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Umfrageergebnis anzeigen: Kann man in Hitler den Begründer Israels sehen?

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Thema: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

  1. #7361
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Inwiefern hat Hitler denn keinen vernünftigen und ausgleichenden Kurs eingeschlagen? In Bezug auf Polen hatte er Angebote gemacht, mit denen er gegenüber den eigenen Leuten kaum das Gesicht wahren konnte und die vernünftigen Leute in GB waren damit auch völlig zufrieden.

    Es waren die demokratischen Kriegstreiber um Churchill, die die Verhandlungen sabotierten und das polnische Regime weiter aufhetzten.
    Richtig. Es gibt in einigen Laendern eine deutschfeindliche Tradition und damit meine ich Kreise, denen noch nie im Leben auch nur ein deutscher ein Haar gekruemmt haette. In den zwanziger Jahren haben die sich noch die Haende gerieben als es Deutschland so richtig demokratisch-dreckig ging. Auf Dampf kam deren Agitation dann schnell wieder nach der Machtuebernahme. Da muss man sich nur die Berichterstattung zu innen- und aussenpolitischen Massnahmen anschauen. Das Phaenomen war auch nicht nur auf Juden beschraenkt, die mittels ihrer Presse und Vereinigungen hetzten und zu boykotten aufriefen. Wie weit der Arm dieser juedischen Vereine reicht zeigt aber, dass in duzenden Laendern um den Globus Deutsche Waren boykottiert wurden. Und da sind die Kunden oder Geschaefte nicht von selbst drauf gekommen. Die Inhaber und Kunden wurden massiv belaestigt und bedroht wenn Sie Deutsche Waren kauften oder verkauften. Aber lest das in den zeitnahen Presseartikeln bitte selber nach. Die aussenpolitischen Aktionen in Rheinland, Saarland, Oestereich wurden zu "Invasionen" umgelogen. Und Deutschland wurden jede Menge feindseligen Absichten unterstellt, was dann auch zu Spannungen aller Art fuehrte. Die Probleme mit Polen, dass Deutschland aber auch andere Nachbarn seit dem ersten Weltkrieg mehrfach ueberfiel, waren ja schon etwas aelter, aber immerhin muss man sagen, dass die NS-Regierung ernsthaft bemueht war diese friedlich beizulegen und fand damit bei Pilsudski offene Ohren. Der ist 1935 aber leider verstorben.
    Das Ableben wurde auch im Reichstag bedauert.
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    Zu den diplomatischen Bemuehungen rate ich an mal in den Britischen Archiven zu stoebern. Sehr Aufschlussreich.


    Auch sehr interessant der Polnisch-Englische Kriegsplan gegen Deutschland:
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    Dieser hier wurde gemacht nachdem man Polen erst die Blankovollmacht (genau das ist der Beistandspakt naemlich, wenn man das Diplomatenchinesisch entschluesselt) gegen Deutschland gegeben hatte. Ergo, es gab einflussreiche Kreise, die aus teilweise recht unterschiedlichen Motiven einen Krieg gegen Deutschland haben wollten, die es dann aber so versuchten einzufaedelen, dass das Deutsche Reich als Aggressor dastand. Das ist ihnen fast gelungen und klappt ja auch ganz gut mit Leuten, die weder mit der Vorkriegsgeschichte noch mit den zeitnahen Dokumenten oder Ablaeufen vertraut sind. Da ist die Argumentation dann, dass Hitler doch einen Scheinangriff auf Gleiwitz veranstalten hat lassen und das dann zum Kriegsvorwand genommen hatte. Dem ist nicht so. Hitler begruendet nirgendwo mit Gleiwitz den Krieg. und dass Gleiwitz eine "False-Flag" gewesen sein soll, dazu gibt es lediglich einen Kronzeugen (Alfred Helmut Naujocks) , der von den Briten aber als Luegner und Verbrecher eingestuft worden ist (Deutscherseits hatte der auch disziplinarischn Aerger, weshalb er wohl ein so willfaehriger Zeuge war). Steht auch in deren Archiven.
    Geändert von Rhino (03.04.2017 um 23:25 Uhr)
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  2. #7362
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Besonders grotesk wirkt es auf mich mittlerweile, wenn hier mit Zitaten und Schriftsätzen aus den 1920er Jahren hantiert wird, um zu belegen, Hitler habe den Krieg von langer Hand vorbereitet. Das ist so ein Megaschwachsinn, und fernab von jeglichem Gefühl für die echte Geschichte. Um 1920 war Hitler ein völlig Unbekannter, dem es im Traum nicht eingefallen wäre, daß er jemals Reichskanzler werden würde. Die Gedanken und Zukunftsvisionen, die er damals hatte, kann man ja in Betracht ziehen, aber doch nicht als Prophezeiung verstehen. Das gilt auch für sein, in diesem Zusammenhang, völlig überbewertetes Buch "Mein Kampf".

