Vollständige Version anzeigen : Ostdeutschland ein Fass ohne Boden
Ostdeutschland ein Fass ohne Boden? Ich gehe lieber nachts noch putzen und am WE Taxi fahren damit meine Deutschen Brüder und Schwestern gleiche Lebensverhältnisse haben. Wer hier versucht einen Keil zwischen Deutsche zu treiben, den soll der Hodenkrebs dahinraffen, vorher soll ihm die Eichel unter Qualen verfaulen und er soll unter schmerzhaften Analjuckreiz leiden!
Umvolkung gab's dort auch nicht. Es gab zwar eine Mauer, aber dafür keine offenen Grenzen.
Im Grunde kann man alles Schlechte, was man über die DDR sagen kann, auch über die BRD sagen (Satelittenstaat einer fremden Macht, keine Meinungsfreiheit, totalitäre Ideologie, miefige Enge, usw.) Aber das Gute, das man über die DDR sagen kann (weniger Straßengewalt, keine Umvolkung, keine Sorge um Wohnung und Arbeitslosigkeit, etc.), kann man nicht über die BRD sagen. Gut, in der BRD gibt's halt zehn Sorten Butter mehr, die man zugunsten der billigsten eh nicht kauft.
:gp:
Gefettet: das "Lustige" ist ja, daß die Anzahl derer, die sich die teurere Butter leisten könnten, zunehmend abnimmt. Eine interessante Korrelation zum steigenden Warenangebot.
Viele haben keine Wahl, die müssen das Billigste kaufen.
Interessanter sind aber diejenigen, die die Wahl hätten, trotzdem aber das billigste Angebot nehmen. Qualitativ höherwertige Nahrungsmittel sind dem BRDling meist den höheren Preis nicht wert. In anderen Ländern gibt man auch in Relation zu geringerer Kaufkraft weitaus mehr aus für schmackhaftes Essen.
Würfelqualle
06.03.2019, 15:30
Hast du auch in Güstrow dem Erich zugejubelt?
Da haben sie einen Weihnachtsmarkt volksbefreit und haben ihn ausschließlich mit Stasi bevölkert. Honi glaubte die ganze Zeit, dass das echte Besucher des Weihnachtsmarkts waren.
Ich denke, dafür ist die Problematik der Banken zu abstrakt gewesen. Es wurde ja auch als eine US-Krise dargestellt, was praktisch eine europäische Komponente ausgeschlossen hat. Selbst Griechenland hat niemanden gestört. Was mich wundert ist vielmehr, dass in Europa kaum jemand gegen die schleichende Enteignung aufbegehrt.
Das ist der wesentliche Punkt, und mir ist es bislang noch nicht mal ansatzweise gelungen, diesbezüglich Licht ins Dunkle zu bringen. Vielleicht einfach eine Kette? Bürger ist ahnungslos, weil zwangsgebührenfinanzierte Medien die Problematik nicht transparent genug darstellen - Politschranzen haben auch keinen Plan, verfolgen lediglich die Agenda der Lobbyisten - Lobbyisten haben auch keinen Plan, da lediglich Befehlsempfänger - ganz oben sitzt eine Runde fröhlicher, koksender Zocker, die das ganze als Spielcasino betrachten. :D
(Absurde Spekulationen sind der absurden Situation durchaus angemessen. :D)
Haspelbein
07.03.2019, 01:45
Das ist der wesentliche Punkt, und mir ist es bislang noch nicht mal ansatzweise gelungen, diesbezüglich Licht ins Dunkle zu bringen. Vielleicht einfach eine Kette? Bürger ist ahnungslos, weil zwangsgebührenfinanzierte Medien die Problematik nicht transparent genug darstellen - Politschranzen haben auch keinen Plan, verfolgen lediglich die Agenda der Lobbyisten - Lobbyisten haben auch keinen Plan, da lediglich Befehlsempfänger - ganz oben sitzt eine Runde fröhlicher, koksender Zocker, die das ganze als Spielcasino betrachten. :D
(Absurde Spekulationen sind der absurden Situation durchaus angemessen. :D)
Ich denke es ist ein Glauben an das Allgemeingut, dass der Staat wirklich das Volk repräsentiert. Vielleicht ist das aber auch nur mein Wunschdenken, denn es würde zumindest eine positive Grundeinstellung voraussetzen. Es kann jedoch auch sein, dass es sich um eine reine Obrigkeitsgläubigkeit handelt. Ein bischen über “die Politik” schimpfen, aber letztendlich nichts wollen, was die Harmonie nach Feierabend zu sehr stört.
