Vollständige Version anzeigen : Eine gute Seite - Anarchismus
Antifaschist
28.07.2012, 12:07
http://deu.anarchopedia.org/Hauptseite
Das ist eindeutig die beste anarchistische deutsche Seite zu diesem Thema.
Behandelt werden viele Themen und sie ist basisdemokratisch aufgebaut.
Diese Seite funktioniert nach dem Wikipediaprinzip.
http://anarchostalinist.wordpress.com/about/ - eine noch bessere Seite.
Die Anarchostalinistische Fraktion in der BRD gibt sich die Ehre.
Towarish
28.07.2012, 15:23
http://anarchostalinist.wordpress.com/about/ - eine noch bessere Seite.
Die Anarchostalinistische Fraktion in der BRD gibt sich die Ehre.
Was zum Teufel haben Anarchisten mit Stalin zu tun?
Was zum Teufel haben Anarchisten mit Stalin zu tun?
Stalin war in seinem Autoritarimus doch anarchisch...
Nee, die Seite schreit nach Satire. Alleine die Aphorismen sprechen da eine eindeutige Sprache.
prideoftheoutsider
30.07.2012, 09:52
Anarchismus kann auch nur von Leuten gut geheißen werden , die nicht mal kurz nachdenken.
Anarchismus kann auch nur von Leuten gut geheißen werden , die nicht mal kurz nachdenken.
250 Jahre widerlegt man aber so kaum... :)
Friedrich.
30.07.2012, 12:39
http://deu.anarchopedia.org/Hauptseite
Das ist eindeutig die beste anarchistische deutsche Seite zu diesem Thema.
Behandelt werden viele Themen und sie ist basisdemokratisch aufgebaut.
Diese Seite funktioniert nach dem Wikipediaprinzip.
Wird da auch erklärt, wie sich der anarchistische Staat gegen Angriffe von außen und innen verteidigt?
Wird da auch erklärt, wie sich der anarchistische Staat gegen Angriffe von außen und innen verteidigt?
Private Armee? Selbst zerstörende Infrastruktur?
Friedrich.
30.07.2012, 12:56
Private Armee? Selbst zerstörende Infrastruktur?
Haha, Punkt 2 gefällt mir :D
Antifaschist
30.07.2012, 13:33
Wird da auch erklärt, wie sich der anarchistische Staat gegen Angriffe von außen und innen verteidigt?
Anarchistischer Staat ist ein Widerspruch.
Towarish
30.07.2012, 14:13
Anarchistischer Staat ist ein Widerspruch.
Du willst die Menschheit also zurück in die Steinzeit befördern. Gefällt mir, aber nur wenn es mit Nuklearwaffen gemacht wird.
Haha, Punkt 2 gefällt mir :D
Das gibt es doch bereits in der Schweiz. Dort sind viele Brücken und Tunnel mit Sprengsätzen vesehen. Ebenso gibt es Sprengsätze an Bergen um die Straßen unbefahrbar zu machen.
Was will der Gegner besetzten wenn ihm alles von allein um die Ohren fliegt.
Sowas gabs ja in Deutschland auch während des kalten Krieges.
Antifaschist
30.07.2012, 14:30
Du willst die Menschheit also zurück in die Steinzeit befördern. Gefällt mir, aber nur wenn es mit Nuklearwaffen gemacht wird.
Die Anarchie ist das fortschrittlichste Gesellschaftsmodell das es gibt.
Houseworker
30.07.2012, 14:31
http://deu.anarchopedia.org/Hauptseite
Das ist eindeutig die beste anarchistische deutsche Seite zu diesem Thema.
Behandelt werden viele Themen und sie ist basisdemokratisch aufgebaut.
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Anarchie = Gesetzlosigkeit - d.h. es gibt keine Regeln, jeder tut, was er will. Wer sowas ernsthaft vertritt, hat nen Schaden!!!
http://i45.tinypic.com/6p6y47.jpg :fuck:
Anarchistischer Staat ist ein Widerspruch.
Naja würde ich nicht sagen.
Wenn Menschen freiwillig sich zusammentun und gemeinsame Organe gründen, wie Justiz und Polizei, die freiwillig bezahlt werden und Vereinbarungen (Gesetze)
von den Bürgern freiwillig angenommen werden, um z.B. Eigentum und Leben zu schützen kann man von einem Staat sprechen.
Solch einen Staat würde keiner beherrschen aber es wären Organe instaliert, die z.B. eine Verfassung schützen.
Lichtblau
30.07.2012, 14:34
Ich kann mir nicht vorstellen, das ein Staat irgendwann mal nicht mehr notwendig sein soll.
Dazu müssten alle Gegensätze zwischen Menschen schwinden, und alle müssten eine extrem hohes Verantwortungs-Bewusstsein entwickeln.
Wie will man denn das ohne Eugenik erreichen?
Anarchie = Gesetzlosigkeit - d.h. es gibt keine Regeln, jeder tut, was er will. Wer sowas ernsthaft vertritt, hat nen Schaden!!!
http://i45.tinypic.com/6p6y47.jpg :fuck:
Ähm...nö!
In der Anarchie gibt es natürlich Regeln, und natürlich kann nicht jeder machen was er will!
Das denken immer nur Leute, die sich noch nie mit Anarchie beschäftigt haben (soll kein Angriff sein!).
In der Anarchie gibt es halt einfach nur keinen Staat, der für einen bestimmt...
...deshalb gehört "Anarchie" zu den gerechtesten "Gesellschaftsformen" :)
Gruß Julia
Anarchie = Gesetzlosigkeit - d.h. es gibt keine Regeln, jeder tut, was er will. Wer sowas ernsthaft vertritt, hat nen Schaden!!!
http://i45.tinypic.com/6p6y47.jpg :fuck:
Du verstehst es einfach nicht. Du denkst es geht um Chaos und die Macht des Stärkeren.
Das würde auch passieren, wenn von einem Tag auf den anderen die Systeme zusammenbrechen.
Wenn du aber einen langsamen Übergang zu einer Gesellschaft durchführst, in der die Menschen auf freiwilliger Basis kooperieren und handeln, ergibt sich eine herrschaftslose Gesellschaft in der jeder Frei ist und alle sinnvollen Stukturen auf freiwilliger Basis von den Menschen vereinbart und bezahlt werden.
Du würdest doch auch jeden Monat etwas für den Betrieb der Polizei zahlen, damit dein Eigentum und Leben geschützt wird.
Für all diese Aufgaben die heute der Staat übernimmt braucht man keine zentrale Macht mit Gewaltmonopol.
http://www.youtube.com/watch?v=eCIiVWecrFs
:lol:
Du verstehst es einfach nicht. Du denkst es geht um Chaos und die Macht des Stärkeren.
Das würde auch passieren, wenn von einem Tag auf den anderen die Systeme zusammenbrechen.
Wenn du aber einen langsamen Übergang zu einer Gesellschaft durchführst, in der die Menschen auf freiwilliger Basis kooperieren und handeln, ergibt sich eine herrschaftslose Gesellschaft in der jeder Frei ist und alle sinnvollen Stukturen auf freiwilliger Basis von den Menschen vereinbart und bezahlt werden.
Du würdest doch auch jeden Monat etwas für den Betrieb der Polizei zahlen, damit dein Eigentum und Leben geschützt wird.
Für all diese Aufgaben die heute der Staat übernimmt braucht man keine zentrale Macht mit Gewaltmonopol.
:gp:
Zudem ist die Anarchie die "natürlichste" aller Gesellschaftsformen!
----> siehe "Urgesellschaft"
:gp:
Zudem ist die Anarchie die "natürlichste" aller Gesellschaftsformen!
----> siehe "Urgesellschaft"
Danke!
Möchtest du einen Link zu meinem Artikel haben "Warum Staaten gegen die Evolution sind"?
Habe etwas vor mich hingesponnen und ich meine es ist nicht so schlecht geworden wie ichs erwartet habe =D
Danke!
Möchtest du einen Link zu meinem Artikel haben "Warum Staaten gegen die Evolution sind"?
Gerne :)
Towarish
30.07.2012, 14:52
Die Anarchie ist das fortschrittlichste Gesellschaftsmodell das es gibt.
Quatsch, lediglich die Erste.
Fortschrittlich wurde der Mensch, als er dieses System hinter sich gelassen und angefangen hat sich zu organisieren.(Die erste Bildung einer Regierungsform. Organisation = Regierung)
Quatsch, lediglich die Erste.
Fortschrittlich wurde der Mensch, als er dieses System hinter sich gelassen und angefangen hat sich zu organisieren.(Die erste Bildung einer Regierungsform. Organisation = Regierung)
Oh man.
Du hast keine Ahnung von Anarchie.
Regierung=Zwang
Anarchie= Freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen und freiwillige Organisation
Towarish
30.07.2012, 14:59
Oh man.
Du hast keine Ahnung von Anarchie.
Regierung=Zwang
Anarchie= Freiwillige Zusammenschlüsse von Menschen und freiwillige Organisation
Freiwillige Organisationen? NGOs?^^
Anders gesagt, Leben wie die Indianer...
Das ist utopischer Blödsinn, wann werdet ihr erwachsen?
Freiheit ist um Längen nicht das kostbarste Gut der Menschheit, lediglich eine Sehnsucht.
Freiwillige Organisationen? NGOs?^^
Anders gesagt, Leben wie die Indianer...
Das ist utopischer Blödsinn, wann werdet ihr erwachsen?
Freiheit ist um Längen nicht das kostbarste Gut der Menschheit, lediglich eine Sehnsucht.
Sekunde mal. Entweder du verstehst nicht, dass der Staat (auch wenn er aufrichtig wäre) mangels Information niemals die Bedürfnisse aller Bürger erfüllen kann.
Deswegen funktioniert auch Planwirtschaft nicht. Oder du verstehst die Anarchie nicht.
In der Anarchie hättest du auch genau so eine Wirtschaft wie wir sie auch heute haben.
Towarish
30.07.2012, 15:13
Sekunde mal. Entweder du verstehst nicht, dass der Staat (auch wenn er aufrichtig wäre) mangels Information niemals die Bedürfnisse aller Bürger erfüllen kann.
Deswegen funktioniert auch Planwirtschaft nicht.
In der Anarchie hättest du auch genau so eine Wirtschaft wie wir sie auch heute haben.
Und du glaubst, dass die Anarchie die Bedürfnisse aller Menschen erfüllen kann?
Abgesehen davon, wer glaubt, dass menschliche Bedürfnisse die oberste Priorität auf der Welt haben sollen, der ist nicht ganz bei Trost. Das würde nämlich irgendwann in unserer Vernichtung enden.
Was wir brauchen ist heroischer Rationalismus/Realismus und die Fähigkeit sich in den eigenen Bedürfnissen einzuschränken.
Das würde auch die Bereitschaft für die Aufopferung der eigenen Freiheit, zum Wohle unserer Welt, beinhalten.
Roter Oktober
30.07.2012, 15:20
http://anarchostalinist.wordpress.com/about/ - eine noch bessere Seite.
Die Anarchostalinistische Fraktion in der BRD gibt sich die Ehre.
Für einen "politgothic" wie Dich genau das richtige^^
Die Petze
30.07.2012, 15:37
Und du glaubst, dass die Anarchie die Bedürfnisse aller Menschen erfüllen kann?
Kann sie !....denn sie ist Politik näher am Menschen, weil dezentral....im Gegensatz zu zentralistischen Staaten
Abgesehen davon, wer glaubt, dass menschliche Bedürfnisse die oberste Priorität auf der Welt haben sollen, der ist nicht ganz bei Trost. Das würde nämlich irgendwann in unserer Vernichtung enden.
Was wir brauchen ist heroischer Rationalismus und die Fähigkeit sich in den eigenen Bedürfnissen einzuschränken.
...eine kleine Gesellschaft/Genossenschaft wird sich darin üben, wirklich nur das zu erwirtschaften was von Nöten ist....dabei wird auf Qualität geachtet....
....weil der Mitstreiter ein hohen Anspruch hat, dass sein Lebensraum und seine Mitmenschen ein gutes Leben haben....
Jede Veränderung ins Negative würde ihn selbst belasten....
Das würde auch die Bereitschaft für die Aufopferung der eigenen Freiheit, zum Wohle unserer Welt, beinhalten.
Das muss nicht sein....und ist in einer Anarchie unwahrscheinlich....
....das schaffen die Staatsformen besser
Zum Übergang wäre theoretisch auch eher eine Minarchie anzustreben....dh
kleine selbstverwaltende Kommunen....eine plesbizide Verfassung drübergebügelt....Polizei und Armee staatl angestellt....finanziert mit einer Flattax....
Und du glaubst, dass die Anarchie die Bedürfnisse aller Menschen erfüllen kann?
Abgesehen davon, wer glaubt, dass menschliche Bedürfnisse die oberste Priorität auf der Welt haben sollen, der ist nicht ganz bei Trost. Das würde nämlich irgendwann in unserer Vernichtung enden.
Was wir brauchen ist heroischer Rationalismus/Realismus und die Fähigkeit sich in den eigenen Bedürfnissen einzuschränken.
Das würde auch die Bereitschaft für die Aufopferung der eigenen Freiheit, zum Wohle unserer Welt, beinhalten.
Wessen Bedürfnisse sollten den oberste Priorität haben, wenn nicht deine eigenen?
Wie sollte das zu unserer Vernichtung führen?
Friedrich.
30.07.2012, 16:14
Anarchistischer Staat ist ein Widerspruch.
Haha, gut ausgewichen. Also wird da nun erklärt, wie sich ein anarchistisches Land gegen Angreifer von innen und außen verteidigt?
Das gibt es doch bereits in der Schweiz. Dort sind viele Brücken und Tunnel mit Sprengsätzen vesehen. Ebenso gibt es Sprengsätze an Bergen um die Straßen unbefahrbar zu machen.
Was will der Gegner besetzten wenn ihm alles von allein um die Ohren fliegt.
Sowas gabs ja in Deutschland auch während des kalten Krieges.
Achso, das war ernst gemeint :D
Im zweiten Weltkrieg wurde Deutschland sogar in sehr großen Teilen zu Schutt und Asche gebombt. Dass die Deutschen viele ihrer Brücken da selbst gesprengt haben, fiel gar nicht mehr ins Gewicht. Erobert wurde Deutschland trotzdem. Oder schau dir Afghanistan an. Das war 2001 nach 20 Jahren Bürgerkrieg doch eine große Ruine, trotzdem sind die Amerikaner da einmarschiert. Das gleiche gilt für fast alle früheren Kolonien. Die hatten gar keine Infrastruktur, als die Europäer einmarschierten!
Gegen Unterwerfung durch fremde Mächte hilft nur Widerstand.
Haha, gut ausgewichen. Also wird da nun erklärt, wie sich ein anarchistisches Land gegen Angreifer von innen und außen verteidigt?
Achso, das war ernst gemeint :D
Im zweiten Weltkrieg wurde Deutschland sogar in sehr großen Teilen zu Schutt und Asche gebombt. Dass die Deutschen viele ihrer Brücken da selbst gesprengt haben, fiel gar nicht mehr ins Gewicht. Erobert wurde Deutschland trotzdem. Oder schau dir Afghanistan an. Das war 2001 nach 20 Jahren Bürgerkrieg doch eine große Ruine, trotzdem sind die Amerikaner da einmarschiert. Das gleiche gilt für fast alle früheren Kolonien. Die hatten gar keine Infrastruktur, als die Europäer einmarschierten!
Gegen Unterwerfung durch fremde Mächte hilft nur Widerstand.
Ja natürlich. Das Volk wäre ja auch bewaffnet. Einen Guerilliakrieg kann man nicht gewinnen ;-)
keine macht für niemand!
Wer druckt das Geld?
Friedrich.
30.07.2012, 16:26
Ähm...nö!
In der Anarchie gibt es natürlich Regeln, und natürlich kann nicht jeder machen was er will!
Das denken immer nur Leute, die sich noch nie mit Anarchie beschäftigt haben (soll kein Angriff sein!).
In der Anarchie gibt es halt einfach nur keinen Staat, der für einen bestimmt...
...deshalb gehört "Anarchie" zu den gerechtesten "Gesellschaftsformen" :)
Gruß Julia
Hi Julchen ;)
Wenn es keinen Staat gibt, gibt es aber auch niemanden, der diese Regeln a) aufstellt, b) aktualisiert und vor allen Dingen c) ihre Einhaltung kontrolliert.
Kommen wir mal zur Urgesellschaft, die gefühlsmäßig mit Sicherheit noch in unserem Unterbewusstsein manifestiert ist, woher vermutlich auch dieser Wunsch nach Anarchismus ausgeht:
Der Mensch ist ein Rudeltier, wobei sich das frühere Affenrudel beim Menschen zum Stamm weiterentwickelt hat. In der Urgesellschaft existiert zwar kein richtiger Staat, aber es existieren autoritäre Strukturen. Der Stamm hat seine mündlich überlieferten Regeln und Gesetze und er hat seine Autoritäten, das sind die Jäger und Krieger, die erfahrenen Frauen, der Medizinmann und vor allem der Häuptling. Diese wachen über die Einhaltung der Gesetze und gehen wenn nötig gewaltsam vor. Allerdings sind die meisten Stammesmitglieder gemeinsam aufgewachsen, außerdem kämpfen sie in freier Natur den gemeinsamen Überlebenskampf, demzufolge dürfte es selten zu Zwischenfällen kommen und das Leben eher harmonisch ablaufen. Also kein Mord und Totschlag jeden Tag, Strafzettel, Gesetzesfluten, neue Verordnungen, Paragrafenreiterei, nervtötende Beamte, korrupte und/oder unfähige Politiker etc. pp. Klar will man das gerne gegen die heutigen Zustände tauschen!
Leider funktioniert diese Organisationsform nur in kleinen Stämmen, nicht aber in Massengesellschaften.
Deshalb hat die Evolution der Massengesellschaften niemals ein funktionierendes anarchisch organisiertes Volk hervorgebracht!
keine macht für niemand!
Wer druckt das Geld?
Firmen? Banken? Gemeinden? Komunen? Völlig egal wer das Geld druckt. Die eigenschaften sind das entscheidende.
Friedrich.
30.07.2012, 16:28
Ja natürlich. Das Volk wäre ja auch bewaffnet. Einen Guerilliakrieg kann man nicht gewinnen ;-)
Kann man schon, kommt nur selten vor.
Viel abstruser finde ich aber deine Phantasie von einem schwer bewaffneten Volk, das sich sinnvoll anarchisch organisiert anstatt sich wegen jeder Kleinigkeit über den Haufen zu schießen :D
Hi Julchen ;)
Wenn es keinen Staat gibt, gibt es aber auch niemanden, der diese Regeln a) aufstellt, b) aktualisiert und vor allen Dingen c) ihre Einhaltung kontrolliert.
Ich erlaube mir mal darauf zu antworten.
Braucht man einen Staat um ein Justizsystem aufzubauen?
Brauchst du den Staat um Bedingungen für Verträge auszuhandeln?
Nein du brauchst für all diese Sachen den Staat nicht.
Sobald ein Justizsystem aufgebaut ist kann man auch Vertragsbruch bestrafen.
Hi Julchen ;)
Wenn es keinen Staat gibt, gibt es aber auch niemanden, der diese Regeln a) aufstellt, b) aktualisiert und vor allen Dingen c) ihre Einhaltung kontrolliert.
Kommen wir mal zur Urgesellschaft, die gefühlsmäßig mit Sicherheit noch in unserem Unterbewusstsein manifestiert ist, woher vermutlich auch dieser Wunsch nach Anarchismus ausgeht:
Der Mensch ist ein Rudeltier, wobei sich das frühere Affenrudel beim Menschen zum Stamm weiterentwickelt hat. In der Urgesellschaft existiert zwar kein richtiger Staat, aber es existieren autoritäre Strukturen. Der Stamm hat seine mündlich überlieferten Regeln und Gesetze und er hat seine Autoritäten, das sind die Jäger und Krieger, die erfahrenen Frauen, der Medizinmann und vor allem der Häuptling. Diese wachen über die Einhaltung der Gesetze und gehen wenn nötig gewaltsam vor. Allerdings sind die meisten Stammesmitglieder gemeinsam aufgewachsen, außerdem kämpfen sie in freier Natur den gemeinsamen Überlebenskampf, demzufolge dürfte es selten zu Zwischenfällen kommen und das Leben eher harmonisch ablaufen. Also kein Mord und Totschlag jeden Tag, Strafzettel, Gesetzesfluten, neue Verordnungen, Paragrafenreiterei, nervtötende Beamte, korrupte und/oder unfähige Politiker etc. pp. Klar will man das gerne gegen die heutigen Zustände tauschen!
Leider funktioniert diese Organisationsform nur in kleinen Stämmen, nicht aber in Massengesellschaften.
Deshalb hat die Evolution der Massengesellschaften niemals ein funktionierendes anarchisch organisiertes Volk hervorgebracht!
Ja, hallo Friedrich, wie geht es dir? Hoffe doch mal jut!
Zu deinem Beitrag:
Expice hat das ja schon super erklärt, ich möchte noch hinzufügen, dass der Mensch sehr wohl in der Lage ist, Gesetze und Regeln festzulegen, auch ohne irgendwelche Menschen, die über einen bestimmen (also ohne Staat)!
Wieso sollte das nicht möglich sein?
Roter Oktober
30.07.2012, 16:39
Kann man schon, kommt nur selten vor.
Viel abstruser finde ich aber deine Phantasie von einem schwer bewaffneten Volk, das sich sinnvoll anarchisch organisiert anstatt sich wegen jeder Kleinigkeit über den Haufen zu schießen :D
Anarchie nicht mit Anomie verwechseln...guter Mann...
Friedrich.
30.07.2012, 16:45
Ich erlaube mir mal darauf zu antworten.
Braucht man einen Staat um ein Justizsystem aufzubauen?
Brauchst du den Staat um Bedingungen für Verträge auszuhandeln?
Nein du brauchst für all diese Sachen den Staat nicht.
Sobald ein Justizsystem aufgebaut ist kann man auch Vertragsbruch bestrafen.
Wenn du ein System hast, das Bedingungen aushandelt, festlegt und vor allen Dingen deren Einhaltung gewaltsam durchsetzt, dann ist das ein Staat oder zumindest ein Mini-Staat! Hast du ein System, das diese Regeln nur festlegt aber nicht gewaltsam durchsetzt, hast du nur einen schlechten Witz, denn früher oder später wird sich niemand mehr dran halten und die Regeln sind irrelevant.
Friedrich.
30.07.2012, 16:47
Ja, hallo Friedrich, wie geht es dir? Hoffe doch mal jut!
Zu deinem Beitrag:
Expice hat das ja schon super erklärt, ich möchte noch hinzufügen, dass der Mensch sehr wohl in der Lage ist, Gesetze und Regeln festzulegen, auch ohne irgendwelche Menschen, die über einen bestimmen (also ohne Staat)!
Wieso sollte das nicht möglich sein?
Weil das ein Widerspruch in sich ist. Entweder gibt es niemanden, der über dich bestimmen kann, oder es gibt Menschen, die Gesetze und Regeln festlegen, an die du dich halten musst. Da gibt es auch keine großen Graustufen, da gibt es nur entweder und oder.
Mir geht's übrigens gut, danke der Nachfrage. Wenn du jetzt noch auf den Pfaden der Logik bleibst, geht es mir noch besser, denn tief in meinem Inneren habe ich den Glauben an die Menschheit noch nicht verloren :D
Friedrich.
30.07.2012, 16:48
Anarchie nicht mit Anomie verwechseln...guter Mann...
Dazu einfach die anderen Beiträge von mir lesen. Denn Gesetze ergeben nur Sinn, wenn man sie auch durchsetzt.
Wenn du ein System hast, das Bedingungen aushandelt, festlegt und vor allen Dingen deren Einhaltung gewaltsam durchsetzt, dann ist das ein Staat oder zumindest ein Mini-Staat! Hast du ein System, das diese Regeln nur festlegt aber nicht gewaltsam durchsetzt, hast du nur einen schlechten Witz, denn früher oder später wird sich niemand mehr dran halten und die Regeln sind irrelevant.
Es gibt einen Unterschied zwischen Gesetze mit Gewalt anderen aufzwingen oder Vertragsbruch mit Gewalt bestrafen.
Wenn jemand Unterschreibt, dass er die Freiheit anderer und deren Eigentum respektiert und dies nicht einhält ist es doch legitim ihn wegzusperren oder auf anderem Weg zu bestrafen.
Heldenjaeger
30.07.2012, 16:52
Denn Gesetze ergeben nur Sinn, wenn man sie auch durchsetzt.
Und dann auch nur für den, der sie durchsetzen lässt. Bedingt. ;)
Roter Oktober
30.07.2012, 16:52
Dazu einfach die anderen Beiträge von mir lesen. Denn Gesetze ergeben nur Sinn, wenn man sie auch durchsetzt.
Was hat das mit dem Unterschied zwischen Anomie und Anarchie zu tun?
Bitte mal Anomie Googlen.
Friedrich.
30.07.2012, 16:54
Es gibt einen Unterschied zwischen Gesetze mit Gewalt anderen aufzwingen oder Vertragsbruch mit Gewalt bestrafen.
Wenn jemand Unterschreibt, dass er die Freiheit anderer und deren Eigentum respektiert und dies nicht einhält ist es doch legitim ihn wegzusperren oder auf anderem Weg zu bestrafen.
Das ist Definitionssache.
Die Frage ist nur: Wieso soll man etwas unterschreiben, wenn man dafür eingesperrt werden kann? Dann weiger ich mich einfach zu unterschreiben!
Außerdem das Kernelement:
Wer fängt mich denn dann ein und sperrt mich weg oder stellt mich an die Wand? Eine autoritäre Gruppe! Und in der Massengesellschaft: eine ziemlich große autoritäre Gruppe! Das ist doch ein Mini-Staat!
Friedrich.
30.07.2012, 16:59
Was hat das mit dem Unterschied zwischen Anomie und Anarchie zu tun?
Bitte mal Anomie Googlen.
Anämie, Anomie, Anarchie - soviel Griechisch kriege ich glaube ich auch ohne Google noch zusammen...
Was ist denn an dieser simplen Logik so schwer zu verstehen? Ich habe auch alles auf Deutsch geschrieben, also Google wird leider nicht helfen :(
Nochmal Kurzfassung: Abwesenheit von Herrschaft = Niemand der Gesetze gewaltsam durchsetzt, weshalb sich früher oder später niemand mehr an die Gesetze halten wird! Und jetzt die Preisfrage: Welchem anderen politischem Zustand gleicht das dann? (Gesucht ist natürlich das Fremdwort!)
Das ist Definitionssache.
Die Frage ist nur: Wieso soll man etwas unterschreiben, wenn man dafür eingesperrt werden kann? Dann weiger ich mich einfach zu unterschreiben!
Außerdem das Kernelement:
Wer fängt mich denn dann ein und sperrt mich weg oder stellt mich an die Wand? Eine autoritäre Gruppe! Und in der Massengesellschaft: eine ziemlich große autoritäre Gruppe! Das ist doch ein Mini-Staat!
Du verstehst etwas falsch.
In der Anarchie fällt nur die Legislative weg.
Die Exekutive und Judikative werden privatisiert.
Wenn du einen Vertrag nicht unterschreibst, wie z.B. den den ich dir Vorgeschlagen habe, dann bist du eben vogelfrei und wirst in der Gesellschaft als eine Bedrohung angesehen.
Warscheinlich wird man mit dir auch nicht mehr Handeln. Denn wenn du dich nicht verpflichtest unterschriebene Verträge einzuhalten, dann wirst du niemanden finden, der mit dir Geschäfte macht.
