ZASt Halberstadt: Polizei vermutet Brandstiftung durch Flüchtlinge
In der Zentralen Anlaufstelle (ZASt) für Asylbewerber in Halberstadt hat es
erneut gebrannt. Wie die Polizei MDR SACHSEN-ANHALT am Dienstag mitteilte, versuchten Unbekannte am Montagnachmittag, ein Holzhaus auf dem Gelände anzuzünden.
Dabei stünden die ZASt-Bewohner selbst unter Verdacht. Sie sollen Holz und Kunststoffreste auf einen Fenstersims am Haus gelegt und in Brand gesteckt haben. Die Flammen hätten sich jedoch nicht auf das etwa 40 Meter lange Gebäude mit mehreren Wohneinheiten ausbreiten können. Stattdessen seien die brennenden Teile nach außen heruntergefallen.
Laut Polizei entstand nur ein geringer Schaden an der schwer entflammbaren Außenisolierung des Gebäudes. Die Winterunterkunft wurde erst kürzlich errichtet und war zum Zeitpunkt des Brandes noch nicht bezogen gewesen.
…In der Halberstädter ZASt wurde versucht, ein neu errichtetes Winterquartier anzuzünden.
Bereits am 4. Januar hatte es in der Halberstädter ZASt ein Feuer gegeben. Gegen drei Uhr morgens ging ein unbewohntes Zelt in Flammen auf. Die Möglichkeiten der Selbstentzündung oder eines technischen Defekts schlossen die Ermittler schnell aus, da weder Strom noch technische Geräte angeschlossen waren. Laut Kripo griff das Feuer von einem im Zelt abgestellten Mülleimer über. Das Zelt wurde zerstört.
Es konnte ausgeschlossen werden, dass ein Unberechtigter auf das Gelände der ZASt gelangt war.
Ein anderes Feuer hatte am 20. Dezember 2015 die Einsatzkräfte auf den Plan gerufen. Nach Polizeiangaben wurden auf zwei Etagen eines der Wohnblöcke auf dem ZASt-Gelände Müllsäcke ausgekippt und deren Inhalt angezündet.
Auch in diesem Fall vermuten die Beamten, dass der oder die Täter Bewohner der Anlage sind.