OneDownOne2Go
07.03.2019, 02:24
Ich denke es ist ein Glauben an das Allgemeingut, dass der Staat wirklich das Volk repräsentiert. Vielleicht ist das aber auch nur mein Wunschdenken, denn es würde zumindest eine positive Grundeinstellung voraussetzen. Es kann jedoch auch sein, dass es sich um eine reine Obrigkeitsgläubigkeit handelt. Ein bischen über “die Politik” schimpfen, aber letztendlich nichts wollen, was die Harmonie nach Feierabend zu sehr stört.
Ich sehe da primär zwei Gründe. Zum einen versteht kaum jemand, was da tatsächlich abgelaufen ist bzw. nach wie vor abläuft, einschließlich der Mehrheit der Politiker, die das ganze am Ende mit ihrem Namen letztlich verantworten "dürfen". Zum anderen geht es hier um Maßstäbe, die die Vorstellungswelt des Normalverdieners einfach sprengen, das macht einem keine Sorgen, weil man es sich nicht vorstellen kann. Die Mehrheit lebt ja auch nicht in Todesangst vor einer "Bombe" aus dem All, dem Meteoriten, der uns und fast alles übrige Leben auslöscht, und das nicht etwa, weil das ein Ding der Unmöglichkeit wäre, im Gegenteil.
:gp:
Gefettet: das "Lustige" ist ja, daß die Anzahl derer, die sich die teurere Butter leisten könnten, zunehmend abnimmt. Eine interessante Korrelation zum steigenden Warenangebot.
Viele haben keine Wahl, die müssen das Billigste kaufen.
Interessanter sind aber diejenigen, die die Wahl hätten, trotzdem aber das billigste Angebot nehmen. Qualitativ höherwertige Nahrungsmittel sind dem BRDling meist den höheren Preis nicht wert. In anderen Ländern gibt man auch in Relation zu geringerer Kaufkraft weitaus mehr aus für schmackhaftes Essen.
Eines der Probleme bei dem vielfältigen und preislich stark unterschiedlichen Warenangebot dürfte auch die Undurchsichtigkeit der Kalkulationen über die vielen Stufen vom Erzeuger über den Einkäufer, Distributor bis ins Regal des Supermarktes oder Einzelhändlers sein.
Wie oft sehen oder hören wir bei Warentests davon, dass ein deutlich preiswerteres Produkt im Test in allen Punkten besser abgeschnitten hat als das teuerste Erzeugnis.
Der gesamte Warentransfer ist unüberschaubar geworden.
Oft wird ein Produkt mit völlig identischem Inhalt unter dem bekannten Markennamen bei einem Fachhändler wesentlich teurer angeboten als in neutraler Verpackung bei einem Discounter.
Haspelbein
07.03.2019, 14:10
Ich sehe da primär zwei Gründe. Zum einen versteht kaum jemand, was da tatsächlich abgelaufen ist bzw. nach wie vor abläuft, einschließlich der Mehrheit der Politiker, die das ganze am Ende mit ihrem Namen letztlich verantworten "dürfen". Zum anderen geht es hier um Maßstäbe, die die Vorstellungswelt des Normalverdieners einfach sprengen, das macht einem keine Sorgen, weil man es sich nicht vorstellen kann. Die Mehrheit lebt ja auch nicht in Todesangst vor einer "Bombe" aus dem All, dem Meteoriten, der uns und fast alles übrige Leben auslöscht, und das nicht etwa, weil das ein Ding der Unmöglichkeit wäre, im Gegenteil.
