





Wie hätte denn dann, ausgehend von Diskurtis Annahme eines nicht stattfindenden Kriegs zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion, ein "D-Day" ausgesehen?
Bedenke bitte, dass sämtliche/s Truppen und Material, welche/s man tatsächlich gegen die Sowjetunion aufgefahren hatte, auch in einem solchen Falle zur Verfügung stünden (bekanntlich waren das ja über 4 Millionen Mann mit jeweils einigen tausend Flugzeugen, Panzern und Geschützen sämtlicher Kaliber) und somit zum Einen den Kontinent nahezu uneinnehmbar machen und zum Anderen den Briten sowohl auf der Insel als auch in Nordafrika (und darüber hinaus) wesentlich mehr entgegen zu setzen haben.
Die Landung in der Normandie und auch der Feldzug durch Frankreich und Benelux gestaltete sich ja schon in der Realität für die Westallierten recht blutig und zäh, wie sähe dies erst bei einer vielfachen Material- und Mannstärke plus Luftüberlegenheit auf Seite der Achsenmächte aus?
Steht das Material, welches tatsächlich per Lend-Lease-Abkommen der Sowjetunion zur Verfügung gestellt wurde, auch in einem solchen Fall zur Verfügung? Falls ja, wo und vor Allem wie setzen es die Westallierten ein (wenn sie es denn überhaupt könnten)?
Och, so weit von Suez war der Wüstenfuchs damals nicht entfernt, trotz recht bescheidener Truppenstärke und Material aufgrund der Entscheidung der Achsenmächte, der Ostfront den Vorzug zu geben. Unter Diskurtis Annahme des fehlenden Kriegsgegners Sowjetunion stellt Suez dagegen nur eine von vielen weiteren Etappen dar.
Kurz:
Gesetzt den Fall, der Feldzug gegen die Sowjetunion hätte nicht stattgefunden, wäre also "dem Huhn" eben nicht "so oder so" "der Hals umgedreht worden".