Die Anarchie ist das fortschrittlichste Gesellschaftsmodell das es gibt.Nö, zur Vernichtung von Gesellschaften sind ABC-Methoden viel flotter. Anarchie ist nur eine nahezu steinzeitliche Methode zur Gesellschafts-Vernichtung. Ohne Tee, Kaffee, Kakao, Pfeffer, Erdöl, Erdgas, Chips, IT und Südfrüchte wäre die BRD zwar nicht sofort vernichtet, aber es wäre doch recht ungemütlich hier. Anarchie ging schon bei Ur-Gemeinschaften schief:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Der beste Jäger war nicht der beste Pfeilspitzen-Hersteller. Spezialisierung der Menschen erforderte beherrschende Koordination, Anarchie ist aber Abwesenheit von Herrschaft und kam im Kibbuz an ihre Grenze. Kibbuzim hätten ohne übergeordnete Herrschaft aber auch nicht überlebt. Einst lebten 12 von 100 Israelis in solchen Volkswirtschafts-Verlust-Gemeinschaften.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nunmehr nur noch 2 von 100 Israelis. So wie hier Leute in Behinderten-Werkstätten, HartzIV und ABM: besser als in anarchistischen Atheisten-Rotten, aber doch nur Volkswirtschafts-Verlust.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/RIOT.JPG
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/1-MIO.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Christliche Abendland-Kultur erreichte die beste Herrschaftsform bevor der Anarcho-Ungeist der 68er Atheisten zur übelsten Fortschrittsbremse der Geschichte wurde:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
1955 AKW Calder Hall 1957 Laika im Sputnik, 1958 Boeing 707, Satelliten mit Solarzellen, Herzschrittmacher, 1961 Juri Gagarin im All, 1964 OS/360 von IBM, 1965 IR8-Reisertrag-Verdoppelung, 1967 Herzverpflanzung, 1968 Knochenmark-Transplantation, 1969 Mondlandung, Jumbo-Jet und Internet, 1973 Concorde, 1974 Space Shuttle -
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... und nix mehr! Nur noch lahmarschige Aufmotzen alter Hüte. Ohne Anarcho-Ungeist der 68er Atheisten hätten wir die Energie-Wende lange hinter uns, hätten Atom-Müll zur Entsorgung schon lange in dei Sonne geschossen, sanierten schon Land und Meere und nutzen schon Wüsten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/06/MAN.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/06/Ast-man.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Raum-Städte im Orbit von Erde und Mars verarbeiteten bereits Bodenschätze von Mond, Asteroiden und Mars, Raum-Laster transportierten mit Sonnensegeln Riesen-Container für Ware und Berge an Rohstoffen, Reise-Kuppeln böten von spartanisch bis luxuriös Alles, und Reiche reisten in Privat-Kuppeln mit Villen, Parks und Seen.
Roter Oktober
30.07.2012, 17:11
Anomie und Anarchie sind sehr verschieden :))
Das ist die Anomie ja richtig.
Anarchie ist völlig anders.
Die Petze
30.07.2012, 17:12
Wenn du ein System hast, das Bedingungen aushandelt, festlegt und vor allen Dingen deren Einhaltung gewaltsam durchsetzt, dann ist das ein Staat oder zumindest ein Mini-Staat! Hast du ein System, das diese Regeln nur festlegt aber nicht gewaltsam durchsetzt, hast du nur einen schlechten Witz, denn früher oder später wird sich niemand mehr dran halten und die Regeln sind irrelevant.
Wenn du dich einer Gemeinde/Genossenschaft/Kommune anschliesst, unterschreibst du einen Vertrag....einen Gesellschaftsvertrag....damit verpflichtest du dich die gegebenen Gesetze einzuhalten....
Brichst du den Vertrag, gibt es Sanktionen....einfach und logisch...oder !?
Roter Oktober
30.07.2012, 17:13
Nö, zur Vernichtung von Gesellschaften sind ABC-Methoden viel flotter. Anarchie ist nur eine nahezu steinzeitliche Methode zur Gesellschafts-Vernichtung. Ohne Tee, Kaffee, Kakao, Pfeffer, Erdöl, Erdgas, Chips, IT und Südfrüchte wäre die BRD zwar nicht sofort vernichtet, aber es wäre doch recht ungemütlich hier. Anarchie ging schon bei Ur-Gemeinschaften schief:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Der beste Jäger war nicht der beste Pfeilspitzen-Hersteller. Spezialisierung der Menschen erforderte beherrschende Koordination, Anarchie ist aber Abwesenheit von Herrschaft und kam im Kibbuz an ihre Grenze. Kibbuzim hätten ohne übergeordnete Herrschaft aber auch nicht überlebt. Einst lebten 12 von 100 Israelis in solchen Volkswirtschafts-Verlust-Gemeinschaften.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nunmehr nur noch 2 von 100 Israelis. So wie hier Leute in Behinderten-Werkstätten, HartzIV und ABM: besser als in anarchistischen Atheisten-Rotten, aber doch nur Volkswirtschafts-Verlust.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
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Christliche Abendland-Kultur erreichte die beste Herrschaftsform bevor der Anarcho-Ungeist der atheistischen 68er zur übelsten Fortschrittsbremse der Geschichte wurde:
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1955 AKW Calder Hall 1957 Laika im Sputnik, 1958 Boeing 707, Satelliten mit Solarzellen, Herzschrittmacher, 1961 Juri Gagarin im All, 1964 OS/360 von IBM, 1965 IR8-Reisertrag-Verdoppelung, 1967 Herzverpflanzung, 1968 Knochenmark-Transplantation, 1969 Mondlandung, Jumbo-Jet und Internet, 1973 Concorde, 1974 Space Shuttle -
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... und nix mehr! Nur noch lahmarschige Aufmotzen alter Hüte. Ohne Anarcho-Ungeist der atheistischen 68er hätten wir die Energie-Wende lange hinter uns, hätten Atom-Müll zur Entsorgung schon lange in dei Sonne geschossen, sanierten schon Land und Meere und nutzen schon Wüsten:
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http://www.24-carat.de/2012/06/MAN.gif
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Raum-Städte im Orbit von Erde und Mars verarbeiteten bereits Bodenschätze von Mond, Asteroiden und Mars, Raum-Laster transportierten mit Sonnensegeln Riesen-Container für Ware und Berge an Rohstoffen, Reise-Kuppeln böten von spartanisch bis luxuriös Alles, und Reiche reisten in Privat-Kuppeln mit Villen, Parks und Seen.
Die Kriche war allerdings sehr Gewaltlos in der Geschichte :D
Hexenverbrennungen...Kreuzzüge...Inqusition...
Friedrich.
30.07.2012, 17:19
Du verstehst etwas falsch.
In der Anarchie fällt nur die Legislative weg.
Die Exekutive und Judikative werden privatisiert.
Wenn du einen Vertrag nicht unterschreibst, wie z.B. den den ich dir Vorgeschlagen habe, dann bist du eben vogelfrei und wirst in der Gesellschaft als eine Bedrohung angesehen.
Warscheinlich wird man mit dir auch nicht mehr Handeln. Denn wenn du dich nicht verpflichtest unterschriebene Verträge einzuhalten, dann wirst du niemanden finden, der mit dir Geschäfte macht.
Die alte Leier, wie üblich bist du nämlich der, der nicht versteht. Ich lege nur den Finger in die Wunde. Wenn die Legislative wegfällt, können Gesetze nicht mehr an aktuelle Umstände angepasst werden.
Aber noch wichtiger: Wenn du Judikative und Exekutive hast, dann hast du auch die entscheidenden Bestandteile des Staates, ob privatisiert oder nicht!
davidsternschild
30.07.2012, 17:20
Die Kriche war allerdings sehr Gewaltlos in der Geschichte :D
Hexenverbrennungen...Kreuzzüge...Inqusition...
Diese Pauschalisierungen müssten dir selbst weh tun. Immerhin wurden im Namen des Sozialismus noch mehr Menschen ermordet, als die kirchliche Inquisition im Namen der Nächstenliebe ausradieren konnte - allein schon von den Mitteln der Technik und der Population her. Aber wir wollen gerecht sein ... und nicht Menschenleben gegeneinander aufrechnen ... denn immerhin ist ein Leben bereits unbezahlbar und ein ganzer Kosmos. Bleiben wir bei den Fakten. Die rote Inquisition und ihr bürokratischer Klerus war ebenso beschissen, wie die "Kongregation des Glaubens", wie man sie heute nennt. Denn im grunde sind sie, was ihre Taten anbelangt, völlig austauschbar und menschenfern.
Friedrich.
30.07.2012, 17:22
Anomie und Anarchie sind sehr verschieden :))
Das ist die Anomie ja richtig.
Anarchie ist völlig anders.
Ist das wirklich so schwer, eine so simple Logik nachzuvollziehen? Ich bitte dich, das ist Unterstufenniveau! Zitiere bitte meinen letzten Beitrag und gehe dann logisch und inhaltlich darauf ein, ich glaube an dich!
Wenn du dich einer Gemeinde/Genossenschaft/Kommune anschliesst, unterschreibst du einen Vertrag....einen Gesellschaftsvertrag....damit verpflichtest du dich die gegebenen Gesetze einzuhalten....
Brichst du den Vertrag, gibt es Sanktionen....einfach und logisch...oder !?
Wenn ich hineingeboren werde, unterschreibe ich aber nix!
Und werden Sanktionen durchgesetzt, dann wohl von staatlicher Seite! So einfach ist das! :)
Roter Oktober
30.07.2012, 17:24
Diese Pauschalisierungen müssten dir selbst weh tun. Immerhin wurden im Namen des Sozialismus noch mehr Menschen ermordet, als die kirchliche Inquisition ausradieren konnte - allein schon von den Mitteln der Technik und der Population her. Aber wir wollen gerecht sein ... und nicht Menschenleben gegeneinander aufrechnen ... denn immerhin ist ein Leben bereits unbezahlbar und ein ganzer Kosmos. Bleiben wir bei den Fakten. Die rote Inquisition und ihr bürokratischer Klerus war ebenso beschissen, wie die "Kongregation des Glaubens", wie man sie heute nennt. Denn im grunde sind sie, was ihre Taten anbelangt, völlig austauschbar und menschenfern.
Wenn sich die ach so friedliebende Kirche erdreistet linke Demonstraten zu kreminalisieren dann erdreiste ich mich dieser Provokation ;)
Christlicher Glauben ist in seiner "reinen Form" sehr links. "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als das ein Reicher in den Himmel kommt."
Friedrich.
30.07.2012, 17:27
Und dann auch nur für den, der sie durchsetzen lässt. Bedingt. ;)
Oh, Linke können auch sinnvolle Dinge schreiben! Ich bin begeistert!
So ist das, Menschen neigen dazu, ihren persönlichen Vorteil sehr hoch einzustufen.
Leider sind Menschen wie der preußische König Friedrich Wilhelm I. Ausnahmeerscheinungen. Für ihn war Preußens Wohlstand das oberste Ziel. Er kritisierte den preußischen Staat radikal, sparte an allen Ecken und Enden ein, insbesondere am eigenen Luxus und am Hofstaat und begründete so Preußens Wohlstand. Für Luxus- und Statussymbole hatte er nichts übrig. So verschenkte er das Bernsteinzimmer, bezeichnet als das achte Weltwunder, einfach mal an die Russen, um freundschaftliche Beziehungen zu festigen. Auch seinen Untertanen gegenüber war er nicht so geizig, wie man es ihm oft vorwarf. Er regierte zwar mit harter Hand und entließ den Großteil seinen Hofstaates in die Arbeitslosigkeit doch begründete viele neue Wirtschaftszweige, die in der breiten Bevölkerung für steigenden Wohlstand sorgten und Preußen von einem kleinen Binnenstaat zu einer Weltmacht aufsteigen ließen!
Aber der hatte sich auch jahrzehntelang seelisch darauf vorbereitet, eines Tages König zu sein. Wenn man sich selbst und sein Tun ernst nimmt, geht es doch darum, diese Aufgabe möglichst gewissenhaft auszuführen. Politiker sind dahingegen schon in ihrem Seelenheil angekommen, wenn sie die Aufgabe überhaupt nur ausüben...
Die Petze
30.07.2012, 17:28
Ist das wirklich so schwer, eine so simple Logik nachzuvollziehen? Ich bitte dich, das ist Unterstufenniveau! Zitiere bitte meinen letzten Beitrag und gehe dann logisch und inhaltlich darauf ein, ich glaube an dich!
Wenn ich hineingeboren werde, unterschreibe ich aber nix!
Und werden Sanktionen durchgesetzt, dann wohl von staatlicher Seite! So einfach ist das! :)
...aber wohl deine Eltern....also bist du automatisch dabei, sie haben ja die Verantwortung für dich....
... durchgesetzt würden sie von einem von der Gemeinschaft gewählten Richter.....das ist wohl das fairste.....
Die alte Leier, wie üblich bist du nämlich der, der nicht versteht. Ich lege nur den Finger in die Wunde. Wenn die Legislative wegfällt, können Gesetze nicht mehr an aktuelle Umstände angepasst werden.
Aber noch wichtiger: Wenn du Judikative und Exekutive hast, dann hast du auch die entscheidenden Bestandteile des Staates, ob privatisiert oder nicht!
Nach meiner Vorstellung sieht der Übergang zur Anarchie so aus:
Die Regierung schneidet den Staatsaparat so weit wie Möglich zurück. Nämlich auf Justiz und Verteidigung.
Alle Gesetze werden aufgehoben und eine neue Verfassung wird abgestimmt.
Diese würde beinhalten, dass jeder tun kann was er will, solang er die Freiheit anderer (Leben, Eigentum usw) nicht verletzt.
Danach kann sich die Regierung langsam auflösen.
Es geht nicht darum, dass in der Anarchie der Staat als ganzes abgelehnt wird. Es wird die Herrschaft abgelehnt.
Alles wird auf dem freien Markt unter den Menschen selbst geregelt und zwar vor Ort.
Roter Oktober
30.07.2012, 17:30
Ist das wirklich so schwer, eine so simple Logik nachzuvollziehen? Ich bitte dich, das ist Unterstufenniveau! Zitiere bitte meinen letzten Beitrag und gehe dann logisch und inhaltlich darauf ein, ich glaube an dich!
Wenn ich hineingeboren werde, unterschreibe ich aber nix!
Und werden Sanktionen durchgesetzt, dann wohl von staatlicher Seite! So einfach ist das! :)
Pfff...disen Blödsinn muss ich nicht schriftlich analyieren.
Der beweißt einfach nur das Du Anarchie und Anomie nicht unterscheiden kannst.
Ich habe mich sogar dazu bewegen lassen Dir einen Link zu senden da Du scheinbar zu doof/faul warst selber nach dem Wort Anomie zu googlen.
Anomie bedeutet die Abwesenheit von Ordnung Anarchie bedeutet die Abwesenheit von Herrschaft.
Herrschaft und Ordnung sind nicht das gleiche genau so wie Anomie und Anarchie nicht das gleiche sind.
Roter Oktober
30.07.2012, 17:33
...aber wohl deine Eltern....also bist du automatisch dabei, sie haben ja die Verantwortung für dich....
... durchgesetzt würden sie von einem von der Gemeinschaft gewählten Richter.....das ist wohl das fairste.....
Ich wäre eher für ein Rätesystem in dem Räte und nicht Einzelne Personen über das Schicksaal entscheiden. Zumindest am Anfang der Bewegung.
davidsternschild
30.07.2012, 17:35
Christlicher Glauben ist in seiner "reinen Form" sehr links.
Überhaupt nicht. Vorallem Jesus nicht. Der war ein radikaler Kompromissler und eben kein radikaler Zelot. Religion sollte wohl immer den Anspruch des Überpolitischen haben.
Die Petze
30.07.2012, 17:38
Ich wäre eher für ein Rätesystem in dem Räte und nicht Einzelne Personen über das Schicksaal entscheiden. Zumindest am Anfang der Bewegung.
Das kannst du dann ja in deiner Sozenkommune durchzusetzen versuchen.... toll oder ;)
.....die Strukturen müssen jedenfalls so klein wie möglich sein....
davidsternschild
30.07.2012, 17:39
Wenn sich die ach so friedliebende Kirche erdreistet linke Demonstraten zu kreminalisieren dann erdreiste ich mich dieser Provokation ;)
Du meinst also, dass man auf eine dumpf simplifizierende Sichtweise mit einer dumpf simplifizierenden Sichtweise antworten sollte? Klingt nach einem erfolgreichen Revolutionskonzept.
Roter Oktober
30.07.2012, 17:40
Das kannst du dann ja in deiner Sozenkommune durchzusetzen versuchen.... toll oder ;)
.....die Strukturen müssen jedenfalls so klein wie möglich sein....
Haha ich wollte eigentlich noch ein Bild von Lenin dazu posten damit es ganz aufällig unaufällig sozenmäßig ist ;)
Schau mal meinen zweiten Strang an^^ http://www.politikforen.net/showthread.php?126635-Welche-Gr%C3%B6%C3%9Fe-w%C3%A4re-f%C3%BCr-ein-ZK-in-der-jungen-UdSSR-angebracht-gewesen
Roter Oktober
30.07.2012, 17:41
Du meinst also, dass man auf eine dumpf simplifizierende Sichtweise mit einer dumpf simplifizierenden Sichtweise antworten sollte? Klingt nach einem erfolgreichen Revolutionskonzept.
Wie heißt es doch gleich in der Bibel? Auge um Auge Zahn um Zahn. (?)
Radikale Christen würden sich über solch eine Argumentation freuen ;)
Roter Oktober
30.07.2012, 17:42
Überhaupt nicht. Vorallem Jesus nicht. Der war ein radikaler Kompromissler und eben kein radikaler Zelot. Religion sollte wohl immer den Anspruch des Überpolitischen haben.
Nun die Bibel habe ich nie studiert ;)
Friedrich.
30.07.2012, 17:43
...aber wohl deine Eltern....also bist du automatisch dabei, sie haben ja die Verantwortung für dich....
... durchgesetzt würden sie von einem von der Gemeinschaft gewählten Richter.....das ist wohl das fairste.....
Reingeboren wirst du auch heutzutage in die Staaten.
Die demokratisch gewählten Machtorgane üben dennoch Herrschafft aus, wenn auch vielleicht in nur sehr begrenztem Rahmen. Das Problem ist nur: das wird nicht ausreichen, um eine Massengesellschaft in den Griff zu bekommen. Da braucht es härtere Gangarten.
Friedrich.
30.07.2012, 17:44
Pfff...disen Blödsinn muss ich nicht schriftlich analyieren.
Der beweißt einfach nur das Du Anarchie und Anomie nicht unterscheiden kannst.
Ich habe mich sogar dazu bewegen lassen Dir einen Link zu senden da Du scheinbar zu doof/faul warst selber nach dem Wort Anomie zu googlen.
Anomie bedeutet die Abwesenheit von Ordnung Anarchie bedeutet die Abwesenheit von Herrschaft.
Herrschaft und Ordnung sind nicht das gleiche genau so wie Anomie und Anarchie nicht das gleiche sind.
Anomie bedeutet vor allem die Abwesenheit von Gesetzen, worum es in diesem Fall geht. Also mal für die schwer beschulbaren: Wenn es keine Herrschafft gibt, setzt niemand die Einhaltung der Gesetze gewaltsam durch. Das führt dazu, dass die Leute merken, dass ihnen nichts passiert, wenn sie sich nicht an Gesetze halten. Deshalb hält sich früher oder später niemand mehr an Gesetze, allein schon, weil andere es auch nicht tun (Rote-Ampel-Prinzip). Und Gesetze an die sich keiner hält sind genauso nützlich wie gar keine Gesetze, also den Zustand der Anomie.
Ist das jetzt so kompliziert oder drücke ich mich zu umständlich aus?
Roter Oktober
30.07.2012, 17:46
Anomie bedeutet vor allem die Abwesenheit von Gesetzen, worum es in diesem Fall geht. Also mal für die schwer beschulbaren: Wenn es keine Herrschafft gibt, setzt niemand die Einhaltung der Gesetze gewaltsam durch. Das führt dazu, dass die Leute merken, dass ihnen nichts passiert, wenn sie sich nicht an Gesetze halten. Deshalb hält sich früher oder später niemand mehr an Gesetze, allein schon, weil andere es auch nicht tun (Rote-Ampel-Prinzip). Und Gesetze an die sich keiner hält sind genauso nützlich wie gar keine Gesetze, also den Zustand der Anomie.
Ist das jetzt so kompliziert oder drücke ich mich zu umständlich aus?
Deine Argumentation ist die Argumentation des typsisch Unwissendem im Berreich der Anarchie. Die habe ich schon zu Genüge zu hören bekommen.
Auch wenn deine sehr verständlich ist ( :D ) ist sie dennoch falsch ;) daran ändert auch ständiges wiederholen nichts :))
davidsternschild
30.07.2012, 17:48
Wie heißt es doch gleich in der Bibel? Auge um Auge Zahn um Zahn. (?)
Radikale Christen würden sich über solch eine Argumentation freuen.
Eine Dichtung kann man nicht einfach auf das reale Leben der Menschen übertragen, schon gar nicht als absolute Handlungsgrundlage im politischen Raum.
Auch solltest du mit deiner Interpretation vorsichtig sein:
Auge für Auge (hebräisch (http://de.wikipedia.org/wiki/Hebr%C3%A4ische_Sprache) עין תּחת עין ajin tachat ajin) ist Teil eines Rechtssatzes (http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtssatz) aus dem Sefer ha-Berit (http://de.wikipedia.org/wiki/Sefer_ha-Berit) (hebr. Bundesbuch) in der Tora (http://de.wikipedia.org/wiki/Tora) für das Volk Israel (http://de.wikipedia.org/wiki/Israeliten) (Ex (http://de.wikipedia.org/wiki/2._Buch_Mose) 21,23–25 EU (http://www.bibleserver.com/go.php?lang=de&bible=EU&ref=Ex21%2C23%E2%80%9325)):
„… so sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“
Übersetzt als Auge um Auge, oft zusammen mit Zahn um Zahn, wird das Teilzitat meist als Anweisung an das Opfer oder seine Vertreter aufgefasst, dem Täter Gleiches mit Gleichem „heimzuzahlen“ bzw. sein Vergehen zu sühnen (http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BChne) („wie du mir, so ich dir“). Jedoch widerspricht der biblische Kontext dieser Auslegung.
Nach überwiegender rabbinischer und historisch-kritischer Auffassung verlangte die sogenannte Talionsformel (http://de.wikipedia.org/wiki/Talion) (von lateinisch talio:Vergeltung (http://de.wikipedia.org/wiki/Vergeltung)) einen angemessenen Schadensersatz (http://de.wikipedia.org/wiki/Schadensersatz) in allen Fällen von Körperverletzung (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rperverletzung) vom Täter, um die im Alten Orient (http://de.wikipedia.org/wiki/Alter_Orient) verbreiteteBlutrache (http://de.wikipedia.org/wiki/Blutrache) einzudämmen und durch eine Verhältnismäßigkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Verh%C3%A4ltnism%C3%A4%C3%9Figkeitsprinzip) von Vergehen und Strafe abzulösen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Auge_f%C3%BCr_Auge
Was du mit radikalen Christen meinst, ist mir nicht ganz klar. Meinst du Albert Schweitzer, Franz von Assisi, Angelus Silesius?
Friedrich.
30.07.2012, 17:54
Nach meiner Vorstellung sieht der Übergang zur Anarchie so aus:
Die Regierung schneidet den Staatsaparat so weit wie Möglich zurück. Nämlich auf Justiz und Verteidigung.
Alle Gesetze werden aufgehoben und eine neue Verfassung wird abgestimmt.
Diese würde beinhalten, dass jeder tun kann was er will, solang er die Freiheit anderer (Leben, Eigentum usw) nicht verletzt.
Danach kann sich die Regierung langsam auflösen.
Es geht nicht darum, dass in der Anarchie der Staat als ganzes abgelehnt wird. Es wird die Herrschaft abgelehnt.
Alles wird auf dem freien Markt unter den Menschen selbst geregelt und zwar vor Ort.
Das klingt sogar durchdacht, so ähnlich wie das kommunistische Konzept von Karl Marx. Es hat auch die gleichen Schwachstellen:
1. Wenn Menschen einmal Macht haben, wollen sie diese auch behalten. Wieso sollten sie die dann wieder abgeben? Die kommunistische Praxis hat ja gezeigt, wie das läuft.
2. Ein solcher Staat würde wie gesagt im Stammesrahmen funktionieren, aber nicht in der Massengesellschaft. Denn die Menschen müssten so ihre Streitigkeiten größtenteils untereinander regeln und dabei würde sich meistens der Stärker durchsetzen. Früher oder später würde der Stärkste dann wieder das Land oder Teile von ihm übernehmen.
Roter Oktober
30.07.2012, 17:56
Eine Dichtung kann man nicht einfach auf das reale Leben der Menschen übertragen, schon gar nicht als absolute Handlungsgrundlage im politischen Raum.
Auch solltest du mit deiner Interpretation vorsichtig sein:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Auge_f%C3%BCr_Auge
Was du mit radikalen Christen meinst, ist mir nicht ganz klar. Meinst du Albert Schweitzer, Franz von Assisi, Angelus Silesius?
Eine imaginäres Wesen kann man auch nur schwer ins Leben übertragen :D dennoch hast Du natürlich Recht. Deshalb ist Scharia und sonstiges auch Blödsinn.
Mir ist gleich nach dem ich das geschrieben habe aufgefallen das es nicht sonderlich klug formuliert war. Ich wollte es durch extremistisch ersetzten das war mir allerdings eine Spur zu hart und zweitens war ich zu faul dafür :D
Fundametale Christen trifft es wohl besser :p
Friedrich.
30.07.2012, 17:59
Deine Argumentation ist die Argumentation des typsisch Unwissendem im Berreich der Anarchie. Die habe ich schon zu Genüge zu hören bekommen.
Auch wenn deine sehr verständlich ist ( :D ) ist sie dennoch falsch ;) daran ändert auch ständiges wiederholen nichts :))
Nachdem du nun endlich verstanden hast, hoffe ich zumindest, dass du logisch nichts mehr entgegenzusetzen hast, versuchst du es mit Behauptungen. Schwach, mein Kleiner!
Du musst schon Argumente bringen, um meine Argumentation als falsch zu entlarven. Auf logischer Ebene wird dir das aber nicht gelingen. Oder du schließt dich dem Anarchokapitalist Expice an. Der befindet sich oberflächlich auf einem besseren Weg, wird etwas tiefgehender aber genauso scheitern. :)
davidsternschild
30.07.2012, 18:13
Warum hat ein Anarchist eigentlich ausgerechnet eine Waffe im Avatar? :)
Eine imaginäres Wesen kann man auch nur schwer ins Leben übertragen
Ich meinte allerdings Dichtung, nicht ein imaginäres Wesen. Über letzteres kann man nicht mal streiten, denn dazu müsste es falsifizierbar sein. Die Bibel ist ein literarisches Werk, das aus zahlreichen Textformen besteht und sich aus Mythen, Märchen und Träumerzählungen zusammensetzt. Insofern kann die Bibel dem Einzelnen zeigen, was es heißt Mensch zu sein ( im Verhältnis zu Gott als absolute Bezugsgröße - ein Agnostiker oder Atheist würde in diesem Zusammenhang vielleicht eher von Wahrheit sprechen, ein Dichter von Liebe ), in etwa so wie es die Duineser Elegien von Rilke, die Phänomenologie des Geistes von Hegel, der Siddhartha von Hesse und die Leiden des jungen Werther von Goethe tun.
Friedrich.
30.07.2012, 18:19
Warum hat ein Anarchist eigentlich ausgerechnet eine Waffe im Avatar? :)
Anarchismus bedeutet nur, staatliche Gewalt abzulehnen! Eine kompakte Ak-47 wird von einer freien Einzelperson bedient und stört dieses Konzept nicht. Erst wenn sich viele AK-Träger zusammentun um den Staat zu übernehmen ist die Anarchie vorbei, denn alle politische Macht kommt schließlich aus den Gewehrläufen :)
davidsternschild
30.07.2012, 18:25
Anarchismus bedeutet nur, staatliche Gewalt abzulehnen! Eine kompakte Ak-47 wird von einer freien Einzelperson bedient und stört dieses Konzept nicht.
Kannst du dich auf anarchistische Literatur berufen, die soetwas befürwortet?
Friedrich.
30.07.2012, 18:29
Kannst du dich auf anarchistische Literatur berufen, die soetwas befürwortet?
Dazu müsste ich die ja erstmal lesen... Und das geht dann wirklich zu weit :)
davidsternschild
30.07.2012, 18:35
Dazu müsste ich die ja erstmal lesen... Und das geht dann wirklich zu weit :)
Warum ginge das zu weit?
Aus, Lou Marin:
Pazifismus, Anarchismus und die Suche nach Gewaltlosigkeit bei Simone Weil
„ Gewaltlosigkeit ist nur dann gut, wenn sie etwas bewirkt. Hierher gehört die Frage des
jungen Mannes an Gandhi bezüglich seiner Schwester. Die Antwort müsste lauten: Wende
Gewalt an, es sei denn, du kannst sie mit genauso großer Aussicht auf Erfolg auch ohne
Gewalt verteidigen. Es sei denn, du verfügst über eine Ausstrahlung, deren Energie (das heißt
das, was sie im ganz konkreten Sinne bewirken kann) der deiner Muskeln gleichkommt.
Solche Menschen hat es gegeben. Der heilige Franziskus.
Sich anstrengen, in der Welt die Gewalt ‚
immer mehr’durch wirksame’Gewaltlosigkeit zu ersetzen.
‚
Nichts Unwirksames hat Wert.’
Die Verführung durch die Gewalt ist etwas Niedriges.
Darin liegt eine entsetzliche Schwierigkeit.“
(Simone Weil: Cahiers. Aufzeichnungen. Bd. I, Heft 4, September-Oktober 1941, Hanser,
München/Wien 1991, S. 291)
Houseworker
30.07.2012, 18:49
Das anarchistische Prinzip könnte, soweit ich dies verstanden habe, wenn überhaupt, nur dann funktionieren, wenn sich alle in der Masse gleich gemeinschaftskompatibel verhalten, was aber auch ähnliche Lebenssituationen voraussetzt und jede Art Wettbewerb verneint.