Ich gebe zu, dass die Gründe etwas abstrakt und oftmals nur schwer greifbar sind, jedoch sind die Auswirkungen (ganz im Gegensatz zum Meteoriteneinschlag) deutlich spürbar. Eine Niedrigzinspolitik begünstigt Dinge wie Immobilienblasen, und selbst wenn der Deutsche einen steigenden Reallohn hat, so wird dies von steigenden Abgaben wieder aufgefressen. Interessant finde ich auch, dass die Mehrwertsteuer in Deutschland nicht ausgezeichnet wird, obwohl Verbrauchssteuern am sozialunverträglichsten, da letztendlich regressiv sind: Der Arme zahlt gemessen an seinem Einkommen mehr als der Wohlhabende.
Es ist nicht nur Ostdeutschland, ich kann in ländlichen Regionen Deutschlands sehen, wie diese generell abbauen. Ich wandere gerne, und so schön diese Regionen sind, so ist es z.T. einfach nur traurig. Von der Bahn möchte ich gar nicht mal reden.
Bei den Franzosen gibt es die Gelbwesten, und ich nehme nicht an, dass der Franzose generell schlauer ist als der Deutsche.
Ich denke es ist ein Glauben an das Allgemeingut, dass der Staat wirklich das Volk repräsentiert. Vielleicht ist das aber auch nur mein Wunschdenken, denn es würde zumindest eine positive Grundeinstellung voraussetzen. Es kann jedoch auch sein, dass es sich um eine reine Obrigkeitsgläubigkeit handelt. Ein bischen über “die Politik” schimpfen, aber letztendlich nichts wollen, was die Harmonie nach Feierabend zu sehr stört.
:D
Ich denke, es ist eine Mischung aus allem, was Du da beispielhaft erwähnst. Die jeweilige Gewichtung mag individuell sehr unterschiedlich sein, ändert jedoch nichts am Gesamtergebnis.
Eines der Probleme bei dem vielfältigen und preislich stark unterschiedlichen Warenangebot dürfte auch die Undurchsichtigkeit der Kalkulationen über die vielen Stufen vom Erzeuger über den Einkäufer, Distributor bis ins Regal des Supermarktes oder Einzelhändlers sein.
Wie oft sehen oder hören wir bei Warentests davon, dass ein deutlich preiswerteres Produkt im Test in allen Punkten besser abgeschnitten hat als das teuerste Erzeugnis.
Der gesamte Warentransfer ist unüberschaubar geworden.
Oft wird ein Produkt mit völlig identischem Inhalt unter dem bekannten Markennamen bei einem Fachhändler wesentlich teurer angeboten als in neutraler Verpackung bei einem Discounter.
Mir ist noch ein Bericht in Erinnerung: ALDI versprach einem Eierproduzenten die Gesamtabnahme der Produktion, die geforderte Stückzahl erforderte allerdings eine erhebliche ( ruinöse) Investition des Produzenten. Wäre für den Produzenten gerade mal so kostendeckend gewesen, seine auf eigene Kosten maximierte Produktion an ALDI zu verkaufen, dafür wurde ihm sichere Abnahme suggeriert.
Was geschah? ALDI hat dann die zugesagten Preise nicht eingehalten, somit wurde ein weiterer deutscher Erzeuger in den Ruin getrieben.
Soweit mir bekannt, herrscht dieser ruinöse Preisdruck auf die Erzeuger bei allen Discountern, dies ist lediglich als Beispiel genannt.
Mir ist noch ein Bericht in Erinnerung: ALDI versprach einem Eierproduzenten die Gesamtabnahme der Produktion, die geforderte Stückzahl erforderte allerdings eine erhebliche ( ruinöse) Investition des Produzenten. Wäre für den Produzenten gerade mal so kostendeckend gewesen, seine auf eigene Kosten maximierte Produktion an ALDI zu verkaufen, dafür wurde ihm sichere Abnahme suggeriert.
Was geschah? ALDI hat dann die zugesagten Preise nicht eingehalten, somit wurde ein weiterer deutscher Erzeuger in den Ruin getrieben.
Soweit mir bekannt, herrscht dieser ruinöse Preisdruck auf die Erzeuger bei allen Discountern, dies ist lediglich als Beispiel genannt.
Richtig!