    Heutzutage sind die meisten Menschen nicht einmal fähig drei Tage im Voraus zu denken, aber was Hitler fast 20 Jahre vor dem erneuten Kriegsausbruch tat, dachte oder schrieb, daran geilen sich die Leute bis heute auf, statt sich nur mal auf die entscheidende Phase vor dem sogenannten "Überfall" auf Polen zu konzentrieren. Kein Mensch kann sich ausdenken, unter welchem innen- und außenpolitischem Druck der Reichskanzler damals stand.

    „1. Deutschland wünscht ein Bündnis mit England, das alle Streitfragen politischer oder wirtschaftlicher Art in Zukunft beseitigen soll.“

    „2. England wird gebeten mitzuwirken, daß Deutschland Danzig und den Korridor erhält, jedoch mit Ausnahme eines Freihafens in Danzig, der Polen zur Verfügung stehen soll. Polen soll einen Korridor zur Hafenstadt Gdingen erhalten und ganz über diese Stadt und ein hinreichend großes Gebiet um sie herum verfügen.“

    „3. Deutschland verpflichtet sich, Polens Grenzen zu garantieren.

    4. Deutschland wünsche ein Abkommen über Kolonien, über die Rückgabe seiner ehemaligen Besitzungen oder Kompensationen.

    5. Deutschland wünsche Garantien über die Behandlung der deutschen Minderheit in Polen.

    6. Deutschland verpflichtet sich, das Britische Empire, wo immer es angegriffen werden könnte, mit seiner Wehrmacht zu schützen.“

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    Wäre er damals wirklich so heiß auf Polen gewesen, hätte er es doch gar nicht nötig gehabt, den Briten ein solches Angebot vorzulegen. Eine schöne Vorstellung wäre es, was möglich gewesen wäre, wenn sich GB und das Dritte Reich verbündet hätten, was für ( fast) alle Beteiligten das Beste gewesen wäre.

    „Wenn die britische Regierung diese Gedanken erwägen würde, so könnte sich daraus ein Segen für Deutschland und auch für das Britische Weltreich ergeben."
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  3. #7363
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Besonders grotesk wirkt es auf mich mittlerweile, wenn hier mit Zitaten und Schriftsätzen aus den 1920er Jahren hantiert wird, um zu belegen, Hitler habe den Krieg von langer Hand vorbereitet. Das ist so ein Megaschwachsinn, und fernab von jeglichem Gefühl für die echte Geschichte. Um 1920 war Hitler ein völlig Unbekannter, dem es im Traum nicht eingefallen wäre, daß er jemals Reichskanzler werden würde. Die Gedanken und Zukunftsvisionen, die er damals hatte, kann man ja in Betracht ziehen, aber doch nicht als Prophezeiung betrachten. Das gilt auch für sein, in diesem Zusammenhang, völlig überbewertetes Buch "Mein Kampf".
    Vor Hitler wollte bereits Hermann der Cherusker die Welt vernichten, das wissen wir doch alle. Ist schon erstaunlich, wie tief die Umerziehung gewirkt hat. Allein der Gedanke, dass das eigene Volk nicht zu 100% an allem Unglück der Welt schuld sein könnte, bewirkt bei manchen Deutschen Herzflattern und Panikattacken.

    „Erst wenn die Kriegspropaganda der Sieger Einzug gefunden hat in die Geschichtsbücher der Besiegten und von der nachfolgenden Generation geglaubt wird, kann die Umerziehung als wirklich gelungen angesehen werden.“ (Walter Lippmann, einflussreicher US-amerikanischer Schriftsteller, Journalist und politischer Kommentator der NY Times)
    "Israels Geheimvatikan" (Sachbuch) Teil 1-3 von Wolfgang Eggert
    "Beutewelt" (politisch kritische Dystopie) Teil 1-7 von Alexander Merow
    "Die Reichsdeutschen - Das Dritte Reich als 3. Supermacht auf Erden?" (Sachbuch) von Martin Neumann
    "Beuteland - Die Ausplünderung Deutschlands nach 1945" (Sachbuch)

