hätten nicht verstanden, worüber sie abstimmten. Auch den Franzosen und Holländern wurde damals Unkenntnis des Abstimmungsgegenstands unterstellt. Wer ein solches Verständnis von Demokratie hat, sollte lieber das Volk auflösen und sich ein neues wählen.

Europa neu denken heißt zweitens, das gebetsmühlenhaft vorgetragene Mantra zu hinterfragen, die EU sei ohne den Lissaboner Vertrag nicht handlungs- und erweiterungsfähig. Ob die EU beispielsweise mit einer Doppelspitze aus dem Kommissionspräsidenten und dem neu zu schaffenden Amt eines für mehrere Jahre gewählten Ratspräsidenten handlungsfähiger wäre, wie es der nun gescheiterte Vertrag vorsah, darf bezweifelt werden.

Und ob es angesichts der Beitrittsverhandlungen mit der bevölkerungsreichen Türkei sinnvoll ist, wenn im Ministerrat entsprechend der Bevölkerungszahl abgestimmt werden soll, ist ebenso zweifelhaft. Besser wäre es, zum viel belächelten polnischen Vorschlag der "Quadratwurzel" zurückzukehren, die bei Abstimmungen den kleineren Ländern ein relativ größeres Gewicht gibt – wie im Deutschen Bundesrat.

Ob es schließlich Europa nützt, wenn der Rat der Regierungschefs – also die Exekutivgewalt – selbst bestimmen darf, welche Zuständigkeiten er sich anmaßt, wie im Vertrag vorgesehen, kann rundweg verneint werden. Selbstermächtigung tut keiner Regierung gut.

Den europäischen Regierungschefs fehlt es nicht an Zuständigkeiten, wenn sie im Rat zusammenkommen. Es fehlt am politischen Willen, Beschlüsse zu fassen und sie auch umzusetzen. Jüngste Beispiele sind das Zerschreddern des unter Merkels Präsidentschaft beschlossenen Klima-Plans, die Unfähigkeit der EU, das Zypern-Problem zu lösen, und der Unwille, über eine Sonderbeziehung zu Israel ernsthaft zu verhandeln.

Europas dringendste Aufgaben lauten: eine gemeinsame Energiepolitik entwickeln, Subventionen abbauen und das Geld in die Bildung stecken, den Freihandel fördern, Europas Streitkräfte und Grenzregime stärken, den Balkan integrieren und durch Erweiterung der Union für Stabilität, Demokratie und Wohlstand auf dem Kontinent sorgen. Dafür müssen Europas Politiker Mehrheiten in ihren Ländern gewinnen, statt sich weiterhin im Projekt einer Verfassung zu verbeißen, die Europas Völker nicht wollen.

Rikimer
18.06.2008, 00:30
Die Diktion ist falsch. Länder haben keine Freunde, sondern nur Interessen. Erst die Übereinstimmung von Interessen ergibt Bündnisse.
Europa wird deshalb nicht durch Freundschaft, sondern durch gemeinsame Interessen zusammengehalten. Verschwinden diese, verschwindet auch Europa.

Also: Das gemeinsame Interesse ist es, sich auf Kosten Deutschlands gutgehen zu lassen. Verschwindet dieses Interesse, etwa durch einen Bankrott Deutschlands, dann löst sich die Interessengemeinschaft Europas auf?

MfG

Rikimer

Penthesilea
18.06.2008, 00:33
Das stimmt natürlich. Aber es läuft darauf hinaus, daß wir unseren Feinden mit Selbstmord drohen.

Denkst Du, das wird die beeindrucken? So schlau sind die ja wohl auch, daß sie sich ausmalen können, welche Folgen das hat, wenn Deutschland an seinem Parasitenbefall krepiert ist? (Die Frage geht auch an Rikimer).

Wieso Selbstmord?
Denkst Du an Sanktionen (Wirtschaft)?
Deutschland wäre dann nicht allein. Vielleicht mehr Zusammenarbeit mit der Schweiz, Rußland?

Penthesilea
18.06.2008, 00:44
Also: Das gemeinsame Interesse ist es, sich auf Kosten Deutschlands gutgehen zu lassen. Verschwindet dieses Interesse, etwa durch einen Bankrott Deutschlands, dann löst sich die Interessengemeinschaft Europas auf?

Theoretisch ja.
Aber dazu wird man es nicht kommen lassen.
Denk' mal an Versailles. Deutschland wirtschaftlich total ruinieren, das schadet auch anderen Staaten zu sehr.