Ich übertreibe jetzt mal ein bisschen, wenn ich behaupte, dass die beiden großen Discounter Aldi und Lidl eine ganze Volkswirtschaft in den Ruin treiben können.
War fast in diesem Ausmaß beim Milchpreis vor einigen Jahren zu beobachten, als die Milchbauern für ihre Milch weniger Geld bekamen als die Erzeugungskosten.
Die beiden großen Discounter hatten sich eine ruinöse Preisschlacht geliefert.
Da fehlt einfach ein korrigierender Einfluss des Kartellamtes.
Richtig!
Ich übertreibe jetzt mal ein bisschen, wenn ich behaupte, dass die beiden großen Discounter Aldi und Lidl eine ganze Volkswirtschaft in den Ruin treiben können.
War fast in diesem Ausmaß beim Milchpreis vor einigen Jahren zu beobachten, als die Milchbauern für ihre Milch weniger Geld bekamen als die Erzeugungskosten.
Die beiden großen Discounter hatten sich eine ruinöse Preisschlacht geliefert.
Da fehlt einfach ein korrigierender Einfluss des Kartellamtes.
:gp:
Da frage ich mich langsam, wozu dieses Kartellamt, das eigentlich eine wichtige Funktion in unserem System hätte, überhaupt noch mit Millionen von Steuergeldern am Leben gehalten wird; es scheint ja beinahe, als sei diese Behörde nur mehr Makulatur.
Richtig!
Ich übertreibe jetzt mal ein bisschen, wenn ich behaupte, dass die beiden großen Discounter Aldi und Lidl eine ganze Volkswirtschaft in den Ruin treiben können.
War fast in diesem Ausmaß beim Milchpreis vor einigen Jahren zu beobachten, als die Milchbauern für ihre Milch weniger Geld bekamen als die Erzeugungskosten.
Die beiden großen Discounter hatten sich eine ruinöse Preisschlacht geliefert.
Da fehlt einfach ein korrigierender Einfluss des Kartellamtes.
:gp:
Da frage ich mich langsam, wozu dieses Kartellamt, das eigentlich eine wichtige Funktion in unserem System hätte, überhaupt noch mit Millionen von Steuergeldern am Leben gehalten wird; es scheint ja beinahe, als sei diese Behörde nur mehr Makulatur.Niemand wird behaupten, die freie Marktwirtschaft sei perfekt, aber der sozialistischen Planwirtschaft ist sie allemal komplett überlegen.
Niemand wird behaupten, die freie Marktwirtschaft sei perfekt, aber der sozialistischen Planwirtschaft ist sie allemal komplett überlegen.
Naja, in der BRD von freier Marktwirtschaft zu sprechen, halte ich für gewagt. Praktisch haben wir mehr einen Pseudo-Sozialismus. Man besehe sich all die staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft, welche hierzuforum vielfach thematisiert worden sind. Steinmeier hat ja bereits die nächsten Schritte in dieser Richtung angekündigt.
beathooven
07.03.2019, 16:06
Naja, in der BRD von freier Marktwirtschaft zu sprechen, halte ich für gewagt. Praktisch haben wir mehr einen Pseudo-Sozialismus. Man besehe sich all die staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft, welche hierzuforum vielfach thematisiert worden sind. Steinmeier hat ja bereits die nächsten Schritte in dieser Richtung angekündigt.
Wer spricht denn davon? Doch nur du um deine Anti-BRD Haltung mal raus zualssen. In D haben wir dies soziale Marktwirtschaft nach den Grundgedanken der Freiburger Schule uns genehmigt. Sozial im Das ist gut so,
Wer spricht denn davon? Doch nur du um deine Anti-BRD Haltung mal raus zualssen. In D haben wir dies soziale Marktwirtschaft nach den Grundgedanken der Freiburger Schule uns genehmigt. Sozial im Das ist gut so,
Kurti schrub von freier Marktwirtschaft. Darauf bezog sich meine Antwort.
Soziale Marktwirtschaft hatten wir mal in den goldenen 70ern.
Seither wurde der soziale Part sukzessive abgebaut.
Richtig!
