So schwarz sehe ich jetzt nicht, dass von der AFD nicht mehr übrig bleibt als von diesem erbärmlichen Haufen der Grünen. Im Moment muss man Folgendes konstatieren, es wäre unklug, die Zusammenarbeit der vielen verschiedenen Strömungen innerhalb der AFD jetzt vorzeitig zu beenden, bevor Merkel weg ist. Es gibt in der AFD Mitglieder wie Leyla Bilge oder Imad Karim, die würden andere AFD-Mitglieder am liebsten abschieben. Es gibt da radikale proisraelische Kräfte (Alice Weidel) und radikale propalästinensische. Mir käme es zu früh vor, sich jetzt hier festzulegen.
Unabhängig davon, dass ich eher Befürworter freier Märkte bin, mal rein taktisch gesprochen, ich erkenne die Stoßrichtung in die es bei dir gehen soll und sehe die Chancen bei 0. Und das liegt nicht an der AFD, sondern an der Linken, die in dem Szenario, was dir vorschwebt, als Partner gebraucht würde. Die sind dermaßen auf antideutsch getrimmt, dass ich fürchte, dass du eine Koalition in dieser Richtung auf Jahrzehnte hinaus vergessen kannst. Vielleicht täusche ich mich, man hat sich schon manches Mal über Flexibilität gewundert, aber ich fürchte mit dieser Generation von Linkenpolitikern kann es keine Koalition geben. Wie soll das gehen? "Ja, unsere Jugendorganisation versucht gerade eine Bombe unter Ihrem Auto zu montieren, wir können das leider auch nicht ändern, aber wir würden gerne Sondierungsgespräche für Koalitionsverhandlungen aufnehmen!". Das soll keine Schadenfreude sein, ich sähe es gerne, wenn die AFD hier mehr Optionen hätte, aber ich fürchte, dass es auf Jahrzehnte beinahe ausschließlich zu einer Zusammenarbeit mit der CDU (+ggf. FDP, das braucht man nicht erwähnen, die machen eh alles mit) geben kann. Ich fürchte, dass das, was dir vorschwebt, an der Linken scheitern wird.
Das ist kein Problem der AFD:
Im vergleichbaren Falle umgekehrt, würde ein Abgeordneter vermutlich aus der Linken ausgeschlossen.