  4. #7364
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    .... Auch sehr interessant der Polnisch-Englische Kriegsplan gegen Deutschland:
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    Dieser hier wurde gemacht nachdem man Polen erst die Blankovollmacht (genau das ist der Beistandspakt naemlich, wenn man das Diplomatenchinesisch entschluesselt) gegen Deutschland gegeben hatte. Ergo, es gab einflussreiche Kreise, die aus teilweise recht unterschiedlichen Motiven einen Krieg gegen Deutschland haben wollten, die es dann aber so versuchten einzufaedelen, dass das Deutsche Reich als Aggressor dastand. Das ist ihnen fast gelungen und klappt ja auch ganz gut mit Leuten, die weder mit der Vorkriegsgeschichte noch mit den zeitnahen Dokumenten oder Ablaeufen vertraut sind. Da ist die Argumentation dann, dass Hitler doch einen Scheinangriff auf Gleiwitz veranstalten hat lassen und das dann zum Kriegsvorwand genommen hatte. Dem ist nicht so. Hitler begruendet nirgendwo mit Gleiwitz den Krieg. und dass Gleiwitz eine "False-Flag" gewesen sein soll, dazu gibt es lediglich einen Kronzeugen (Alfred Helmut Naujocks) , der von den Briten aber als Luegner und Verbrecher eingestuft worden ist (Deutscherseits hatte der auch disziplinarischn Aerger, weshalb er wohl ein so willfaehriger Zeuge war). Steht auch in deren Archiven.
    Der Plan für die Operation Northwood hat doch gezeigt, wie die Fake-Provokationen weiterentwickelt wurde. Womit wurde der Krieg gegen die Schurkenstaaten eingeleitet?

    Fake Gleiwitz war die Begründung für "Ab xyz Uhr wird jetzt zurück geschossen!"







    Der deutsch-sowjetische Geheimvertrag wurde doch planmäßig sofort an die Angloamerikaner "verraten", daher die Gegenmaßnahmen in Polen (Mobilmachung zur Verteidigung), was als "Angriffsabsichten" ausgelegt wurde, wie später auch bei den Belgiern, Franzosen und bei den Russen.
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  5. #7365
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Zirrus Beitrag anzeigen
    Hätte Hitler nach dem Erhalt des Studetenlandes einen vernünftigen und ausgleichenden Kurs zu den Siegermächten des Ersten Weltkrieges eingeschlagen, dann hätte Deutschland aufblühen können und der Krieg wäre ausgefallen.
    Wenn man diese Aussage als Frage formuliert, kommt Sinn hinein. Denn diesen vernünftigen und ausgleichenden Kurs zu den Siegermächten des Ersten Weltkrieges hatte Deutschland eingeschlagen, jedenfalls in seinem Verständnis. Es gab nur noch ein kleines Problem mit einem Verbrecherregime welches seit 1916 Polen regierte und aggressiv gegen alles nichtpolnisches auftrat.

  6. #7366
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    [...]Fake Gleiwitz war die Begründung für "Ab xyz Uhr wird jetzt zurück geschossen!"[...]
    Das ist doch überhaupt nicht wahr, und das hat man Dir [Links nur für registrierte Nutzer] schon vor 5 Jahren erklärt. Dennoch kommst Du immer wieder mit sogenannten "Beweisen", die erst nach dem Krieg beim IMT eine Rolle spielten. Du berufst Dich also heute noch explizit auf dieses Militärtribunal, bei dem man sich nicht an Beweisführung gebunden fühlte.

    Darf man fragen, was Deine Absicht diesbezüglich ist?

    Und jetzt komme mir ja nicht mit dem Unfug, es ginge Dir um die objektive Wahrheit fernab von Propaganda. Wenn das der Fall wäre, sollte man sich hüten, sich auf das IMT zu berufen. Dieser ganze Prozeß war eine abgekarterte Sache. Ich verweise auf das ausgezeichnete Buch "The Hoax of the Twentieth Century", in dem Arthur R. Butz ausführlich darauf eingeht, mit welchen Methoden dort gearbeitet wurde.
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  7. #7367
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Der Strangersteller hat nur die Zwischenfälle vom letzten Tag erwähnt. Aber schon vorher gab es von beiden Seiten Aufklärungs- und Spähtrupp-Scharmützel mit Verwundeten und Toten. Auch in Oberschlesien, bei Beuthen und Gleiwitz, gab es vorher mehrere militante Zwischenfälle. Die Sendersache ist in der Tat merkwürdig. Obwohl nur eine Zeitungsrandnotiz, bekam sie später große Bedeutung.[...]
    Im Jahre 2012 hattest Du, nachdem das in dem Strang zum Sender Gleiwitz unwiderlegbar dokumentiert wurde, selbst eingeräumt, daß Gleiwitz nur eine Randnotiz war, die erst später eine große Bedeutung bekam.