Ich übertreibe jetzt mal ein bisschen, wenn ich behaupte, dass die beiden großen Discounter Aldi und Lidl eine ganze Volkswirtschaft in den Ruin treiben können.
War fast in diesem Ausmaß beim Milchpreis vor einigen Jahren zu beobachten, als die Milchbauern für ihre Milch weniger Geld bekamen als die Erzeugungskosten.
Die beiden großen Discounter hatten sich eine ruinöse Preisschlacht geliefert.
Da fehlt einfach ein korrigierender Einfluss des Kartellamtes.
:gp:
Da frage ich mich langsam, wozu dieses Kartellamt, das eigentlich eine wichtige Funktion in unserem System hätte, überhaupt noch mit Millionen von Steuergeldern am Leben gehalten wird; es scheint ja beinahe, als sei diese Behörde nur mehr Makulatur.
Obwohl diese Beobachtungen richtig sind, existiert darüber hinaus die primäre Ursache des Verbrauchers. Würde der Verbraucher größtenteils hochwertige, teure Lebensmittel nachfragen, wäre die Lage eine andere. Der Deutsche Verbraucher hingegen setzt zuallererst auf billige Preise. In allen anderen Industrieländern sind Lebensmittel teurer.
Kurti schrub von freier Marktwirtschaft. Darauf bezog sich meine Antwort.
Soziale Marktwirtschaft hatten wir mal in den goldenen 70ern.
Seither wurde der soziale Part sukzessive abgebaut.
Nicht nur das. In etlichen Belangen wurde auch die Marktwirtschaft verlassen. In der Praxis beispielsweise in EU-Subventionen. Die Agrar- und Lebensmittelbranche wird extrem durch EU-Mittel subventioniert.
Subventionen helfen meines Erachtens auch eher den Großbetrieben.
Eines der Probleme bei dem vielfältigen und preislich stark unterschiedlichen Warenangebot dürfte auch die Undurchsichtigkeit der Kalkulationen über die vielen Stufen vom Erzeuger über den Einkäufer, Distributor bis ins Regal des Supermarktes oder Einzelhändlers sein.
Wie oft sehen oder hören wir bei Warentests davon, dass ein deutlich preiswerteres Produkt im Test in allen Punkten besser abgeschnitten hat als das teuerste Erzeugnis.
Der gesamte Warentransfer ist unüberschaubar geworden.
Oft wird ein Produkt mit völlig identischem Inhalt unter dem bekannten Markennamen bei einem Fachhändler wesentlich teurer angeboten als in neutraler Verpackung bei einem Discounter.
Mir machen die "Zutaten" weit mehr Probleme. In der Butter Salz? Nein danke. In der Milch Ascorbinsaeure, unter "Vitamin" getarnt? Damit diese haltbarer wird? Oder sonstige Stoffe? Farbstoffe im Bier? Antioxidationsmittel? Nein danke. Aber die Lupe, nein, das Mikroskop fehlt mir meist, um ueberhaupt was lesen zu koennen. Und es dauert und dauert, bis man an die richtige Stelle geraet. Ganze Romane stehen auf der Verpackung, wieviel Kalorien man zu sich nehmen sollte, und so ein EU-Quatsch. Und die "Warentests", ja, da wird suggeriert, dass Kaspersky der schlechteste ist - weil in Russland beheimatet.
Niemand wird behaupten, die freie Marktwirtschaft sei perfekt, aber der sozialistischen Planwirtschaft ist sie allemal komplett überlegen.
Natürlich kann eine wie auch immer geartete Planwirtschaft nicht funktionieren. Dies dürfte sicher mittlerweile bis in den hinterletzten Winkel herumgesprochen haben.
Aber eine derart zügellose freie Marktwirtschaft, wie sich mittlerweile in Deutschland etabliert hat, ist ebenfalls nicht viel besser.
Wenn der Staat der Wirtschaft keine Rahmenbedingungen setzt, passiert genau das Folgende:
Auch wenn dir persönlich als eingefleischten Hardcore-Antideutschen das Beispiel große persönliche Genugtuung bereiten wird, darf es nicht sein, dass ein Staat völlig unkontrolliert beispielsweise die besten Filetstücke seiner Industrie (und oft auch noch ziemlich sicherheitsrelevanter Firmen) durch kaufwütige Chinesen oder andere Heuschrecken verramschen lässt.
