Politische Kunst 
Berliner Kollektiv Peng! erhält Friedenspreis
  Mit kontroversen Aktionen wie "Deutschland geht klauen" machten die  Berliner Aktivisten Schlagzeilen. Jetzt haben sie den Aachener  Friedenspreis erhalten. 
   
[Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer]In der Kampagne "Deutschland geht klauen" fordern die Aktivisten, das Geld für Waren direkt den Produzenten zu geben.Screenshot: Youtube/ Peng!-Kollektiv    "Meister des zivilen Ungehorsams": So bezeichnet sich das Berliner Aktivistenkollektiv Peng! selbst. Mit 
[Links nur für registrierte Nutzer]  und Werbekampagnen, in denen sie die Bürger dazu auffordern, ebenfalls  mehr zivilen Ungehorsam zu leisten, wollen die Aktivisten soziale  Missstände anprangern. So riefen sie zum Beispiel im Februar mit der  Kampagne „Deutschland geht klauen“ dazu auf, 
[Links nur für registrierte Nutzer] und das Geld stattdessen den Produzenten in Entwicklungs- und Schwellenländern zu geben.
Am Samstagabend hat Peng! für 
[Links nur für registrierte Nutzer]  nun den Aachener Friedenspreis erhalten. Dieser ehrt seit 30 Jahren  Einzelpersonen und Initiativen, die sich von unten für Frieden und  Völkerverständigung einsetzen. „Wenn mehr Menschen so mutig wären wie  das 'Peng!'-Kollektiv (...), hätte die Menschheit weniger Probleme“,  zitiert die Nachrichtenagentur epd Lea Heuser vom Friedenspreis-Verein.
Für  seine Aktionen erntete das Künstlerkollektiv aber auch viel Kritik.  Immerhin rief es mehrfach dazu auf, Straftaten zu begehen –  beispielsweise bei "Deutschland geht klauen", aber auch bei der Aktion  "Fluchthelfer", in der es Menschen aufforderte, Geflüchteten  Mitfahrgelegenheiten über eine europäische Grenze anzubieten, sich also  als Fluchthelfer zu betätigen. 
Beatrix von Storch bekam eine Torte ins Gesicht
Auch  die Aktion "Tortaler Krieg" im Februar 2016 geht auf die Kappe des  Berliner Kollektivs. Dabei warf ein Peng!-Aktivist der AfD-Politikerin  Beatrix von Storch bei einem Treffen ihrer Partei eine Sahnetorte ins  Gesicht. Zuvor hatte von Storch sich für einen möglichen Einsatz von  Schusswaffen gegen Flüchtlinge an den deutschen Grenzen ausgesprochen.  Von Storch machte den Namen des Aktivisten öffentlich, woraufhin dieser  Morddrohungen erhielt.