Geheimer Polizeibericht: Immer mehr Sextäter in deutschen Freibädern unterwegs
04.07.16, 10:40 Uhr
Polizeibericht spricht von immer mehr Sextätern in Freibädern.
Besonders Kinder sind durch Übergriffe in Freibädern gefährdet.
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dpa
Düsseldorf -
Der Sexmob tobt in deutschen Freibädern – das verrät ein interner Bericht der Polizei in Düsseldorf. Demnach häufen sich die Übergriffe von mehreren Täter in Gruppen, die einzelne bedrängen. Besonders Kinder seien in Gefahr.
Die "Bild" hat eine E-Mail von Beamten des Kriminalkomissariats erhalten, eben jener Abteilung, die für Sexualstraftaten zuständig ist. Darin heißt es, dass "in der Regel jugendliche Zuwanderer" sich zusammenrotten.
"Das KK 12 stellte dar, dass die Sexualstraftaten einen enormen Anstieg verzeichnen. Insbesondere die Tatbestände Vergewaltigung und sexueller Missbrauch von Kindern in den Badeanstalten schlagen hier ins Gewicht", heiße es laut "Bild" in der Mail.
Die Beamten stellten einen drastischen Anstieg dieser Gruppentaten auf, weshalb die E-Mailkorrespondenz in Gang gesetzt wurde. Ein Polizeisprecher bestätigte inzwischen die Echtheit der E-Mail und die polizeiinterne Diskussion des Sachverhalts.
Polizeisprecher André Hartwich gegenüber "Bild": "Es gab sowohl die Besprechung als auch diese Mail. Diese Besprechung sollte der Qualitätssicherung der Ermittlungsarbeit dienen."
Gerade in der Freibadsaison ist der drastische Anstieg beunruhigend, die Polizei berichtet auch von zwei Vergewaltigungen in Badeanstalten.
Durch das Zusammenrotten der Täter sei es schwierig, die Täter zu identifizieren. Deshalb habe die Polizei einen Aktionsplan ausgearbeitet, mit dem den Tätern Einhalt geboten werden soll.
Dazu gehören auch Ganzkörperfotos der Verdächtigen und Beschreibungen spezifischer Besonderheiten.