Die Kommunalkas (Wohngemeinschaften), die du meisnt, gibt es hauptsächlich in Großstädten. In dünnbesiedelten Orten bzw. kleineren Städten ist es ganz anders. Wir lebten z.B. in einer Kleinstadt. Das Haus und Grundstück, das wir da hatten, würde hier in den meisten Bundesländern mindestens ne Million kosten. Dabei war mein Vater nur ein einfacher Arbeiter. Das gesamte Grundstück hat man der sozialistischen Ideologie entsprechend kostenlos vom Staat bekommen. Für u.a. Witwen hatte der Staat auch kostenlos ganze Häuser gebaut. Viele Leute in Russland sind nunmal auf das Großstadtleben, hauptsächlich aus beruflichen Gründen, angewiesen. In der Regel haben diese Leute aber fast alle außerhalb der Stadt eine Datscha. Was ne Bruchbude ist, durfte ich erst in der BRD erfahren. Anfangs mussten wir hier in einer leben bis wir endlich ein eigenes Haus kaufen konnten.
„Wenn wir gewinnen, werden wir mit der Expansion der Befreiung von amerikanischer Ideologie in Europa beginnen.“
Alexander Dugin
Die NATO hat Putin an die Macht gebracht. Seit dem Kosovo-Krieg gab es in Russland eine umfassende Patriotismuswelle. Politiker, wie Lebed oder Primakow hatten die besten Umfrageergebnisse. Jelzin hatte dagegen nur ein paar Prozent hinter sich. Jelzin musste dann Primakow entmachten und auf Lebed wurde ein Anschlag verübt. Im Endeffekt übernahm dann der gemäßigstere von den drei Hardlinern das Ruder. Also immenses Glück für euch Pazifisten.
„Dazu kamen lautstarke Äußerungen Lebeds zur Außenpolitik. Er drohte mit >>Wirtschaftssanktionen<< im Falle der Ost-Erweiterung der NATO. Niemand begriff recht, wen er damit meinte. Er verkündete, die russischen Raketen seien voll einsatzfähig, und forderte die Rückgabe der ukrainischen Stadt Sewastopol an Rußland, ohne jemanden diesbezüglich gefragt zu haben. […] Meine Administration bereitete inzwischen alles für Lebeds Absetzung vor. Das war gar nicht so einfach, wie es scheinen mag. Seine Autorität beim Militär und bei anderen Machtinstanzen war erheblich. Bei der Bevölkerung erhielt er laut Umfrageergebnissen fast dreißig Prozent Zustimmung. Das war unter den Politikern damals das höchste Ergebnis.“
Boris Jelzin: Mitternachtstagebuch, München 2001, S. 64f
„Die nächsten Meinungsumfragen zeigten, dass nur noch eine einstellige Prozentzahl der Wähler hinter dem Präsidenten stand. Russland drohte in politisches Chaos abzudriften. … Der einzige russische Regierungsbeamte, der es im Westen in die Schlagzeilen schaffte, war Primakow. Am 23. März war er nach Washington unterwegs, als ihn die Nachricht von Amerikas Bombenangriff auf Serbien erreichte. Aus Protest flog er auf der Stelle nach Russland zurück, was ihn zum Helden aller russischen Kommunisten und Nationalisten machte."
Alex Goldfarb, Marina Litwinenko: Tod eines Dissidenten - Warum Alexander Liwinenko sterben musste, Hamburg 2007, S. 201
„Hatte ich das Recht, beiseite zu treten, Primakow zu gestatten, langsam, aber sicher die politische Initiative zu übernehmen und das Land zum Sozialismus, in die Vergangenheit zurückzuführen? War das gut für Rußland? Ich bin zutiefst überzeugt davon, daß ich dieses Recht nicht hatte, weder moralisch noch politisch noch menschlich.“
Boris Jelzin: Mitternachtstagebuch, München 2001, S. 257
„Primakows Umfragewerte wurden nach seiner Absetzung, deren Gründe für die Allgemeinheit im dunkeln blieben, noch besser, bis Juli [1999] stiegen sie von zwanzig auf dreißig Prozent Zustimmung.“
Boris Jelzin: Mitternachtstagebuch, München 2001, S. 280
„Wenn wir gewinnen, werden wir mit der Expansion der Befreiung von amerikanischer Ideologie in Europa beginnen.“
Alexander Dugin
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Das Geschlecht kann man nicht bestimmen, das macht die Natur. Man kann das Geschlecht feststellen.
Es geht im Grunde nicht um die „Türklinke“, sondern um die Nachlässigkeit bei der Herstellung von Konsumgütern im Allgemeinen. Was nützt die schönste importierte Fabrik, wenn die Verantwortlichen in diesen Fabriken die neuen Maschinen auf dem Schwarzmarkt verhökern und stattdessen Gelumpe einkaufen?![]()
Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.
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