Gleiches Recht für alle, gleich viele Güter für alle, gleiche Arbeitsleistung von allen, etc.pp.
Die Betriebe werden nicht von Chefs, sondern von den ArbeiterInnen selbstverwaltet. Eine Hierachie gibt es nicht. Jeder Mensch, egal ob schwarz oder weiss, ob jung oder alt, hat die gleichen Rechte und Pflichten. Jeder gesunde Mensch arbeitet gleichviel für das Kollektiv, jeder erhält dafür die gleiche Entlohnung - ohne Ansehen der Person oder Bildung! Der Dumme hat genauso viel, wie der Hochintelligente. Wer nichts leistet, Kinder und Kranke ausgenommen, bekommt auch nichts!
Ist es das, was Euch da so vorschwebt? :?
Das ist vielleicht in einer kleinen Kommune in Eigenregie machbar, aber bei Millionenstädten sehe ich da immense Schwierigkeiten ???
Wer befindet über die Annahme oder die Ablehnung aufgestellter Regeln? (Gesetze sind ja abgeschafft!) Wer achtet auf deren Einhaltung?
Wie soll verfahren werden, wenn sich beispielsweise das Angebot von Arbeit und Arbeitslosen nicht die Waage hält?
"Wo das Recht nicht herrscht, da herrscht das Faustrecht!", sagte schon der olle Marx.
Ohne Recht und Ordnung geht nichts. Daher wird das anarchistische Prinzip, welches ja auf Freiwilligkeit basiert, nicht funktionieren, denn die Menschen sind zu verschiedene Individuen; jeder hat seine Fähigkeiten, seine eigene Vorstellung von der Gestaltung seines Daseins, aber auch seine eigenen Bedürfnisse und Ansichten!
Eine derartige "roboterhafte" Gleichheit, welche das anarchistische Prinzip beinhaltet, ist daher meiner Meinung nicht durchsetzbar. :crazy:
Wer belehrt mich eines Besseren? :D
Die Petze
30.07.2012, 19:31
Das anarchistische Prinzip könnte, soweit ich dies verstanden habe, wenn überhaupt, nur dann funktionieren, wenn sich alle in der Masse gleich gemeinschaftskompatibel verhalten, was aber auch ähnliche Lebenssituationen voraussetzt und jede Art Wettbewerb verneint.
Gleiches Recht für alle, gleich viele Güter für alle, gleiche Arbeitsleistung von allen, etc.pp.
...hast du dir gschwind Stowasser reingezogen oder was !??? :)
Die Betriebe werden nicht von Chefs, sondern von den ArbeiterInnen selbstverwaltet. Eine Hierachie gibt es nicht. Jeder Mensch, egal ob schwarz oder weiss, ob jung oder alt, hat die gleichen Rechte und Pflichten. Jeder gesunde Mensch arbeitet gleichviel für das Kollektiv, jeder erhält dafür die gleiche Entlohnung - ohne Ansehen der Person oder Bildung! Der Dumme hat genauso viel, wie der Hochintelligente. Wer nichts leistet, Kinder und Kranke ausgenommen, bekommt auch nichts!
Ist es das, was Euch da so vorschwebt? :?
Alte hast du vergessen.....nun das ist eine sehr linke Interpretation (deswegen Stowasser).....aber im Prinzip stimmt das so....
Das wichtigste am neutralen Anarchismus, ist die regionale Selbstbestimmung der einzelnen Kommunen....sodass jede Kommune frei über ihre erwirtschafteten Mittel verfügen kann....unter bürgerlicher Aufsicht....
....das heisst es wäre in einem solchen verfassten System linke sowie rechte "Lebensformen" möglich.....
Das ist vielleicht in einer kleinen Kommune in Eigenregie machbar, aber bei Millionenstädten sehe ich da immense Schwierigkeiten ???
Wer befindet über die Annahme oder die Ablehnung aufgestellter Regeln? (Gesetze sind ja abgeschafft!) Wer achtet auf deren Einhaltung?
Wie soll verfahren werden, wenn sich beispielsweise das Angebot von Arbeit und Arbeitslosen nicht die Waage hält?
Du hast die Probleme die ein solches "System" mit sich bringt schon mal sehr gut erfasst....:)
....wie gesagt....um so kleiner die autonome Gesellschaft um so transparenter, um so sozialer....
....gäbe es also in deiner Umgebung einen sozialen Notstand, würdest du doch sicher alles tun um diesen zu beseitigen....
Gesetze sind allerdings nicht abgeschafft....das wäre Anomie.....
Ein Gesetz das eigentlich das Wichtigste wäre, ist dies: "Du darfst tun und lassen was du willst, solange du niemanden dabei schadest..."
...diese Gebot ist entscheidend für das Gelingen einer solchen Gesellschaft....
"Wo das Recht nicht herrscht, da herrscht das Faustrecht!", sagte schon der olle Marx.
Ohne Recht und Ordnung geht nichts. Daher wird das anarchistische Prinzip, welches ja auf Freiwilligkeit basiert, nicht funktionieren, denn die Menschen sind zu verschiedene Individuen; jeder hat seine Fähigkeiten, seine eigene Vorstellung von der Gestaltung seines Daseins, aber auch seine eigenen Bedürfnisse und Ansichten!
Eine derartige "roboterhafte" Gleichheit, welche das anarchistische Prinzip beinhaltet, ist daher meiner Meinung nicht durchsetzbar. :crazy:
Wer belehrt mich eines Besseren? :D
Roboter gibt es heutzutage massenweise in den zentralistischen Staatskonstrukten......
In einer kleinen Kommune weisst du schliesslich für was du arbeitest.....du arbeitest für dich und deinen unmittelbaren Mitmenschen....und nicht für zB Bankenbailouts
Die Petze
30.07.2012, 19:35
Reingeboren wirst du auch heutzutage in die Staaten.
Die demokratisch gewählten Machtorgane üben dennoch Herrschafft aus, wenn auch vielleicht in nur sehr begrenztem Rahmen. Das Problem ist nur: das wird nicht ausreichen, um eine Massengesellschaft in den Griff zu bekommen. Da braucht es härtere Gangarten.
....nur der begrenzte Rahmen und die Massengesellschaft schliessen jedoch aus....
“Macht kaputt, was euch kaputt macht!”
Schwarz-rote Antifa, provozierende Bambule am 1. Mai in Kreuzberg, provozierende Demos auf dem Kudamm, klirrende Fensterscheiben, brennende Autos in der Innenstadt, sinnlose Schmierereien an Häuserwänden - Eine Erfindung der psychologischen Abteilung eines Geheimdienstes, damit jugendliche Unruhepotentiale von links und rechts ein Ventil haben, um sich kontrolliert gegen das System austoben zu dürfen und dabei von Freiheit, Revolution und rosiger Zukunft träumen zu können?
Antworten gab es in den autonomen Bücherläden für Anarchisten und Rote Zellen.
PROVO - Ein Anarcho-Manifets aus den Niederlanden (1983 in Westberlin erschienen, um die rebellische Jugend u.a. auch gegen autoritäre Weltanschauungen, wie Kirche und Kommunismus, immun zu machen)
»Roel van Duyn
Einleitung ins provozierende Denken
PROVO richtet sich an Anarchisten & Syndikalisten, beatniks, Stadtstreicher, Scherenschleifer, Knastvögel, Säulenheilige, Hexen & Magier, Kartoffelchipsesser, Paranoiker, Schwule, Grundschullehrer, Assistenz-Assistenten, Pyromanen, Philosophen, Agitatoren, Geschlechtskranke, Pazifisten und sonstiges Gesindel sowie - das wollen wir nicht vergessen - natürlich an die Jungs vom BVD (Verfassungsschutz).
PROVO, das ist der Widerstand gegen Kapitalismus, Kommunismus, Faschismus, Militarismus, Bürokratie, Expertentum, Dogmatismus, Sexismus, Autorität, Bürgertum und Arroganz.
PROVO steht vor der Wahl: entweder den verzweifelten Aufstand zu wagen oder - bye bye, Kußhändchen usw. - sich passiv von der Bühne des Geschehens zu verabschieden.
PROVO ruft auf zum Aufstand, wann immer, wo immer er möglich ist.
PROVO weiß, die Sieger werden letztendlich die anderen sein. Trotzdem wird sich PROVO die Chance nicht entgehen lassen, diese Gesellschaft noch einmal zu provozieren.
PROVO betrachtet den Anarchismus als die inspirierende Quelle des Aufstands.
PROVO will den traditionellen Anarchismus erneuern und unter der Jugend verbreiten.
Warum heißt PROVO?
Sind wir negativ oder positiv? Was sind unsere Normen? Wie ist unser Benimm?
PROVO = PROVO, denn das PROVO-Verhalten in der heutigen Gesellschaft ist noch das einzig Annehmbare. Die gesellschaftliche Leiter erklimmen und eine „Position" bekleiden, bedeutet für uns: mitwirken an dem höchstwahrscheinlich bevorstehenden nuklearen Untergang; Stütze zu sein für den Kapitalismus, den Militarismus, die Bürokratie, Kollaboration mit der Obrigkeit und ihrem raffinierten Beruhigungsmittel: dem kurzsichtigen Fernsehen. Nennt uns Antiprofessionalisten. Wir können uns keinen „Job" (wie populäre Karrierejäger das nennen) vorstellen, der nicht den Zweck hat, den heutigen Notzustand zu prolongieren.
Der Arbeiter produziert die minderwertigen Lustobjekte, aus denen der Kapitalist obendrein seinen Mehrwert herausschlägt; der Beamte administriert die Schlachtopfer der Bürokratie; die Errungenschaften der Techniker und Gelehrten werden augenblicklich für militärische Zwecke mißbraucht.
Der a-soziale PROVO ist der einzige Lichtblick.
Sein Auftreten ist ein Hineinklotzen in das Getriebe des „Fortschritts", der mit einem solchen Tempo in die Zukunft rast, daß er die Bombe unter seinen Schienen nicht bemerkt. Sein Auftreten ist negativ, deshalb positiv.
Wir wissen, daß die Einstellung des PROVOs, so wie wir ihn als Halbstarkentyp aus der Dissertation von Dr. Buikhuisen kennen, damit noch nicht vollständig ist. Buikhuisen sagt: „Der Provozismus ist keine spezifische Form der Auflehnung gegen die heutige Gesellschaft; PROVOs finden ihre Jobs nicht unwichtig; Provozismus ist eine Freizeitbeschäftigung."
Wir propagieren den Provozismus als den Aufstand gegen die Gesellschaft.
Wir hoffen, daß der PROVO einsehen wird, daß seine Stellung ihn degradiert zu einem Rädchen der Zeitbombe, die diese Gesellschaft ist. Wir plädieren für Full-Time-Provozismus.
Die Entwicklung, die wir in Gang setzen wollen, läßt sich auf die Kurzformel bringen:
Halbstarker = PROVO = Staatsfeind = Anarchist.
Heute vertreibt sich der PROVO die Zeit damit, daß er die Polizei provoziert, sich auf dem Damm herumtreibt und Knallfrösche in die Brief kästen der Bürger schmeißt; morgen muß er die Polizei bewußt als seinen Feind behandeln, das Palais am Damm stürmen und endlich die Computer des BVD (Verfassungsschutz) in die Luft jagen.
Denn allein sie, die jungen gammelnden und provozierenden Massen auf der Straße, sind in Bewegung zu bringen. Sie sind ansprechbar für den Aufstand, nicht aber die sogenannte Arbeiterklasse, mit Händen und die Füßen gefesselt ist an dieses gesellschaftliche System.
Wir sehen in den PROVOs die letzte revolutionäre Klasse der Niederlande.
Wir sind gegen den Kapitalismus, die Bürokratie, den Militarismus und den unvermeidbaren militär-politischen Kollaps des III. Weltkriegs. Wir sind für den Aufstand, die Freiheit und die Kreativität. Mit anderen Worten: Wir stehen negativ gegen über dem Positiven, wir stehen positiv gegenüber dem Negativen. Und das, weil wir den Haß liebhaben und die Liebe hassen. Unsere Norm ist schlechterdings:
Laßt jeden seinen Streit gegen die Außenwelt im Namen seiner eigenen Existenz bis zum äußersten führen.
Wir können die Massen nicht überzeugen, wir wollen es kaum. Wie jemand in diese apathische, abhängige, geistlose Truppe der Kakerlaken, Scheißhausbrummer und Herrgottskäfer auch nur ein wenig Vertrauen setzen kann, ist unbegreiflich; aber gut, lassen wir das. Unsere Genossen Domela Nieuwenhuis, De Ligt, De Jong und andere haben es ausprobiert; ihre Nachfolger probieren es heute noch; das ist nicht geglückt, das glückt nicht, und uns wird es eben auch nicht glücken. Wir machen aus der Not eine Tugend, indem wir nun die Massen provozieren.
Unsere Manieren sollen nicht bezeugend, idealistisch oder prophetisch sein, aber, soweit es eben geht, provozierend. Wir sind durchdrungen von der Sinnlosigkeit unserer Taten; wir glauben gern, daß weder US-Johnson noch SU-Kossygin uns zuhören werden, und gerade darum sind wir frei in dem, was wir tun.
Wir sehen ein, daß eine Demonstration letztendlich keinen Sinn hat; grade deshalb geht es darum, aus einer Demonstration alles zu machen, was zu machen ist, anderenfalls würde die Demonstration nicht allein objektiv, sondern auch subjektiv, nicht nur absolut, sondern auch relativ sinnlos sein.
Wir sagen deshalb:
Demonstriere, um zu demonstrieren!
Provoziere, um zu provozieren!
Steh' auf zum Aufstand!
So kommt es, daß PROVO, der sich die Freiheit nimmt, alle Autoritäten zu verwerfen, auch die vom absoluten Sinn unseres Handelns, der vollkommene Anti-VoPo ist.
Haben wir genug von Juliana und Bernhard, von Beatrix und Claus?
Ist die Polizei tatsächlich unser bester Kamerad? t
Sind wir rot, sind wir schwarz?
Natürlich haben wir genug von Juliana & Bernhard, Beatrix & Claus, wir sind nicht die einzigen. Das Besondere an uns ist, daß wir auch genug haben von jeder Monarchie, von jeder Republik, gleich welcher Staatsform, von jeder Regierung und jeder Autorität. Wer hätte das gedacht:
Wir sind Anarchisten!
Nun wird verständlich, warum die Polizei unser bester Freund & Helfer ist.
Der Polizist ist der unpopulärste Vertreter des Staates. Je mehr es von ihnen gibt, je frecher und faschistischer jeder einzelne auftritt, desto besser ist das für uns. Die Polizei provoziert - so wie wir - die Masse. Sie von der einen Seite, wir von der anderen. Sie sorgt dafür, daß sie Ärger unter den Menschen erweckt über ihr Auftreten und damit über die Behörde; wir versuchen, diesen Ärger anzuheizen bis zum Aufstand.
Ausgesprochen günstig ist dabei, daß die Polizei sich unmittelbar aus ihrem Versteck locken läßt, wenn wir das wünschen. Wir brauchen uns eben nur auf die Straße zu setzen (die Bombe ist ein handliches und dankbares Demonstrationsobjekt), ein paar Blumen vor ein Denkmal legen, schon kündigen heulende Sirenen das Kommen der Überfallwagen mit ihrer grimmigen Besatzung an. Vor den Augen der entsetzten Öffentlichkeit schlägt sie dann auf friedliche Demonstranten ein. Einen besseren Werbetrommler für unsere Sache kann man sich doch gar nicht wünschen. -
Rote Kerle mit einer Neigung zur schwarzen Magie, so kann man die Anarchisten typisieren. Kein Wunder also, daß die anarchistischen Farben rot und schwarz sind. Mit einer roten Zukunft vor Augen verbünden wir uns mit Satan, um das Hier und Jetzt zu ändern. Veränderung heißt für uns in erster Linie:
Zerstörung, also Böses. Daß wir deshalb einen negativen Eindruck machen, ist uns keinesfalls peinlich. Da der liebe Gott diese Gesellschaft aufbaute, tun wir gut daran, uns mit dem Teufel zu verbünden. Im vorigen Jahrhundert sagte schon Bakunin:
„Um die Menschen in Bewegung zu bringen, muß man den Teufel im Leib haben."
Und:
„Die Freude an der Zerstörung ist eine schöpferische!"
Darum glauben wir auch nicht an die völlige Gewaltlosigkeit als Kampfmittel. Allein durch Mittel des Guten zum Guten streben, tun, als ob Böses nicht in allem und überall besteht, ist uns zu gradlinig und kurzsichtig gedacht.
Außerdem hat der gewaltfreie Widerstand in Europa (gegen die Atombombe) kaum etwas bewirkt, weil diese Methode viel zu abhängig ist von der Massenbeteiligung und einer günstigen öffentlichen Meinung. War für Gandhi der gewaltfreie Aufstand sehr günstig, weil er die Masse hinter sich hatte, so ist er für uns nur ab und zu günstig, weil wir die Masse nicht hinter uns haben und auch nicht haben werden.
Sind wir Revolutionäre? Sind wir die Gründer einer neuen Gesellschaft?
Glauben wir an die Anarchie?
Könnte man doch Revolutionär sein. Doch wir sehen eher im Westen die
Sonne aufgehen als in den Niederlanden die Revolution ausbrechen.
Wohnten wir in Spanien oder in der Dominikanischen Republik, klar, dann wären wir Revolutionäre. Jetzt können wir nicht viel mehr sein als Aufständische.
Aber auch als Aufständischer beißt man hier auf den Granit der bürgerlichen Gemütlichkeit. Das einzige, was uns übrigbleibt, ist die Provokation.
So wie unsere Kräfte unzureichend sind, um als Totengräber der alten Gesellschaft zu fungieren, so können wir auch keine neue gründen. Könnten wir, welch ein Mords-Happening wäre das, welch geiler Schöpfungsakt.
Die Polizei, das Heer, der gesamte Staatsapparat weg! Die Arbeiter nehmen ihre eigenen Fabriken in Beschlag, der Produktionsapparat arbeitet in den Händen des Volkes, und die Macht wird dezentralisiert.
So geschah es teilweise in Spanien, ehe Franco das Land übernahm, so war es in der Ukraine, ehe die Kommunisten die Anarchisten vertrieben.
In der Anarchie ist der Mensch zumindest gesellschaftlich frei, dort hat er die optimalen Bedingungen für menschliche Freiheit und Kreativität. Wir glauben an die Anarchie, und wir stellen sie Euch als unsere Alternative vor; sie inspiriert zu unserem ersten und letzten Ziel:
Aufstand!«
(Quelle: anarchistische texte 30, Libertad Verlag West-Berlin - amerikanischer Sektor – 1983)
Die Petze
30.07.2012, 21:47
Eine Art RAF-Pamphlet....suboptimal bis kontraproduktiv....
"Anarchie" ist Blödfug.
Nein, nicht die Idee - sondern das Wort.
Weil's die Diskussion kaputtmacht.
Wie wär's mit "nonzentraler Kommunalismus"?
Da wird dann immerhin nachgefragt, was das denn sei.
Vorurteilsfrei, im Idealfall.
Oder "opt out-Gesellschaft"?
Oder "Mehrregierungssystem"?
Oder "polyzentrische Verfassungsordnung"?
"Anarchie" im eigentlichen (propertaristisch-liberalen) Sinne heisst:
Der Staat wird territorial ersetzt durch Nachbarschaften, Kommunen, Privateigentümer;
wird organisatorisch ersetzt durch Netzwerke von Gerichten, Sicherheitsdienstleistern, Versicherungsfirmen, Vermittlungs- und Schlichtungsboards;
und wird politisch ersetzt durch die gleiche patriotisch-republikanisch gesonnene Bürgerschaft, die ihn auch tragen muss, wenn er da ist und nicht verkommen soll.
Derzeit sind wir übrigens mangels "Volksgemeinschaft" anarchieunfähig.
Friedrich.
30.07.2012, 23:01
....nur der begrenzte Rahmen und die Massengesellschaft schliessen jedoch aus....
Wie bitte? Also in der kleinen Kommune funktioniert das schon, da gebe ich dir Recht. Das haben die alten Germanen aber vor allen Dingen die menschliche Urgesellschaft ja bewiesen.
Du musst bedenken, der Homo Sapiens ist 80.000 Jahre alt. Davon hat er höchstens Zehn- bis Zwanzigtausend Jahre in Staaten gelebt. Und vorher waren 3 Millionen Jahre Homo Erectus. Der steckt auch noch in unseren Genen. Man kann sagen, genetisch gesehen ist der Mensch ein Anarchist.
Das Problem ist nur, dass diese - dennoch autoritäre - Organisationsform in einer komplexen Wirtschaft wie der unseren nicht mehr funktioniert. Die alten Germanen haben zum Großteil als autonome Bauern gelebt, da hat das noch funktioniert. Nur im Vergleich zum römischen Reich waren die technisch meilenweit zurück.
Jeder Germane war ein freier Mann, der in Punkto Steuern oder Wehrpflicht an keinen Staat gebunden war. Nur wer die Gesetze brach, wurde von der Gemeinschaft bestraft (Mini-Staat). Ging es um Krieg, versammelten sich die Krieger auf dem Thing-Platz und debattierten darüber. Anschließend konnte sich jeder frei entscheiden, ob er in den Krieg ziehen wollte oder nicht. Dieses System war jedoch viel zu träge, die Römer hatten ihre autoritären Marschbefehle und haben sich mir nichts dir nichts große Teile von Germanien unter den Nagel gerissen. Die Germanen wurden unterdrückt und die Römer stießen immer tiefer in das Land vor. Die basisdemokratischen Thing-Diskussionen kamen zu keinem sinnvollen Ergebnis, da viele einflussreiche Germanen von den Römern gekauft waren - Zustände wie heutzutage - und man sich vor der Macht der straff organisierten römischen Armee fürchtete.
Doch dann kam Arminius. Als 10jähriger wurde er gewaltsam nach Rom verschleppt und dort zum Soldaten und Heerführer der Hilfstruppen ausgebildet. Er erkannte die Vorzüge des autoritären Systems und bemerkte, dass die Römer auf offenem Feld unbesiegbar waren. Zum Glück erkannte er eine Schwachstelle in der römischen Heerführung: Sobald es durch unwegsames Gelände ging, waren die Soldaten gezwungen, ihre überlegenen Formationen aufzulösen und sich im Gänsemarsch fortzubewegen.
Er überredete die germanischen Krieger, sich kurzfristig zu einer - von ihm - autoritär geführten Truppe zusammenzutun. Zusätzlich befehligte er die römischen Hilfstruppen, die ebenfalls aus ihm loyalen Germanen bestanden. Und so lockte er die römischen Truppen in einen ausgeklügelten Hinterhalt, indem sie einerseits von den wütenden Germanen und andererseits von ihren eigenen Hilfstruppen bekämpft wurden. Kurzum: Die Germanen mussten ihre anarchischen Strukturen vorübergehend aufgeben, um sie gegen die Römer zu verteidigen. Die Wirtschaft des römischen Reiches hätte mit solchen Strukturen aber gar nicht erst funktioniert!
Friedrich.
30.07.2012, 23:11
Warum ginge das zu weit?
Aus, Lou Marin:
Pazifismus, Anarchismus und die Suche nach Gewaltlosigkeit bei Simone Weil
„ Gewaltlosigkeit ist nur dann gut, wenn sie etwas bewirkt. Hierher gehört die Frage des
jungen Mannes an Gandhi bezüglich seiner Schwester. Die Antwort müsste lauten: Wende
Gewalt an, es sei denn, du kannst sie mit genauso großer Aussicht auf Erfolg auch ohne
Gewalt verteidigen. Es sei denn, du verfügst über eine Ausstrahlung, deren Energie (das heißt
das, was sie im ganz konkreten Sinne bewirken kann) der deiner Muskeln gleichkommt.
Solche Menschen hat es gegeben. Der heilige Franziskus.
Sich anstrengen, in der Welt die Gewalt ‚
immer mehr’durch wirksame’Gewaltlosigkeit zu ersetzen.
‚
Nichts Unwirksames hat Wert.’
Die Verführung durch die Gewalt ist etwas Niedriges.
Darin liegt eine entsetzliche Schwierigkeit.“
(Simone Weil: Cahiers. Aufzeichnungen. Bd. I, Heft 4, September-Oktober 1941, Hanser,
München/Wien 1991, S. 291)
Manchmal ist ein Appell an die Vernunft viel sinnvoller als die Androhung von Gewalt. Aber nur manchmal, meistens kommt man mit Vernunft nicht sehr weit...
Allerdings sind wir hier beim Thema Anarchismus und nicht Pazifismus. Wobei ich letzteres Thema ähnlich unterhaltsam fände :)
"Anarchie" im eigentlichen (propertaristisch-liberalen) Sinne heisst:
Der Staat wird territorial ersetzt durch Nachbarschaften, Kommunen, Privateigentümer;
wird organisatorisch ersetzt durch Netzwerke von Gerichten, Sicherheitsdienstleistern, Versicherungsfirmen, Vermittlungs- und Schlichtungsboards;
und wird politisch ersetzt durch die gleiche patriotisch-republikanisch gesonnene Bürgerschaft, die ihn auch tragen muss, wenn er da ist und nicht verkommen soll.
Derzeit sind wir übrigens mangels "Volksgemeinschaft" anarchieunfähig.
Oh, ein Schwergewicht betritt den Ring! Dennoch: Diese Definition mag einer realitätsnahreren Umsetzung von Anarchie entsprechen, aber tatsächlich ist hier wieder Herrschaft vorhanden - wenn auch nur in abgespeckter Version. Von daher wäre es wirklich das sinnvollste, auf den Begriff einfach zu verzichten ;)
Die Petze
30.07.2012, 23:20
Wie bitte? Also in der kleinen Kommune funktioniert das schon, da gebe ich dir Recht. Das haben die alten Germanen aber vor allen Dingen die menschliche Urgesellschaft ja bewiesen.
Du musst bedenken, der Homo Sapiens ist 80.000 Jahre alt. Davon hat er höchstens Zehn- bis Zwanzigtausend Jahre in Staaten gelebt. Und vorher waren 3 Millionen Jahre Homo Erectus. Der steckt auch noch in unseren Genen. Man kann sagen, genetisch gesehen ist der Mensch ein Anarchist.
Das Problem ist nur, dass diese - dennoch autoritäre - Organisationsform in einer komplexen Wirtschaft wie der unseren nicht mehr funktioniert. Die alten Germanen haben zum Großteil als autonome Bauern gelebt, da hat das noch funktioniert. Nur im Vergleich zum römischen Reich waren die technisch meilenweit zurück.
Was sollte denn eine kleine Kommune hindern mit der Welt Handel zu treiben ?
Jeder Germane war ein freier Mann, der in Punkto Steuern oder Wehrpflicht an keinen Staat gebunden war. Nur wer die Gesetze brach, wurde von der Gemeinschaft bestraft (Mini-Staat). Ging es um Krieg, versammelten sich die Krieger auf dem Thing-Platz und debattierten darüber. Anschließend konnte sich jeder frei entscheiden, ob er in den Krieg ziehen wollte oder nicht. Dieses System war jedoch viel zu träge, die Römer hatten ihre autoritären Marschbefehle und haben sich mir nichts dir nichts große Teile von Germanien unter den Nagel gerissen. Die Germanen wurden unterdrückt und die Römer stießen immer tiefer in das Land vor. Die basisdemokratischen Thing-Diskussionen kamen zu keinem sinnvollen Ergebnis, da viele einflussreiche Germanen von den Römern gekauft waren - Zustände wie heutzutage - und man sich vor der Macht der straff organisierten römischen Armee fürchtete.
...das Thing-System ist ein gutes Bsp für eine gut funktionierende Gesellschaft.....die Trägheit der Entscheidungsfindung lagwohl grösstenteils an der trägen Kommunikation.....
Doch dann kam Arminius. Als 10jähriger wurde er gewaltsam nach Rom verschleppt und dort zum Soldaten und Heerführer der Hilfstruppen ausgebildet. Er erkannte die Vorzüge des autoritären Systems und bemerkte, dass die Römer auf offenem Feld unbesiegbar waren. Zum Glück erkannte er eine Schwachstelle in der römischen Heerführung: Sobald es durch unwegsames Gelände ging, waren die Soldaten gezwungen, ihre überlegenen Formationen aufzulösen und sich im Gänsemarsch fortzubewegen.
Er überredete die germanischen Krieger, sich kurzfristig zu einer - von ihm - autoritär geführten Truppe zusammenzutun. Zusätzlich befehligte er die römischen Hilfstruppen, die ebenfalls aus ihm loyalen Germanen bestanden. Und so lockte er die römischen Truppen in einen ausgeklügelten Hinterhalt, indem sie einerseits von den wütenden Germanen und andererseits von ihren eigenen Hilfstruppen bekämpft wurden. Kurzum: Die Germanen mussten ihre anarchischen Strukturen vorübergehend aufgeben, um sie gegen die Römer zu verteidigen. Die Wirtschaft des römischen Reiches hätte mit solchen Strukturen aber gar nicht erst funktioniert!