Da pervertiert die freie Marktwirtschaft zu einem Räumungsverkauf.
Obwohl diese Beobachtungen richtig sind, existiert darüber hinaus die primäre Ursache des Verbrauchers. Würde der Verbraucher größtenteils hochwertige, teure Lebensmittel nachfragen, wäre die Lage eine andere. Der Deutsche Verbraucher hingegen setzt zuallererst auf billige Preise. In allen anderen Industrieländern sind Lebensmittel teurer.
Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Mechanismen.
Dass die Verbraucher grundsätzlich auf die Preise achten, dürfte in allen Ländern üblich sein.
Das Problem ist eher der für Erzeuger wie auch Distributoren oft ruinöse Preiskampf.
Überangebot sowie Konzentration auf wenige Distributoren ist einer der Gründe.
Wenn von jetzt auf nachher die drei größten Lebensmittelkonzerne Deutschlands dichtmachen würden, bräche in Deutschland die Versorgung mit Lebensmitteln zusammen.
Das Kartellamt hat tatenlos zugeschaut, wie sich Aldi, Lidl-Kaufland und Rewe schätzungsweise vier Fünftel des gesamten deutschen Lebensmittel-Einzelhandelsmarktes unter den Nagel gerissen haben.
Wenn ein Kilo Schweinenacken für 2,99 Euro angeboten wird, kann etwas nicht mehr stimmen. Und da gilt es anzusetzen - auch seitens des Kartellamtes sowie auch der Verbraucherorganisationen.
Nicht nur das. In etlichen Belangen wurde auch die Marktwirtschaft verlassen. In der Praxis beispielsweise in EU-Subventionen. Die Agrar- und Lebensmittelbranche wird extrem durch EU-Mittel subventioniert.
Subventionen helfen meines Erachtens auch eher den Großbetrieben.
Die Kleinbetriebe sollten sich wegen ein paar Kuehen eine Melkmaschine anschaffen und sowas - da geht nur eins: Zu. Nur Grossbetriebe koennen das, und der Buerokram mit der EU, und die Bestimmungen dazu.
(…)
Wenn ein Kilo Schweinenacken für 2,99 Euro angeboten wird, kann etwas nicht mehr stimmen. Und da gilt es anzusetzen - auch seitens des Kartellamtes sowie auch der Verbraucherorganisationen.Das Kartellamt darf sich nicht in die Preisgestaltung einmischen, nur bei verbotenen Preisabsprachen muss es einschreiten.
Das Kartellamt darf sich nicht in die Preisgestaltung einmischen, nur bei verbotenen Preisabsprachen muss es einschreiten.
Dass die Kartellbehörde nicht bei Preisabsprachen einschreitet, kann ich jeden Tag beim Vorbeifahren an verschiedenen Tankstellen erkennen....
Die Kartellbehörde hätte auch bei monopolartigen Konzentrationen sowie bei marktdominierenden verdeckten Zusammenschlüssen einzuschreiten, tut sie aber nicht.
Warum wohl?
Haspelbein
07.03.2019, 19:03
[...]
Wenn ein Kilo Schweinenacken für 2,99 Euro angeboten wird, kann etwas nicht mehr stimmen. Und da gilt es anzusetzen - auch seitens des Kartellamtes sowie auch der Verbraucherorganisationen.
Sicherlich stimmt da was nicht. Die Frage bleibt jedoch, warum der deutsche Verbraucher sowas mit sich machen lässt. Bei mir in den USA bietet ALDI auch Fleisch an, das einfach greulich ist. Für ein klein wenig mehr Geld bekommt man bei der Genossenschaft eine ganz andere Qualität, und da herrscht auch ein reger Betrieb. Ich würde lieber weniger Fleisch essen als auf einer ALDI-Gummihenne zu kauen. Warum ist das in Deutschland so?