    Trotz dieser Erkenntnisse, willst Du heute noch behaupten, daß "Fake Gleiwitz" die Begründung für den "Überfall" auf Polen war?

    Nichts für ungut, aber mit Dir stimmt was nicht, oder um es anders zu sagen, Du bist nicht ganz koscher.
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  8. #7368
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Inwiefern hat Hitler denn keinen vernünftigen und ausgleichenden Kurs eingeschlagen? In Bezug auf Polen hatte er Angebote gemacht, mit denen er gegenüber den eigenen Leuten kaum das Gesicht wahren konnte und die vernünftigen Leute in GB waren damit auch völlig zufrieden.



    Es waren die demokratischen Kriegstreiber um Churchill, die die Verhandlungen sabotierten und das polnische Regime weiter aufhetzten.
    Bestreite ich auch nicht. Die Vorstellung vom User "Zirrus", daß der olle Adolf einfach nur geil auf Krieg war und deshalb nach dem Anschluß der deutsch-böhmischen Gebiete (Sudetenland) und der Besetzung der Restschechei im März 1939 nun unbedingt Polen erobern wollte, er aber auch einfach nur das Erreichte hätte genießen können, ist eine schöne "Vorstellung". Die Angebote der NSDAP, die Konzession an Polen, Oberschlesien, Posen, und Teile Westpreußen tatsächlich behalten zu dürfen (aus diesen Gebieten wurden ja seit 1919 Deutsche vertrieben bzw. verloren ihre Stellung, ihren Hof, so daß bis dato schon mehr als 1 Mio. Deutsche raus waren), fand bei der polnischen Regierung keinen positiven Widerhall. Man habe diese ja bereits und müsse deshalb der deutschen Führung für diese Anerkennung gar nicht entgegenkommen.

    Nachdem Polen dann geschlagen war bekannte Hitler, daß ihm diese ganzheitliche Lösung der Ostgrenze als Sieger natürlich lieber sei. Und das neu geschaffene Warthegau war ja noch größer, als das alte Posen. Die dortigen Polen wurden nun ihrerseits nach und nach ins polnische Kernland zwangsumgesiedelt, und diese Gebiete mit Deutschen aus dem Baltikum, der Bukowina, Siebenbürgen etc. besiedelt ("Festigung des deutschen Volkstums im Osten")

    Aber natürlich waren die 16 Punkte konziliant und sehr entgegenkommend. Die chauvinistische polnische Regierung, die Plutokraten Londons und Washingtons im Rücken, fühlte sich sicher genug, den deutschen Aar bis aufs Blut zu reizen und zu demütigen.

    Der Krieg 1939 ist nicht allein nur auf deutschem Mist gewachsen. Tatsächlich hat die deutsche Führung hier den geringeren Anteil an seiner Eskalation. Ich persönlich bin auch mit der Besetzung der Resttschechei nicht einverstanden, auch wenn sie aus strategischer Sicht damals als sinnvoll erachtet werden konnte und der "sowjetische Flugzeugträger", Verbündete Frankreichs, mit seiner sehr guten Militärausstattung, damit ausgeschaltet war.

    Die Europäer haben immer wieder und wieder Kriege gegeneinander geführt und nicht gemerkt, wie sie selbst dabei immer schwächer wurden. Heute, im 21. Jahrhundert, fehlen diese ganzen Mutigen und Tapferen. Heute können die Plutokraten diese Völker offen mit Fremdvölkern aus Afrika und Asien kolonisieren. Die Deutschen werden schon seit mehr als 60 Jahren kolonisiert. Und der Witz dabei: keiner merkt das.
    Es gibt nichts politischeres, als in Friedenszeiten auf dem eigenen Territorium
    von Fremden angegriffen oder erschlagen zu werden.