Stichwort: ....vorübergehend.... :D
...und das römische Reich strebte auch imperiale Machtverhältnisse an......da kann so was von Nöten sein.....aber nette Anekdote....danke :)
davidsternschild
31.07.2012, 00:00
Allerdings sind wir hier beim Thema Anarchismus und nicht Pazifismus. Wobei ich letzteres Thema ähnlich unterhaltsam fände :)
Ich bin Pazifist.
Ich bin Pazifist.
Du scheinst sehr vernünftige Ansichten zu haben: Pazifismus, Anarchismus, kein Rüstungsexport...
...das ist ja so, als wenn ich in einen Spiegel schauen würde! :spiegel:
Agesilaos Megas
31.07.2012, 00:11
Oh, ein Schwergewicht betritt den Ring! Dennoch: Diese Definition mag einer realitätsnahreren Umsetzung von Anarchie entsprechen, aber tatsächlich ist hier wieder Herrschaft vorhanden - wenn auch nur in abgespeckter Version. Von daher wäre es wirklich das sinnvollste, auf den Begriff einfach zu verzichten ;)
Ahoi, Landsmann!
Wir Preußen nehmen dieses Paradoxon d. Anarchie immer sofort wahr. Interessant ist auch, dass der Begriff selbst, anarchía, von den Griechen metonymisch u.a. auch für "Gesetzeslosigkeit" gebraucht wird, als eine Art effectus pro causa. Auch die gr. Lit. zeichnet ein anderes Bild als das, was die Nachgeborenen gezeichnet haben: Menschen bedürfen der Gesetze, wenn sie zusammenleben; Gesetze werden nur durch einen Wächterstand (phylakes) gewahrt; der Wächterstand bedürfe der Kontrolle, eines Herrscherstandes (archontes, daher auch archia u. anarchia). Zur Wahrung u. Kontrolle d. menschl. Zusammenlebens, was uns von "den" Tieren abhebt, ist die Herrschaft über andere notwendig. So ist der Terminus d. Anarchie einfach ungünstig gewählt; die Idee desselben ist so realitätsfern wie der Kommunismus selbst. Mehr muss man darüber auch nicht sagen.
Heifüsch
31.07.2012, 00:18
Ähm...nö!
In der Anarchie gibt es natürlich Regeln, und natürlich kann nicht jeder machen was er will!
Das denken immer nur Leute, die sich noch nie mit Anarchie beschäftigt haben (soll kein Angriff sein!).
In der Anarchie gibt es halt einfach nur keinen Staat, der für einen bestimmt...
...deshalb gehört "Anarchie" zu den gerechtesten "Gesellschaftsformen" :)
Gruß Julia
Es gibt keine bessere Utopie für diese Welt als die selbstverwaltende, den Prinzipien der Mitmenschlichkeit und des Pazifismus verpflichtete Anarchie. Wie man allerdings die sich als Irrenhaus präsentierende real existierende Welt dorthin transferieren sollte bringt wohl doch einige Probleme mit sich, wie ich finde...:-(
Die Petze
31.07.2012, 00:21
Ahoi, Landsmann!
Wir Preußen nehmen dieses Paradoxon d. Anarchie immer sofort wahr. Interessant ist auch, dass der Begriff selbst, anarchía, von den Griechen metonymisch u.a. auch für "Gesetzeslosigkeit" gebraucht wird, als eine Art effectus pro causa. Auch die gr. Lit. zeichnet ein anderes Bild als das, was die Nachgeborenen gezeichnet haben: Menschen bedürfen der Gesetze, wenn sie zusammenleben; Gesetze werden nur durch einen Wächterstand (phylakes) gewahrt; der Wächterstand bedürfe der Kontrolle, eines Herrscherstandes (archontes, daher auch archia u. anarchia). Zur Wahrung u. Kontrolle d. menschl. Zusammenlebens, was uns von "den" Tieren abhebt, ist die Herrschaft über andere notwendig. So ist der Terminus d. Anarchie einfach ungünstig gewählt; die Idee desselben ist so realitätsfern wie der Kommunismus selbst. Mehr muss man darüber auch nicht sagen.
....wenn du unbedingt eine Hierachie benötigst, darfst du dich gerne einer anschliessen.....ich brauch niemanden, der mir sagt wie man sich den Arsch abwischt
Agesilaos Megas
31.07.2012, 00:24
....wenn du unbedingt eine Hierachie nenötigst, darft du dich gerne einer anschliessen.....ich brauch niemanden, der mir sagt wie man sich den Arsch abwischt
:haha:
Petze, ich beziehe mich keineswegs auf Dich, wenn ich diese Ausführungen niederschreibe. Ich beziehe mich eher auf absolute Anarchismoi, meist linker Prägung.
Allerdings wirst auch Du eines Minimum an Hierarchie bedürfen, da, so glaube ich, nicht alle Bereiche in Deiner o. meiner Verantwortung liegen können.
Die Kirche war allerdings sehr Gewaltlos in der Geschichte ... Hexenverbrennungen ... Kreuzzüge ... Inqusition ... Ja, Verbrecher mißbrauchten schon oft Volk, Religion und Kirche. Die Atheisten-Horden von Stalin, Hitler, Mao, Ho Chi Minh und Pol Pot ermordeten sogar in wenigen Jahrzehnten über 200 mio. Menschen und versklavten 1½ mrd. Menschen in fürchterlichem Elend.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nur zeigt auch das keine gute Seite von Anarchie. Kann auch nicht, da Scheiße eben Scheiße bleibt, egal von welcher Seiten betrachtet oder gerochen. Anarchie ist nun mal Abwesenheit von Herrschaft, und ohne beherrschende Koordination ist keine Gemeinschaft möglich.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Anarchisten sind ja in der Natur selten: Bären, die ihre Kinder fressen, die sie ohne Muttertier erwischen, Spinnen, die ihre Ficker fressen, und einige Andere ohne Sozialgefüge oder von ihrem Sozialgefüge abgesondert, da die Gemeinschaft sie oder sie die Gemeinschaft nicht ertragen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nur bei Menschen gibt es, wenn auch kurzlebig, ganze Anarcho-Rudel mit ihren Einpeitschern, denn freiwillig lassen sich nur Idioten von 100 Anderen versklaven. Eine (1) Herrschaft ist leichter zu ertragen und vor Allem: berechenbarer. Das macht ja auch Monotheismus so anziehend:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nun erleben Rußland und China über 15.000 Taufen täglich. Auch, weil Christentum sogar in der Mongolei mit höheren Lebensstandard assoziiert wird. Christen leben eben weltweit besser als Nicht-Christen, was leider auch zu Neid und gelegentlich gar zu Christen-Unterdrückung führt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/RIOT.JPG
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/1-MIO.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Die Kriche war allerdings sehr Gewaltlos in der Geschichte :D
Hexenverbrennungen...Kreuzzüge...Inqusition...
Eure permanenten Rückgriffe ins Mittelalter beweisen doch nur, wie weit ihr geistig zurückgeblieben seid.
Die Menschheit hat sich seither weiterentwickelt und neue Gesellschaftsmodelle werden gebraucht, aber ganz sicher nicht euer angestaubter Schwachsinn.
Die Petze
31.07.2012, 08:05
:haha:
Petze, ich beziehe mich keineswegs auf Dich, wenn ich diese Ausführungen niederschreibe. Ich beziehe mich eher auf absolute Anarchismoi, meist linker Prägung.
Allerdings wirst auch Du eines Minimum an Hierarchie bedürfen, da, so glaube ich, nicht alle Bereiche in Deiner o. meiner Verantwortung liegen können.
Woran denkst du dabei ?
Leo Navis
31.07.2012, 08:46
Aus dem Anarchismus-Artikel:
Gleichberechtigung. Keine Stimme wird stärker gehört, nur weil sie einer Person gehört, die bestimmte Merkmale oder besseres Wissen aufweist, oder weil sie sich besser artikuliert
Das ergibt doch irgendwie keinen Sinn. Wenn ich Zahnschmerzen hab' geh ich doch auch nicht im Namen der Gleichberechtigung zum Pferdehändler.
Und damit sind wir egientlich schon beim Hauptproblem. Anarchismus will, dass die Menschen gleich sind. Sind sie aber nicht. Es gibt dümmere Menschen, es gibt schlauere Menschen, Menschen, die gerne Verantwortung übernehmen wollen, und Menschen, die das nicht wollen. Menschen, die sich anderen unterordnen wollen, Menschen, die sich anderen überordnen wollen.
Was passiert nun in totaler Freiheit? Na klar: Kein Anarchismus. Die einen Menschen ordnen sich unter, die anderen übernehmen Verantwortung, die einen Menschen werden mächtig, die anderen ohnmächtig, mancher ertränkt sich im Alkohol, mancher wird Arzt, letzten Endes haben wir genau so ein System wie jetzt, weil sich die Menschen freiheitlich natürlich genauso organisieren, wie es ihnen sinnvoll erscheint.
Die Petze
31.07.2012, 08:49
Aus dem Anarchismus-Artikel:
Das ergibt doch irgendwie keinen Sinn. Wenn ich Zahnschmerzen hab' geh ich doch auch nicht im Namen der Gleichberechtigung zum Pferdehändler.
... :kk: ?
Leo Navis
31.07.2012, 08:52
... :kk: ?
'Keine Stimme wird besser gehört ... weil sie besseres Wissen aufweist.'
Wer eher weiß, wie man einen Bären erlegt, den sollte man auf eine Bärenjagd mitnehmen, sonst könnte es sein, dass man am Ende entweder mit leeren Händen dasteht oder gar tot ist. Menschen haben immer Expertisen, diese einfach zu ignorieren ist unverantwortlich.
Die Petze
31.07.2012, 09:24
'Keine Stimme wird besser gehört ... weil sie besseres Wissen aufweist.'
Wer eher weiß, wie man einen Bären erlegt, den sollte man auf eine Bärenjagd mitnehmen, sonst könnte es sein, dass man am Ende entweder mit leeren Händen dasteht oder gar tot ist. Menschen haben immer Expertisen, diese einfach zu ignorieren ist unverantwortlich.
...in heutiger Zeit, werden "Experten" korrumpert und missbraucht um den Leuten eine Realität aufzubügeln die sie komplett entmündigt....in allen Sparten zu beobachten
...Politik, Wissenschaft, Gesellschaft......
Die Fähigkeit Umstände zu hinterfragen ist in der modernen Gesellschaft völlig abhanden gekommen....eben durch diese staatlich finanzierten Expertisen.....
....und alles was diese Expertisen in Frage stellt (gleich welches Thema) wird öffentlich diskreditiert....
Also, was sind diese Staatstechnokraten wert, die jede Kritik von aussen als Unwahrheit verwerfen....
...oder glaubst du, dass zB das Bundesfinanzministerium in der Lage ist, die finanzielle Sicherheit ihrer Bürger zu schützen...
....nein !?....ich auch nicht...
....die Menschen müssen wieder lernen, dass sie nur durch eigene Verantwortung absolute Freiheit für sich und ihre Mitmenschen erlangen werden....
Leo Navis
31.07.2012, 09:26
...in heutiger Zeit, werden "Experten" korrumpert und missbraucht um den Leuten eine Realität aufzubügeln die sie komplett entmündigt....in allen Sparten zu beobachten
...Politik, Wissenschaft, Gesellschaft......
Die Fähigkeit Umstände zu hinterfragen ist in der modernen Gesellschaft völlig abhanden gekommen....eben durch diese staatlich finanzierten Expertisen.....
....und alles was diese Expertisen in Frage stellt (gleich welches Thema) wird öffentlich diskreditiert....
Also, was sind diese Staatstechnokraten wert, die jede Kritik von aussen als Unwahrheit verwerfen....
...oder glaubst du, dass zB das Bundesfinanzministerium in der Lage ist, die finanzielle Sicherheit ihrer Bürger zu schützen...
....nein !?....ich auch nicht...
....die Menschen müssen wieder lernen, dass sie nur durch eigene Verantwortung absolute Freiheit für sich und ihre Mitmenschen erlangen werden....
Von mir aus, dann gibt es eben Menschen, die Du als Fehlbesetzung siehst. Würdest Du deshalb anfangen allgemein auf Experten in, beispielsweise, Medizin oder Atomphysik verzichten wollen?
Die Petze
31.07.2012, 09:28
"Anarchie" ist Blödfug.
Nein, nicht die Idee - sondern das Wort.
Weil's die Diskussion kaputtmacht.
Wie wär's mit "nonzentraler Kommunalismus"?
Da wird dann immerhin nachgefragt, was das denn sei.
Vorurteilsfrei, im Idealfall.
Oder "opt out-Gesellschaft"?
Oder "Mehrregierungssystem"?
Oder "polyzentrische Verfassungsordnung"?
"Anarchie" im eigentlichen (propertaristisch-liberalen) Sinne heisst:
Der Staat wird territorial ersetzt durch Nachbarschaften, Kommunen, Privateigentümer;
wird organisatorisch ersetzt durch Netzwerke von Gerichten, Sicherheitsdienstleistern, Versicherungsfirmen, Vermittlungs- und Schlichtungsboards;
und wird politisch ersetzt durch die gleiche patriotisch-republikanisch gesonnene Bürgerschaft, die ihn auch tragen muss, wenn er da ist und nicht verkommen soll.
Derzeit sind wir übrigens mangels "Volksgemeinschaft" anarchieunfähig.
Antrag angenommen....:dg:
....Anarchieunfähigkeit beginnt allerdings beim Individuum.....
Die Petze
31.07.2012, 09:32
Von mir aus, dann gibt es eben Menschen, die Du als Fehlbesetzung siehst. Würdest Du deshalb anfangen allgemein auf Experten in, beispielsweise, Medizin oder Atomphysik verzichten wollen?
Nein....das ist aber auch nicht notwendig.....
....iÜ, der Artikel ist mE viel zu polemisch....und deswegen ungeeignet ein korrektes Bild von Anarchie zu zeichnen.... ;)
Oh, ein Schwergewicht betritt den Ring! Dennoch: Diese Definition mag einer realitätsnahreren Umsetzung von Anarchie entsprechen, aber tatsächlich ist hier wieder Herrschaft vorhanden - wenn auch nur in abgespeckter Version. Von daher wäre es wirklich das sinnvollste, auf den Begriff einfach zu verzichten ;)
Sich "Anarchie" als "Herrschaftsfreiheit" zu denken, ist vielfach üblich, bringt aber mehr Durcheinander als Ordnung, denn "Herrschaft" kann ja alles meinen.
Anarchoprimitivisten betrachten selbst die Neolithische Revolution als eine Form der Herrschaft. nämlich des Menschen über die Natur und seine Mitgeschöpfe.
Irre?
Ja, klar!
Aber das hat man dann eben davon, wenn man einen wischi-waschi-Begriff wie "Herrschaft" benützt.
"Anarchie" heisst, eine Parallelität politisch-rechtlicher (und damit auch sozialer, ökonomischer usw.) Ordnungen zu gestatten, in der u.a. das Konzept des Souveräns" nicht mehr existiert in einem anderen Sinne als das der freien Verfügung Einzelner und Gruppen über (ihr) Selbst- und Sacheigentum, und in der also niemand und sowieso nicht etwas ein (legitimes, rechtliches, normatives, whateva...) Monopol auf Regelsetzung und Regeldurchsetzung hat.
Leo Navis
31.07.2012, 09:34
Nein....das ist aber auch nicht notwendig.....
....iÜ, der Artikel ist mE viel zu polemisch....und deswegen ungeeignet ein korrektes Bild von Anarchie zu zeichnen.... ;)
Gut. Dann folge meinem Gedankengang weiter.
Angenommen, es gäbe jetzt natürliche Anführer. Menschen, die gut darin sind, ihre Mitmenschen zu Höchstleistungen anzuspornen, die dazu geeignet sind, und die ein gutes Herz haben, sodass sie ihre Menschen nicht schädigen sondern ihnen helfen wollen. Es ist möglich, mithilfe dieser Menschen das Zusammenleben so zu gestalten, dass es für alle Vorteile mit sich bringt.
Würdest Du diesem Menschen nicht mehr Verantwortung übertragen als, sagen wir mal, einem Psychopathen, der dafür berühmt ist, seine Mitmenschen zu massakrieren und zu manipulieren?
Angenommen, es gäbe jetzt natürliche Anführer. Menschen, die gut darin sind, ihre Mitmenschen zu Höchstleistungen anzuspornen, die dazu geeignet sind, und die ein gutes Herz haben, sodass sie ihre Menschen nicht schädigen sondern ihnen helfen wollen. Es ist möglich, mithilfe dieser Menschen das Zusammenleben so zu gestalten, dass es für alle Vorteile mit sich bringt.
Würdest Du diesem Menschen nicht mehr Verantwortung übertragen als, sagen wir mal, einem Psychopathen, der dafür berühmt ist, seine Mitmenschen zu massakrieren und zu manipulieren?
Deine Beschreibung geht von einer statischen Situation aus - das Leben ist jedoch hochanteilig dynamisch .
So könnte man einwenden , das in einer Bedrohungs /Spannungsituation durchaus ein psychopathischer Typ zu Vorteilen führen kann ,
während man andererseits den Motivator -Typ auch nur auf Zeit die Führung überlassen kann , ehe er sich zu Vorteilsnahme und Diktatur hin entwickelt.
Menschen sind eben so.....
Antrag angenommen....:dg:
....Anarchieunfähigkeit beginnt allerdings beim Individuum.....
Genau wie ein (für alle, nicht für Cliquen oder Sonderinteressen oder Obrigkeiten) funktionierender Staat die Einsicht einer kritischen Masse Einzelner braucht, dass sie aufeinander angewiesen sind, dass sie das Gemeinwesen fallweise über ihre privaten Wünsche und Bedürfnisse stellen müssen, um zu garantieren, dass sie sie die meiste Zeit über doch frei verfolgen können, so, wie die Bürger eine Bürgerschaft bilden müssen (oder Volksgemeinschaft oder Solidargemeinschaft oder wie man's nennen will), eine formierte Gesellschaft, wie Ludwig Erhard es nannte, genauso und eher noch mehr, noch tiefer, umfangreicher, intensiver, muss dies in einer "Anarchie" geschehen, weil dort die Willigen leistungsmässig die nicht mehr zwingbaren Unwilligen ersetzen müssen.
Kurz: Geordnete Anarchie = Libertäres Ethos plus Polisfähigkeit.
Leo Navis
31.07.2012, 09:47
Deine Beschreibung geht von einer statischen Situation aus - das Leben ist jedoch hochanteilig dynamisch .
So könnte man einwenden , das in einer Bedrohungs /Spannungsituation durchaus ein psychopathischer Typ zu Vorteilen führen kann ,
während man andererseits den Motivator -Typ auch nur auf Zeit die Führung überlassen kann , ehe er sich zu Vorteilsnahme und Diktatur hin entwickelt.
Menschen sind eben so.....
Exakt. Das unterstützt eher meinen Punkt.
Der da ist: Wir suchen uns immer unsere Führer, wir suchen uns immer die Menschen für den Job, die den Job am besten erledigen - und das ist ja gut und richtig und völlig logisch.
Die Petze
31.07.2012, 09:47
Gut. Dann folge meinem Gedankengang weiter.
Angenommen, es gäbe jetzt natürliche Anführer. Menschen, die gut darin sind, ihre Mitmenschen zu Höchstleistungen anzuspornen, die dazu geeignet sind, und die ein gutes Herz haben, sodass sie ihre Menschen nicht schädigen sondern ihnen helfen wollen. Es ist möglich, mithilfe dieser Menschen das Zusammenleben so zu gestalten, dass es für alle Vorteile mit sich bringt.
Würdest Du diesem Menschen nicht mehr Verantwortung übertragen als, sagen wir mal, einem Psychopathen, der dafür berühmt ist, seine Mitmenschen zu massakrieren und zu manipulieren?
Natürlich....das bedingt aber transparente Struktur....um überhaupt zu erfahren, ob dieser "Führer" dazu geeignet ist.....
Er muss für die zu führende Gruppe erreichbar sein.....also kein unantastbarer Geist, der zB alleweil im Fernsehen Neujahrsansprachen hält....
Hierachie muss nicht immer schlecht sein.....vA wenn ein Abusus sofort sichtbar werden würde....
Gut. Dann folge meinem Gedankengang weiter.
Angenommen, es gäbe jetzt natürliche Anführer. Menschen, die gut darin sind, ihre Mitmenschen zu Höchstleistungen anzuspornen, die dazu geeignet sind, und die ein gutes Herz haben, sodass sie ihre Menschen nicht schädigen sondern ihnen helfen wollen. Es ist möglich, mithilfe dieser Menschen das Zusammenleben so zu gestalten, dass es für alle Vorteile mit sich bringt.
Würdest Du diesem Menschen nicht mehr Verantwortung übertragen als, sagen wir mal, einem Psychopathen, der dafür berühmt ist, seine Mitmenschen zu massakrieren und zu manipulieren?
Sollte man umgekehrt nicht - z.B. per Möglichkeit des Austritts, der Sezession - sicherstellen, dass die Herren und Damen Psychopathen nur mehr ein Dienstleistungsangebot unterbreiten können und keinen vollentwickeln Gewalt- und Terrorapparat unter ihrer Kontrolle haben?
Brathering
31.07.2012, 09:53
Sollte man umgekehrt nicht - z.B. per Möglichkeit des Austritts, der Sezession - sicherstellen, dass die Herren und Damen Psychopathen nur mehr ein Dienstleistungsangebot unterbreiten können und keinen vollentwickeln Gewalt- und Terrorapparat unter ihrer Kontrolle haben?
Was denkst du eigentlich über Sezessionszirkel?
Also da ist Land A, Land B, Teilgebiet von A spaltet sich ab.
Nun will aber ein Teil von B nicht in B leben, hat A bevorzugt und so spaltet sich C von B ab...
(das wäre in Jugoslawien passiert, hätte es ein Gewaltverbot und absolutes Sezessionsrecht gegeben)
Leo Navis
31.07.2012, 09:54
Natürlich....das bedingt aber transparente Struktur....um überhaupt zu erfahren, ob dieser "Führer" dazu geeignet ist.....
Er muss für die zu führende Gruppe erreichbar sein.....also kein unantastbarer Geist, der zB alleweil im Fernsehen Neujahrsansprachen hält....
Hierachie muss nicht immer schlecht sein.....vA wenn ein Abusus sofort sichtbar werden würde....
Okay. Nun nehmen wir an, es hat sich herausgestellt, dass es sinnvoll ist, wenn ein paar Menschen über MIllionen von Menschen in gewissen Dingen entscheiden, in anderen Dingen lokal zu entscheiden am besten funktioniert, in wieder anderen Dingen aber die Menschen vollständig selbst entscheiden. ist es da nicht sinnvoll, der Erfahrung zu folgen, und die Menschen entscheiden zu lassen, wenn es besser funktioniert, als wenn die Menschen lediglich lokal gesteuert werden?
Leo Navis
31.07.2012, 09:58
Sollte man umgekehrt nicht - z.B. per Möglichkeit des Austritts, der Sezession - sicherstellen, dass die Herren und Damen Psychopathen nur mehr ein Dienstleistungsangebot unterbreiten können und keinen vollentwickeln Gewalt- und Terrorapparat unter ihrer Kontrolle haben?
Hm, tja, das ist halt das Problem mit Psychopathen. Die interessieren sich nicht wirklich für das Wohlergehen der anderen, und um Regeln kümmern sie sich auch nicht wirklich: Das sind Hardcore-Realisten, die machen, was sich verwirklichen lässt, nicht das, was richtig wäre.
Da lässt sich nur mit einem gegensteuern: Realismus. Psychopathen gibt es immer, in jeder Gesellschaftsform. Entweder wir passen wir uns an oder wir verkacken. Wir bauen also ein solches System zusammen, dass die Psychopathen auch wenn sie an der Macht sind, was immer mal wieder passieren wird, nicht allzu viel Macht haben - wir beschneiden also Menschen allgemein in ihrer Macht, nehmen sie aber nicht vollständig weg, sodass wir die positiven Auswirkungen der Führerschaft an sich haben, nicht aber im vollen Umfang die negativen Auswirkungen der Psychopathen.
Was denkst du eigentlich über Sezessionszirkel?
Also da ist Land A, Land B, Teilgebiet von A spaltet sich ab.
Nun will aber ein Teil von B nicht in B leben, hat A bevorzugt und so spaltet sich C von B ab...
(das wäre in Jugoslawien passiert, hätte es ein Gewaltverbot und absolutes Sezessionsrecht gegeben)
Die kleinste legitime politische Einheit ist ein Schrebergarten.
Die Petze
31.07.2012, 10:20
Okay. Nun nehmen wir an, es hat sich herausgestellt, dass es sinnvoll ist, wenn ein paar Menschen über MIllionen von Menschen in gewissen Dingen entscheiden, in anderen Dingen lokal zu entscheiden am besten funktioniert, in wieder anderen Dingen aber die Menschen vollständig selbst entscheiden. ist es da nicht sinnvoll, der Erfahrung zu folgen, und die Menschen entscheiden zu lassen, wenn es besser funktioniert, als wenn die Menschen lediglich lokal gesteuert werden?
....was heisst lokal GESTEUERT ? ....Anarchie beruht auf individueller freiwilliger Basis....
...dh wenn es eine Machtabgabe gibt (zB an einen Bürgermeister), dann nur unter Einverständnis der Dorfgemeinschaft....Bspw
Für andere volksumfassende Belange (Landesverteidigung, Verfassungsänderung oÄ) könnten dann Botschafter in einer Sitzung die Interessen ihrer einzelnen Kommunen vertreten....
....
Wichtig hierbei ist immer die voluntäre Bereitschaft zu einem Gesellschaftsvertrag.....
...ansonsten siehe jmw´s post#115
Leo Navis
31.07.2012, 10:22
....was heisst lokal GESTEUERT ? ....Anarchie beruht auf individueller freiwilliger Basis....
...dh wenn es eine Machtabgabe gibt (zB an einen Bürgermeister), dann nur unter Einverständnis der Dorfgemeinschaft....Bspw
Für andere volksumfassende Belange (Landesverteidigung, Verfassungsänderung oÄ) könnten dann Botschafter in einer Sitzung die Interessen ihrer einzelnen Kommunen vertreten....
....
Wichtig hierbei ist immer die voluntäre Bereitschaft zu einem Gesellschaftsvertrag.....
...ansonsten siehe jmw´s post#115
Ja ... was ich eigentlich versuche zu zeigen, ist die Tatsache, dass ein solches System letzten Endes immer genau auf das hinauslaufen würde, was wir heute haben.
Drum ja auch: Vom Staat als Gewaltapparat mit Monopol zu Regierungen als Dienstleistungsapparate ohne Monopol.
Durch die Notwendigkeit, sich selbst einem politischen Verband, einer Rechts- und Sozialgemeinschaft anzuschliessen, wird der Bürger aktiviert, entwickelt ein Interesse an Transparenz, und er entwickelt ein Interesse an "gutem Recht".
Er ist es, der durch seine Mitgliedschaft in einer Organisation entscheidet, und also hat er eine Kontrollmacht, die ihm im Staate fehlt, denn da muss er mitmachen, wenn z.B. "seine" Regierung beschliesst, seine Rente nach Spanien zu transferieren.
Hingegen heute lohnt es sich kaum, sich zu bemühen, denn wenn die anderen eh alle doof sind, nützt meine Stimme, mein Bemühen usw nichts.
democracies must rely upon voluntary donations of intelligence and virtue (unbekannt), es entsteht also ein Öffentliches-Gut-Problem, wo doch der Staat diese angeblich lösen soll.
Hingegen "Anarchie" privatisiert dieses "öffentliche Gut", und mein Verstand, meine Mühe und meine Tugend kommen mir zugute, wenn ich sie verwende, mich in einen politischen Verband einzubringen.
"Staat" ist Kantinenfrass, "Anarchie" ist selbstgekocht... ;)
Hm, tja, das ist halt das Problem mit Psychopathen. Die interessieren sich nicht wirklich für das Wohlergehen der anderen, und um Regeln kümmern sie sich auch nicht wirklich: Das sind Hardcore-Realisten, die machen, was sich verwirklichen lässt, nicht das, was richtig wäre.
Da lässt sich nur mit einem gegensteuern: Realismus. Psychopathen gibt es immer, in jeder Gesellschaftsform. Entweder wir passen wir uns an oder wir verkacken. Wir bauen also ein solches System zusammen, dass die Psychopathen auch wenn sie an der Macht sind, was immer mal wieder passieren wird, nicht allzu viel Macht haben - wir beschneiden also Menschen allgemein in ihrer Macht, nehmen sie aber nicht vollständig weg, sodass wir die positiven Auswirkungen der Führerschaft an sich haben, nicht aber im vollen Umfang die negativen Auswirkungen der Psychopathen.
