Sammelstrang: Flüchtlinge/ Asylbewerber

[Dornröschen]

Vielleicht haben die denen irgend etwas ins Trinkwasser getan oder in den Chemtrails gepackt, die auffällig häufig die letzten Tage geflogen sind.
Ich finde das sehr merkwürdig, wie diese Leute reagieren. Zu viel Fernsehen geschaut mit versteckten Botschaften, freut Euch oder so. Das ist doch nicht normal.

[tosh]

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Was stimmt denn nun?

Selbst im Angesicht größter Tragödien kennt ihr Hass keine Grenzen. Im Netz missbrauchen rechte Hetzer den Tod des Flüchtlingsjungen Ailan (3), dessen Leiche am Strand des türkischen Badeortes Bodrum angespült wurde, für ihre Propaganda. Sie behaupten, der Vater des Jungen, Abdullah Kurdi (40), habe als einziger an Bord des Flüchtlingsbootes eine Rettungsweste getragen. Die gefährliche Überfahrt hätte er außerdem nur gewagt, weil er sich in Europa neue Zähne machen lassen wollte. „Vollkasko“ und „auf Kosten von uns Deutschen“, wie der islamfeindliche Blog „PI News“ und rechte Pöbler bei Facebook und in Kommentarspalten behaupten.

Tja, die Aussage der Schwester oder Schwägerin im amerikanischen oder kanadischen Fernsehen kriegen sie mit solchen Parolen zu ihrem Leidwesen aber nicht weg !

Jeder der englisch versteht, kann selber das Interview mit der Verwandten in Kanada anhören bei Youtube: QZUuoaq1MLM

Da sagt sie wenn ich das richtig verstehe zB "...go to Europe for his kids and buy a future and then we will see if we can fix his teeths..."
deutsch in etwa "...gehen nach Europa für seine Kinder und eine Zukunft zu kaufen und dann werden wir sehen ob wir seine Zähne in Ordnung bringen können..."

Da ist nicht die Rede von
- einem guten Beruf in der Türkei
- einer einzigen Schwimmweste für den Vater
- den Zähnen als Hauptgrund der Reise
- die Zähne auf Kosten der Deutschen machen zu lassen

Die Quelle für die Behauptung "als einziger an Bord des Flüchtlingsbootes eine Rettungsweste getragen" hatte ich hier im Topic angefragt: Natürlich keine Antwort.

[Tryllhase]

Darüber gibt es unterschiedliche Ansichten...

Richtig, aber nur bei den zerstrittenen Rechten. Und deshalb ändert sich auch nichts. Schon wenn man hier liest, wie das Problem gelöst werden soll, bleibt ein Lachkrampf nicht aus.

[black_swan]

*Trotzdem gibt es da für Russland bei der Aufnahme so vieler Flüchtlinge wirtschaftliche Probleme, besonders jetzt wo Russland unter Sanktionen leidet.

Russland könnte auch Partnerschaften mit Asien eingehen, ausserdem vermisse ich gewisse KGB Aktionen gegen die EU...warum sind die Russen so phantasielos ? Ich meine Putin sagte ja mal über Busch bezogen auf den Irak Krieg..."Wenn ich die Amerikaner wäre, ich hätte Massenvernichtungswaffen gefunden".

So gesehen, hätte man auch subtil Aktionen in Europa gegen die USA , Monsanto und Nato machen können....- Ich meine die haben es geschafft einen Kremelkritiker seinen letzten Tee zu servieren, - also müssten die es auch schaffen, dass gewisse Herren der "Elite" einmal ihr Essen oder ihr Getränkt nicht mehr vertragen können.

[Rüganer]

Wie viele Jahre galten die Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten noch als Flüchtlinge?

Die galten nie als Flüchtlinge, sondern als Vertriebene.

[schlaufix]

Ich sehe das auch so, viele User hier scheine aber Konträres wahrzunehmen, lebst du, genau wie ich, auch in einer wohlstandsversifften Gegend?

Wenn Du eine Gegend meinst in der es der Mehrzahl der Einwohner ziemlich gut geht, dann lebe ich wohl in so einer versifften Gegend.

[Affenpriester]

Dich vielleicht. Und auch nur quasi, also gar nicht.

Nicht wirklich. Aber das Kind rührt auch nichts mehr im Grunde. Es rührt sich nicht. Ist doch ein netter Wortwitz. Mich rührt sowas generell nicht, es ist Propaganda und ich weiß gar nichts über das Bild und seinen Kontext. Die zeigen ein totes Kind, der Deutsche denkt an Auschwitz und fängt an, sich schuldig und verantwortlich zu fühlen. Mahner sind für sie unmenschlich, dabei sind sie es, die sich schämen sollten ... was sie ja auch tun, weswegen sie tun was sie tun. Die Welt ist reine Satire.

[umananda]

Solche Fakten werden im Hause @tosh gerne mal ignoriert.

Dieser User hatte schon immer Probleme mit Flüchtlingen. Bei ihm kann man sogar über Generationen hinweg Flüchtling sein. Vielleicht behalten ja die ankommenden Flüchtlinge auch ihren Status als Flüchtling ... man kann ihn sozusagen vererben.