  9. #7369
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Besonders grotesk wirkt es auf mich mittlerweile, wenn hier mit Zitaten und Schriftsätzen aus den 1920er Jahren hantiert wird, um zu belegen, Hitler habe den Krieg von langer Hand vorbereitet. Das ist so ein Megaschwachsinn, und fernab von jeglichem Gefühl für die echte Geschichte. Um 1920 war Hitler ein völlig Unbekannter, dem es im Traum nicht eingefallen wäre, daß er jemals Reichskanzler werden würde. Die Gedanken und Zukunftsvisionen, die er damals hatte, kann man ja in Betracht ziehen, aber doch nicht als Prophezeiung verstehen. Das gilt auch für sein, in diesem Zusammenhang, völlig überbewertetes Buch "Mein Kampf".

    Heutzutage sind die meisten Menschen nicht einmal fähig drei Tage im Voraus zu denken, aber was Hitler fast 20 Jahre vor dem erneuten Kriegsausbruch tat, dachte oder schrieb, daran geilen sich die Leute bis heute auf, statt sich nur mal auf die entscheidende Phase vor dem sogenannten "Überfall" auf Polen zu konzentrieren. Kein Mensch kann sich ausdenken, unter welchem innen- und außenpolitischem Druck der Reichskanzler damals stand.



    Wäre er damals wirklich so heiß auf Polen gewesen, hätte er es doch gar nicht nötig gehabt, den Briten ein solches Angebot vorzulegen. Eine schöne Vorstellung wäre es, was möglich gewesen wäre, wenn sich GB und das Dritte Reich verbündet hätten, was für ( fast) alle Beteiligten das Beste gewesen wäre.

    „Wenn die britische Regierung diese Gedanken erwägen würde, so könnte sich daraus ein Segen für Deutschland und auch für das Britische Weltreich ergeben."
    In der Reichstagsrede vom 30. Januar 1939 spricht Hitler aber wieder von Lebensraum:

    "Worin liegt die Ursache all unserer wirtschaftlichen Schwierigkeiten? In der Übervölkerung unseres Lebensraums! Und hier kann ich den Herren Kritikern in den westlichen und außereuropäischen Demokratien nur eine Tatsache und eine Frage vorhalten, die Tatsache: Das deutsche Volk lebt mit 135 Menschen auf dem Quadratkilometer ohne jede äußere Hilfe und ohne alle Reserven von früher. Von der ganzen übrigen Welt anderthalb Jahrzehnte lang ausgeplündert, mit ungeheuren Schulden belastet, ohne Kolonien wird es trotzdem ernährt und gekleidet und hat dabei keine Erwerbslosen. Und die Frage: Welche unserer sogenannten großen Demokratien wäre wohl in der Lage, das gleiche Kunststück fertigzubringen? —
    Wem die Natur von selber die Bananen in den Mund wachsen läßt, der hat natürlich einen leichteren Lebenskampf als der deutsche Bauer, der sich das ganze Jahr abmühen muß, um seinen Acker zu bestellen. Wir verbitten uns dabei nur, daß nun ein so sorgenloser internationaler Bananenpflücker die Tätigkeit des deutschen Bauern kritisiert.
    Der dann eintretende Zustand ist nur auf zwei Wegen zu überwinden:
    1. Durch eine zusätzliche Einfuhr von Lebensmitteln, d. h. eine steigende Ausfuhr deutscher Erzeugnisse, wobei zu berücksichtigen bleibt, daß für diese Erzeugnisse zum Teil selbst Rohstoffe aus dem Ausland einzuführen sind, so daß nur ein Teil der Handelsergebnisse für den Lebensmitteleinkauf übrigbleibt, oder
    2. die Ausweitung des Lebensraumes unseres Volkes, um damit im inneren Kreislauf unserer Wirtschaft das Problem der Ernährung Deutschlands sicherzustellen.
    Da die zweite Lösung augenblicklich infolge der anhaltenden Verblendung der einstigen Siegermächte noch nicht gegeben ist, sind wir gezwungen, uns mit der ersten zu befassen, d. h. wir müssen exportieren, um Lebensmittel kaufen zu können, und zweitens, wir müssen, da dieser Export zum Teil Rohstoffe erfordert, die wir selbst nicht besitzen, noch mehr exportieren, um diese Rohstoffe zusätzlich für unsere Wirtschaft sicherzustellen.
    Dieser Zwang ist mithin kein kapitalistischer, wie das vielleicht in anderen Ländern der Fall sein mag, sondern härteste Not, die ein Volk treffen kann, nämlich die Sorge für das tägliche Brot.
    Und wenn hier nun von fremden Staatsmännern mit, ich weiß nicht für was, wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen gedroht wird, so kann ich hier nur versichern, daß in einem solchen Fall ein wirtschaftlicher Verzweiflungskampf einsetzen würde, der für uns sehr leicht durchzufechten ist. Leichter, als für die übersättigten anderen Nationen, denn das Motiv für unseren Wirtschaftskampf würde ein sehr einfaches sein, nämlich: deutsches Volk lebe, d. h. exportiere, oder stirb. "