Leo Navis
31.07.2012, 10:44
Drum ja auch: Vom Staat als Gewaltapparat mit Monopol zu Regierungen als Dienstleistungsapparate ohne Monopol.
Durch die Notwendigkeit, sich selbst einem politischen Verband, einer Rechts- und Sozialgemeinschaft anzuschliessen, wird der Bürger aktiviert, entwickelt ein Interesse an Transparenz, und er entwickelt ein Interesse an "gutem Recht".
Er ist es, der durch seine Mitgliedschaft in einer Organisation entscheidet, und also hat er eine Kontrollmacht, die ihm im Staate fehlt, denn da muss er mitmachen, wenn z.B. "seine" Regierung beschliesst, seine Rente nach Spanien zu transferieren.
Hingegen heute lohnt es sich kaum, sich zu bemühen, denn wenn die anderen eh alle doof sind, nützt meine Stimme, mein Bemühen usw nichts.
democracies must rely upon voluntary donations of intelligence and virtue (unbekannt), es entsteht also ein Öffentliches-Gut-Problem, wo doch der Staat diese angeblich lösen soll.
Hingegen "Anarchie" privatisiert dieses "öffentliche Gut", und mein Verstand, meine Mühe und meine Tugend kommen mir zugute, wenn ich sie verwende, mich in einen politischen Verband einzubringen.
"Staat" ist Kantinenfrass, "Anarchie" ist selbstgekocht... ;)
Klingt nach 'nem Plan. Unglaublich hart durchzusetzen und erstmal nicht realisierbar, aber wenn das klappen würde, wär's klasse.
Fragt sich nur, wie Du das realisieren willst. Was ist Deine Agenda?
Klingt nach 'nem Plan. Unglaublich hart durchzusetzen und erstmal nicht realisierbar, aber wenn das klappen würde, wär's klasse.
Fragt sich nur, wie Du das realisieren willst. Was ist Deine Agenda?
Ich gehe davon aus, dass es sich derzeit garnicht realisieren lässt.
Ein Herr Robert Murphy schrieb vor Jahren in einem kurzen Aufsatz mal über den "Anti-Marx", der kommen müsse, eine geeignete Mischung aus Gelehrtem und Populisten, der die Botschaft attraktiv genug zu verpacken wüsste.
Ohne einen libertären Hitler oder Obama oder Kennedy oder Brandt wird's nicht gehen - die Leute wollen keine Ideen, sondern Gesichter.
Bis dahin kann es nur heissen, aufzuklären, Einzelpersonen zu überzeugen, sich zu vernetzten, selbst immer wieder neu zu lernen, und so nach und nach einen genügend grossen ideologischen Output zu generieren, der sich selbst am Leben hält und langfristig öffentlichkeitswirksam wird.
Dabei geht es dann auch garnicht so sehr um eine Abschaffung des Staates, sondern erstmal darum, einen Standpunkt zu haben, von dem aus man Fehlentwicklungen des status quo kritisieren und eventuell korrigieren kann.
Denn "Anarchie" fusst auf einem bestimmten Verständnis von Mensch, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur, und wenn dieses richtig ist, kann man es auch jetzt nutzbringend anwenden.
Gibt es erstmal genügend Überzeugte, wird man sich in soziale Bewegungen diverser Art einbringen können, wird man Einfluss ausüben können in so verschiedenen Fragen wie des Föderalismus, der Schulpolitik oder von Einsätzen der BW im Ausland.
Parallel dazu kann man alternative institutionelle Arrangements aufbauen helfen, wie Lokalwährungen, Gemeindegärten, freie KiTas und Schulen, Solargenossenschaften...
Kurz gesagt: Wir sind von jeglicher Machterringung weit entfernt, und erstmal reicht es, Leuten mitzuteilen, dass wir existieren und nicht irre sind, sondern nur anderer Ansicht in manchen Fragen.
Man schaue sich dazu mal meine Forentätigkeit an.
Wöchentliche Predigten gibt es von mir nicht, nichtmal ein libertäres Wort zum Sonntag, sondern bloss dort, wo's angebracht ist, eine entsprechende Perspektive auf den diskutierten Sachverhalt, um überhaupt aufzuzeigen, dass diese Perspektive existiert und dass es Gründe geben mag, sie einzunehmen.
Die Petze
31.07.2012, 12:44
Wie schätzen amerikanische Libertäre die Lage ein ?.....alle Skeptiker eines wirklich freiheitlichen Systems, sollten sich das mal anschauen....
http://www.youtube.com/watch?v=WugCz2OI_oc&list=UU8ZI77Hn8IkcoydKuugOWfQ&index=2&feature=plcp
Agesilaos Megas
31.07.2012, 14:00
Woran denkst du dabei ?
Z.B. die Findung von Gerichtsurteilen betreffend: Die Hierarchie d. Jurisdiktion ist notwendig, um das Recht zu bewahren - fährst Du jemanden an und verletzt ihn, musst Du kraft einer Autorität zur Verantwortung gezogen werden; wirst Du aber nicht rechtens verurteilt, musst Du die Freiheit haben, Dich an eine höhere Instanz - Hierarchie - d. Jurisdiktion wenden zu können.
Hierarchien werden auch in der Exekutive benötigt: Polizei, Verwaltung, Erziehung - damit heiße ich aber nicht gut, was hier so in der BRD reglementiert wird, sondern generalisiere. Gerade die Polizei bedarf der Kontrolle, damit sie nicht die Gesetze beugt. Da kommen wieder Hierarchien in' s Spiel.
Das war auch mein Argument: Archie ist das Fundament d. menschl. Zusammenlebens.
Die Petze
31.07.2012, 14:07
Z.B. die Findung von Gerichtsurteilen betreffend: Die Hierarchie d. Jurisdiktion ist notwendig, um das Recht zu bewahren - fährst Du jemanden an und verletzt ihn, musst Du kraft einer Autorität zur Verantwortung gezogen werden; wirst Du aber nicht rechtens verurteilt, musst Du die Freiheit haben, Dich an eine höhere Instanz - Hierarchie - d. Jurisdiktion wenden zu können.
Hierarchien werden auch in der Exekutive benötigt: Polizei, Verwaltung, Erziehung - damit heiße ich aber nicht gut, was hier so in der BRD reglementiert wird, sondern generalisiere. Gerade die Polizei bedarf der Kontrolle, damit sie nicht die Gesetze beugt. Da kommen wieder Hierarchien in' s Spiel.
Das war auch mein Argument: Archie ist das Fundament d. menschl. Zusammenlebens.
So so....ich hab da mal eine libertäre Brandrede, die meine Meinung darüber sehr gut wiedergibt....anschauen lohnt ;)
http://www.youtube.com/watch?v=_56Jv0J1dG8&list=UU8ZI77Hn8IkcoydKuugOWfQ&index=1&feature=plcp
davidsternschild
31.07.2012, 16:03
Ahoi, Landsmann!
Wir Preußen nehmen dieses Paradoxon d. Anarchie immer sofort wahr. Interessant ist auch, dass der Begriff selbst, anarchía, von den Griechen metonymisch u.a. auch für "Gesetzeslosigkeit" gebraucht wird, als eine Art effectus pro causa.[...].
Du weißt doch gar nicht was damit gemeint ist.
Agesilaos Megas
31.07.2012, 17:22
Du weißt doch gar nicht was damit gemeint ist.
Umwerfendes Argument, o Erleuchteter!
Was an Anarchismus gut sein soll erschliesst sich mir nicht.
Die Petze
31.07.2012, 17:26
Was an Anarchismus gut sein soll erschliesst sich mir nicht.
....das war mir schon vorher klar..... :sark:
....lesen bildet.....aber nicht die ´BILD..... ;)
....das war mir schon vorher klar..... :sark:
....lesen bildet.....aber nicht die ´BILD..... ;)
DU liest sicher die Pradwa un NeuesDeutschland.
Die Petze
31.07.2012, 17:45
DU liest sicher die Pradwa un NeuesDeutschland.
Nö !...meine Neuigkeiten hole ich mir hier: http://net-news-express.de/index.php?page=home
...und zum Kontrast lese ich GoogleNews
Was an Anarchismus gut sein soll erschliesst sich mir nicht.
Wenn Du jemanden brauchst, der Dir Befehle gibt, geh doch bitte zu einer Professionellen und behellige uns nicht damit, ja? :cool:
So so....ich hab da mal eine libertäre Brandrede, die meine Meinung darüber sehr gut wiedergibt....anschauen lohnt ;)
http://www.youtube.com/watch?v=_56Jv0J1dG8&list=UU8ZI77Hn8IkcoydKuugOWfQ&index=1&feature=plcp
Wow... mächtiges Video... danke.
Die Petze
31.07.2012, 19:45
Wow... mächtiges Video... danke.
Bitteschön....ich glaube ich würde jeden Satz darin unterschreiben....:ja:
Wenn Du jemanden brauchst, der Dir Befehle gibt, geh doch bitte zu einer Professionellen und behellige uns nicht damit, ja? :cool:
Nein, ich gehe nicht ins Puff - und DU ?
Nein, ich gehe nicht ins Puff - und DU ?
Allem Anschein nach brauchst du aber jemanden der dir sagt wie du zu leben hast und du zahlst dafür einen hohen Preis. Dies auch noch gern...
Allem Anschein nach brauchst du aber jemanden der dir sagt wie du zu leben hast und du zahlst dafür einen hohen Preis. Dies auch noch gern...
Keiner lebt so wie er will. Fast 100% wird von anderen und den Umständen entschieden. Schiesse mal in eine Menschenmenge. Was passiert da gesteuert ? Der Zufall regiert die Welt.
Anarchie ist aber stark gesteuert.
Antifaschist
31.07.2012, 20:18
Keiner lebt so wie er will. Fast 100% wird von anderen und den Umständen entschieden. Schiesse mal in eine Menschenmenge. Was passiert da gesteuert ? Der Zufall regiert die Welt.
Anarchie ist aber stark gesteuert.
Schon mal was von der Chaostheorie gehört?
Schon mal was von der Chaostheorie gehört?
Anarchie und Chaostheorie haben nicht viel gemeinsam.
Anarchisten sind ziemlich einseitig und berechenbar. Siehe Joshka.
Keiner lebt so wie er will. Fast 100% wird von anderen und den Umständen entschieden. Schiesse mal in eine Menschenmenge. Was passiert da gesteuert ? Der Zufall regiert die Welt.
Anarchie ist aber stark gesteuert.
Sich den gegebenen Umständen anzupassen ist etwas anderes als Menschen gehorsam zu leisten ohne Gegenleistung oder Kompromisse.
Umstände sind eben keine Person die dir bewusst vorschreibt was du tun kannst und was nicht.
Regierungen ja.
Nein, ich gehe nicht ins Puff - und DU ?
Ich hab das dringende Gefühl, dass Dich das garnix anginge, wenn ich's täte, noch, wenn ich's nicht täte. :)
Anarchie und Chaostheorie haben nicht viel gemeinsam.
Anarchisten sind ziemlich einseitig und berechenbar. Siehe Joshka.
Pardon?
Pardon?
Das heißt "Wie bitte?"!!! Sagte der Ausländer.
:D
Das heißt "Wie bitte?"!!! Sagte der Ausländer.
:D
Verklag mich doch! :cool:
Verklag mich doch! :cool:
Iih da muss ich ja die Staatsgewalt benutzen um meinen Willen dir aufzuzwingen.
Danke nicht mein Stil. Ich versuchs meistens mit Überzeugung. Wobei es in diesem Fall warscheinlich zwecklos ist.
Sei dir die Freiheit gegönnt.
noch...
Wenn überhaupt, dann hiesse das "büdde?" oder auch "wat?", wie sind hier schliesslich beim Stammtisch und nicht vor Gericht, wo man hochdeutsch reden muss. :D
Antifaschist
31.07.2012, 22:56
Anarchie und Chaostheorie haben nicht viel gemeinsam.
Anarchisten sind ziemlich einseitig und berechenbar. Siehe Joshka.
Mensch bevor du dich lächerlich machst informiere dich mal lieber über das Thema.
Sich den gegebenen Umständen anzupassen ist etwas anderes als Menschen gehorsam zu leisten ohne Gegenleistung oder Kompromisse.
Umstände sind eben keine Person die dir bewusst vorschreibt was du tun kannst und was nicht.
Regierungen ja.
Anarchismus ist kein Kompromiss oder ANpassung - Anarchie ist die pure Willkür.
Ich hab das dringende Gefühl, dass Dich das garnix anginge, wenn ich's täte, noch, wenn ich's nicht täte. :)
Wo DU Dein Geld lässt, ist mir egal.
Die Petze
01.08.2012, 07:52
Anarchismus ist kein Kompromiss oder ANpassung - Anarchie ist die pure Willkür.
Erklär mal....!!!?
Wo DU Dein Geld lässt, ist mir egal.
Na, damit hast Du den ersten Schritt ja schon gemacht.
Wenn Du das jetzt noch bitte konsequent auf das Steuerwesen anwenden magst... :)
Die Petze
01.08.2012, 08:21
Na, damit hast Du den ersten Schritt ja schon gemacht.
Wenn Du das jetzt noch bitte konsequent auf das Steuerwesen anwenden magst... :)
....sicher nicht....dann hätte er wahrscheinlich schwere Einbußen.....:cool:
Anarchismus ist kein Kompromiss oder ANpassung - Anarchie ist die pure Willkür.
Tja da muss jemand noch Hausaufgaben machen und nicht Begriffen falsche Bedeutung zuschreiben.
Peinlich...
Anarchie (altgr. (http://de.wikipedia.org/wiki/Altgriechische_Sprache) ἀναρχία anarchía ‚Herrschaftslosigkeit‘; Wortbildung aus verneinendem Alpha privativum (http://de.wikipedia.org/wiki/Alpha_privativum) und ἀρχία archía ‚Herrschaft‘) bezeichnet einen Zustand der Abwesenheit von Herrschaft (http://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft). Er findet hauptsächlich in der politischen Philosophie (http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Philosophie) Verwendung, wo der Anarchismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus) für eine solche soziale Ordnung wirbt.
Quelle: Wikipedia.
Tja da muss jemand noch Hausaufgaben machen und nicht Begriffen falsche Bedeutung zuschreiben.
Peinlich...
Quelle: Wikipedia.
http://www.arcor.de/iimages/95/art_440x330_XVeHYbKsaofAp12DimGq8meCkdOK.jpg
..... mein Gott ist das peinlich. :hi:
Die Petze
01.08.2012, 10:44
http://www.arcor.de/iimages/95/art_440x330_XVeHYbKsaofAp12DimGq8meCkdOK.jpg
..... mein Gott ist das peinlich. :hi:
Das darf dir ruhig peinlich sein....Libertäre sind da sehr nachsichtig..... :ja:
....aber vergiss nicht: Alles hat seine Grenzen :nana:
Das darf dir ruhig peinlich sein....Libertäre sind da sehr nachsichtig..... :ja:
....aber vergiss nicht: Alles hat seine Grenzen :nana:
So so, sonst bist DU für grenzenlose Anarchie. Auf einmal gäbe es Grenzen. Darauf lüpfe ich meinen grossen Schwarzen. :hi:
Die Petze
01.08.2012, 13:31
So so, sonst bist DU für grenzenlose Anarchie. Auf einmal gäbe es Grenzen. Darauf lüpfe ich meinen grossen Schwarzen. :hi:
Du wirst es nicht glauben....aber selbst was man so iA Anarchie nennt, hat Grenzen.....sogar feiner und präziser gezeichnet als in anderen "Ideologien"
....da du aber etwas zu bewerten versuchst, was du im Ansatz nicht erfasst hast....nimm dir den Rat von Expice zu Herzen.... :watschn:
....andernfalls :fuck:
Du wirst es nicht glauben....aber selbst was man so iA Anarchie nennt, hat Grenzen.....sogar feiner und präziser gezeichnet als in anderen "Ideologien"
....da du aber etwas zu bewerten versuchst, was du im Ansatz nicht erfasst hast....nimm dir den Rat von Expice zu Herzen.... :watschn:
....andernfalls :fuck:
DU ignorantes ALO - könntest DU mir nicht den Blick verstellen. Ich will in der Sonne sitzen. mfg - siehe meine Signatur 2. Teil :hi:
Friedrich.
01.08.2012, 14:52
Was sollte denn eine kleine Kommune hindern mit der Welt Handel zu treiben ?
Mangel an Exportgütern. Was soll eine kleine Kommune denn so wertvolles fördern/produzieren, dass sie sich für den Erlös alle die anderen vielen Produkte, die man im Leben so braucht, importieren kann? Vielleicht ja die letzten Ölreserven auf Erden. Nur dann marschieren da in Nullkommanix fremde Mächte in das Land ein...
...das Thing-System ist ein gutes Bsp für eine gut funktionierende Gesellschaft.....die Trägheit der Entscheidungsfindung lagwohl grösstenteils an der trägen Kommunikation.....
Die träge Kommunikation war jedoch kein Mangel der Technik sondern ein Mangel der Spezies. Wenn alle etwas zu sagen haben, versuchen viele sich wichtig zu machen und ihre geistige Grütze durchsetzen zu wollen. Hinzu kommt der Aspekt von der Durchsetzung persönlicher Interessen gegen die Allgemeinheit bis hin zur Bestechung. Im Prinzip läuft es im Bundestag nicht anders ab, auch wenn da das Bürgerwohl schon gar keine Rolle mehr spielt und es nur noch um Interessen bedingt aus Bestechung und Profilierung geht.
....wenn du unbedingt eine Hierachie benötigst, darfst du dich gerne einer anschliessen.....ich brauch niemanden, der mir sagt wie man sich den Arsch abwischt
Aber du brauchst jemanden, der das Klopapier herrstellt. Und die Toilette. Sowie das Rohrsystem. Waschbecken und Amaturen mit Frischwasser. Inklusive einer Infrastruktur für Frisch- und Abwasser. Ebenso die Gerätschaften, die der Klempner, der Fließenleger und das ganze Leitungs- und Kanalbauteam benötigen. Eine Klobürste wäre auch ganz nett. Und Kloreiniger. Sowie ein Laden, der Klopapier und Kloreiniger verkauft. Und natürlich Sicherheitsstrukturen, damit dieser Laden nicht durchgehend bestohlen und überfallen wird.
Du siehst also, was für ein komplexer Wirtschaftszweig benötigt wird, nur damit du einmal angenehm kacken gehen kannst!
Dieses Problem hatten die Menschen in der Urgesellschaft nicht: Die sind irgendwo in den Wald gegangen und haben ihren Hintern anschließend mit Blättern abgewischt.
Um es kurz zu machen: In der Evolution der Gesellschaftssysteme hat sich die Anarchie bei komplexer Wirtschaft nie gegen die zahlreichen Autoritären Systeme durchsetzen können. Letzten Endes hat sich gezeigt, dass eine kompetente autoritäre Führung dem Massenentscheid weit überlegen ist. Das Problem ist nur, dass es bisher keine Garantie für kompetente Autoritäten gibt. In der parl. Demokratie gibt es eher eine Garantie auf inkompetente Autoritäten...
Friedrich.
01.08.2012, 15:00
Sich "Anarchie" als "Herrschaftsfreiheit" zu denken, ist vielfach üblich, bringt aber mehr Durcheinander als Ordnung, denn "Herrschaft" kann ja alles meinen.
Anarchoprimitivisten betrachten selbst die Neolithische Revolution als eine Form der Herrschaft. nämlich des Menschen über die Natur und seine Mitgeschöpfe.
Irre?
Ja, klar!
Aber das hat man dann eben davon, wenn man einen wischi-waschi-Begriff wie "Herrschaft" benützt.
"Anarchie" heisst, eine Parallelität politisch-rechtlicher (und damit auch sozialer, ökonomischer usw.) Ordnungen zu gestatten, in der u.a. das Konzept des Souveräns" nicht mehr existiert in einem anderen Sinne als das der freien Verfügung Einzelner und Gruppen über (ihr) Selbst- und Sacheigentum, und in der also niemand und sowieso nicht etwas ein (legitimes, rechtliches, normatives, whateva...) Monopol auf Regelsetzung und Regeldurchsetzung hat.
Diese Definition mag inhaltlich sinnvoller sein, verleugnet jedoch den Wortsinn der Anarchie. Der geschätzte Kollege Agesilaos hat schon alles gesagt:
Wir Preußen nehmen dieses Paradoxon d. Anarchie immer sofort wahr. Interessant ist auch, dass der Begriff selbst, anarchía, von den Griechen metonymisch u.a. auch für "Gesetzeslosigkeit" gebraucht wird, als eine Art effectus pro causa. Auch die gr. Lit. zeichnet ein anderes Bild als das, was die Nachgeborenen gezeichnet haben: Menschen bedürfen der Gesetze, wenn sie zusammenleben; Gesetze werden nur durch einen Wächterstand (phylakes) gewahrt; der Wächterstand bedürfe der Kontrolle, eines Herrscherstandes (archontes, daher auch archia u. anarchia). Zur Wahrung u. Kontrolle d. menschl. Zusammenlebens, was uns von "den" Tieren abhebt, ist die Herrschaft über andere notwendig. So ist der Terminus d. Anarchie einfach ungünstig gewählt; die Idee desselben ist so realitätsfern wie der Kommunismus selbst. Mehr muss man darüber auch nicht sagen.
Von daher solltest du, -jmw-, einfach bei deiner ersten Idee bleiben und den Begriff an sich ablehnen. Der steckt dich eh nur in eine Schublade mit einem Haufen linker Wirrköpfe, die ihr geistiges Dasein ganz weit weg von der Realität fristen. Also er tut dir keinen Gefallen. Und wenn du dann ein sinnvolleres Konzept unter besserem Namen vorgelegt hast, kann die Preußenfront wieder genüßlich anfangen, diese autoritätsarme Idee als ineffizient oder unsinnig zu entlarven :)
Friedrich.
01.08.2012, 15:04
Mensch bevor du dich lächerlich machst informiere dich mal lieber über das Thema.
Antifaschist du Feigling, hör auf dich vor der Diskussion in deinem eigenen Provo-Thema zu drücken! Erkläre mir lieber, wie sich ein anarchistisches Land nun gegen Bedrohungen von innen und außen verteidigt! :)
Ich bin Pazifist.
Ja, das habe ich schon geahnt. Falsche Namenswahl übrigens, König David war ein großer Krieger und der Schildstern zeugt davon!
So so....ich hab da mal eine libertäre Brandrede, die meine Meinung darüber sehr gut wiedergibt....anschauen lohnt ;)
http://www.youtube.com/watch?v=_56Jv0J1dG8&list=UU8ZI77Hn8IkcoydKuugOWfQ&index=1&feature=plcp
Hab mir nur die ersten paar Minuten dieses komischen Geschwätzes reingezogen. Natürlich sind unsere Regierungen korrupt und die Gesellschaft verkommen und verlogen, aber deshalb gleich auf Regierungen zu verzichten... Da wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
In erster Linie ging mir jedoch diese manipulative Argumentationsweise auf den Nerv. Ewig um den heißen Brei herumschwätzen nur um möglichst viele Moralkeulen bringen zu können. Das ist NSDAP-Niveau. Wenn die mir was mitteilen wollen, sollen die sachlich bleiben und zum Punkt kommen!
Agesilaos Megas
01.08.2012, 16:11
Diese Definition mag inhaltlich sinnvoller sein, verleugnet jedoch den Wortsinn der Anarchie. Der geschätzte Kollege Agesilaos hat schon alles gesagt:
Von daher solltest du, -jmw-, einfach bei deiner ersten Idee bleiben und den Begriff an sich ablehnen. Der steckt dich eh nur in eine Schublade mit einem Haufen linker Wirrköpfe, die ihr geistiges Dasein ganz weit weg von der Realität fristen. Also er tut dir keinen Gefallen. Und wenn du dann ein sinnvolleres Konzept unter besserem Namen vorgelegt hast, kann die Preußenfront wieder genüßlich anfangen, diese autoritätsarme Idee als ineffizient oder unsinnig zu entlarven :)
Ja, stimme Dir zu. Eine weitere Ergänzung zum Begriff: "Herrschaftslosigkeit", wie wir festgestellt haben, ist metonymisch "Gesetzeslosigkeit" infolge d. Fehlens von Archonten (Herrschern; die demokr. "Herrscher", etwa Konsuln, hießen in Athen so); die Athener z.B. bezeichneten die Fremdherrschaft d. Triákonta (Dreißig) aufgrund des Fehlens einer unabhängigen u. die Gesetze achtenden Führung als Anarchie, so vor allem Xenophon. So besteht hier ein terminologischer Konflikt zwischen Philosophie u. Politik. Letztere setzt immer das Fehlen von Autorität u. Gesetzeseinhaltung voraus - beide übrigens stehen eng beieinander. Der Terminus muss überdacht werden.
Agesilaos Megas
01.08.2012, 16:13
Antifaschist du Feigling, hör auf dich vor der Diskussion in deinem eigenen Provo-Thema zu drücken! Erkläre mir lieber, wie sich ein anarchistisches Land nun gegen Bedrohungen von innen und außen verteidigt! :)
:gp:
Die Argumentationsweise kenne ich von jenen Anarchos. Beleidigen, nichts beantworten u. diffamieren. So auch cuba libre, roter Oktober, davidsternschild, letztlich auch unser Antifaschist. Sie wollen einfach Paradoxes nicht wahrnehmen.
Friedrich.
01.08.2012, 16:37
:gp:
Die Argumentationsweise kenne ich von jenen Anarchos. Beleidigen, nichts beantworten u. diffamieren. So auch cuba libre, roter Oktober, davidsternschild, letztlich auch unser Antifaschist. Sie wollen einfach Paradoxes nicht wahrnehmen.
Tja, was will man auch machen? Gerade wenn man noch auf halbwegs sinnvolle Argumente setzt, und das würde ich Antifaschist sogar unterstellen, kann man einfach nichts mehr erwidern, ohne sein Niveau senken zu müssen! Eine so unrealistische Phantasie steht auf verlorenem Posten. Da müsste schon ein Staranwalt und Spitzenwortverdreher kommen, um das Ruder noch rumzureißen. Und der hätte es gegen uns auch verdammt schwer :D
Gerade wenn man, wie ich, bei einer wirklich guten Infanterietruppe war, konnte man sehen, wie überlegen autoritäre Strukturen sind. Was soll es bringen, wenn jeder Idiot seine Meinung zu Protokoll gibt? Es ist viel sinnvoller, wenn die aufhören zu philosophieren und anfangen, die Anforderungen, die an sie gestellt werden, gewissenhaft auszuführen. Natürlich war nicht jede Entscheidung, die eine Autorität bei uns gefällt hat, die beste oder auch nur gut. Und öfters kamen bessere Vorschläge aus der Mannschaft. Die wurden dann auch manchmal umgesetzt. Jedoch nicht immer. Aber hätten wir in jedem dieser Fälle eine 20-minütige Debatte geführt, säßen wir wahrscheinlich heute noch irgendwo in der Pampa. Unterm Strich ist eine schnelle schlechte Entscheidung meistens immer noch besser als eine endlose Debatte! Und letzten Endes unterstand auch jeder Unteroffizier und Offizier höheren Autoritäten, die Ansprüche an ihn richteten. Wie sagte Friedrich der Große: "Der König ist nur der oberste Diener des Staates." Er unterstand wieder dem Anspruch an die Volksgemeinschaft und an sich selbst, seinen Job gewissenhaft auszuführen!
Natürlich führen die falschen Personen an der Macht in großes Verderben. Deshalb sollte man viel eher Strukturen schaffen, die das Autoritätssystem verbessern, anstatt darüber zu fabulieren, es ganz abzuschaffen!
Die Petze
01.08.2012, 16:46
DU ignorantes ALO - könntest DU mir nicht den Blick verstellen. Ich will in der Sonne sitzen. mfg - siehe meine Signatur 2. Teil :hi:
Siehst du....selbst der Sinn des Wortes "ignorant"....geht dir vollkommen ab....
Antifaschist
01.08.2012, 16:51
Antifaschist du Feigling, hör auf dich vor der Diskussion in deinem eigenen Provo-Thema zu drücken! Erkläre mir lieber, wie sich ein anarchistisches Land nun gegen Bedrohungen von innen und außen verteidigt! :)
Ja, das habe ich schon geahnt. Falsche Namenswahl übrigens, König David war ein großer Krieger und der Schildstern zeugt davon!
Hab mir nur die ersten paar Minuten dieses komischen Geschwätzes reingezogen. Natürlich sind unsere Regierungen korrupt und die Gesellschaft verkommen und verlogen, aber deshalb gleich auf Regierungen zu verzichten... Da wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
In erster Linie ging mir jedoch diese manipulative Argumentationsweise auf den Nerv. Ewig um den heißen Brei herumschwätzen nur um möglichst viele Moralkeulen bringen zu können. Das ist NSDAP-Niveau. Wenn die mir was mitteilen wollen, sollen die sachlich bleiben und zum Punkt kommen!
