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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #78071
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von skydive Beitrag anzeigen
    Steht alles hier im Strang. Stellenweise von euch selbst eingestellt. Ich habe lediglich eine kurze Zusammenfassung vorgenommen.
    Deine Zusammenfassung ist falsch. Extra für Dich noch einmal ganz von vorn:

    Maidan / Regierung Kiew:
    Das Ding hat die typischen Züge einer farbigen Revolution, wie sie die Amerikaner seit Jahren weltweit immer wieder unterstützen.
    Noch immer sind die Morde durch Heckenschützen nicht aufgeklärt.
    Die Ablösung des Präsidenten Janukowitsch war nicht verfassungsgemäß.
    Bei der Neuwahl des Präsidenten Poroschenko konnte ein großer Teil der Bevölkerung nicht abstimmen.

    Fazit: Die Legitimität der aktuellen Kiewer Regierung ist zweifelhaft.

    Die Krim:
    Schon bei der Auflösung der SU, also lange vor Putins Einstieg in die aktive Politik, gab es massive Bestrebungen der Bevölkerung in Richtung Russland.
    Die dortige Bevölkerung besteht seit Stalins Zeiten weit überwiegend aus Russen.
    Die dortige Regionalregierung hat ein Referendum angesetzt und durchgeführt.
    Das Ergebnis des Refrerendums ist durch die kürzlich durchgeführten Kommunalwahlen erneut bestätigt.

    Fazit: Die dortige Bevölkerung hat sich entschieden, diese Entscheidung war auf Grund der Bevölkerungsstruktur absehbar, und das Volk ist in jeder Demokratie der Souverän. Infolgedessen sehe ich keinen vernünftigen Grund, diese Entscheidung nicht zu respektieren.

    Südost-Ukraine / Novorossia:
    Die gesamte Region ist eine Eroberung der Zarin Katharina II. Das Gebiet gehörte (wie die Krim) vorher zum Osmanischen Reich.
    Diese Historie führte zu einer gemischten Bevölkerung aus Russen und Ukrainern.
    Die Wahlergebnisse vergangener Jahre bilden diesen Unterschied in der Bevölkerungsstruktur zwischen Nordwesten und Südosten der Ukraine sehr deutlich ab.

    Fazit: Aus diesen Zusammenhängen und der oben festgestellten zweifelhaften Legitimität der Kiewer Regierung ist der Widerwille der südöstlichen Bevölkerung gegen diese Regierung hinreichend motiviert.

    Separatisten:
    Unter den Anführern der Separatisten befanden sich Russen aus dem Umfeld der ultranationalistischen Opposition in Russland.
    Unterstützung durch die Russische Führung wurde oft behauptet, aber nie bewiesen.
    Die Bewaffnung der Separatisten stammt aus Beständen der regulären ukrainischen Ordnungskräfte aus der Region.

    Krieg:
    Die regulären Ordnungkräfte, also Polizei und Militär, wollten diesen Krieg offensichtlich nicht führen. Selbst der Austausch der Führungskräfte durch die Regierung in Kiew führte nicht zu einem entschlossenen Eingreifen der regulären Ordnungskräfte im Sinne des neuen Präsidenten.
    Die Regierung in Kiew gründete deshalb eine "Nationalgarde" und förderte zudem die Gründung von irregulären Milizen. Nach Angaben von Amnesty International agieren in diesem Sinne ca. 80 verschiedene privat finanzierte Milizen im Südosten der Ukraine.
    Diese irregulären Verbände führten im Auftrag der Regierung einen Bürgerkrieg gegen die Separatisten.

    Fazit: Der Bürgerkrieg in der Ukraine wurde von der Regierung durch Bildung irregulärer Truppen ermöglicht und begonnen.

    Friedensverhandlungen:
    Bereits im April begannen Verhandlungen in Genf. Im Mai wurde die Abrüstung aller irregulären Truppen auf dem Staatsgebiet der Ukraine vereinbart. Die Separatisten wurden dazu nicht gehört. Die irregulären Truppen der Regierung wurden nicht entwaffnet, infolgedessen weigerten sich auch die Separatisten, ihre Waffen abzugeben.
    Bis vor wenigen Tagen weigerte sich die Regierung in Kiew, auch nur mit den Separatisten zu reden.

    Nun greifen die diplomatischen Bemühungen der russischen Regierung, die seit Monaten Gespräche zwischen Separatisten und der Regierung in Kiew fordert.