Sicherlich stimmt da was nicht. Die Frage bleibt jedoch, warum der deutsche Verbraucher sowas mit sich machen lässt. Bei mir in den USA bietet ALDI auch Fleisch an, das einfach greulich ist. Für ein klein wenig mehr Geld bekommt man bei der Genossenschaft eine ganz andere Qualität, und da herrscht auch ein reger Betrieb. Ich würde lieber weniger Fleisch essen als auf einer ALDI-Gummihenne zu kauen. Warum ist das in Deutschland so?
Vielleicht kommen wir bei dieser Frage auf ein tiefer liegendes Verhaltensmuster der meisten Deutschen: Der strikte Glaube an das, was irgendwo aufgedruckt, gesagt oder insinuiert wird.
Wenn auf einem Stück Fleisch bei einem Discounter auf die Kunststoffverpackung aufgedruckt ist:
"Mit persönlicher Garantie von ihrem Schlachter, dass ich nur sehr gesunde Schweine aus gestreichelter Zucht verarbeitet habe und Sie diesem Schnitzel absolut vertrauen können!"
dann wird das ganz einfach geglaubt, denn ein so großer Konzern wie Aldi oder Lidl lügt doch nicht!
SprecherZwo
07.03.2019, 19:11
Obwohl diese Beobachtungen richtig sind, existiert darüber hinaus die primäre Ursache des Verbrauchers. Würde der Verbraucher größtenteils hochwertige, teure Lebensmittel nachfragen, wäre die Lage eine andere. Der Deutsche Verbraucher hingegen setzt zuallererst auf billige Preise. In allen anderen Industrieländern sind Lebensmittel teurer.
Deutsche reagieren besonders allergisch auf Preiserhöhungen bei Lebensmitteln, das hängt mit den Erfahrungen aus beiden Weltkriegen und den damit zusammenhängenden Hungersnöten zusammen.
Dass die Kartellbehörde nicht bei Preisabsprachen einschreitet, kann ich jeden Tag beim Vorbeifahren an verschiedenen Tankstellen erkennen....
(…)Deine Erkenntnisse in allen Ehren, nur fehlen dir die Beweise.
Deutsche reagieren besonders allergisch auf Preiserhöhungen bei Lebensmitteln, das hängt mit den Erfahrungen aus beiden Weltkriegen und den damit zusammenhängenden Hungersnöten zusammen.
Die Butter ist doppelt so teuer wie vor fünf Jahren.
Vielleicht kommen wir bei dieser Frage auf ein tiefer liegendes Verhaltensmuster der meisten Deutschen: Der strikte Glaube an das, was irgendwo aufgedruckt, gesagt oder insinuiert wird.
Der Glaube hilft, aber nicht immer.
Die DDR ist weg.
https://www.youtube.com/watch?v=s-aIj09N1r8
Deine Erkenntnisse in allen Ehren, nur fehlen dir die Beweise.
Beweise für Preisabsprachen zu finden, ist nicht meine Aufgabe, sondern die der Kartellbehörden.
Dass man immer wieder welche findet, zeigen die regelmäßigen Klagen und Strafzahlungen, beispielsweise in der Zementindustrie, in der Bauwirtschaft und anderen Branchen.
Leider hat man aber bei den Lebensmittel-Discountern und deren Lieferanten anscheinend noch nie so richtig hingeschaut.
Beweise für Preisabsprachen zu finden, ist nicht meine Aufgabe, sondern die der Kartellbehörden.
Dass man immer wieder welche findet, zeigen die regelmäßigen Klagen und Strafzahlungen, beispielsweise in der Zementindustrie, in der Bauwirtschaft und anderen Branchen.
Leider hat man aber bei den Lebensmittel-Discountern und deren Lieferanten anscheinend noch nie so richtig hingeschaut.Mit gelegentlichen Haaren in der fetten, freien marktwirtschaftlichen Suppe lässt sich besser leben, als mit der dauerhaft dünnen, sozialistisch planwirtschaftlichen.
Naja, in der BRD von freier Marktwirtschaft zu sprechen, halte ich für gewagt. Praktisch haben wir mehr einen Pseudo-Sozialismus. Man besehe sich all die staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft, welche hierzuforum vielfach thematisiert worden sind. Steinmeier hat ja bereits die nächsten Schritte in dieser Richtung angekündigt.