Sollte sich Deutschland - was auch ich nicht glaube - mal aus diesem korrupten Haufen verabschieden, ist alles offen - von einfachem Weitermachen der einzelnen Staaten bis zum Krieg untereinander oder gegen Deutschland.

klartext
18.06.2008, 00:57
Also: Das gemeinsame Interesse ist es, sich auf Kosten Deutschlands gutgehen zu lassen. Verschwindet dieses Interesse, etwa durch einen Bankrott Deutschlands, dann löst sich die Interessengemeinschaft Europas auf?

MfG

Rikimer

Das deutsche Interesse sind offene Handelsgrenzen, unser Volkswirtschaft lebt davon. Wieviel uns das wert ist, definiert unsere Regierung.

Rheinlaender
18.06.2008, 03:06
Zurück zum Thema:

Eine Verfassung sollte doch den gemeinen Bürger vor willkürlicher, staatlich institutionalisierter Gewalt schützen.

Eine Verfassung soll primaer erklaeren, wie der Staat funktioniert, sie kann einen Grundrechtskatalog enthalten oder auch nicht.

Im Uebrigen enthaelt der Lisabonvertrag eine Grundrechtskatalog:

http://eur-lex.europa.eu/de/treaties/dat/32007X1214/htm/32007X1214.html


er schwächt die nationalen Parlamente, indem er sie in wichtigen Angelegenheiten zu schlichten Weisungsempfängern oder Erfüllungsgehilfen degradiert.

Er staerkt die nat. Parlamente im Gegenteil:

http://eur-lex.europa.eu/de/treaties/dat/12007L/htm/C2007306DE.01014802.htm

cajadeahorros
18.06.2008, 08:49
Er staerkt die nat. Parlamente im Gegenteil:

http://eur-lex.europa.eu/de/treaties/dat/12007L/htm/C2007306DE.01014802.htm

Der wirkliche Sinn eines Parlaments scheint bei den europäischen Untertanen schon recht in Vergessenheit geraten zu sein.

Beißer
18.06.2008, 11:44
Laut Vertrag wird er hinfällig, wenn er nicht von allen EU-Staaten ratifiziert wird.

Trotzdem soll er jetzt weiter durchgepeitscht werden - die EU-Extremisten brechen ihren eigenen Vertrag, noch bevor er in Kraft tritt.

Das Ding ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht - genau wie seinerzeit das Ermächtigungsgesetz.

Brutus
18.06.2008, 11:48
Laut Vertrag wird er hinfällig, wenn er nicht von allen EU-Staaten ratifiziert wird. Trotzdem soll er jetzt weiter durchgepeitscht werden - die EU-Extremisten brechen ihren eigenen Vertrag, noch bevor er in Kraft tritt. Das Ding ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht - genau wie seinerzeit das Ermächtigungsgesetz.

Die Verbrecher bleiben auf Kurs! Der EU-Verfassungsvertrag darf sogar nachträglich geändert werden, ohne daß die nationalen Parlamente zustimmen müssen (Schachtschneider).

Hat man für diese pseudo-juristische Ungeheuerlichkeit, die alles in den Schatten stellt, was wir in dieser Hinsicht von Adolf Hitler her kennen, überhaupt noch Worte?

Brutus
18.06.2008, 11:53
Der wirkliche Sinn eines Parlaments scheint bei den europäischen Untertanen schon recht in Vergessenheit geraten zu sein.

Das gestattet uns einen tiefen Einblick in die Motivation derer, die dauernd von Demokratie und Parlament reden. Wieder scheint sich eine Verschwörungstheorie zu bestätigen, dahingehend, daß die parlamentarische, d.h. hurenhaft verfaßte *Demokratie* nur ein Mittel ist, die Völker und Staaten aufzulösen und in einer internationalistisch-raubkapitalistischen Geldherrschaft unwiderruflich zu versklaven.

cajadeahorros
18.06.2008, 11:58
Das gestattet uns einen tiefen Einblick in die Motivation derer, die dauernd von Demokratie und Parlament reden. Wieder scheint sich eine Verschwörungstheorie zu bestätigen, dahingehend, daß die parlamentarische, d.h. hurenhaft verfaßte *Demokratie* nur ein Mittel ist, die Völker und Staaten aufzulösen und in einer internationalistisch-raubkapitalistischen Geldherrschaft unwiderruflich zu versklaven.

Auch in England scheint sich die Erkenntnis dass ein Parlament entweder der alleinige Gesetzgeber oder überflüssig ist nicht herumgesprochen zu haben.

Alles scheinaufgeklärte Geschwätz über ein "Informationsrecht" oder eine halbseidene "Mitwirkung" des Parlaments ist grundsätzliche ein Hohn auf jede Demokratie und wer versucht den Vertrag von Lissabon hier schonzureden zeigt dass er das nicht begriffen hat.