    Fazit: Die russische Regierung, personifiziert durch deren Präsidenten Putin, tritt als Friedensengel auf.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #78072
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von skydive Beitrag anzeigen
    Kommen wir noch mal zu den Ereignissen, die nachweislich erst für die Unruhe gesorgt haben. Am 21. November 2013 hat die ukrainische Regierung ein Assoziierungsabkommen mit der EU verworfen, nachdem Putin sich gewaltig in die inneren Angelegenheiten des souveränen Staates Ukraine eingemischt hat. Die Menschen in der Ukraine fühlen sich verständlicherweise gearscht und fangen an zu protestieren. Sie fordern Neuwahlen, die Wiedereinführung der Verfassung von 2004, eine unabhängige Justiz und natürlich die Bekämpfung der Korruption. J. erklärt sich zu Neuwahlen bereit, das Parlament enthebt ihn des Amtes und es entsteht eine Übergangsregierung. Jetzt geht es im Osten der Ukraine und auf der Halbinsel Krim erst richtig los.
    Das waren nicht die Menschen in der Ukraine mein lieber. Ich war im November 2013 fuer mehrere Wochen in Kiev, im Zentrum und dann nochmals im Januar und Anfang Februar und dann nochmals im Sommer des Jahres 2014. Die Menschen welche das alles gestartet haben kamen aus dem Westen der Ukraine, diese radikalen des Pravy-Sektor & Co. Erst nachdem es geschickt hochgeschaukelt worden ist, auch indem Demonstranten Geld gezahlt worden ist aus der US-Botschaft, kamen dann bis Februar wirklich Menschen aus dem Volk hinzu, gegen Korruption, gegen Oligarchen, hin zu mehr Wohlstand, zu Westen, zu mehr Freiheit, hin zur EU. Vor allem Wut und Unzufriedenheit gegenueber den eigenen Eliten und der Regierung. Nun, wie wir heute sehen hat sich ja nichts zum besseren, sondern zum schlechteren hin veraendert.
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

  3. #78073
    Mitglied Benutzerbild von hthor
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Dima Beitrag anzeigen
    Ich möchte deutlicher werden: Für mich war die Revolution 1917 eine Tragödie. Eine schreckliche Tragödie. Das Bolschewikenpack hat unmögliche Dinge getan. Aus den Kirchen das Gold geraubt und so weiter, unschuldige Menschen erschossen und in Massengräber geworfen. Das stelle ich alles nicht in Frage.

    Dennoch wurde die Sowjetunion später zu einem großen Land, das einen schrecklichen 2. Weltkrieg gewonnen hat und später ein Land, das dem westlichen Expansionsstreben widerstand.

    Selbst Anton Denikin, Oberbefehlshaber der weißen, zaristischen Truppen im Bürgerkrieg, der in die USA floh, riet 1941 den Russen dazu, sich der Roten Armee anzuschließen und sich gegen die Nazis zu verteidigen.

    Und daran sah man, dass die Ideologie in den Hintergrund und Interessen des russischen Staates in den Vordergrund rückten. Auch ich sehe die Sowjetunion nicht im Geiste der Ideologie, sondern im Geiste der Geopolitik. Denn Ideologie ist bekanntermaßen nur eine Fassade.

    Und was den Lebensstandard angeht: Die Sowjetunion nach dem Krieg war ein Land, in dem Generationen von Menschen ein schönes Leben genossen. Meine Eltern werden deiner negativen Einstellung nicht zustimmen. Weil sie in den 60er und 70er Jahren eine glückliche, wolklenlose Jugend in der Sowjetunion hatten. Ohne Drogen und ohne Perversitäten.

    Schau dir mal z.B. Afghanistan an, wie es zu "sozialistischen Zeiten" dort aussah. In Kabul gab es Straßenbahnen, auf den Straßen waren weit und breit weder Kopftücher noch Burkas zu sein, sondern Männer in Anzügen und Frauen in Kleidern. Das heutige Afghanistan ist im Vergleich dazu tiefste Steinzeit.
    Das Potential der Sowjetunion und der Ostblockländer war riesig. In einigen Bereichen wurde es auch genutzt, wie zum Beispiel Raumfahrt, Medizin und Militär.
    Gebiete in dem der sozialistische Militärblock unschlagbar war. Dazu gab es einen Wohlstand auf einfachen Niveau, es gab kein Hunger, die Familien waren gut versorgt. Im allgemeinen herrschte eine gute Stimmung und Zufriedenheit.

    Der größte Nachteil der Warschauer Vertragsstaten war ihre Unflexiblität, du hast es richtig erwähnt. Alles hatte sich der Kommunistischen Ideologie unterzuordnen.
    Die Macht war auf die Partei und deren Führung konzentriert, dadurch wurde ein behäbiger unflexibler Koloss geschaffen, der nicht mehr imstande war auf veränderte Bedingungen der 80iger Jahre zu reagieren.
    Dann was die Archillesverse des Sozialismus ist, das man selbst kleine und mittelständige Unternehmen nicht zuliess und verbliebende verstaatlichte.
    Damit schlachtete man Kühe die die meiste Milch bringen.
    Der größte Vorteil des Sozialismus war, das sie weitgehend unabhängig von Banken und Großkapital sind.