Es war kein "Überfall" sondern ein militärischer Feldzug, mit dem wohl gerechnet wurde, anderweitig wären nämlich nicht derart viele sowjetische Truppen mobilisiert und in den Aufstellungsräumen befindlich gewesen.
Geht man dazu von Mansteins Aussage von einer sowjetischen Aufstellung "für alle Fälle", also der Möglichkeit, sowohl defensiv als auch offensiv zu agieren, aus, spricht Ersteres schon einmal gegen einen "Überfall" und Zweiteres schließt sogar eine Präventivmaßnahme (als eine solche wurde ja dann der Feldzug seitens der Propaganda auch bezeichnet) nicht aus (diese These eines Präventivschlags ist freilich umstritten und vom Gros der Historiker nicht anerkannt).
Du wirst mir aber sicher erklären können, inwiefern die ukrainische Hungersnot mit mehreren Millionen Opfern, besser bekannt als "Holodomor", "notwendig", "richtig" und "gerechtfertigt" gewesen sei...
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Das Schwarzbuch des Kommunismus rechnet bei den 20 Millionen Toten, 5 Millionen Tote für die Hungersnot von 1921/22 ein.
Diese sind aber Folge des Bürgerkrieges den der Verbrecher Churchill mit 100 Millionen Pfund finanzierte!
Wiki schreibt:
"So schrieb Winston Churchill in einem Memorandum vom 15. September 1919, dass im Jahr 1919 England 100 Millionen Pfund und Frankreich zwischen 30 und 40 Millionen Pfund für die weißen Truppen in Russland ausgegeben hätten.[5]
[5]Winston Churchill: The World Crisis. The Aftermath. London 1929, Band 4, S. 256; Online unter [1]"
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ignore: Lichtblau
Sicher hat ihnen das keiner Erklärt. Wer wusste denn im Westen, dass es in der DDR ein "rundum sorglos"-Paket gab, bei dem quasi null Eigeninitiative nötig war? Das wäre ein Job für die Betreiber der Aufnahmezentren gewesen, aber die konnten oder wollten das nicht tun, warum auch immer. Und ja, in gewisser Weise wurde die DDR sicher überrollt, das ging dem Westen aber nicht anders, wie marode dieser Staat DDR bereits in nahezu jeder Hinsicht war, das haben wir nicht mal im Ansatz geahnt. Ich glaube, der Bimbes hat das mit dem blühenden Landschaften damals erst mal wirklich ernst gemeint, erst später wurde klar, dass da oft nur Schnittlauch blühen konnte, weil alles mit Schwermetallen verseucht ist.
Ich bin zwei Jahre nach der Grenzöffnung eine Weile mit meinem Onkel im damals noch recht wilden Osten gewesen, der hatte sich da Autohäuser gekauft und war zunächst Vertragshändler für FIAT und Lancia, später nahm er sogar noch Ferrari dazu, da war teils high life. Leute, die mit Tragetaschen voller Bargeld kamen und Autos kauften, das kannte man im Westen so schon gar nicht mehr. Mit Trabbis und Wartburgs konnten wir uns totwerfen, am Ende hatten wir drei Industriebrachen bei Chemnitz, die damit voll standen, da wuchs übrigens auch nur Schnittlauch, vorher stand da nämlich mal 'ne Fabrik für Batterien. Die haben wir dann LKW-Weise nach Polen und in die Ukraine verscherbelt, da sind Dinger gelaufen, darf man keinem erzählen, obwohl's inzwischen vermutlich lange verjährt ist. So viele Bargeldgeschäfte, es wurde einem schwindelig. Und zum Wochenende dann mit einem Ferrari zurück in den Westen, Glory Days. Wie viele hatten das, mit 20, 21? Irgendwann war's dann rum, nach drei Jahren war die Luft ziemlich raus, dafür begannen die Nickeligkeiten à la "wir wollen jetzt einen Betriebsrat gründen" und so weiter. Also alles verkaufen und die schönen Erinnerungen mitnehmen.
Übrigens, ich hab damals nicht einen getroffen, der Stalin toll fand, und da waren bei Gott ein paar SED-Altkader und Ex-Apparatschiks dabei. Aber die hatten den Vorteil, sich noch recht gut erinnern zu können, wie Väterchen Stalin in seinem Machtbereich geherrscht hatte, eine Erfahrung, die unseren Links-Schlunzen heute einfach fehlt.


Überfall oder Angriff,, die Sowjetunion musste dafür gerüstet sein
denn eine Offensive seitens der Kapitalmächte war hochwahrscheinlich.
Stalin musste diese Bedrohung deshalb mit allen Mitteln beantworten.
Die Truppenkonzentration an der Westgrenze sollte offensichtlich der Abschreckung dienen.
Allerdings hatte Stalin die Schlagkraft der Wehrmacht sträflich unterschätzt und seine
chaotische Führung zu Anfang hat alles noch viel schlimmer gemacht
hat viele Millionen von gut ausgebildeten Soldaten gekostet..
Diese eklatante Fehleinschätzung mit ihren verhängnisvollen Folgen
muss übrigens als Stalins Hauptfehler ja sein Hauptverbrechen genannt werden.!
Der Holodomor wird vielfach als Terrormaßnahme Stalins verurteilt,, mM nicht ganz zurecht.
diese einseitige Beurteilung stammt aus der Propaganda des Kalten Krieges.
Die Kulaken sollten ihre Erträge von dem Land welches ihnen
durch die Revolution aus enteignetem Großgrundbesitz zugeteilt war
zu behördlich festgelegten Preisen an die Stadtbevölkerung weitergeben.
Außerdem kursierten Gerüchte über Zwangskollektivierungen..
Kein Wunder die Bauern wehrten sich.. Im äußersten Falle
durch Schlachtung des eigenen Viehs und Verbrennen der Ernte.
Die Behörden reagierten mit Zwangsmaßnahmen und beschlagnahmten
die heimlichen Vorräte weshalb die störrischen Kulaken (ver)hungern mussten.,.
Dieses Chaos nützend setzte Stalin rigoros seine Zwangskollektivierung durch.!.
Wegen der riesigen Ernteverluste hungerte ganz Russland..
Geändert von Diskurti (02.02.2019 um 02:58 Uhr)


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