Servus umananda

[dlete]

Ich lebe in Bayern, nahe der tschechischen Grenze. Hier ist vor Dekaden die Industrie mehr oder weniger komplett zusammengebrochen (Porzellan und Co.). Dennoch haben sich die Leute aufgerafft und es geht den meisten wieder oder immer noch gut. Nichtsdestotrotz ist die Arbeitslosigkeit in unserer Region nicht von schlechten Eltern. Natürlich wandern viele Junge ab.

Was hier anders läuft? Hier gibt es zwar auch (genügend) Gutmenschen, aber mir ist bis dato noch keiner vor die Nase gelaufen, der sich über die Neuankömmlinge freut oder sich, bis auf eine einzige Arbeitskollegin, unentgeltlich und freiwillig für die Flüchtlinge einsetzt.

Hinter vorgehaltener Hand oder, wenn man sich gut genug kennt, ist hier "jeder" gegen irgendwelche Flüchtlinge, zumal man bis in die 90er hinein nicht nur Probleme mit Türken hatte, sondern auch mit Russlanddeutschen. Die sind aber mittlerweile eher zahm, zumindest im Vergleich zu früher.

Natürlich gibt es hier auch Aktionen pro Flüchtlinge, die dann in den Tageszeitungen ausgeschlachtet werden, aber lustigerweise kommt mittlerweile auf eine Pro-Meldung mindestens ein Kontra-Leserbrief, den die Tageszeitung auch bereitwillig abdruckt.

Nahezu kein Mensch hier will das Ganze hier noch, weil fast allen klar ist, dass es unmöglich gut gehen kann. Bei uns sind die Menschen sehr stoisch und sie ertragen viel. Aber man sollte sie nicht zu lange reizen. Was dann passiert, weiß ich nicht, aber jedenfalls können aus den Leuten hier teilweise richtige Biester werden, wenn die sich auf den Schlips getreten fühlen und die drehen sich um 180°.

Unser 2000-Einwohner-Kaff war eines der ersten im ganzen Landkreis, das Flüchtlinge aufnahm. Seit es dieses Heim gibt, gibt es bis auf einen einzigen Fall kein Zusammenkommen von Einwanderern und Bevölkerung. Das einzige positive Beispiel ist, dass ein junger Kerl (glaube Tschetschene oder sowas?), der mit seinem Vater kam, hier in der örtlichen Jugendmannschaft Fußball spielt. Ansonsten: Null, Nichts, Nada. Zu Beginn wurden hier einige der Flüchtlinge für Gemeindearbeiten eingesetzt. Zwar sind die mittlerweile alle wieder weg. Aber von diesen gingen bis auf einen bereits alle nach kurzer Zeit nicht mehr zur Gemeindearbeit. Das bekommt man bei uns im Kaff sehr schnell mit. Der einzige Übriggebliebene hat dann auch kurz darauf die Arbeit eingestellt. Wir hatten hier auch eine Familie, die nach kurzer Zeit wieder weg war. Grund: Der Vater hatte in einer Stadt im Umkreis jemand gemessert. Das merkt man sich hier. Bis auf einige wenige komplett Verblödete will hier niemand mit den Leuten was zu tun haben. Es ist eine Mischung aus Angst, Ablehnung und Wut.

So ist es bei uns im ganzen Landkreis und auch im Nachbarlandkreis. Zumal man hier sowieso schon relativ wenig Politikvertrauen an den Tag legt, da man häufig von der (Landes-) Regierung bzgl. etwaiger Versprechen enttäuscht wurde.

Du triffst hier beim Bäcker oder Metzger oder in Vereinen niemand, der darüber redet. Nicht positiv und nicht negativ. Aber frag jemand unter vier Augen und er wird dir sagen, dass er dem Ganzen nicht offen gegenübersteht.

Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Wenn es anderswo auch so sein sollte wie bei dir, dann ist vielleicht doch noch nicht aller Tage Abend. Ich würde mir wünschen dass du recht hast und ich wirklich nur in einer kleinen, multikultibesoffenen Enklave lebe und die Realität weit davon entfernt ist. Wie gesagt, es ist nicht nur Freiburg, auch in einem dunkelschwarzen Landkreis am Bodensee - und auch hier stehen Heime, dennoch keine Anzeichen einer Stimmungslage, wie du sie hier aus Bayern schilderst. Deine Gegend kenne ich übrigens, habe mal ein Praktikum in Rehau gemacht. Viel ist da nicht bei euch, das stimmt wohl.

[Heifüsch]

Unter dem Herrn auf dem Bild hieß Weihnachten übrigens Julfest!

Vorbildlich! The 3rd Reich hatte also durchaus auch gute Seiten. Sogar das Wetter soll mitunter besser gewesen sein als das heutige und offene Grenzen gab´s auch keine. Wer die gefordert hätte, wäre wohl nicht mal weggefangen worden, den hätte man der liebevollen Behandlung eines Seelenklempners überantwortet, so absurd ist diese Vorstellung genaugenommen. Aber so genau nehmen wir´s ja nicht mehr. Heute kann jeder hereinspazieren, wie er will und wer´s komisch findet, wird vielleicht schon bald in Schutzhaft genommen und vor sich selbst geschützt...>x´(