In der spanischen Revolution wurden sogenannte Kommandogruppen gebildet die von demokratisch gewählten Räten angeführt wurden.
Sie waren jederzeit austauschbar und man folgte ihnen freiwillig. Dass Gegenteil unserer Bundeswehr die auf Zwang beruht.
Siehst du....selbst der Sinn des Wortes "ignorant"....geht dir vollkommen ab....
Wer nur noch mit einem Resthirn rumläuft muss Tippies monieren. Siehe Signatur 2.Teil. :hi:
Friedrich.
01.08.2012, 17:00
In der spanischen Revolution wurden sogenannte Kommandogruppen gebildet die von demokratisch gewählten Räten angeführt wurden.
Sie waren jederzeit austauschbar und man folgte ihnen freiwillig. Dass Gegenteil unserer Bundeswehr die auf Zwang beruht.
Deshalb haben die den spanischen Bürgerkrieg auch verloren!
Und dennoch waren sie autoritär geführt - wenn auch mit Abwahlmöglichkeit. Das Hauptproblem ist jedoch, dass die Masse selten dazu neigt, die kompetentesten Personen zu wählen. Die wählen meistens die größten Blender und Bauernfänger.
Die Petze
01.08.2012, 17:08
Mangel an Exportgütern. Was soll eine kleine Kommune denn so wertvolles fördern/produzieren, dass sie sich für den Erlös alle die anderen vielen Produkte, die man im Leben so braucht, importieren kann? Vielleicht ja die letzten Ölreserven auf Erden. Nur dann marschieren da in Nullkommanix fremde Mächte in das Land ein...
Jeder hat etwas anzubieten....jede kleine Kommune ist im Stande Güter zu exportieren und importieren....siehe zB spanischer Syndikalismus...
Der funzte wunderbar, bis Franco ihnen die Rohstoffe abschnitt...
Gegen Angriffe von aussen ist niemand gefeit....dafür müsste es dann einen militärischen Verteidungs-Bund geben....
Die Praxis zeigt, dass in einer solchen Gesellschaft aller überflüssiger Scheiß den man so heutzutage kaufen kann, als solcher auch erkannt wird....(Plastikspielzeug, Softdrinks, Massagesessel etc...)
...ohne das man auf Fortschritt und Luxus verzichten müsste.....
Die träge Kommunikation war jedoch kein Mangel der Technik sondern ein Mangel der Spezies. Wenn alle etwas zu sagen haben, versuchen viele sich wichtig zu machen und ihre geistige Grütze durchsetzen zu wollen. Hinzu kommt der Aspekt von der Durchsetzung persönlicher Interessen gegen die Allgemeinheit bis hin zur Bestechung. Im Prinzip läuft es im Bundestag nicht anders ab, auch wenn da das Bürgerwohl schon gar keine Rolle mehr spielt und es nur noch um Interessen bedingt aus Bestechung und Profilierung geht.
....mE eher der Christianisierung geschuldet...kann man drüber streiten....
Immerhin hielt das ca. 300 Jahre....
Aber du brauchst jemanden, der das Klopapier herrstellt. Und die Toilette. Sowie das Rohrsystem. Waschbecken und Amaturen mit Frischwasser. Inklusive einer Infrastruktur für Frisch- und Abwasser. Ebenso die Gerätschaften, die der Klempner, der Fließenleger und das ganze Leitungs- und Kanalbauteam benötigen. Eine Klobürste wäre auch ganz nett. Und Kloreiniger. Sowie ein Laden, der Klopapier und Kloreiniger verkauft. Und natürlich Sicherheitsstrukturen, damit dieser Laden nicht durchgehend bestohlen und überfallen wird.
Du siehst also, was für ein komplexer Wirtschaftszweig benötigt wird, nur damit du einmal angenehm kacken gehen kannst!
Dieses Problem hatten die Menschen in der Urgesellschaft nicht: Die sind irgendwo in den Wald gegangen und haben ihren Hintern anschließend mit Blättern abgewischt.
Um es kurz zu machen: In der Evolution der Gesellschaftssysteme hat sich die Anarchie bei komplexer Wirtschaft nie gegen die zahlreichen Autoritären Systeme durchsetzen können. Letzten Endes hat sich gezeigt, dass eine kompetente autoritäre Führung dem Massenentscheid weit überlegen ist. Das Problem ist nur, dass es bisher keine Garantie für kompetente Autoritäten gibt. In der parl. Demokratie gibt es eher eine Garantie auf inkompetente Autoritäten...
....für all dies gibt es Lösungen bzw. Alternativen.....
....es könnte sich zB jemand in der Kommune darauf spezialisieren, Klopapier herzustellen oder Bidets zu importieren....
...ein bisschen flexibleres Denken muss man schon haben, um sich in einen Kommunalismus hineinzudenken....das ist wahr
Die Petze
01.08.2012, 17:15
Wer nur noch mit einem Resthirn rumläuft muss Tippies monieren. Siehe Signatur 2.Teil. :hi:
Tippfehler monieren ?...ignorant ist doch richtig geschrieben....?..... :kk:
OK.....ich hab mich entschieden....Du einfach nur ein Idiot.... :sier:
Antifaschist
01.08.2012, 17:41
Deshalb haben die den spanischen Bürgerkrieg auch verloren!
Und dennoch waren sie autoritär geführt - wenn auch mit Abwahlmöglichkeit. Das Hauptproblem ist jedoch, dass die Masse selten dazu neigt, die kompetentesten Personen zu wählen. Die wählen meistens die größten Blender und Bauernfänger.
Falsch, die Anarchisten haben den Krieg verloren weil Stalin ihnen in den Rücken gefallen ist.
Und warum ist en austauschbarer Rat der demokratisch gewählt wurde autoritär?
Agesilaos Megas
01.08.2012, 17:50
In der spanischen Revolution wurden sogenannte Kommandogruppen gebildet die von demokratisch gewählten Räten angeführt wurden...
Sie waren jederzeit austauschbar und man folgte ihnen freiwillig.
Auch auf nationaler Seite kämpften Freiwillige (Corpo Truppe Volontarie, Legion Condor, "Weiße" aus Russland, Frankreich, Irland, Rumänien, Belg. etc.), die trotz autoritärer Führung eine bessere operative Leistung zeigten als der rote basisdemokratische Rätemob. Das war übrigens 1918ff. auch nicht anders. Auch Francos Afrikatruppen waren nicht nur professionelle Berufssoldaten, sondern darunter auch einige Freiwillige. Auch die Regulären kämpften dank besserer Disziplin in der späteren Phase besser als der rote Mob, sowie die Guardia civil (Villareal, Saragossa, Teruel etc.).
Agesilaos Megas
01.08.2012, 17:54
Falsch, die Anarchisten haben den Krieg verloren weil Stalin ihnen in den Rücken gefallen ist.
Und warum ist en austauschbarer Rat der demokratisch gewählt wurde autoritär?
Völlig verzerrend, was Du schreibst. Stalin hat den roten Mob materiell hochgezüchtet, so dass er den Nationalen überlegen war. Die Professionalität, Disziplin u. klare Befehlsstrukturen mit Eigenverantwortung haben jedoch die operative Kraft der Nationalen deutlich erhöht. Auch das Offizierkorps d. roten Abschaums war unprofessionell u. gänzlich ungeeignet - linke Anarchos eben.
Die Petze
01.08.2012, 18:12
Völlig verzerrend, was Du schreibst. Stalin hat den roten Mob materiell hochgezüchtet, so dass er den Nationalen überlegen war. Die Professionalität, Disziplin u. klare Befehlsstrukturen mit Eigenverantwortung haben jedoch die operative Kraft der Nationalen deutlich erhöht. Auch das Offizierkorps d. roten Abschaums war unprofessionell u. gänzlich ungeeignet - linke Anarchos eben.
Wieso werden hier schon wieder Anarchisten und Kommunisten in einen Topf geworfen....
Es ist nicht zum aushalten...........
Kommunisten waren derzeit (1930er) in Spanien in der Minderheit......es gab mindet. 10 mal mehr Anarchisten (wenn auch eher linke/ und manchmal auch bombenlegermäßig unterwegs) als Marxisten/Kommunisten....
Die Syndikate (zB CNT) waren sehr wohl gut organisiert und funktionierten wunderbar............
Sie verloren den Bürgerkrieg gg Franco aus vielerlei Gründen....Hauptgrund dürfte gewesen sein, dass da alle europ Grossmächte mitmischten und die Anarchisten in dem Gewusel einfach untergingen und Franco, unter dem Schutz deutscher Luftwaffe, die wichtigen Städte einnehmen konnte.....
Diese Definition mag inhaltlich sinnvoller sein, verleugnet jedoch den Wortsinn der Anarchie. [...]
Von daher solltest du, -jmw-, einfach bei deiner ersten Idee bleiben und den Begriff an sich ablehnen.
Ich neige inzwischen dazu, ja.
Schade eigentlich.
Der Begriff hat was, und wenn man mal bloss ein einziges Wort verwenden darf, zu beschreiben, wo man politisch steht, ist er derjenige, mit dem die Leute wenigstens noch halbwegs was anfangen können, wenngleich dann meist Ablehnung kommt...
Macht man, ist es schlecht, lässt man's dann erst recht, oder so... :)
Der steckt dich eh nur in eine Schublade mit einem Haufen linker Wirrköpfe, die ihr geistiges Dasein ganz weit weg von der Realität fristen. Also er tut dir keinen Gefallen. Und wenn du dann ein sinnvolleres Konzept unter besserem Namen vorgelegt hast, kann die Preußenfront wieder genüßlich anfangen, diese autoritätsarme Idee als ineffizient oder unsinnig zu entlarven :)
Diese Autoritätsarmut übrigens bildet ihr euch mehr ein, als sie tatsächlich vorkommt.
Ich sehe ganz im Gegenteil eine ganze Reihe von Autoritäten, die erstarkten mit einem konsequenten Abriss des Staatsapparates, angefangen bei der Familie und endend beim Oberbischof der Römerkirche.
Tippfehler monieren ?...ignorant ist doch richtig geschrieben....?..... :kk:
OK.....ich hab mich entschieden....Du einfach nur ein Idiot.... :sier:
Ey, warrum Du nix verstehn ? siehe Signatur 2.Teil :hi:
Antifaschist
01.08.2012, 19:16
Auch auf nationaler Seite kämpften Freiwillige (Corpo Truppe Volontarie, Legion Condor, "Weiße" aus Russland, Frankreich, Irland, Rumänien, Belg. etc.), die trotz autoritärer Führung eine bessere operative Leistung zeigten als der rote basisdemokratische Rätemob. Das war übrigens 1918ff. auch nicht anders. Auch Francos Afrikatruppen waren nicht nur professionelle Berufssoldaten, sondern darunter auch einige Freiwillige. Auch die Regulären kämpften dank besserer Disziplin in der späteren Phase besser als der rote Mob, sowie die Guardia civil (Villareal, Saragossa, Teruel etc.).
Kannst du das belegen? Und bitte keine rechten Seiten.
....für all dies gibt es Lösungen bzw. Alternativen.....
....es könnte sich zB jemand in der Kommune darauf spezialisieren, Klopapier herzustellen oder Bidets zu importieren....
...ein bisschen flexibleres Denken muss man schon haben, um sich in einen Kommunalismus hineinzudenken....das ist wahr
Verzeihung Kollege aber sie liegen FALSCH!
Wieso brauchen wir Lösungen oder Alternativen? An der Wirtschaft ändert sich im Grunde nichts. Also nichts ins Negative.
Es kann immer noch ein Hersteller ganz Deutschland bedienen. Wenn man in Komunen eigene Regeln aufstellt heißt nicht, dass man autonom leben muss.
Aber du brauchst jemanden, der das Klopapier herrstellt. Und die Toilette. Sowie das Rohrsystem. Waschbecken und Amaturen mit Frischwasser. Inklusive einer Infrastruktur für Frisch- und Abwasser. Ebenso die Gerätschaften, die der Klempner, der Fließenleger und das ganze Leitungs- und Kanalbauteam benötigen. Eine Klobürste wäre auch ganz nett. Und Kloreiniger. Sowie ein Laden, der Klopapier und Kloreiniger verkauft. Und natürlich Sicherheitsstrukturen, damit dieser Laden nicht durchgehend bestohlen und überfallen wird.
Du siehst also, was für ein komplexer Wirtschaftszweig benötigt wird, nur damit du einmal angenehm kacken gehen kannst!
Dieses Problem hatten die Menschen in der Urgesellschaft nicht: Die sind irgendwo in den Wald gegangen und haben ihren Hintern anschließend mit Blättern abgewischt.
Um es kurz zu machen: In der Evolution der Gesellschaftssysteme hat sich die Anarchie bei komplexer Wirtschaft nie gegen die zahlreichen Autoritären Systeme durchsetzen können. Letzten Endes hat sich gezeigt, dass eine kompetente autoritäre Führung dem Massenentscheid weit überlegen ist. Das Problem ist nur, dass es bisher keine Garantie für kompetente Autoritäten gibt. In der parl. Demokratie gibt es eher eine Garantie auf inkompetente Autoritäten...
Sekunde lieber Friedrich. Du liegt hier vollkommen falsch!
Was hat den die Regierung mit dem Wirtschaftszeig, sagen wir Klopapier zu tun? Hat sie ihn aufgebaut? Zahlt sie für ihn?
Nein. Ein leben in Komunen bedeutet auch nicht, dass man keinen globalen Handel hat. Eine Komune bedeutet nicht autonomes Leben. Nur die "Gesetze" und Finanzierungen mancher Projekte werden in Komunen geregelt.
Anarchie schlägt der Wirtschaft keine Tür zu. Sie öffnet ihr eine, da Gesetze auser Kraft sind.
Heute vertreibt z.B. Apple seine Produkte weltweit. Überall gibt es verschiedene Gesetze. Wo ist dies eine Behinderung?
Die Petze
01.08.2012, 20:17
Verzeihung Kollege aber sie liegen FALSCH!
Wieso brauchen wir Lösungen oder Alternativen? An der Wirtschaft ändert sich im Grunde nichts. Also nichts ins Negative.
Es kann immer noch ein Hersteller ganz Deutschland bedienen. Dass man in Komunen eigene Regeln aufstellt heißt nicht, dass autonom leben muss.
....das war auf seine spekulative Autonomkommunenhypothese gemünzt.....höxtwahrscheinlich würde sich im Import/Export wenig ändern.....
Das eigentliche Prob ist, dass, wie jmw schon beschrieb, die Gesellschaft schon so verkorxt ist, dass auf Anhieb kein libertäres System einführbar ist....wenn schrittweise nur schleppend...
Eigenverantwortung, Selbstbestimmung etc.....sind im heutigen D zu "Fremdwörtern" degradiert.....
Hier haben die Globalisten volle Arbeit geleistet....
Am sinnigsten erscheint mir kleine autonome Kommunen zu bilden und das Beste draus zu machen....für einen selbst, Gleichgesinnte und "Nochnichtganzverblödete"
"Nonterritorialer Konföderalismus" fällt mir grad ein als Ersatzterminus. :)
....das war auf seine spekulative Autonomkommunenhypothese gemünzt.....höxtwahrscheinlich würde sich im Import/Export wenig ändern.....
Das eigentliche Prob ist, dass, wie jmw schon beschrieb, die Gesellschaft schon so verkorxt ist, dass auf Anhieb kein libertäres System einführbar ist....wenn schrittweise nur schleppend...
Eigenverantwortung, Selbstbestimmung etc.....sind im heutigen D zu "Fremdwörtern" degradiert.....
Hier haben die Globalisten volle Arbeit geleistet....
Am sinnigsten erscheint mir kleine autonome Kommunen zu bilden und das Beste draus zu machen....für einen selbst, Gleichgesinnte und "Nochnichtganzverblödete"
Ich sehe es nicht so. Autonomes Leben ist ein Schritt rückwärts.
Marktregulierungen und das Finanzsystem auser Kraft zu setzen ist nicht schwer.
Schwer ist der Übergang von staatlichen Renten zu privaten.
Das "Sozial"system abzuschaffen bedarf eines guten Fingerspitzengefühls.
Ob sich überhaupt viele Komunen bilden ist auch fraglich.
Da die Menschen (nach dem Plan der pdv) ersteinmal eine Flattax von 10% Mwst zahlen und das wichtigste dadurch finanziert wird werden die Menschen warscheinlich gar keine Gesetze wollen. Auser eben die geplante Verfassung in der Eigentum und Leben unantastbar sind.
Randnotiz: Die pdv, anderswo z.B. die Libertarian Party, will ja den Weg gehen über einen Staat im Sinne des Klassischen Liberalismus hin zum Nachtwächterstaat und ggf. noch weiter.
Ein Problem dabei ist, dass wir es dabei häufig zu tun haben mit Überlegungen dazu, wie von vielen Menschen erwünschte Strukturen, Institutionen, Organisationen, Regularien usw. aufgelöst werden können.
Dabei sind ja nicht diese Institutionen etc., deren Legitmität in Frage gestellt wird, sondern "nur" ihr Monopolcharakter!
Das Idealbild im Kopf scheint mir dabei nicht selten dass eines Gemeinwesens, in dem ein Staat Polizei, Militär und Gerichte unterhält und der Rest von Unternehmen gemacht wird.
Dass das nur eine Möglichkeit und keine Notwendigkeit ist, unterschlagen viele.
Der Trick besteht also wohl darin, den Staat zu zerlegen, nicht ihn zu erlegen.
Die Petze
01.08.2012, 21:24
Ich sehe es nicht so. Autonomes Leben ist ein Schritt rückwärts.
Marktregulierungen und das Finanzsystem auser Kraft zu setzen ist nicht schwer.
Schwer ist der Übergang von staatlichen Renten zu privaten.
Das "Sozial"system abzuschaffen bedarf eines guten Fingerspitzengefühls.
Ob sich überhaupt viele Komunen bilden ist auch fraglich.
Da die Menschen (nach dem Plan der pdv) ersteinmal eine Flattax von 10% Mwst zahlen und das wichtigste dadurch finanziert wird werden die Menschen warscheinlich gar keine Gesetze wollen. Auser eben die geplante Verfassung in der Eigentum und Leben unantastbar sind.
Ich weiß....dennoch gehe ich nicht von "freien Wahlen" in der BRD aus....das unterscheidet uns....die PDV ist ne tolle Partei, aber die Agenda steht.....
..."Sie" werden zu verhindern wissen, dass eine freiheitl Partei auch nur ein Stückchen Land gewinnt...die sind nämlich schwer zu manipulieren
Hört sich pessimistisch an....ist es auch :(
Mein Standpunkt lässt sich durch meine Lebensumstände erklären....ich wohne auf einer Insel....die zwar auch einem Staat (Spanien) unterliegt, aber die Voraussetzungen um reell libertär zu leben sind hier um einiges besser als in D....deswegen bin ich hier.... und ihr glaubt garnicht wie froh ich darum bin....
Agesilaos Megas
02.08.2012, 00:00
Kannst du das belegen? Und bitte keine rechten Seiten.
Treffend hat R. Alexander über das Handicap d. Anarchisten geschrieben:
"As principled enemies of authority of all kinds, the Spanish anarchists were particulary opposed [...] to military authority, the chain of command and the very idea of command itself."
Alexander, R.: Anarchists in the Spanish civil war, Vol. I, London 1999, S. 150
Agesilaos Megas
02.08.2012, 00:19
"Nonterritorialer Konföderalismus" fällt mir grad ein als Ersatzterminus. :)
"Nonterritorialer Konföderalismus"? Etwa: "staatsgebietsloser Bund"?
Wenn es sich alleinig auf die Minimalisierung staatl. Strukturen beschränkt, nicht gleich auf Föderaten mehrerer Staaten, schlage ich "Suspensionismus" vor, die "halbe Verschluckung" desselben; oder vllt. auch die Aphantarchie/Adelarchie, die "unsichtbare/zerstörte Herrschaft"; oder Asthenarchie, die "schwache Herrschaft".
Heifüsch
02.08.2012, 01:26
Ich weiß....dennoch gehe ich nicht von "freien Wahlen" in der BRD aus....das unterscheidet uns....die PDV ist ne tolle Partei, aber die Agenda steht.....
..."Sie" werden zu verhindern wissen, dass eine freiheitl Partei auch nur ein Stückchen Land gewinnt...die sind nämlich schwer zu manipulieren
Hört sich pessimistisch an....ist es auch :(
Mein Standpunkt lässt sich durch meine Lebensumstände erklären....ich wohne auf einer Insel....die zwar auch einem Staat (Spanien) unterliegt, aber die Voraussetzungen um reell libertär zu leben sind hier um einiges besser als in D....deswegen bin ich hier.... und ihr glaubt garnicht wie froh ich darum bin....
Isolierte Insellagen eignen sich natürlich besonders für anarchistische Freilandversuche. Das hatten schon die Piraten der Karibik vor 300 Jahren erkannt und in manchen Ansätzen sogar verwirklicht, allerdings nur in der relativ kurzen Phase des damaligen Machtvakuums.
"Nonterritorialer Konföderalismus"? Etwa: "staatsgebietsloser Bund"?
Ja, denn es wäre ja kein Bund aus Staaten, sondern ein (oder mehrere) (Ober-)Bund (Dachverbände) aus Personen, Gruppen, Verbänden und (unteren) Bünden.
Wenn es sich alleinig auf die Minimalisierung staatl. Strukturen beschränkt, nicht gleich auf Föderaten mehrerer Staaten, schlage ich "Suspensionismus" vor, die "halbe Verschluckung" desselben; oder vllt. auch die Aphantarchie/Adelarchie, die "unsichtbare/zerstörte Herrschaft"; oder Asthenarchie, die "schwache Herrschaft".
Nett, aber wenn wir nur solche Leute bekommen, die einen M.A. in Philologie haben, wird dem Projekt kein Erfolg beschert sein. :D
Antifaschist
02.08.2012, 10:52
Treffend hat R. Alexander über das Handicap d. Anarchisten geschrieben:
"As principled enemies of authority of all kinds, the Spanish anarchists were particulary opposed [...] to military authority, the chain of command and the very idea of command itself."
Alexander, R.: Anarchists in the Spanish civil war, Vol. I, London 1999, S. 150
Und weil einer das behauptet glaubst du das? Es gibt auch gegenteilige Meinungen.
Aber ich denke du glaubst das weil du voreingenommen gegenüber anarchistischen Ideen bist.
Agesilaos Megas
02.08.2012, 13:42
Nett, aber wenn wir nur solche Leute bekommen, die einen M.A. in Philologie haben, wird...
Ja, ein M.A. jeder Disziplin ist seltener Anarchist... :D
Wann wanderst Du übrigens in die Anarchie aus? Bald?
...dem Projekt kein Erfolg beschert sein. :D
Was natürlich überaus bedauerlich für das Menschengeschlecht wäre... :))
Aber wenn ihr unter euresgleichen bleibt, wird "nonterritorialer Konföderalismus" nicht nur ein sprachl. Erfolg.
Agesilaos Megas
02.08.2012, 13:43
Und weil einer das behauptet glaubst du das? Es gibt auch gegenteilige Meinungen.
Aber ich denke du glaubst das weil du voreingenommen gegenüber anarchistischen Ideen bist.
:auro:
Liefere Du das Redargument für Alexander.
"As principled enemies of authority of all kinds, the Spanish anarchists were particulary opposed [...] to military authority, the chain of command and the very idea of command itself."
Alexander, R.: Anarchists in the Spanish civil war, Vol. I, London 1999, S. 150
Revoli Toni
02.08.2012, 15:20
Ja, Verbrecher mißbrauchten schon oft Volk, Religion und Kirche. Die Atheisten-Horden von Stalin, Hitler, Mao, Ho Chi Minh und Pol Pot ermordeten sogar in wenigen Jahrzehnten über 200 mio. Menschen und versklavten 1½ mrd. Menschen in fürchterlichem Elend.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nur zeigt auch das keine gute Seite von Anarchie. Kann auch nicht, da Scheiße eben Scheiße bleibt, egal von welcher Seiten betrachtet oder gerochen. Anarchie ist nun mal Abwesenheit von Herrschaft, und ohne beherrschende Koordination ist keine Gemeinschaft möglich.
Herrschaft bedeutet, dass man gehorchen muss bzw. dazu gezwungen wird. Auch totalitäre sozialistische bzw. kommunistische Regime nutzen "beherrschende Koordination" im wahrsten Sinne des Wortes um "Gemeinschaft" zu schaffen. Doch es waren Zwangsgemeinschaften die auf Gehorsam und Zwang aufbauten. Und Gehorsam und Zwang ist unfreiheitlich. Die einzige Form der "Herrschaft" die freiheitlich ist, ist Law and Order/Recht und Ordnung also die Herrschaft des Rechts statt der Herrschaft der Menschen.
Es ist immer legetim sich zu widersetzen! Die Legetimität einer Herrschaft, eines Staates bzw. einer Regierung kann immer und zu jeder Zeit angezweifelt werden.
Anarchisten sind ja in der Natur selten: Bären, die ihre Kinder fressen, die sie ohne Muttertier erwischen, Spinnen, die ihre Ficker fressen, und einige Andere ohne Sozialgefüge oder von ihrem Sozialgefüge abgesondert, da die Gemeinschaft sie oder sie die Gemeinschaft nicht ertragen.
Kein Tier gehorcht einem Kommandeur, einem Machthaber oder einer Regierung, oder wird zu seinem Gehorsam gezwungen. Herrschaft, Regierung und Staat gibt es dort auch nicht.
Nur bei Menschen gibt es, wenn auch kurzlebig, ganze Anarcho-Rudel mit ihren Einpeitschern, denn freiwillig lassen sich nur Idioten von 100 Anderen versklaven.
Einpeitscher sind Herrscher!
Eine (1) Herrschaft ist leichter zu ertragen
Zwang und Gehorsam ist leicht zu ertragen?
und vor Allem: berechenbarer.
Law and Order ist berechenbar! Ein Kommandeur ist lautisch und wild!
Das macht ja auch Monotheismus so anziehend:
Der Monotheismus arbeitet nicht mit Zwang und Gehorsam sondern durch eine Droge: Selbsterhöhung. Monos glauben z.b. sie seihen das "auserwählte Volk Gottes" (Judentum) oder leiten aus der angeblichen Tatsache "Gottes Ebenbild" zu sein das Recht ab, Jeden Nichtmenschen aufs übelste Tyrannisieren zu dürfen (Christentum). Oder sie Glauben durch ihre Religion die wertvollsten Wesen der Welt zu sein und alles andere unterjochen zu müssen (Islam/Mondgötzen-Hasskult). Monotheismus verwöhnt seine Anhänger mit der Illusion, "etwas Besseres" zu sein und züchtet so Menschen zu ungerechten, teils sogar mörderischen und grausamen, Monstern heran. (So wie es auch der Arierkult der Nazis getan hat.)
Nun erleben Rußland und China über 15.000 Taufen täglich. Auch, weil Christentum sogar in der Mongolei mit höheren Lebensstandard assoziiert wird. Christen leben eben weltweit besser als Nicht-Christen, was leider auch zu Neid und gelegentlich gar zu Christen-Unterdrückung führt.
Du behauptest also, das Christentum hat einen Vorteil gegenüber allen anderen Religionen?
Das hat es: Das Christentum ist dekadenter.
http://www.24-carat.de/2012/04/1-MIO.GIF
Ach lass nur, du machst dich doch nur lächerlich! Wenn man betrachtet wie Christen mit Nichtmenschen umgehen, dann ist "Glück und Frieden" nur als Ironie zu verstehen.
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/zwangsantgc3myeup6v.gif
Friedrich.
02.08.2012, 15:23
Jeder hat etwas anzubieten....jede kleine Kommune ist im Stande Güter zu exportieren und importieren....
[...]
....für all dies gibt es Lösungen bzw. Alternativen.....
....es könnte sich zB jemand in der Kommune darauf spezialisieren, Klopapier herzustellen oder Bidets zu importieren....
...ein bisschen flexibleres Denken muss man schon haben, um sich in einen Kommunalismus hineinzudenken....das ist wahr
Das muss sich aber lohnen. Die Masse macht's. Es ist kein Zufall, dass mit der komplex-arbeitsteiligen Wirtschaft immer größere Staaten entstanden sind - auch wenn dein Kollege Expice das wohl niemals begreifen wird.
Um es kurz runterzubrechen: Eine Kommune von 1000 Leuten müsste in dem Maße exportieren, wie sie alles importieren müsste, das sie nicht selbst herstellen könnte. Überleg doch nur mal, was da allein für "öffentliche" Mittel gebraucht wird: Straßenbau, Straßenbeleuchtung, Züge, Nahverkehr, Kanalisation, Strom, Internet, Funknetz, Polizei, Militär, Feuerwehr, Rettungsdienst, Krankenhaus - und für all dass muss wieder unzählig Material importiert werden: Baumaschinen, Straßenlaternen, Werkzeug, Computer, Sicherheitskleidung, Autos, Feuerwehrwagen, Kriegsgerät und Waffen, Rettungswagen, medizinisches Material, insb. Medikamente, usw. usf.