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    Man muss verstehen was in dem Begriff "Lebensraum" drin steckt.
    In diesem Begriff steckt die Schuld der Westmächte am WK2.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  10. #7370
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    In der Reichstagsrede vom 30. Januar 1939 spricht Hitler aber wieder von Lebensraum:

    "Worin liegt die Ursache all unserer wirtschaftlichen Schwierigkeiten? In der Übervölkerung unseres Lebensraums! Und hier kann ich den Herren Kritikern in den westlichen und außereuropäischen Demokratien nur eine Tatsache und eine Frage vorhalten, die Tatsache: Das deutsche Volk lebt mit 135 Menschen auf dem Quadratkilometer ohne jede äußere Hilfe und ohne alle Reserven von früher. Von der ganzen übrigen Welt anderthalb Jahrzehnte lang ausgeplündert, mit ungeheuren Schulden belastet, ohne Kolonien wird es trotzdem ernährt und gekleidet und hat dabei keine Erwerbslosen. Und die Frage: Welche unserer sogenannten großen Demokratien wäre wohl in der Lage, das gleiche Kunststück fertigzubringen? —
    Wem die Natur von selber die Bananen in den Mund wachsen läßt, der hat natürlich einen leichteren Lebenskampf als der deutsche Bauer, der sich das ganze Jahr abmühen muß, um seinen Acker zu bestellen. Wir verbitten uns dabei nur, daß nun ein so sorgenloser internationaler Bananenpflücker die Tätigkeit des deutschen Bauern kritisiert.
    Der dann eintretende Zustand ist nur auf zwei Wegen zu überwinden:
    1. Durch eine zusätzliche Einfuhr von Lebensmitteln, d. h. eine steigende Ausfuhr deutscher Erzeugnisse, wobei zu berücksichtigen bleibt, daß für diese Erzeugnisse zum Teil selbst Rohstoffe aus dem Ausland einzuführen sind, so daß nur ein Teil der Handelsergebnisse für den Lebensmitteleinkauf übrigbleibt, oder
    2. die Ausweitung des Lebensraumes unseres Volkes, um damit im inneren Kreislauf unserer Wirtschaft das Problem der Ernährung Deutschlands sicherzustellen.
    Da die zweite Lösung augenblicklich infolge der anhaltenden Verblendung der einstigen Siegermächte noch nicht gegeben ist, sind wir gezwungen, uns mit der ersten zu befassen, d. h. wir müssen exportieren, um Lebensmittel kaufen zu können, und zweitens, wir müssen, da dieser Export zum Teil Rohstoffe erfordert, die wir selbst nicht besitzen, noch mehr exportieren, um diese Rohstoffe zusätzlich für unsere Wirtschaft sicherzustellen.
    Dieser Zwang ist mithin kein kapitalistischer, wie das vielleicht in anderen Ländern der Fall sein mag, sondern härteste Not, die ein Volk treffen kann, nämlich die Sorge für das tägliche Brot.
    Und wenn hier nun von fremden Staatsmännern mit, ich weiß nicht für was, wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen gedroht wird, so kann ich hier nur versichern, daß in einem solchen Fall ein wirtschaftlicher Verzweiflungskampf einsetzen würde, der für uns sehr leicht durchzufechten ist. Leichter, als für die übersättigten anderen Nationen, denn das Motiv für unseren Wirtschaftskampf würde ein sehr einfaches sein, nämlich: deutsches Volk lebe, d. h. exportiere, oder stirb. "

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    Man muss verstehen was in dem Begriff "Lebensraum" drin steckt.
    In diesem Begriff steckt die Schuld der Westmächte am WK2.
    Alles Nebelkerzen. Deutschland hatte aus 53 Ländern Kriegserklärungen.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

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