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Thema: Klassische Musik

  1. #1251
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Klassische Musik

    Ich persönlich schätze Jean Paul sehr. Er ist einer der ganz wenigen, die ich als weise bezeichnen würde. Da stand ich oftmals allein auf weiter Flur, ich hatte aber einen genialen Professor, der es genau so sah, wie ich. Mit Goethe konnte ich nicht so viel anfangen. Mit Schiller schon eher, da Schiller etwas hatte, was Goethe m.E. nach einfach fehlte.
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  2. #1252
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Daggu Beitrag anzeigen
    [...]
    Oder man endet als ewig heulender und völlig radikalisierter Choleriker, ob das die Lösung ist?
    Das frage ich mich auch. Die Triebfeder dabei ist natürlich der Haß, und würden nur mehr Menschen Haß für die Verantwortlichen empfinden, dann wäre die Merkel schon lange Weg vom Fenster. Nur wenn das Volk genügend Haß aufbringt, kann es sich sich auch vernünftig wehren. Das mag sich im ersten Moment suspekt anhören, da man Haßgefühle ausschließlich mit negativen Emotionen in Verbindung bringt. Wenn daraus aber letztlich die Befreiung erfolgt, da sie nur so erfolgen kann, dann wäre es ja geradezu fatal auf den Haß als Werkzeug zu verzichten.

    Bei mir selbst ist es so, daß Haßgefühle bei mir in Schüben auftreten, aber nie sehr lange anhalten und mein Naturell verlangt grundsätzlich nach Harmonie. Dabei wäre Dauerhaß auf den Bundestag und das Besatzerimperium angebracht.
    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  3. #1253
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    Standard AW: Klassische Musik

    Musikalische Dichtung, für den geneigten Hörer:

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  4. #1254
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    Standard AW: Klassische Musik

    Unglaublich dieser Alfredo Casella, aber denkt jemand es gab bisher einen Menschen, der es zu Wege gebracht hätte, mich auf diesen Compositeur und Töneschöpfer aufmerksam zu machen? Nicht einmal bei Brutus, wenn ich mich recht erinnere, fand ich ihn erwähnt und kann mir diese Entdeckung daher selbst auf die Fahnen schreiben. Die Klangwelt, die Casella bei seiner 2. Sinfonie erschuf, lässt sich äußerst schwer in Worte fassen, da die mitreißende Gewalt, Wucht und Energie die dahintersteckt, einem den Atem raubt.

    Alfredo Casella (* 25. Juli 1883 in Turin; † 5. März 1947 in Rom) war ein italienischer Komponist, Pianist, Dirigent, Musikschriftsteller und Musikkritiker. Er gilt in seiner Heimat als einer der populärsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, da es ihm gelang, einen typisch italienischen Nationalstil auch in die Neue Musik einfließen zu lassen. Daneben war er ein angesehener Pädagoge und Herausgeber.

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  5. #1255
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    Standard AW: Klassische Musik

    Die vielleicht gewaltigste Musikepoche der Geschichte war die Zeit unmittelbar vor dem ersten Weltkrieg. Ähnlich wie bei Gustav Mahler spürt man bei den ersten Sinfonien von Alfredo Casello vom ersten Ton weg ein tiefgründiges Brodeln, man hört, daß etwas in der Luft liegt, daß sich etwas anbahnt.

    Man hat nicht den Hauch einer Ahnung, was da auf einen zukommt, aber das es nichts Gutes sein wird, könnte nur ein Taubstummer überhören. Alles schreit förmlich danach, lieber sofort auszubrechen, das Weite zu suchen, ein Flüchtling zu werden, und dann so schnell wie möglich um sein Leben zu rennen.

    Man kann bloß leider nicht, denn es ist immer da.

    Wie Stacheln, die plötzlich aus der Zimmerdecke schießen und im Schleichtempo auf Dich zukommen, was natürlich leicht zu durchschauen ist. Du kannst aber nicht weg! Bist Du doch von Demokraten und der Demokratie an Dein Bett gefesselt, aus dem es kein Entrinnen gibt. Panik breitet sich aus, die Gewissheit, nichts tun zu können, um es aufzuhalten, erscheint wie eine Randnotiz.

    So könnte man das in etwa beschreiben, was Alfredo Casella dort in seiner ersten Sinfonie vertonte.

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  6. #1256
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Ähnlich wie bei Gustav Mahler spürt man bei den ersten Sinfonien von Alfredo Casello vom ersten Ton weg ein tiefgründiges Brodeln, man hört, daß etwas in der Luft liegt, daß sich etwas anbahnt.
    Die folgende Information kann man auch aus Casellas Sinfonien sofort raushören, ganz besonders im Hinblick auf den von mir angesprochenen Gustav Mahler.