Brutus
18.06.2008, 12:03
Auch in England scheint sich die Erkenntnis dass ein Parlament entweder der alleinige Gesetzgeber oder überflüssig ist nicht herumgesprochen zu haben. Alles scheinaufgeklärte Geschwätz über ein "Informationsrecht" oder eine halbseidene "Mitwirkung" des Parlaments ist grundsätzliche ein Hohn auf jede Demokratie und wer versucht den Vertrag von Lissabon hier schonzureden zeigt dass er das nicht begriffen hat.

Ein Parlament ohne das Korrektiv der Volksabstimmung ist nichts anderes als die Kasernierung der politischen Prostitution, eine Einrichtung, wahlweise der Geld- oder Fremdherrschaft.

Rheinlaender
18.06.2008, 13:14
Auch in England scheint sich die Erkenntnis dass ein Parlament entweder der alleinige Gesetzgeber oder überflüssig ist nicht herumgesprochen zu haben.

Wirklich nicht - wir haben verschiedene Quellen der Gesetzgebung: der Act of Parliament ist ein Parlamentsgesetz und das oberste Gesetz (wir haben keine Verfassung), daneben kann der Privy Council und der Monarch selber als Gesetzgeber auftreten, sofern kein Act of Parliament aufgehoben wird oder er ausdruecklich hier von einem Act of Parliament ermaechtigt wird.

Ferner gilt die Rechtsprechung, besondern der oberen Gerichte, als eingestaendige Quelle der Gesetzgebung. Ob diese einen Act of Parliament aufheben kann ist umstritten, sie kann jedoch im Einzelfall sich ueber einen Act hinwegsetzen.

Wenn das Parlament durch einen Act of Parliament Gesetzgebungskompentenzen an eine andere Stelle weiterreicht, so hat zunaechst keiner das Recht dies anzuzweifeln, da das Parlament die absolute Gewalt inne hat.

cajadeahorros
18.06.2008, 13:56
Ein Parlament ohne das Korrektiv der Volksabstimmung ist nichts anderes als die Kasernierung der politischen Prostitution, eine Einrichtung, wahlweise der Geld- oder Fremdherrschaft.

Ein Parlament ist in Zeiten des Internet, Handy und PC eigentlich auch nicht mehr notwendig, es war ja nur eine Hilfskonstruktion die für europäische Flächenstaaten vor der Erfindung moderner Kommunikationsmittel nötig war.

cajadeahorros
18.06.2008, 13:57
Wirklich nicht - wir haben verschiedene Quellen der Gesetzgebung: der Act of Parliament ist ein Parlamentsgesetz und das oberste Gesetz (wir haben keine Verfassung), daneben kann der Privy Council und der Monarch selber als Gesetzgeber auftreten, sofern kein Act of Parliament aufgehoben wird oder er ausdruecklich hier von einem Act of Parliament ermaechtigt wird.

Ferner gilt die Rechtsprechung, besondern der oberen Gerichte, als eingestaendige Quelle der Gesetzgebung. Ob diese einen Act of Parliament aufheben kann ist umstritten, sie kann jedoch im Einzelfall sich ueber einen Act hinwegsetzen.

Wenn das Parlament durch einen Act of Parliament Gesetzgebungskompentenzen an eine andere Stelle weiterreicht, so hat zunaechst keiner das Recht dies anzuzweifeln, da das Parlament die absolute Gewalt inne hat.

Allein das englische/britische Wahlsystem zeigt ja auch dass der demokratische Gedanke im Vereinigten Königreich nur sehr rudimentär das politische System beeinflusst hat.

Kreuzbube
18.06.2008, 14:19
Laut Vertrag wird er hinfällig, wenn er nicht von allen EU-Staaten ratifiziert wird.

Trotzdem soll er jetzt weiter durchgepeitscht werden - die EU-Extremisten brechen ihren eigenen Vertrag, noch bevor er in Kraft tritt.

Das Ding ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht - genau wie seinerzeit das Ermächtigungsgesetz.


Die Verbrecher bleiben auf Kurs! Der EU-Verfassungsvertrag darf sogar nachträglich geändert werden, ohne daß die nationalen Parlamente zustimmen müssen (Schachtschneider).

Hat man für diese pseudo-juristische Ungeheuerlichkeit, die alles in den Schatten stellt, was wir in dieser Hinsicht von Adolf Hitler her kennen, überhaupt noch Worte?


Das gestattet uns einen tiefen Einblick in die Motivation derer, die dauernd von Demokratie und Parlament reden. Wieder scheint sich eine Verschwörungstheorie zu bestätigen, dahingehend, daß die parlamentarische, d.h. hurenhaft verfaßte *Demokratie* nur ein Mittel ist, die Völker und Staaten aufzulösen und in einer internationalistisch-raubkapitalistischen Geldherrschaft unwiderruflich zu versklaven.