Die Hälfte habe ich jetzt wahrscheinlich gar nicht bedacht. Obendrauf kommen noch alle privaten Späße. Wenn ich das aufzählen würde, säße ich morgen noch hier.
Um das zu finanzieren, muss man schon auf riesigen Ölfeldern sitzen! Mit ein bisschen Weinanbau dürfte es schwieriger werden...
Sekunde lieber Friedrich. Du liegt hier vollkommen falsch!
Was hat den die Regierung mit dem Wirtschaftszeig, sagen wir Klopapier zu tun? Hat sie ihn aufgebaut? Zahlt sie für ihn?
Nein. Ein leben in Komunen bedeutet auch nicht, dass man keinen globalen Handel hat. Eine Komune bedeutet nicht autonomes Leben. Nur die "Gesetze" und Finanzierungen mancher Projekte werden in Komunen geregelt.
Anarchie schlägt der Wirtschaft keine Tür zu. Sie öffnet ihr eine, da Gesetze auser Kraft sind.
Heute vertreibt z.B. Apple seine Produkte weltweit. Überall gibt es verschiedene Gesetze. Wo ist dies eine Behinderung?
Die nationalen Gesetze sind eine große Behinderung für den weltweiten Handel, deshalb wollen die meisten Kapitalisten ja auch die EU und anschließend den Weltstaat. Dann muss man nur noch eine Regierung bestechen und hat einen globalen Rechtsraum. Für jedes Land muss ein Konzern sein Produkt anpassen. Und bei Weitem nicht nur sprachlich. Google muss seine Suchergebnisse in Gesinnungsdiktaturen wie Nordkorea, China oder der Bundesrepublik Deutschland zum Beispiel stark zensieren.
Dein eigentlicher Fehler ist es aber, den Kapitalismus grundlos zu vergöttern. Der ist nicht perfekt, der ist weit davon entfernt. Die Marktwirtschaft hat ihre Vorzüge, aber sie erlaubt es einzelnen Marktteilnehmern immer größer und mächtiger zu werden. Und ab da beginnt ein Teufelskreis: Denn meistens werden die Großen dann immer größer und mächtiger, während die Kleinen aus dem Geschäft gedrängt und schließlich dazu gezwungen werden, für zu niedrige Löhne für die Großen zu arbeiten. Das ist nicht nur moralisch sondern auch volkswirtschaftlich ein Problem: Erstens ist ein großer Konzern nicht mehr so agil und dezentral wie viele kleine Marktteilnehmer und zweitens gibt ein breiter Mittelstand viel mehr - und sinnvoller - Geld aus als eine kleine aber sehr reiche Oberschicht!
Kombiniert man dieses Vorwissen mit der Tatsache, dass viele Menschen nach immer größerer Macht streben, erscheint ein Anarchieähnlicher Mini-Staat immer unrealistischer, da er früher oder später von innen oder außen okkupiert werden würde.
Es ist also völlig unklar, wie man so einen "Staat" erlangen soll, allerdings ist schon ziemlich klar, dass er nicht lange bestehen würde. Keine guten Aussichten...
Friedrich.
02.08.2012, 15:27
Falsch, die Anarchisten haben den Krieg verloren weil Stalin ihnen in den Rücken gefallen ist.
Und warum ist en austauschbarer Rat der demokratisch gewählt wurde autoritär?
Jaja, das sagen sie hinterher alle...
Warum ist es autoritär, wenn dir jemand befehlen kann, in den Tod zu marschieren? Überleg mal! Gewählte Autoritäten sind auch Autoritäten. Der Grund, warum dieses System dennoch nicht funktioniert, ist die Naivität der Masse in Verbindung mit Lügen, Intrigen und Bauernfängerei!
Diese Autoritätsarmut übrigens bildet ihr euch mehr ein, als sie tatsächlich vorkommt.
Ich sehe ganz im Gegenteil eine ganze Reihe von Autoritäten, die erstarkten mit einem konsequenten Abriss des Staatsapparates, angefangen bei der Familie und endend beim Oberbischof der Römerkirche.
So sehr ich gesunde Familienstrukturen auch schätze, würde ich sagen, dass die Kirche ihre vorteilhafte Ausgangsposition nutzen wird um ihre Macht immer weiter auszubauen. Und am Ende hast du einen klerikalen Staat anstelle von der gewünschten Asthenarchie (dieses Wort ist großartig)!
Friedrich.
02.08.2012, 15:32
"Nonterritorialer Konföderalismus"? Etwa: "staatsgebietsloser Bund"?
Wenn es sich alleinig auf die Minimalisierung staatl. Strukturen beschränkt, nicht gleich auf Föderaten mehrerer Staaten, schlage ich "Suspensionismus" vor, die "halbe Verschluckung" desselben; oder vllt. auch die Aphantarchie/Adelarchie, die "unsichtbare/zerstörte Herrschaft"; oder Asthenarchie, die "schwache Herrschaft".
Hehe, unser Mann für Fremdwörter :D
Eigenverantwortung, Selbstbestimmung etc.....sind im heutigen D zu "Fremdwörtern" degradiert.....
Hier haben die Globalisten volle Arbeit geleistet....
Am sinnigsten erscheint mir kleine autonome Kommunen zu bilden und das Beste draus zu machen....für einen selbst, Gleichgesinnte und "Nochnichtganzverblödete"
Am besten wäre es natürlich, die Menschen in einem autoritären Staat nach preußischem Vorbild wieder zu diesen positiven Werten zu erziehen. Aber da ich ein großer Freund von Experimenten bin, befürworte ich diese Kommunenidee total!
Also konstruktive Vorschläge bitte! Alle Anarchos und Asthenarchos hier sind herzlich dazu eingeladen! Vielleicht findet ihr ja ein Fleckchen Erde, z. B. in den USA, wo euch die fremden Mächte - also der jeweilige Staat - weitestgehend in Ruhe lassen!
Antifaschist
02.08.2012, 16:03
Jaja, das sagen sie hinterher alle...
Warum ist es autoritär, wenn dir jemand befehlen kann, in den Tod zu marschieren? Überleg mal! Gewählte Autoritäten sind auch Autoritäten. Der Grund, warum dieses System dennoch nicht funktioniert, ist die Naivität der Masse in Verbindung mit Lügen, Intrigen und Bauernfängerei!
So sehr ich gesunde Familienstrukturen auch schätze, würde ich sagen, dass die Kirche ihre vorteilhafte Ausgangsposition nutzen wird um ihre Macht immer weiter auszubauen. Und am Ende hast du einen klerikalen Staat anstelle von der gewünschten Asthenarchie (dieses Wort ist großartig)!
Kein Anarchist zwingt einen anderen Menschen in den Tod zu gehen.
Also konstruktive Vorschläge bitte! Alle Anarchos und Asthenarchos hier sind herzlich dazu eingeladen! Vielleicht findet ihr ja ein Fleckchen Erde, z. B. in den USA, wo euch die fremden Mächte - also der jeweilige Staat - weitestgehend in Ruhe lassen!
Es gibt das "Free State Project". Libertäre aus ganz Amerika ziehen nach New Hampture (warscheinlich falsch geschrieben).
Ja, ein M.A. jeder Disziplin ist seltener Anarchist... :D
Wann wanderst Du übrigens in die Anarchie aus? Bald?
Was natürlich überaus bedauerlich für das Menschengeschlecht wäre... :))
Aber wenn ihr unter euresgleichen bleibt, wird "nonterritorialer Konföderalismus" nicht nur ein sprachl. Erfolg.
Wir brauchen noch ein wenig, um den Zeitgeist für uns zu gewinnen.
Dann werden wir auch genügend Apologeten finden unter den Akademikern.
Haben schon ganz andere geschafft! :)
Agesilaos Megas
02.08.2012, 16:41
Wir brauchen noch ein wenig, um den Zeitgeist für uns zu gewinnen.
Dann werden wir auch genügend Apologeten finden unter den Akademikern.
Haben schon ganz andere geschafft! :)
Die Altphilologen werden sich nur anbiedern, wenn ihr Erfolg habt. Also erwarte nicht allzu viel von mir. :hi:
So sehr ich gesunde Familienstrukturen auch schätze, würde ich sagen, dass die Kirche ihre vorteilhafte Ausgangsposition nutzen wird um ihre Macht immer weiter auszubauen. Und am Ende hast du einen klerikalen Staat anstelle von der gewünschten Asthenarchie (dieses Wort ist großartig)!
Wie würd sie das wohl machen?
Die Altphilologen werden sich nur anbiedern, wenn ihr Erfolg habt. Also erwarte nicht allzu viel von mir. :hi:
Ich fürchte fast, auf die Zustimmung der zwoeinhalb Altphilologen im Lande können wir notfalls verzichten.
Wenn wir die Juristen hätten, ja, das wär was!
Agesilaos Megas
02.08.2012, 16:48
Ich fürchte fast, auf die Zustimmung der zwoeinhalb Altphilologen im Lande können wir notfalls verzichten.
Wenn wir die Juristen hätten, ja, das wär was!
Habt ihr auch schon Koks, Nutten, eine geeignete Lobby u. einen Bankier zur Hand? Ich wünsche Dir viel Spaß auf diesem aufrechten Wege, Jan-Matthias Friedmann! :haha:
Heldenjaeger
02.08.2012, 16:51
Also konstruktive Vorschläge bitte! Alle Anarchos und Asthenarchos hier sind herzlich dazu eingeladen! Vielleicht findet ihr ja ein Fleckchen Erde, z. B. in den USA, wo euch die fremden Mächte - also der jeweilige Staat - weitestgehend in Ruhe lassen!
Gibt es doch schon. In Westeuropa sind beispielsweise die Pyrenäen ein guter Anlaufpunkt.
Habt ihr auch schon Koks, Nutten, eine geeignete Lobby u. einen Bankier zur Hand? Ich wünsche Dir viel Spaß auf diesem aufrechten Wege, Jan-Matthias Friedmann! :haha:
Da ich nicht der Generalsekretär der nichtexistierenden Anarchopartei bin, kann ich dazu nicht wirklich was sagen.
Wobei, doch, Bankiers müssten wir einige haben, Koks und Nutten sind leicht zu bekommen...
Fehlt also die Lobby.
Aber daran arbeiten wir ja.
Friedrich.
03.08.2012, 13:38
Kein Anarchist zwingt einen anderen Menschen in den Tod zu gehen.
Vielleicht solltest du mal aus deinem rosa Träumchen aufwachen und die reale Welt in Augenschein nehmen! Krieg ist kein Ringelpiez!
Aber du wolltest mir sowieso noch meine Frage beantworten: Wie verteidigt sich das anarchistische Land denn nun gegen Bedrohungen von innen und außen?
Friedrich.
03.08.2012, 13:46
Es gibt das "Free State Project". Libertäre aus ganz Amerika ziehen nach New Hampture (warscheinlich falsch geschrieben).
Ja wunderbar!
Gibt es doch schon. In Westeuropa sind beispielsweise die Pyrenäen ein guter Anlaufpunkt.
Ja, was machen die ganzen Anarchisten dann noch hier in Deutschland? Ab in die Pyrenäen - oder nach New Hamptire (oder -ture, aber findet erst raus, wie das richtig heißt)! Mit genügend Batterien und einem Internet-Stick könnt ihr vielleicht noch hin und wieder ins Forum kommen!
Wie würd sie das wohl machen?
So wie die Kirche die Macht auch stets in der Vergangenheit erlangte! Kurz gesagt: Das Leben der Menschen durch Regeln und Autoritätspersonen ordnen - anschließend noch bewaffnete Schergen rekrutieren - fertig.
Ich fürchte fast, auf die Zustimmung der zwoeinhalb Altphilologen im Lande können wir notfalls verzichten.
Wenn wir die Juristen hätten, ja, das wär was!
Hast du angefangen, Drogen zu nehmen? Was willst du denn mit Juristen? Das sind Menschen, denen kein Widerspruch zwischen einem §130 und der Meinungsfreiheit auffällt. Mit derart verdrehten Gehirnwindungen bringen die sicherlich die abenteuerlichsten Gesetze zu Stande - aber Nützliche?
Antifaschist
03.08.2012, 18:53
Vielleicht solltest du mal aus deinem rosa Träumchen aufwachen und die reale Welt in Augenschein nehmen! Krieg ist kein Ringelpiez!
Aber du wolltest mir sowieso noch meine Frage beantworten: Wie verteidigt sich das anarchistische Land denn nun gegen Bedrohungen von innen und außen?
Der Anarchismus ist nichts was mit der derzeitigen Realität zu tun hat es ist ein Ideal. Und das anarchistische Land verteidigt sich in dem es Gruppen bildet eine Art Föderation die von demokratisch gewählten Räten angeführt wird.
So wie die Kirche die Macht auch stets in der Vergangenheit erlangte! Kurz gesagt: Das Leben der Menschen durch Regeln und Autoritätspersonen ordnen - anschließend noch bewaffnete Schergen rekrutieren - fertig.
Na, klingt doch arg nach heute, nur mit mehr Beug zur Transzendenz! :cool:
Hast du angefangen, Drogen zu nehmen? Was willst du denn mit Juristen? Das sind Menschen, denen kein Widerspruch zwischen einem §130 und der Meinungsfreiheit auffällt. Mit derart verdrehten Gehirnwindungen bringen die sicherlich die abenteuerlichsten Gesetze zu Stande - aber Nützliche?
Sie haben Einfluss.
Das ist nützlich.
Der Anarchismus ist nichts was mit der derzeitigen Realität zu tun hat es ist ein Ideal. Und das anarchistische Land verteidigt sich in dem es Gruppen bildet eine Art Föderation die von demokratisch gewählten Räten angeführt wird.
Wer sagt denn, dass es "Räte" sein müssen, und dass diese demokratisch gewählt sein müssen?
Wie wäre es mit z.B. ausgelosten Einzelführern?
Prometheus
03.08.2012, 22:28
Diese Diskussion besteht doch hauptsächlich aus den lexikalischen Wirrungen der Teilnehmer, die ihre Definition von Worten so ernst nehmen, als wären sie allgemeingültiges Gesetz. Beispielhaft übrigens für alle politischen Diskussionen. Es geht immer nur die Begriffe, auf die man sich versteift, weniger um das was man wirklich meint.
Ich könnte sagen, dass ich die Möglichkeit einer funktionierenden Anarchie für unwahrscheinlich halte. Einige, vornehmlich Möchtegern-Linke, würden mich bewusst falsch verstehen.
Darum versuche ich einmal zu erklären was ich unter diesem Begriff verstehe, völlig unabhängig davon ob nun dieser oder jener historische Anarchist dieses oder jenes dazu gemeint hat. Gehen wir vom Fehlen der Herrschaft aus. Warum sollte man eigentlich auf sie verzichten? Die freiheitliche Herrschaft ordnet die Freiheiten im gesellschaftlichen Kontext und erhält sie. Einen anderen Zweck sollte sie eigentlich nicht haben. Sie ist die Macht die jegliches System erhält. Insofern behaupte ich, es gibt schließlich keine empirischen Belege, das Anarchie zwangsläufig, nach einer gewissen Zeit, neue ungleiche und unfreie Ordnungen entstünden. Man könnte davon ausgehen das einzelne materiell besser gestellte Kommunen beginnen würden, aus dem bestreben heraus ihren eigenen Wohlstand zu erhöhen, weniger gut begütete Gemeinden in ihren Einflussbereich zu bringen und die geltenden Verträge unter Zwang aufzuweichen, den es gibt ja schließlich keine oberhalb dominierende herrschende Ordnungsmacht, die eine Autorität besäße dies zu unterbinden. (Gäbe es diese, hätte sie bald das ganze Territorium in ihrer Hand und es gäbe damit keine Anarchie.) Im Endeffekt würden sich die Wohlhabenden ihren Reichtum mehren, was nach und nach zu einer Art Kapital-Feudalismus führen würde. das wäre eher die kapitalistische Variante des Scheiterns. Schließlich geht die Theorie eines Gesellschaftsvertrages der individuell gelten kann oder nicht, nicht konform mit der Vorstellung das Menschen frei und mit gleichen Rechten leben können, da ihre Freiheit ohne Folgen für die Einschränker begrenzt werden kann oder umgekehrt. In sofern besteht bereits ein indirekter Zwang sich der quasi-Herrschaft, derer die den Vertrag schufen zu unterwerfen.
Wie könnte man solche Systemfehler korrigieren ohne eine Herrschaft auszuüben (macht zwar meines Ermessens nach keinen Sinn, aber egal)? Setzen wir mal einiges voraus (um zu zeigen was wir benötigen damit die eher akapitalistische Variante zu schaffen): Es darf keinen nennenswerten materiellen Unterschiede geben; die Menschen müssen möglichst immer einstimmig Dinge beschließen; Es darf niemanden geben der nicht mit macht; Es darf keine Unzufriedenheit geben, die womöglich einen Warlord mit Anhängern, die keinen Bock mehr auf Anarchie haben, hervorbringt.
Die Petze
03.08.2012, 23:04
Wer sagt denn, dass es "Räte" sein müssen, und dass diese demokratisch gewählt sein müssen?
Wie wäre es mit z.B. ausgelosten Einzelführern?
Antike Griechen sind scheiße....:D
....in den modernen Zeiten braucht es eigentlich keinen Führer....Plebiszit per Inet, mit ausführendem Überwachungsorgan (von mir aus Führer genannt :D )...wäre doch ne gute Sache....
....aber klar...das wäre dann von Region zu Region verschieden...
.....Hauptsache eine einfache, faire Verfassung drüber....für jeden logisch nachvollziehbar......fertich is der Lack...
Friedrich.
05.08.2012, 13:23
Sie haben Einfluss.
Das ist nützlich.
Achso, um den neuen Rechtsraum erstmal durchzusetzen? Naja, die würden den dann wohl eher für ihre Drogeneskapadan verwenden :D
Der Anarchismus ist nichts was mit der derzeitigen Realität zu tun hat es ist ein Ideal. Und das anarchistische Land verteidigt sich in dem es Gruppen bildet eine Art Föderation die von demokratisch gewählten Räten angeführt wird.
Das Schlaraffenland ist auch ein Ideal. Auch jede neue Erfindung ist ein Ideal . Nur als Naturwissenschaftler geht es darum, Ideale zu schaffen, die mit der Realität kompatibel sind. Alte Grenzen kann man dabei dennoch überwinden, siehe die Geschichte der Flugmaschinen! Laserschwerter gibt es jedoch bis heute nicht - weil völliger Blödsinn.
Du setzt also auf bewaffnete Kampfgruppen. Das ist natürlich nicht die schlechteste Idee! Hat nur ein paar Nachteile: - Die Masse wählt nicht gut, - Diskussionen sind meistens kontraproduktiv, - derart bürokratisch geführte Gruppen sind autoritär geführten weit unterlegen.
Folgendes Szenario: Sagen wir mal, ich hab genug davon in Anarchie zu leben und gleichzeitig jede Menge starker Jungs als Freunde und gute Kontakte zu internationalen Waffenhändlern. Dann stelle ich doch gleich mal eine Kompanie zusammen. Meine Freunde in der kommunalen Kampfgruppe gefällt das besser als die ewige Herumdiskutiererei und sie wechseln zu meiner Kompanie über. Der Rest der Kampfgruppe erkennt, dass er unterlegen ist und kapituliert. Autoritäre Revolution.
Jetzt fangen die Kampfgruppen in den benachbarten Kommunen an zu diskutieren, ob sie eingreifen sollen. Da jeder eine Stimme hat und sie keiner höheren Instanz verpflichtet sind, wird ihre Angst viele falsche Argumente hervorbringen! Dann heißt es: "Das ist doch deren freie Entscheidung; das war doch quasi demokratisch; wir dürfen da nicht so einfach eingreifen, wir sind doch kein Staat; usw. usf."
Die Verteidigung der Anarchie ist gelähmt. Greife ich jetzt an, könnte die Angst vor der Bedrohung die Angst vor dem Kampf überwinden und die anarchistischen Kampfgruppen könnten mir wieder zum Verhängnis werden. Entsteht durch meine Revolution aber der berühmte Domino-Effekt, werden die Nachbarkampfgruppen wahrscheinlich von den eigenen Leuten lahm gelegt. So erlangt die autoritäre Revolution an genügend Größe, um es im direkten Kampf mit der Anarchie aufzunehmen. Da ich die Angst der Männer erst gar nicht zu Wort kommen lasse, besinnen sie sich auf den Mut in ihnen!
Und das war noch das nette Szenario für "Bedrohung von Innen", bei einer Bedrohung von außen sähe das anders aus.
Die Petze
05.08.2012, 16:11
Schöner Artikel von Janich auf Kopp
Die größte Täuschung aller Zeiten (http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/oliver-janich/die-groesste-taeuschung-aller-zeiten.html;jsessionid=2B772EA834B8E0C7BF71D067B76 2C1C1)
Es existiert eine Täuschung, die ist so allgegenwärtig, so subtil, so kontrolliert, so organisiert, so alles durchdringend, dass die allermeisten Menschen ihr seit Jahrtausenden unterliegen. Sie ist so erfolgreich, dass sich Irreführungen zum 11. September oder dem Klimawandel wie kleine Jahrmarktbudenzaubertricks ausnehmen. Diese Täuschung ist sogar so perfekt, dass sie nicht einmal jenen auffällt, die vorgenannte Themen bereits als billige Propaganda enttarnt haben. Sie ist so geschickt, dass sie ihr wahres Wesen zu verbergen vermag, obwohl sie der Urheber dieser Propaganda ist.
Antifaschist
06.08.2012, 11:35
Achso, um den neuen Rechtsraum erstmal durchzusetzen? Naja, die würden den dann wohl eher für ihre Drogeneskapadan verwenden :D
Das Schlaraffenland ist auch ein Ideal. Auch jede neue Erfindung ist ein Ideal . Nur als Naturwissenschaftler geht es darum, Ideale zu schaffen, die mit der Realität kompatibel sind. Alte Grenzen kann man dabei dennoch überwinden, siehe die Geschichte der Flugmaschinen! Laserschwerter gibt es jedoch bis heute nicht - weil völliger Blödsinn.
Du setzt also auf bewaffnete Kampfgruppen. Das ist natürlich nicht die schlechteste Idee! Hat nur ein paar Nachteile: - Die Masse wählt nicht gut, - Diskussionen sind meistens kontraproduktiv, - derart bürokratisch geführte Gruppen sind autoritär geführten weit unterlegen.
Folgendes Szenario: Sagen wir mal, ich hab genug davon in Anarchie zu leben und gleichzeitig jede Menge starker Jungs als Freunde und gute Kontakte zu internationalen Waffenhändlern. Dann stelle ich doch gleich mal eine Kompanie zusammen. Meine Freunde in der kommunalen Kampfgruppe gefällt das besser als die ewige Herumdiskutiererei und sie wechseln zu meiner Kompanie über. Der Rest der Kampfgruppe erkennt, dass er unterlegen ist und kapituliert. Autoritäre Revolution.
Jetzt fangen die Kampfgruppen in den benachbarten Kommunen an zu diskutieren, ob sie eingreifen sollen. Da jeder eine Stimme hat und sie keiner höheren Instanz verpflichtet sind, wird ihre Angst viele falsche Argumente hervorbringen! Dann heißt es: "Das ist doch deren freie Entscheidung; das war doch quasi demokratisch; wir dürfen da nicht so einfach eingreifen, wir sind doch kein Staat; usw. usf."
Die Verteidigung der Anarchie ist gelähmt. Greife ich jetzt an, könnte die Angst vor der Bedrohung die Angst vor dem Kampf überwinden und die anarchistischen Kampfgruppen könnten mir wieder zum Verhängnis werden. Entsteht durch meine Revolution aber der berühmte Domino-Effekt, werden die Nachbarkampfgruppen wahrscheinlich von den eigenen Leuten lahm gelegt. So erlangt die autoritäre Revolution an genügend Größe, um es im direkten Kampf mit der Anarchie aufzunehmen. Da ich die Angst der Männer erst gar nicht zu Wort kommen lasse, besinnen sie sich auf den Mut in ihnen!
Und das war noch das nette Szenario für "Bedrohung von Innen", bei einer Bedrohung von außen sähe das anders aus.
Ich denke das eine anarchistische Föderation eine Einheit bildet d. h sollte es zu Auseinandersetzungen kommen würden die anderen eingreifen.
Ausserdem denke ich das es in einer entwickelten Anarchie keine Konflikte mehr geben wird.
Ich denke das eine anarchistische Föderation eine Einheit bildet d. h sollte es zu Auseinandersetzungen kommen würden die anderen eingreifen.
Ausserdem denke ich das es in einer entwickelten Anarchie keine Konflikte mehr geben wird.
Das ist lediglich eine Projektion.
Anarchie impliziert Verzicht auf einen Überbau -woher soll da eine Einheit kommen ? Gruppe A ruft per Handy Gruppe B an ?
Ausserdem wäre die Konfliktlosigkeit in einer " entwickelten Anarchie " wiederum von der Existenz von " DIN A 4 " Menschen -
quasi gleichgeschalteten Drohnen abhängig - das hat nie funktioniert und wird nie funktionieren ....
Leo Navis
06.08.2012, 12:06
Schöner Artikel von Janich auf Kopp
Die größte Täuschung aller Zeiten (http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/oliver-janich/die-groesste-taeuschung-aller-zeiten.html;jsessionid=2B772EA834B8E0C7BF71D067B76 2C1C1)
Deine Links sind irgendwie immer undurchdachter Mist. Nimm diesen hier als Beispiel. Zuerst wird ausgeführt, dass den meisten Menschen nicht mal bewusst ist, dass der Staat auch nur als Menschen besteht, dann aber wird der Staat semantisch so behandelt, als sei er ein großes Monster, welches erlegt werden müsse. Genauso so ein Blödsinn:
Aus dem Selbsteigentum folgt logisch, dass niemand, auch keine »demokratische« Mehrheit (die ohnehin nur einer Mehrheit der Wählenden und nicht der Wahlberechtigten ist) über einen einzelnen Menschen herrschen kann. Ebenso zwingend folgt daraus, dass jedem Menschen die Früchte seiner Arbeit zustehen. Denn wieso sollten sie einem anderen gehören?
Da wird noch nicht einmal angerissen, was passiert, wenn sich Menschen eben nicht darüber einig sind, wem nun was zusteht. Da wird einfach vorausgesetzt, die 'Früchte der Arbeit' seien ja völlig offensichtlich und völlig klar. Das natürlich ist Humbug, da jegliche 'Frucht der Arbeit' immer der Natur, und somit auch der Grundlage der Menschheit selbst, gewaltsam entrissen wird. Schon wenn Du mit mehreren Menschen einen Bär erlegst kann es gut dazu kommen, dass man sich überhaupt nicht einig wird darüber, wer nun was verdient hat und wer welchen Anteil daran hatte.
Und dann sowas:
In Wirklichkeit hat der Kapitalismus nichts mit Kapital oder der Gier nach Geld zu tun. Er beschreibt lediglich eine Welt, in der der Staat nicht in die freiwilligen Verträge zweier Parteien eingreift. Kapitalismus bedeutet also Vertragsfreiheit.
Und was passiert, wenn sich zwei darüber einig werden, dass es sinnvoll ist, jemand dritten zu ermorden und ihm sein Land zu rauben? Wieso soll das nicht passieren, wenn nicht ein großes Ganzes dabei ist, besteht, was das ganze dann verhindert? Ist der Staat denn nicht letztlich genau das: Eigenorganisation des Menschen zur Garantie gewisser Freiheiten und Sicherheiten, welche logischerweise auch mit gewissen Pflichten kommt für die, die diese Freiheiten und Sicherheiten in Anspruch nehmen wollen?
Ein Mensch in freier Natur ist freier denn je, und trotzdem ist er eben überhaupt nicht frei. Er muss sich Unterschlupf suchen, muss töten, muss sammeln, sonst geht er drauf. Wenn er zu einem Bären kommt, so muss er entweder kämpfen oder er muss sterben, eine andere Wahl hat er nicht. Ohne den Rahmen einer Gesellschaft sind wir völlig frei, und dabei fehlt uns jegliche Entscheidungsfreiheit, weil wir einfach keinerlei Alternativen mehr haben.
Dieses Kopp genauso wie der Youtubelink, den Du irgendwann letzte Woche eingestellt hast, sind völlig blödsinnige Versuche, mit dem Mittel der Suggestion so zu tun, als seien wir alle total dämlich und lediglich der Autor und die ihm Zustimmenden hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen, und dabei praktisch als ersten Schritt entdeckt, welcher unglaublichen Täuschung wir alle erliegen. Wäre es so einfach, bräuchten wir nicht mehr diskutieren. Die Welt ist nicht einfach. Die Welt ist komplex, schwierig, hart zu begreifen - ehe man das begreift, sucht man sich dumm nach einfachen Lösungen, ignorierend, dass andere genauso schlau sein könnten wie man selbst.