    *Während der Studienzeit schloss er Bekanntschaften mit Claude Debussy und den Kollegen seiner Komponistengeneration wie Manuel de Falla und Igor Strawinsky, aber auch mit den damals schon berühmten Komponisten Ferruccio Busoni, Gustav Mahler und Richard Strauss.*
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  7. #1257
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    Standard AW: Klassische Musik

    So nach gut 34 Minuten kommt in Casellas erster Sinfonie, die man am besten gleich zweimal anhören sollte, mal eine kurze Phase, wo man glaubt es überwinden zu können.

    Pustekuchen, wie bei der Demokratie, wo man alle 4 Jahre brav wählen geht, nur um festzustellen, daß danach alles noch schlimmer wird.
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  8. #1258
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen

    Bei mir selbst ist es so, daß Haßgefühle bei mir in Schüben auftreten, aber nie sehr lange anhalten und mein Naturell verlangt grundsätzlich nach Harmonie. Dabei wäre Dauerhaß auf den Bundestag und das Besatzerimperium angebracht.
    Hass ist auch immer ein Bruder der Angst, oder umgekehrt. Wer ist davon wirklich frei? Dauerhass auf den Bundestag würde den Menschen auf die Dauer paranoid machen, ein Leben, das kein Leben mehr wäre.

    Bis Weihnachten wollen wir hier weg sein, wir liegen im Zeitplan. Denn wer weiß das den "demokratischen" Hochgerichten dieser Diktatur noch alles so in den Sinn kommt.

  9. #1259
    Mitglied Benutzerbild von Nopi
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    Standard AW: Klassische Musik

    Ludovico Einaudi, weiß nicht ob der hier schon oft vorgestellt wurde, hier darf doch alles aus Klassik- Musik rein oder ? Nicht nur olle Kamellen ? Das Stück Primavera hier auf dem Klavier gespielt von einem Francesco Taskayali, (Sagt mir nichts ) begleitet von einem Orchester , aufgenommen in Caracas. Aber das Beste von L.Einaudi ist finde ich immer noch Divenire. Das darf ich mir nicht zu oft anhören, sonst hätte ich es irgendwann satt. Mir halfen seine Stücke sehr in einer unsicheren Zeit, hat mich aufgebaut. Also dieses Divenire, würde ich zu einen der besten Klassik- Stücke der letzten Jahrhunderte zählen, auf einer Stufe mit bekannten Stücken von Mozart . Aber ich bin kein Klassik- Experte, Geschmäcker sind eben auch verschieden. Ist auch mehr Musik für morgens in der Woche zum wach werden oder allgemein um Kraft zu tanken, meiner Meinung nach, aber ich stelle es dennoch jetzt ein.

    Unverbrüchliche Werte, Wahrhaftigkeit,Rechtschaffenheit, Charakter und Verstand.
    Plutokratie laut Wiki : ...."
    wodurch politische Macht hauptsächlich zum Nutzen der Machtinhaber ausgeübt wird. Damit ist verbunden, dass die finanzielle Macht Einzelner oder von Unternehmen die verfassungsmäßige Ordnung eines Staates umgeht, eigennützig den Staat steuert und demokratische Wahlen möglichst manipuliert"

  10. #1260
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Nopi Beitrag anzeigen
    Ludovico Einaudi, weiß nicht ob der hier schon oft vorgestellt wurde, hier darf doch alles aus Klassik- Musik rein oder ? Nicht nur olle Kamellen ?[...]
    Zitat Zitat von Ludovico Einaudi
    Als ich in den Siebzigerjahren in Mailand studierte, war Claudio Abbado Musikchef an der Scala. Damals habe ich dort sehr viele Opern gehört – am liebsten saß ich in einer Loge genau über dem Orchestergraben. In den Jahren mit Abbado herrschte eine große Aufbruchsstimmung, für uns Studenten gab es vergünstigte Karten. Vorher war die Scala nämlich nur ein Theater für die reiche Oberschicht gewesen.

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    Bloß gut, daß Einaudi nicht so abfällig über das europäische Kulturgut dachte. Die "ollen Kamellen" sind viel mehr als das Fundament, sie sind ein Urquell, auch für das Werk von Einaudi. Die Phase, als die Klassik zwischenzeitlich nur etwas für die Oberschicht war, ist längst überwunden und heute kann jeder mit Internetzugang kinderleicht "olle Kamellen" anhören, die sonst nur einem ganz exklusiven Hörerkreis vorbehalten waren.

    Zum Beispiel könnte man sich die Abbado-Konzerte aus Luzern ansehen und anhören, um eine Ahnung davon zu erhalten, daß Mahler und Beethoven doch noch mal eine andere Hausmarke sind als Einaudi, und zwar unabhängig davon, wann sie ihre Werke vertont haben.

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