Muß mich selbst zitieren zwecks Korrektur:
Steinmeier ist falsch, korrekt ist: Altmaier. Also der hier: :D
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a5/Altmaier_peter_20090304.jpg/450px-Altmaier_peter_20090304.jpg
Muß mich selbst zitieren zwecks Korrektur:
Steinmeier ist falsch, korrekt ist: Altmaier. Also der hier: :D
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a5/Altmaier_peter_20090304.jpg/450px-Altmaier_peter_20090304.jpg
diesem Fettwanst würde ich mal die von den Amis in D herbeigeührten Hungerwintern (Lebensmittel waren genug da, durften nur nicht nach D geliefert werden, nach 45 gönnen, der würde nicht mal den 1. überlebt haben
diesem Fettwanst würde ich mal die von den Amis in D herbeigeührten Hungerwintern (Lebensmittel waren genug da, durften nur nicht nach D geliefert werden, nach 45 gönnen, der würde nicht mal den 1. überlebt haben
Na ja, bis seine Reserven abgebaut sind dauert schon eine Weile.
Welche Lebensmittel sollten denn von wo geliefert werden ?
Na ja, bis seine Reserven abgebaut sind dauert schon eine Weile.
Welche Lebensmittel sollten denn von wo geliefert werden ?
Fettwänster sind als 1. krepiert, zu deinem 2. Satz. Kannst du hier nachlesen
https://www.amazon.de/geplante-Tod-Kriegsgefangene-amerikanischen-franz%C3%B6sischen/dp/3548331637
]Fettwänster sind als 1. krepiert,[/B] zu deinem 2. Satz. Kannst du hier nachlesen
https://www.amazon.de/geplante-Tod-Kriegsgefangene-amerikanischen-franz%C3%B6sischen/dp/3548331637
Für die Zivilbevölkerung wurden Nahrungsmittel herangeschafft.
Die Franzosen hatten selber nichts. Mussten aber die Bevölkerung in ihren Besatzungszonen versorgen. Die Bergleute an der Saar wurden besser versorgt als die Franzosen selbst.
Für die Zivilbevölkerung wurden Nahrungsmittel herangeschafft.
Die Franzosen hatten selber nichts. Mussten aber die Bevölkerung in ihren Besatzungszonen versorgen. Die Bergleute an der Saar wurden besser versorgt als die Franzosen selbst.
du solltest doch mal das Buch lesen
tommy3333
11.03.2019, 17:10
https://www.youtube.com/watch?v=CwkOismgV_4
Mit neutralem Blick aus dem Ausland schreibt die NZZ
http://www.nzz.ch/wirtschaft/die-illusion-gleichwertiger-lebensverhaeltnisse-1.18407761
Jeder Deutsche soll sich mal überlegen, was ihn die DDR seit 1989 gekostet hat.
Mehrwertsteuer stieg von 14 auf 19%
Soli
Mineralölsteuer stieg um rund 50 Pfennig
Das alles summiert sich zu einem 5-stelligen Betrag, für offenbar nichts, für ein Fass ohne Boden.
Daher erscheint es wohl, besser, wenn sich die Deutschen wieder trennen würden.
Mauer statt Merkel?
vielleicht nicht, aber es darf auf Dauer nicht, sein, dass die DDR Bevölkerung auf dauer auf Kosten anderer Menschen lebt.
Ja und hätte es den Osten nicht gegeben, hättest du so manches vor der Wende nicht essen können, denn es wurde im Osten produziert und für dich Raffke billig in den Westen verscherbelt.
Ja und hätte es den Osten nicht gegeben, hättest du so manches vor der Wende nicht essen können, denn es wurde im Osten produziert und für dich Raffke billig in den Westen verscherbelt.
von den billigen Konsumgütern ganz zu schweigen :hd: :hd: was für eine undankbare Bande doch auch hier unterwegs ist, evtl. auch nur unwissend, aber wohl auch zu plöd oder faul zum kugeln :hd:
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