  4. #78074
    Mitglied Benutzerbild von hthor
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Dima Beitrag anzeigen
    Ich hab dir gesagt: Meine Geschmacksnerven. Mir schmeckts besser. Und das ist für mich ein Zeichen von Qualität.

    Vielleicht ist in Deutschland die Qualität nicht schlechter, sondern anders. Auf einen anderen Geschmack abgestimmt.

    Jedenfalls fand ich das Essen in Deutschland, als wir gerade hergekommen sind, nicht besonders. Die Mayonnaise schmeckte nicht nach Mayonnaise, Hähnchen nicht nach Hähnchen und die Bockwurst war im Vergleich zu unseren "Sosiski" sowieso abstoßend.

    Das ist meine Meinung. Das ist Towarishs Meinung. Das ist die Meinung einer Vielzahl anderer Leute, die ich kenne.

    Wenn du eine andere hast, dann sei dir diese gegönnt, mein sehr Verehrter...
    Kann ich dir zustimmen, die Lebensmittel in der DDR waren ebenfalls besser, nicht zu viel künstliches Zeug und chemisch aufgepunscht drin.
    Noch einige Jahre nach der 2000 Wende hattest du die guten Lebensmittel auch noch in polen, wo sie inzwischen auch nach und nach verschwinden und vom EU-
    und Westeinheitsbrei verdrängt werden, da sie billiger produziert werden.
    Wenn eienr was davon steht, dann meine Wenigkeit, der so gut wie fast alles mal selber produziert hat.

    Und grins, ihr Russen mit eurer Mayonnaise , das habe ich mir von euch abgeguckt.

  5. #78075
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Kurz gesagt war die DDR ein Paradies wie heute Nordkorea.

    Komisch nur, dass bei allder DDR-Leckerlis keine Sau dort bleiben wollte und sich die Leute in der Russen-Zone um jede Banane geprügelt haben.

    Zitat Zitat von hthor Beitrag anzeigen
    Kann ich dir zustimmen, die Lebensmittel in der DDR waren ebenfalls besser, nicht zu viel künstliches Zeug und chemisch aufgepunscht drin.
    Noch einige Jahre nach der 2000 Wende hattest du die guten Lebensmittel auch noch in polen, wo sie inzwischen auch nach und nach verschwinden und vom EU-
    und Westeinheitsbrei verdrängt werden, da sie billiger produziert werden.
    Wenn eienr was davon steht, dann meine Wenigkeit, der so gut wie fast alles mal selber produziert hat.

    Und grins, ihr Russen mit eurer Mayonnaise , das habe ich mir von euch abgeguckt.

  6. #78076
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Der kommunistische Saustall war dort riesig. Das stimmt.

    Zitat Zitat von hthor Beitrag anzeigen
    Das Potential der Sowjetunion und der Ostblockländer war riesig. In einigen Bereichen wurde es auch genutzt, wie zum Beispiel Raumfahrt, Medizin und Militär.
    Gebiete in dem der sozialistische Militärblock unschlagbar war. Dazu gab es einen Wohlstand auf einfachen Niveau, es gab kein Hunger, die Familien waren gut versorgt. Im allgemeinen herrschte eine gute Stimmung und Zufriedenheit...

  7. #78077
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von borisbaran Beitrag anzeigen
    Also alles Geschmackssache. OK.
    Schau das ist so. Vom Lidl schmeckt die Pizza besser, als wenn ich in Neapel eine frische aus dem Holzofen genieße.

    Alles Geschmackssache.

  8. #78078
    Tut nur so als ob! Benutzerbild von Intolerist
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Ruy Beitrag anzeigen
    Kurz gesagt war die DDR ein Paradies wie heute Nordkorea.

    Komisch nur, dass bei allder DDR-Leckerlis keine Sau dort bleiben wollte und sich die Leute in der Russen-Zone um jede Banane geprügelt haben.
    Woher hast deine Infos? Dein Hass auf alles Nichtamerikanische scheint grenzenlos zu sein... Hat Dich mal ein GI genommen?

  9. #78079
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von AbsolutRelativEr Beitrag anzeigen
    Woher hast deine Infos? Dein Hass auf alles Nichtamerikanische scheint grenzenlos zu sein... Hat Dich mal ein GI genommen?
    Nein, aber dich sicherlich ein Russe...so dämlich wie du bist.

  10. #78080
    Mitglied Benutzerbild von hthor
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Ruy Beitrag anzeigen
    Kurz gesagt war die DDR ein Paradies wie heute Nordkorea.

    Komisch nur, dass bei allder DDR-Leckerlis keine Sau dort bleiben wollte und sich die Leute in der Russen-Zone um jede Banane geprügelt haben.
    Komm mir nicht mit den Bildzeitungsniveau, wenn du keine Ahnung hast frag nach, sonst halt dich raus.

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