...und dabei mit den Christen zusammenarbeitet, diese schützt.
Hisbollah verteidigt Christenstadt im Libanon gegen IS-Terroristen
Nach dem Irak und Syrien hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auch den Libanon im Visier. An vorderster Front liegt dort die Christenstadt Ras Baalbek. Sie wird erfolgreich verteidigt - von der Schiitenmiliz Hisbollah...Nicht nur hier sind die Christen froh über die Hilfe der Schiiten-Miliz. Der Journalist und Menschenrechtler Lokman Slim, ein scharfer Kritiker der nahezu unangreifbaren Macht der Hisbollah, glaubt, dass mittlerweile 80 bis 90 Prozent der Christen im Libanon auf Seiten der Hisbollah sind.
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Regieungssolsaten bringen Weihnachtsschmuck an einer Hauswand in Sadad an (18.12.2015).
«Ich wünsche mir nur, dass diese Weihnachten friedlich vorübergehen», sagt Mtanyos Mawas. Der ältere Herr entschied sich, in Sadad zu bleiben, als er hörte, dass die Regierung Verstärkung schickt. Über 700 schiitische Hisbollah-Kämpfer aus dem Libanon sind in der Stadt stationiert, um den «IS» auf Distanz zu halten. «Trotz unserer religiösen Differenzen sind wir mit einem gemeinsamen Feind konfrontiert, und das ist Daesh», sagt Bürgermeister Khalil. Die Anwesenheit der libanesischen Miliz habe die Zuversicht der Bewohner und Soldaten gestärkt. Die Allianz ist weniger erstaunlich als auf den ersten Blick vermutet, denn auch im Libanon spannen Schiiten und Christen zusammen. «Als der Daesh näher kam, rückten die Festtage in die Ferne. Aber mit der Hisbollah ist das Leben zurück», sagt ein 48-jähriger Lehrer. «Unser Weihnachtsgeschenk sind die Hisbollah-Kämpfer.»
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