In der Deutschen Militärzeitschrift (DMZ), Nr. 72, Nov./Dez. 2009 wurde der Artikel
»Stalins willige Helfer«
von dem vermutlichen Hellseher Uri Milstein aus Israel veröffentlicht. Milstein behautete angeblich zu wissen, was Stalin und Hitler glaubten und dachten. Damit sah er sich mit einem gleichgesinnten russisch-jüdischen (?) Trotzkisten und Überläufer nach England, dem Geschichtenerzähler „Suworow“, im Bunde und einig.
»Nachdem ich sämtliche militärische Schachzüge Adolf Hitlers - besonders aberjene vom August/September 1939 - genau analysiert habe, bin ich zu folgender Schlußfolgerung gelangt, die ich in meinem Buch "The Collapse and Its Lessons“ (1993; dt. Der Zusammenbruch und was wir daraus lernen können) veröffentlicht habe, in dem ich Parallelen zwischen dem Jom-Kippur-Krieg 1973 und dem Überschreiten der Maas durch die Wehrmacht 1940 zog: Der deutsche Reichskanzler hatte Ende der 1930er Jahre keinerlei Interesse an einem Weltkrieg, ja nicht einmal an einem Krieg gegen Polen. Vielmehr sorgte er sich - und zwar zu Recht -, daß sich die Streitmächte Großbritanniens und Frankreichs, sobald diese sich den Sand des Pazifismus, den ihnen die bolschewistische Propaganda in die Augen streute, herausgewischt hatten, gegen die Westgrenze des Deutschen Reiches werfen würden und daß dann zugleich die Rote Armee der UdSSR gegen die deutsche Ostgrenze marschieren würde.
Hitler schätzte, daß er noch Jahre der Aufrüstung und der inneren Festigung bedurfte, bevor er einen großen europaweiten Krieg würde riskieren können, und daß er, falls er nun doch einen Krieg riskierte, alles aufs Spiel setzen würde, was seine Politik geschaffen hatte: nämlich in nur sieben Jahren erfolgreichen strategischen Vabanquespiels ein besiegtes Land zu einer Großmacht zu machen. Hitler war sich am 1. September 1939 sicher, daß sein Einmarsch in Polen nicht zu einem Krieg führen würde - denn ihm stand die friedliche Vereinigung mit dem Sudetenland noch lebhaft vor Augen, bei dem kein einziger Schuß gefallen war - und daß Polen seine Vorschläge annehmen werde, ohne in den Krieg zu ziehen. Hitler dachte deshalb so, weil Polen schwächer war als die Tschechoslowakei und weil Stalin ihm öffentlich im Ribbentrop-Molotow-Pakt eine Nichtangriffsgarantie gegeben hatte und durch das geheime Zusatzprotokoll das künftige Aussehen Osteuropas bereits klar umrissen war. In jedem dieser Punkte sollte Hitler falsch liegen.
Achse Berlin-Moskau
Für Stalin lag die strategische Bedeutung des Paktes darin, daß er eine Achse Berlin-Moskau schuf, die es dem Reich zunächst gestattete, Westeuropa zu besetzen, die aber danach die Eliminierung des deutschen Bundesgenossen und als dritten Schritt die Unterwerfung der ganzen Welt unter den Bolschewismus gestatten würde. ...«
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Der Strangersteller, vermutlich ein römisch-katholischer Hitlerist, sah im Milsteinartikel eine willkommene Entlastung seines Messias, eines bisher weltweit geächteten Schurken, aus jüdischer Quelle, nach welcher der Böse doch eigentlich Stalin gewesen und Hitler ein Vorbild für israelische Macht- und Kriegspolitik sei (Jom-Kippur-Krieg)!
Selbst ein römischer Ordensbruder oder Jesuit verteidigt nun hier im Strang den Sündenablaß für den schurkischen Messias und die Verteufelung des friedliebenden Stalins (widersprüchlich in "Suworows Eisbrecher" S. 138-150) durch den phantastischen Schriftsteller Milstein.