Antifaschist
06.08.2012, 15:13
Das ist lediglich eine Projektion.
Anarchie impliziert Verzicht auf einen Überbau -woher soll da eine Einheit kommen ? Gruppe A ruft per Handy Gruppe B an ?
Ausserdem wäre die Konfliktlosigkeit in einer " entwickelten Anarchie " wiederum von der Existenz von " DIN A 4 " Menschen -
quasi gleichgeschalteten Drohnen abhängig - das hat nie funktioniert und wird nie funktionieren ....
Zur Frage der Einheit siehe WIKIPEDIA Heterarchie. Gleichberechtigung der Individuen hat funktioniert eben weil es keine Konflikte mehr gibt... siehe Spanischer Bürgerkrieg.
Die Petze
06.08.2012, 16:31
Deine Links sind irgendwie immer undurchdachter Mist. Nimm diesen hier als Beispiel. Zuerst wird ausgeführt, dass den meisten Menschen nicht mal bewusst ist, dass der Staat auch nur als Menschen besteht, dann aber wird der Staat semantisch so behandelt, als sei er ein großes Monster, welches erlegt werden müsse. Genauso so ein Blödsinn:
Lerne eventuell die Dinge dreidimensional zu denken....dann verstehst du es vllt...
Der Staat ist ein riesiger Enteignungs- und Umverteilungsapparat von fleißig nach reich....wenn das Volk nicht irgendwann, bei kompletter 40Stundenwoche auf H4-Niveau enden will, sollte sie etwas dagegen tun....
Ein libertäres System wäre wohl die fairste Lösung für Alle....da jeglich Leistung auf Freiwilligkeit basiert....bzw nach individuellem Bedarf geleistet wird...
Da wird noch nicht einmal angerissen, was passiert, wenn sich Menschen eben nicht darüber einig sind, wem nun was zusteht. Da wird einfach vorausgesetzt, die 'Früchte der Arbeit' seien ja völlig offensichtlich und völlig klar. Das natürlich ist Humbug, da jegliche 'Frucht der Arbeit' immer der Natur, und somit auch der Grundlage der Menschheit selbst, gewaltsam entrissen wird. Schon wenn Du mit mehreren Menschen einen Bär erlegst kann es gut dazu kommen, dass man sich überhaupt nicht einig wird darüber, wer nun was verdient hat und wer welchen Anteil daran hatte.
Menschen die gemeinsam kooperieren um ein Ziel zu erreichen sollten, bevor sie das tun sich darüber einigen, wem was bei erreichen des Ziels zusteht...wenn es einem nicht passt, steigt er aus und sucht sich andere Partner...
Logisch, oder!?....
Und dann sowas:
Und was passiert, wenn sich zwei darüber einig werden, dass es sinnvoll ist, jemand dritten zu ermorden und ihm sein Land zu rauben?
Zum Glück kommt sowas heutzutage nicht vor....lebst du im Gummibärchenland ?...Schick mir die Adresse....
Wieso soll das nicht passieren, wenn nicht ein großes Ganzes dabei ist, besteht, was das ganze dann verhindert? Ist der Staat denn nicht letztlich genau das: Eigenorganisation des Menschen zur Garantie gewisser Freiheiten und Sicherheiten, welche logischerweise auch mit gewissen Pflichten kommt für die, die diese Freiheiten und Sicherheiten in Anspruch nehmen wollen?
Wenn du es als deine Pflicht ansiehst, Misswirtschaften von Pseudogeldverleihern auszulöffeln....lass dir helfen....
Ein Mensch in freier Natur ist freier denn je, und trotzdem ist er eben überhaupt nicht frei. Er muss sich Unterschlupf suchen, muss töten, muss sammeln, sonst geht er drauf. Wenn er zu einem Bären kommt, so muss er entweder kämpfen oder er muss sterben, eine andere Wahl hat er nicht. Ohne den Rahmen einer Gesellschaft sind wir völlig frei, und dabei fehlt uns jegliche Entscheidungsfreiheit, weil wir einfach keinerlei Alternativen mehr haben.
Mir scheint, du hast dir das Axiom der Anarchie (ich will es schon gar nicht mehr so nennen :( ) von einem besoffenen Aggroantifanten verklickern lassen... !???..das würde einiges erklären....
Dieses Kopp genauso wie der Youtubelink, den Du irgendwann letzte Woche eingestellt hast, sind völlig blödsinnige Versuche, mit dem Mittel der Suggestion so zu tun, als seien wir alle total dämlich und lediglich der Autor und die ihm Zustimmenden hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen, und dabei praktisch als ersten Schritt entdeckt, welcher unglaublichen Täuschung wir alle erliegen. Wäre es so einfach, bräuchten wir nicht mehr diskutieren. Die Welt ist nicht einfach. Die Welt ist komplex, schwierig, hart zu begreifen - ehe man das begreift, sucht man sich dumm nach einfachen Lösungen, ignorierend, dass andere genauso schlau sein könnten wie man selbst.
Doch, die Deutschen sind so ziemlich das blödste Volk was auf Gottes Erden wandelt.....sonst wären sie nicht immer die Zahlmeister.... :D
....ich empfinde ein Staatskonstrukt das seine Insassen für 3/4 des Jahres anschaffen lässt, tatsächlich nicht als simples Unterfangen....es ist ein gut durchdachter Clou....
...um nicht zu sagen RAUB !....
Zum besseren Verständnis von Janichs Thesen, sieh dir doch bitte das Interview hier an....
http://www.youtube.com/watch?v=DkXslM2WKd0
...ich hoffe du wrst mit meinen Ausführung einigermaßen zufrieden....hab jetzt keine Zeit mehr Romane zu schreiben...was ich ansonsten gerne täte :)
Leo Navis
06.08.2012, 16:48
,...
Menschen die gemeinsam kooperieren um ein Ziel zu erreichen sollten, bevor sie das tun sich darüber einigen, wem was bei erreichen des Ziels zusteht...wenn es einem nicht passt, steigt er aus und sucht sich andere Partner...
Logisch, oder!?....
Und wenn das Ziel einiger auf Kosten der anderen geht, was dann?
Zum Glück kommt sowas heutzutage nicht vor....lebst du im Gummibärchenland ?...Schick mir die Adresse....
Ähm. Wirklich? Du glaubst, es gibt heute keine Morde, um Vorteile zu erhaschen? Also, wirklich?
Doch, die Deutschen sind so ziemlich das blödste Volk was auf Gottes Erden wandelt.....sonst wären sie nicht immer die Zahlmeister.... :D
Das nennt sich wohl Polemik. Wenn Du wirklich so denkst, ist auch klar, warum Dich solche Links so faszinieren.
....ich empfinde ein Staatskonstrukt das seine Insassen für 3/4 des Jahres anschaffen lässt, tatsächlich nicht als simples Unterfangen....es ist ein gut durchdachter Clou....
Und warum genau gehst Du dann 'anschaffen'?
davidsternschild
06.08.2012, 20:51
Umwerfendes Argument, o Erleuchteter!
Die politische Theorie des Anarchismus gibt es erst seit etwa Ende des 18, Anfang des 19. Jahrhunderts. William Godwin hat in seinem Werk Enquiry concerning political justice ( 1793 ) die autoritäre Entwicklung der französischen Revolution kritisiert. Staatlich-obrigkeitliche Gewalt sei als ein Eingriff in die private Urteilskraft anzusehen. In etwa hier erweitert sich die Idee des Liberalismus auf die soziale Frage und überschreitet den Horizont der rein instrumentellen bürgerlichen Vernunft. Wer die Anarchie auf die Antike reduziert, der wird dem libertären Anliegen nicht gerecht, denn eine wirkliche politische Theorie und Praxis hat sich erst mit der bürgerlichen Emanzipation herausgebildet.
Die Petze
06.08.2012, 21:27
Und wenn das Ziel einiger auf Kosten der anderen geht, was dann?
Bekanntlich ist stehlen verboten .....ist dir schonmal aufgefallen, dass Diebstahl gesetzlich verboten ist....nur für den Staatsapparat scheint das nicht zu gelten....
Ähm. Wirklich? Du glaubst, es gibt heute keine Morde, um Vorteile zu erhaschen? Also, wirklich?
Das war ironisch gemeint..... ;)
Das nennt sich wohl Polemik. Wenn Du wirklich so denkst, ist auch klar, warum Dich solche Links so faszinieren.
Naja es ist nunmal so wie es ist....oder hast du schonmal irgendjemanden für seine Vergangenheit solange bezahlen gesehen....ich nicht...nicht dass ich sage würde jeder sollte für seine Eskapaden bezahlen,,,,,
...komischerweise zahlen in jüngster Vergangenheit immer nur die Deutschen.....sollen sie machen...ist mir wurscht.....
Und warum genau gehst Du dann 'anschaffen'?
Ich wohne nicht in D.....hier kann man noch in Ruhe schwarzarbeiten.... :D
Leo Navis
06.08.2012, 21:33
Bekanntlich ist stehlen verboten .....ist dir schonmal aufgefallen, dass Diebstahl gesetzlich verboten ist....nur für den Staatsapparat scheint das nicht zu gelten....
Und wer genau setzt die Gesetze durch, wenn es keinen Staat mehr gibt?
Die Petze
06.08.2012, 21:41
Und wer genau setzt die Gesetze durch, wenn es keinen Staat mehr gibt?
Ein Richter.....
Antifaschist
06.08.2012, 21:57
Und wer genau setzt die Gesetze durch, wenn es keinen Staat mehr gibt?
Natürlich alle Menschen die davon betroffen sind.
Antifaschist
06.08.2012, 21:58
Das Hauptproblem der Menschheit sind einige gierige Egoisten die auf andere einen Einfluss ausüben wollen.
Die Petze
06.08.2012, 22:19
Natürlich alle Menschen die davon betroffen sind.
Deswegen Waffenrecht liberalisieren :D
Agesilaos Megas
07.08.2012, 00:59
Wer die Anarchie auf die Antike reduziert, der wird dem libertären Anliegen nicht gerecht, denn eine wirkliche politische Theorie und Praxis hat sich erst mit der bürgerlichen Emanzipation herausgebildet.
Reduktion? Wo?
Nach Lesen Deiner Beiträge: Oftmals machst Du von halben Sachen Gebrauch. Denke noch einmal nach: über die Problematik d. Begriffsgeschichte. Sie klärt auch, warum sich Anarchos aller Färbungen immer wieder rechtfertigen wollen/müssen. Gleiches gilt auch für andere Termini (Antisemitismus etc.). Wenn Du etwas Fundiertes darüber äußern willst, dann bitte keinen Verweis auf den zeitl. Abstand zwischen Antike und Godwin. Dass Godwin Proto-Arnachist ist, wäscht die Terminologie noch lange nicht rein.
davidsternschild
07.08.2012, 05:58
Und wer genau setzt die Gesetze durch, wenn es keinen Staat mehr gibt?
Du unterliegst dem Fetisch des Staatsdenkens. Der Staat sind im grunde genommen die Menschen. Menschen die auf eine bestimmte Art und Weise handeln. Diese Menschen setzen jetzt die Gesetze fest - bzw. sie lassen zu, dass diese oder jene Menschengruppe die Legitimation dazu bekommt - und es könnte genauso gut anders organisiert sein.
davidsternschild
07.08.2012, 06:12
Denke noch einmal nach: über die Problematik d. Begriffsgeschichte.
Jeder Begriff ist mehr oder weniger problematisch, wenn man einigermaßen ideologiekritisch an die Sprache herangeht.
Sie klärt auch, warum sich Anarchos aller Färbungen immer wieder rechtfertigen wollen/müssen. Gleiches gilt auch für andere Termini (Antisemitismus etc.). Wenn Du etwas Fundiertes darüber äußern willst, dann bitte keinen Verweis auf den zeitl. Abstand zwischen Antike und Godwin. Dass Godwin Proto-Arnachist ist, wäscht die Terminologie noch lange nicht rein.
Alle Menschen müssen sich immer wieder rechtfertigen. Auf Anarchisten trifft dies gesondert zu, weil sie nicht nur irgendetwas kritisieren, sondern jede Art von Ideologie und Herrschaft. Auch die eigenen Ideen. Das ist naturgemäß komplexer und aufwendiger, dafür aber auch kreativer und innovativer. Ebenso unterliegt man nicht dem Irrtum der Bürokraten, ob sie sich nun in linke Terminologie kleiden oder rechte, irgendeine fertige Wahrheit gefunden zu haben, die sich systematisieren und konservieren ließe.
Agesilaos Megas
07.08.2012, 09:17
Jeder Begriff ist mehr oder weniger problematisch, wenn man einigermaßen ideologiekritisch an die Sprache herangeht.
Pauschalisiere nicht. Der Terminus ist einfach unglücklich gewählt und impliziert mehr als gewollt, Widersprüchlicheres als Eindeutiges. Ebenso Proletarier, Antisemitismus etc.; bei anderen Termini ist die Nähe von Idee u. Wort größer u. eindeutiger (Kommunismus, Friderizianismus etc.).
Ein Richter.....
Griswold's Security! (Brrrr...)
Die Petze
07.08.2012, 11:24
Griswold's Security! (Brrrr...)
Sam Griswold ?
Friedrich.
07.08.2012, 11:29
Ich denke, dass eine anarchistische Föderation eine Einheit bildet d. h sollte es zu Auseinandersetzungen kommen, würden die anderen eingreifen.
Ausserdem denke ich, dass es in einer entwickelten Anarchie keine Konflikte mehr geben wird.
1. Die anderen sind doch gar nicht autoritär geführt! Also würden die erstmal basisdemokratisch darüber diskutieren müssen, ob sie eingreifen oder nicht. Und das heißt auf Deutsch: Die werden in endlosen sinnlosen Debatten ihre Todesangst sprechen lassen, anstatt einfach mal zu handeln!
2. Schön, dass du das denkst. Ist nur leider völlig weltfremd. Sehr viele Menschen streben stets nach maximaler Macht. Außerdem kommt es im alltäglichen Leben darüber hinaus wegen allem Möglichen zu Interessenkonflikten unter Menschen. Beides ist im Prinzip schon eine Garantie für Konflikte!
3. In Konsekutivsätzen schreibt man "dass" immer noch mit Doppel-S! Meine armen Augen!
Friedrich.
07.08.2012, 11:34
Das Hauptproblem der Menschheit sind einige gierige Egoisten die auf andere einen Einfluss ausüben wollen.
Endlich hast du mal einen wertvollen Gedanken herausgearbeitet! Und wenn du diese Erkenntnis jetzt mit der aktuellen Politik sowie der Geschichte abgleichst, wirst du feststellen, dass diese Versuche stets erschreckend gut funktioniert haben. Also wäre deine Hauptaufgabe nun zu analysieren, warum sie so gut funktioniert haben, was die Vorraussetzungen dafür sind und wie man diese verändern kann, um diesen Fakt zu verändern. Vorher brauchst du dir über ein anarchistisches Land gar keine Gedanken machen!
Friedrich.
07.08.2012, 11:39
Bekanntlich ist stehlen verboten .....ist dir schonmal aufgefallen, dass Diebstahl gesetzlich verboten ist....nur für den Staatsapparat scheint das nicht zu gelten....
Wenn schon, dann sind Steuern immer noch Nötigung oder Erpressung, kein Diebstahl! Wir wollen doch korrekt bleiben. Und das ist auch genau das Problem von oberflächlichen Leuten wie Oliver Janich, die bleiben nicht korrekt. Zwar ist Janich ein Systemkritiker, aber mit seiner Dummschwätzerei zieht er die Kritik in den Dreck! Genau wie ein gewisser Herr Hitler damals! (Nur dass Hitler natürlich von ganz anderem Format war)
Ausgaben für unverzichtbare medizinische Versorgung oder Nahrungsmittel sind ebenfalls Nötigung, wenn auch von der Natur ausgehend! Auch ohne Staat, etwa im Tierreich, besteht das ganze Leben aus Zwängen! Du musst dich den Gesetzen der Natur unterordnen, da hilft keine Diskussion! Der Staat ist quasi ein Versuch, durch künstliche (Natur)Gesetze das Zusammenleben zu verbessern, herausgebildet in zigtausenden Jahren von Evolution!
Die beiden Hauptpropleme:
1. Perfekt können diese künstlichen Gesetze niemals sein
2. Der Mißbrauch ist erheblich. Insbesondere die Demokratie ist ein reiner Mißbrauch dieses Systems, bei dem eine kleine Minderheit stets auf Kosten des Gesamtwohls lebt!
Sam Griswold ?
Nicht, das ich wüsste, nein.
Die Petze
07.08.2012, 12:33
Nicht, das ich wüsste, nein.
Welcher denn ?....
Die Petze
07.08.2012, 12:42
Wenn schon, dann sind Steuern immer noch Nötigung oder Erpressung, kein Diebstahl! Wir wollen doch korrekt bleiben. Und das ist auch genau das Problem von oberflächlichen Leuten wie Oliver Janich, die bleiben nicht korrekt. Zwar ist Janich ein Systemkritiker, aber mit seiner Dummschwätzerei zieht er die Kritik in den Dreck! Genau wie ein gewisser Herr Hitler damals! (Nur dass Hitler natürlich von ganz anderem Format war)
Ausgaben für unverzichtbare medizinische Versorgung oder Nahrungsmittel sind ebenfalls Nötigung, wenn auch von der Natur ausgehend! Auch ohne Staat, etwa im Tierreich, besteht das ganze Leben aus Zwängen! Du musst dich den Gesetzen der Natur unterordnen, da hilft keine Diskussion! Der Staat ist quasi ein Versuch, durch künstliche (Natur)Gesetze das Zusammenleben zu verbessern, herausgebildet in zigtausenden Jahren von Evolution!
Die beiden Hauptpropleme:
1. Perfekt können diese künstlichen Gesetze niemals sein
2. Der Mißbrauch ist erheblich. Insbesondere die Demokratie ist ein reiner Mißbrauch dieses Systems, bei dem eine kleine Minderheit stets auf Kosten des Gesamtwohls lebt!
Schicklgruber und Janich in einem Atemzug genannt.... :haha:.....du kleiner Scherzbold.... :)
Atmen ist demnach auch Nötigung.....nicht nachgeben Fritz....bleib hart..... :D
IÜ braucht man für Gesetze, Naturgesetze, Gemeinwohl etc..... Nichts und Niemanden (auch keinen Staatsapparat) der diese durchsetzt....
Die Gesetze bestehen bereits..... sind nicht zu verbessern...und alles andere ist unnatürlich und zu vermeiden....
Leo Navis
07.08.2012, 12:53
Ein Richter.....
Wir bezahlen dann also Menschen dafür, dass sie unsere Gesetze durchsetzen.
Natürlich alle Menschen die davon betroffen sind.
Die Menschen selbst? Oder sollen die Menschen sich gewisse Regeln geben, die dann weiterhin durchgesetzt werden, nach Möglichkeit gerecht und unparteiisch?
Das Hauptproblem der Menschheit sind einige gierige Egoisten die auf andere einen Einfluss ausüben wollen.
Wenn wir dem Menschen die Möglichkeit geben, so wird fast jeder für die Dinge, die er begehrt, zum gierigen Egoisten. Das liegt in der Natur des Menschen und ist völlig normal.
Du unterliegst dem Fetisch des Staatsdenkens. Der Staat sind im grunde genommen die Menschen. Menschen die auf eine bestimmte Art und Weise handeln. Diese Menschen setzen jetzt die Gesetze fest - bzw. sie lassen zu, dass diese oder jene Menschengruppe die Legitimation dazu bekommt - und es könnte genauso gut anders organisiert sein.
Natürlich könnte es das. Wieso auch nicht?
Die Frage, die sich hier allerdings stellt, ist nicht 'Wieso auch nicht?' - die Frage ist: Wieso überhaupt?
Welcher denn ?....
Der Name des Gründers ist mir nicht bekannt, es wird schon ein Griswold gewesen sein, aber welcher genau, davon schreibt Smith, glaube ich, nichts.
Ich weiss nur, dass die Vorgängerorgansation 95 Anno Libertatis entstand, aber auch nicht, wo genau innerhalb der North American Confederacy.
Friedrich.
08.08.2012, 10:53
Schicklgruber und Janich in einem Atemzug genannt.... :haha:.....du kleiner Scherzbold.... :)
Atmen ist demnach auch Nötigung.....nicht nachgeben Fritz....bleib hart..... :D
IÜ braucht man für Gesetze, Naturgesetze, Gemeinwohl etc..... Nichts und Niemanden (auch keinen Staatsapparat) der diese durchsetzt....
Die Gesetze bestehen bereits..... sind nicht zu verbessern...und alles andere ist unnatürlich und zu vermeiden....
Naturgesetze brauchen keine zusätzliche Struktur, die sie durchsetzt, da sich schon von selbst durchsetzen - ist ja hoffentlich klar, ne? (Wobei linke Gutmenschen Naturgesetze bis heute nicht verstehen und viele von ihnen verleugnen wollen, bei dir habe ich da aber weniger Bedenken)
Von Menschen gemachte Gesetze sind nicht so perfekt, anders als Naturgesetze kann man sie brechen - und die künstlichen Konsequenzen treten dann auch nicht unbedingt in Kraft. Deshalb braucht man für künstliche Gesetze eben sehr wohl Autoritäten, die sie durchsetzen.
Alles andere sind nur Träumereien, die bei realer Erprobung im Chaos enden würden!
davidsternschild
10.08.2012, 05:25
Pauschalisiere nicht. Der Terminus ist einfach unglücklich gewählt und impliziert mehr als gewollt, Widersprüchlicheres als Eindeutiges. Ebenso Proletarier, Antisemitismus etc.; bei anderen Termini ist die Nähe von Idee u. Wort größer u. eindeutiger (Kommunismus, Friderizianismus etc.).
Nunja, dieser Begriff soll ja auch provozieren und ganz bestimmt nicht eindeutig sein.
Die Petze
10.08.2012, 08:32
Naturgesetze brauchen keine zusätzliche Struktur, die sie durchsetzt, da sich schon von selbst durchsetzen - ist ja hoffentlich klar, ne? (Wobei linke Gutmenschen Naturgesetze bis heute nicht verstehen und viele von ihnen verleugnen wollen, bei dir habe ich da aber weniger Bedenken)
Von Menschen gemachte Gesetze sind nicht so perfekt, anders als Naturgesetze kann man sie brechen - und die künstlichen Konsequenzen treten dann auch nicht unbedingt in Kraft. Deshalb braucht man für künstliche Gesetze eben sehr wohl Autoritäten, die sie durchsetzen.
Alles andere sind nur Träumereien, die bei realer Erprobung im Chaos enden würden!
Eine authorisierte Exekutive setzt dennoch keine staathierarchischen Strukturen voraus....sondern ein eindeutiges Gesetzbuch bzw Verfassung
Ich zB bin ein Fan von gewählten Richtern und Geschworenengerichten.....
Friedrich.
10.08.2012, 13:54
Eine authorisierte Exekutive setzt dennoch keine staathierarchischen Strukturen voraus....sondern ein eindeutiges Gesetzbuch bzw Verfassung
Ich zB bin ein Fan von gewählten Richtern und Geschworenengerichten.....
Ich nicht so sehr. Gewählte Richter, das schreit nach Korruption und zufällig zusammengewürfelte Geschworene sind meistens manipulierbar bis ins Mark - einfach mal ein paar Folgen Boston Legal ansehen, da wird gut demonstriert, wie das funktioniert.
Dennoch gefällt mir dieses System besser als eines von systemtreuen Idioten, wie bei uns.
Euer Hauptproblem wird der Polizeiapparat sein: Wer verfolgt die Straftaten? Wer bringt die Leute vor Gericht? Wer organisiert das Gericht? Wer organisiert die Richterwahlen? Wer sperrt die Gefangenen weg? Oder peitscht sie aus und hängt sie, sofern ihr nichts von Gefängnisstrafen haltet?
Für all das braucht ihr autoritäre Strukturen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Polizei und Richter früher oder später die Macht ganz übernehmen, ist sehr sehr hoch.
Ihr könnt auch gerne versuchen, diese Strukturen basisdemokratisch zu organisieren. Doch das wird nicht funktionieren :(
Antifaschist
10.08.2012, 15:28
Ich nicht so sehr. Gewählte Richter, das schreit nach Korruption und zufällig zusammengewürfelte Geschworene sind meistens manipulierbar bis ins Mark - einfach mal ein paar Folgen Boston Legal ansehen, da wird gut demonstriert, wie das funktioniert.
Dennoch gefällt mir dieses System besser als eines von systemtreuen Idioten, wie bei uns.
Euer Hauptproblem wird der Polizeiapparat sein: Wer verfolgt die Straftaten? Wer bringt die Leute vor Gericht? Wer organisiert das Gericht? Wer organisiert die Richterwahlen? Wer sperrt die Gefangenen weg? Oder peitscht sie aus und hängt sie, sofern ihr nichts von Gefängnisstrafen haltet?
Für all das braucht ihr autoritäre Strukturen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Polizei und Richter früher oder später die Macht ganz übernehmen, ist sehr sehr hoch.
Ihr könnt auch gerne versuchen, diese Strukturen basisdemokratisch zu organisieren. Doch das wird nicht funktionieren :(
Das Problem ist, dass wir alle noch sehr von der Denkweise des Staates geprägt sind weil wir in so einem System aufgewachsen sind. Aber die Anarchie wird anders sein als alles was in der Geschichte vorgekommen ist, ich denke Gefängnisse, Polizei, Gerichte usw wird es in der Anarchie nicht mehr geben.
Die Petze
10.08.2012, 17:09
Ich nicht so sehr. Gewählte Richter, das schreit nach Korruption und zufällig zusammengewürfelte Geschworene sind meistens manipulierbar bis ins Mark - einfach mal ein paar Folgen Boston Legal ansehen, da wird gut demonstriert, wie das funktioniert.
Dennoch gefällt mir dieses System besser als eines von systemtreuen Idioten, wie bei uns.
Euer Hauptproblem wird der Polizeiapparat sein: Wer verfolgt die Straftaten? Wer bringt die Leute vor Gericht? Wer organisiert das Gericht? Wer organisiert die Richterwahlen? Wer sperrt die Gefangenen weg? Oder peitscht sie aus und hängt sie, sofern ihr nichts von Gefängnisstrafen haltet?
Für all das braucht ihr autoritäre Strukturen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Polizei und Richter früher oder später die Macht ganz übernehmen, ist sehr sehr hoch.
Ihr könnt auch gerne versuchen, diese Strukturen basisdemokratisch zu organisieren. Doch das wird nicht funktionieren :(
Wir sollten ersteinmal einen Minarchismus erreichen....alles andere wird sich dann ergeben
Die Petze
10.08.2012, 21:42
....für alle Gläubigen.....:))
http://www.youtube.com/watch?v=mhEAsJcCZbo&feature=bf_prev&list=UU8ZI77Hn8IkcoydKuugOWfQ....
Die Wahrscheinlichkeit, dass Polizei und Richter früher oder später die Macht ganz übernehmen, ist sehr sehr hoch.
Welche sind die Gründe, dass eine Machtergreifung von Militär und/oder Polizei in (demokratischen) Staaten geringer ist?
Die Petze
12.08.2012, 12:00
Welche sind die Gründe, dass eine Machtergreifung von Militär und/oder Polizei in (demokratischen) Staaten geringer ist?
....vA in Anbetracht, dass die Solde, die Risiken und Sinnhaftigkeit dieser stets abnimmt.....
Friedrich.
12.08.2012, 23:06
Welche sind die Gründe, dass eine Machtergreifung von Militär und/oder Polizei in (demokratischen) Staaten geringer ist?
Andere mächtige Zirkel. Ansonsten: Die BRD ist nur ein Vasallenstaat, da hat das Militär nix zu melden, aber in den USA oder Israel sind die hochrangigen Militärs tonangebend. Und die kommunistischen Staaten wurden allesamt von Militärs regiert. Nur Anarchismus ist da eben nicht drin...
Wir sollten ersteinmal einen Minarchismus erreichen....alles andere wird sich dann ergeben
Klingt gut, ich bin immer für Experimente! Praktische Vorschläge?
Das Problem ist, dass wir alle noch sehr von der Denkweise des Staates geprägt sind weil wir in so einem System aufgewachsen sind. Aber die Anarchie wird anders sein als alles was in der Geschichte vorgekommen ist, ich denke Gefängnisse, Polizei, Gerichte usw wird es in der Anarchie nicht mehr geben.
Im Vergleich zu dir wirken sogar die anderen Anarchos hier wie Realisten. Mann, Mann!
Andere mächtige Zirkel.
Aha, Gegenmacht also.
Mögen nicht 'normal' funktionierende Sicherheitsdienstleister und mag nicht eine zum grösseren Teil mindestens passiv der 'Verfassungsordnung', dem 'Gesellschaftsvertrag' der 'Anarchie' zustimmende Bevölkerungsmehrheit eine solche Gegenmacht zu etwaigen 'Renegatenagenturen' darstellen?
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