Hitler war ein Fliegenschiss und die Weißen werden nach dem Zweiten Weltkrieg abdanken, wie es 1942/43 der Physiker Lindemann prophezeite.
Es gibt nichts politischeres, als in Friedenszeiten auf dem eigenen Territorium
von Fremden angegriffen oder erschlagen zu werden.
Es ist nicht nur der Wahlverein, für viele Linke - sowohl Pseudolinke, die sich vielleicht nur das Etikett ankleben, weil sie es hipp finden, als auch wirklich welche mit wirklichen links-emanzipatorischen Zielsetzungen - ist der Kampf gegen "Nazis" identitätsstiftend. So sehr, dass man sich die Nazis in Ermangelung an Anzahl selbst erfinden muss (lange vor der AFD wurden ja die Nazis auch schon gefunden bzw. erschaffen oder man beleidigte sich einfach gegenseitig damit).
Das beginnt schon mit der ganzen Folklore.
Auf Dauer wird die AFD nur entweder über Koalitionen mitwirken können oder zu einer langfristigen APO im Parlament werden, womit sie vielleicht Nichtwähler anzieht, aber da muss man realistisch sagen, der Weg zur absoluten Mehrheit wäre sehr weit. Dass zumindest rechte Landesverbände der CDU mit der AFD koalieren könnten und eben gemeinsame Schnittmengen (Islamfragen, Flüchtlingsfragen, innere Sicherheit) durchsetzen, ist zumindest nicht so undenkbar, wie dass die Linkspartei mit der AFD Schnittmengen (Ende des Russlandembargos, kritischere Distanz ggü. Auslandseinsätzen, etc.) durchsetzen würde. Wenn sie drohten mit der AFD irgendwas zu kippen würden sie bewusst anders abstimmen und stolz verkünden, dass sie nicht mit "Nazis" paktieren und dass sie das Thema dafür auch opfern.
Die EU ist im Prinzip unangreifbar, solange sie willfährige nationale Regierungen hat und nicht auseinanderbricht. Anderweitig kann man sie nicht unangreifbar machen, da sehe ich jetzt nicht so schwarz. Beide Optionen sind nicht undenkbar, sowohl dass eine Phase der Dominanz "populistischer" Regierungen hier Anpassungen erzwingt oder dass wenn es den Osteuropäern zuviel wird, sie austreten, womit sie die EU lächerlich machen und eine Kettenreaktion auslösen können. Gegen diese Risiken kann man sie nicht absichern.
Ich denke, damit die AFD irgendwelche deiner Hoffnungen erfüllen könnte, muss schon eine neue Generation Linker heranwachsen, die nicht von früh auf sich mit dem roten Partisanen identifizieren, der es den verdammten Deutschen mal richtig zeigt.Die AFD erfüllt regelrecht eine Sehnsucht nach einem Feindbild. Nach einer so langen Zeit der Niederlagen, in denen sie gesehen haben, dass sie gegen die wachsende Ungleichheit nichts ausrichten konnten, hat man endlich in zerstochenen Reifen von AFD-Wählern wieder Erfolgserlebnisse und das Gefühl auf der Seite der Sieger der Geschichte zu stehen.
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