Es gibt sich doch wohl hoffentlich niemand der Illusion hin, daß unsere FM-Freunde ihr historisch größtes Projekt aufgeben, nur weil dummerweise ein paar vergessene Leute auf irgend einer Insel zufällig noch abstimmen durften und dagegen waren. Die werden einfach weitermachen; in ein paar Wochen redet da niemand mehr drüber!

haihunter
18.06.2008, 16:42
Ein Abwertung einer Waehrung ist ein geldpolitischer Winkelzug - sonst nichts. Was das mit "krieg" zu tun.
Vielleicht solltest Du, bevor Du uber Geld oder soetwas schreibst, dich wenigsten auf den Stand des Wissens um 1560 bringen und die Schriften von Sir Thomas Gresham (1519 bis 1579) lesen!

Das war damals sogar in deutschen Zeitungen zu lesen. Vielleicht solltest Du Dich mal eher um die Gegenwart kümmern als um das Jahr 1560! :))

Rheinlaender
18.06.2008, 16:49
Das war damals sogar in deutschen Zeitungen zu lesen.

An dem tag, an dem ich jeden Zeitungskommentar ernst nehme, bitte ich entmuendigt zu werden.

Thüringer
18.06.2008, 16:58
Die Verbrecher bleiben auf Kurs! Der EU-Verfassungsvertrag darf sogar nachträglich geändert werden, ohne daß die nationalen Parlamente zustimmen müssen (Schachtschneider).

Richtig. Ich hatte es schon einmal geschrieben, aber man kann es nicht häufig genug machen.


Von 321 Bestimmungen des Teils 3 dürfen 154 geändert werden – ohne eine Regierungskonferenz, und ohne dass das EU-Parlament zustimmen muss.
Darunter sind sehr wichtige Bereiche: europäischer Binnenmarkt; Arbeitnehmer; freier Warenverkehr; Kapital- und Zahlungsverkehr; Wettbewerbsregeln; Wirtschafts- und Währungspolitik; Umwelt; Verbraucherschutz; Verkehr; Landwirtschaft; Justiz; Industrie. Es reicht schon, wenn das EU – Parlament nur „angehört wird; nur der Europäische Rat muss sich einig sein (Art. IV–445, S. 197)
http://www.mehr-demokratie.de/fileadmin/md/pdf/volksentscheid/europa/md-papers/2007-md-eu-23-punkte.pdf

Prof. Schachtschneider

Die Bestimmung IV-445 ermöglicht die vereinfachte Änderung dieses Vertrages und damit der zukünftigen Verfassung für 500 Millionen Menschen. Das betrifft die gesamte Wirtschaftsverfassung mit Binnenmarkt, Währungsunion, Wettbewerbsrecht, bis hin zum Verbraucherschutz und Sozialpolitik, aber auch die Sicherheitsverfassung in der Innenpolitik, den “Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts”. Diese gesamten Regelungen in Titel III Teil III des Vertrags können durch Beschluß der Staats- und Regierungschefs, also durch Europäischen Beschluß, geändert werden. Das Europäische Parlament wird dazu nur angehört, die nationalen Parlamente werden überhaupt nicht einbezogen. Das heißt, dieses Papier wird keinen langen Bestand haben, es ist ein Ermächtigungsgesetz.
http://www.radio-utopie.de/2008/04/24/der-eu-reformvertrag-von-lissabon-interview-mit-prof-schachtschneider/

Kreuzbube
18.06.2008, 19:40
Richtig. Ich hatte es schon einmal geschrieben, aber man kann es nicht häufig genug machen.
http://www.radio-utopie.de/2008/04/24/der-eu-reformvertrag-von-lissabon-interview-mit-prof-schachtschneider/

Sehr aufschlußreich ist dieser Kommentar aus dem Interview:
"Der Verfassungsvertrag als Ermächtigung
Er ist nicht einmal der Schlußpunkt. Der Vertrag ist auf Weiterentwicklung angelegt. Er enthält Möglichkeiten, die Angst machen sollten: etwa die der Wiedereinführung der Todesstrafe, nicht in jeder Situation, aber im Kriegsfall und bei unmittelbar drohender Kriegsgefahr! Ins Recht gesetzt wird auch die Tötung, wenn sie nötig ist, um Auflauf und Aufruhr niederzuschlagen. Das heißt, laut EU-Grundrechtecharta hätte man in einer Situation wie in Leipzig 1989 schießen dürfen!"

Beißer
20.06.2008, 17:02
Mehr ist eigentlich nicht zu sagen. :rolleyes: