Der Wahnsinn geht munter weiter. Skrupellos und verbrecherisch wie es ist, geht das System über die selbstverständlichsten Interessen seines Staatsvolkes, von dem es ausgehalten wird, hinweg.
Jetzt auch, bzw. schon wieder, in Chemnitz:
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Ludwig: Land will in Baumarkt 600 Flüchtlinge unterbringen
Laut Stadtoberhaupt will die Landesdirektion den leerstehenden Praktiker-Markt in Bernsdorf fünf Jahre lang als Asylbewerber-Unterkunft mieten. Anwohner fühlen sich überrumpelt, die Verantwortlichen schweigen.
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erschienen am 29.08.2015
Die Anzahl der vom Freistaat Sachsen in Chemnitz betriebenen Notunterkünfte für Flüchtlinge soll weiter anwachsen. Nach den Worten von Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig will die zuständige Landesdirektion in einem ehemaligen Baumarkt im Gewerbegebiet an der Werner-Seelenbinder-Straße bis zu 600 Asylbewerber unterbringen. Der Freistaat habe mit dem Eigentümer des Objekts "möglicherweise schon einen Mietvertrag über bis zu fünf Jahren abgeschlossen", teilte das Stadtoberhaupt schriftlich in einer gestern Vormittag verbreiteten Presseerklärung mit.
Ludwig kritisierte das Vorhaben in dem Schreiben mit deutlichen Worten und nannte die Pläne des Freistaats verantwortungslos. Zugleich sprach sie den zuständigen Vertretern der Landesbehörden, der Staatsregierung und der Ministerialbürokratie jegliche Kompetenz in der Asylproblematik ab. "Ich hätte nie gedacht, dass unser Land Sachsen so getrieben, so planlos und so fahrlässig handelt", so Ludwig wörtlich. Und weiter: "Die Wahrheit ist: Sachsen hat keinen Plan, damit umzugehen."
Derzeit werde vom Land jedes Gebäude angemietet, was ein Dach hat und von privaten Eigentümern angeboten wird. Zugleich stellte sie die Frage, warum der Freistaat anstelle von Baumärkten nicht die eigenen Liegenschaften und Gebäude nutze, um eine menschenwürdige Unterbringung zu organisieren. Die Bedingungen, unter denen die Flüchtlinge in dem leerstehenden Gebäude nahe der Werner-Seelenbinder-Straße untergebracht werden sollen, nannte sie unwürdig.
Betroffene Anwohner und Anlieger in den Stadtteilen Altchemnitz und Bernsdorf reagierten verärgert auf die Ankündigung. "Wir werden von hier wegziehen, und zwar schnell", sagte ein Unternehmer der "Freien Presse", der an der Annaberger Straße eine Firma betreibt.Ähnlich äußerte sich auch der Vorsitzende eines Kleingartenvereins, dessen Anlage sich wenige hundert Meter entfernt von dem leerstehenden Baumarkt-Gebäude befindet. "Der Frust ist groß", sagte er. Es gebe Ängste und Sorgen, "und ich kann das verstehen", fügte er hinzu.
Die Verantwortlichen der Landesdirektion äußerten sich gestern weder zu den Baumarkt-Plänen noch zu den Vorwürfen der Oberbürgermeisterin. Man suche ständig nach Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber, sagte eine Behördensprecherin. Informationen an die Öffentlichkeit gebe man aber erst, wenn eine Entscheidung gefallen sei, fügte sie hinzu. Entschieden sei aber noch nichts.
Auf Ludwigs Vorwürfe reagierte der CDU-Landtagsabgeordnete Peter Patt aus Chemnitz. Er nannte die Aussagen des Stadtoberhaupts "erbärmlich" und "unqualifiziert". Der Freistaat müsse täglich auf eine ihm unbekannte Zahl neuer Flüchtlinge reagieren, so Patt. Es sei daher richtig, jetzt ausreichend Vorsorge für die kalte Jahreszeit zu treffen.
Die Äusserungen von Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig finden Sie in vollem Wortlaut im Internet unter [Links nur für registrierte Nutzer]



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