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Nein
Der Krieg wäre längst vorbei müssten die Schmarotzer an die Front
Ihr wollt mir doch nicht einreden, dass das kleine Polen, dass zum Teil noch Kavallerie Einheiten hatte, gegen das bis an die Zähne bewaffnete Groß-Deutschland aufmucken wollte?!
Während im Auswärtigen Amt von der neuen Phase der auswärtigen Politik noch erwartet wurde, daß diese "auf den Weg der Evolution" an ihr Ziel gelange und die Diplomaten sich allenfalls eine schrittweise territoriale Revision vorstellen wollten, die die Schwelle zum Krieg möglichst hoch halten sollte, sprach Hitler immer unverhohlener von Gewalt und dem Willen zur militärischen Eroberung. Die Zeiteinteilung des Vierjahresplanes hatte er 1937 bereits verworfen: Die Anwendung militärischer Gewalt sollte zum nächsten günstigen Zeitpunkt erfolgen, möglicherweise schon 1938. Voller Ungeduld nannte er auch als Zeitpunkt, bis zu dem die "deutsche Raumfrage zu lösen" sei, "spätestens 1943/45".
Dieser Zeitdruck und die erstmals ins Auge gefasste militärische Auseinandersetzung mit Frankreich und England waren die Neuigkeit, die Hitler am 5. November 1937 den Teilnehmern einer Geheimkonferenz in der Reichskanzlei eröffnete. Sie fand im engsten Kreis in Anwesenheit von Reichsaußenminister von Neurath und Reichskriegsminister von Blomberg, dem Oberbefehlshaber des Heeres Werner Freiherr von Fritsch, dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Erich Raeder und dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe Göring statt. Vor diesem Kreis entwickelte Hitler in einer vierstündigen ununterbrochenen Rede "seine grundlegenden Gedanken über die Entwicklungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten unserer außenpolitischen Lage". Den einleitenden Worten fügte er gleich hinzu, daß er seine Ausführungen als seine "testamentarische Hinterlassenschaft für den Fall seines Ablebens anzusehen bitte".
Was Hitler hier vortrug, war zunächst nichts anderes als das Konzept, das er in "Mein Kampf" entwickelt hatte und das seither Fixpunkt seiner Politik gewesen war. Es fanden sich die üblichen sozialdarwinistischen, geopolitischen und rassistischen Argumente wieder, vor allem die Forderung nach Erhaltung und Vermehrung der "Volksmasse", nach der Vergrößerung des Herrschaftsraumes des deutschen Volkes und nach der Lösung der "Raumfrage", von der er sich zugleich die Lösung aller wirtschaftlichen und sozialen Probleme versprach. Was bislang als ideologisches Fernziel und mentale Disposition gelten konnte, wurde nun zum Bezugspunkt konkreter Außen- und Kriegspolitik. Zur Lösung der "deutschen Frage könne es nur noch den Weg der Gewalt geben", und das müsse "in den nächsten Jahren schrittweise unter Ausnutzung günstiger Konstellationen erfolgen." Die erste Angriffsrichtung galt Prag und Wien, auch für den Fall, dass die Voraussetzungen für eine schnelle Lösung nicht einträten und ein Konflikt mit England und Frankreich nicht ausgeschlossen werden könnte.
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Das ist nicht mehr mein Land
Das bezweifle ich, Pearl Harbor war zwar der Anlass genau wie die dämliche Kriegserklärung Hitlers an die USA, aber sie hätten garantiert nicht tatenlos zugesehen wie Europa unter anderen England nach und nach komplett von der Wehrmacht besetzt wird und mit Nordafrika das gesamte Mittelmeer in deutsche Hand kommt.
Doch, selbstverständlich hat es das. Polen hat sich über- und Deutschland unterschätzt. Wenn es anders gewesen wäre, hätten sie dem Korridorverbindungsweg und der Abtretung Danzigs zugestimmt, statt selbst mit Krieg zu drohen.
Hitler hat genausowenig diesen Schweinehundsatz gesagt, wie Göring auf dem Tisch getanzt hat.
Das sind spätere alliierte Fälschungen, auf Schreibmaschine getippte Erfindungen, die der Logik der Ereignisse widersprechen.
Lies dir mal die Originalquelle des Obersalzbergprotokolls durch:
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Hier steht der Grund, warum Hitler den Polenfeldzug durchführte:
1. Er hielt eine spätere größere Auseinandersetzung mit dem Westen für unvermeidlich, und wollte Stärke demonstrieren.... Es erscheint auch vom Standpunkt einer späteren
großen Auseinandersetzung im Westen, die er
für unvermeidlich halte, militärisch richtig, die Wehrmacht
in einer einzelnen Aufgabe zu erproben.
Es erhebt sich nun die Frage: Besteht die Aussicht, diese
Aufgabe isoliert von anderen Katastrophen durchzuführen?
Klar ist zunächst, daß eine politische Lage in Polen, wie
sie jetzt bestand, auf die Dauer untragbar ist. Daher der
Vorschlag des Führers hinsichtlich der Abtretung Danzigs und
der Herstellung eines Verbindungsweges durch den Korridor.
Dieser Verständigungsversuch wurde gestört durch England,
das sich in eine Hysterie hineinsteigerte, und Polen zu
frechen Noten und militärischen Maßnahmen veranlaßte.
Zwischen Deutschland und Polen kann es nur einen
erträglichen Zustand geben, oder es entsteht eine
unerträgliche Belastung.
Für England aber war und ist gerade
ein dauernder labiler Zuband erwünscht, um jederzeit, wenn
es selbst losschlagen will, auf der anderen Seite Polen
loslassen zu können. Damit wäre aber das Gesetz des Handelns
nicht mehr bei uns. So wäre es auch von diesem Standpunkt aus
richtiger, zu handeln heuer, als später.
Abzulehnen wären faule Kompromisse, das Verlangen nach
"guten Gesten" jener Sprache von Versailles, die schon
wieder hörbar wäre. Gerade wir müssen sehr auf unser
Prestige bedacht sein, was für uns wichtig ist.
Die Wahrscheinlichkeit eines Eingriffes der Westmächte in
einen Konflikt ist nach Ansicht des Führers nicht groß.
Sicher wäre die Durchführung seiner Pläne ein großes Wagnis.
Es wäre ein absoluter Fehler, daß der Politiker vom lieben
Gott irgendwelche Anweisungen erhält. Beim Feldherrn
erwartet dies niemand, dagegen beim Politiker hoffte man
darauf. Das wäre aber genau so wenig beim Politiker wie beim
Feldherrn, beide müssen ihre Entschlüsse in der eigenen
Brust finden. Für uns bestünde aber nur die Alternative zu
handeln oder auf die Dauer vernichtet zu werden.
...
2. Er wollte den Zeitpunkt der Befriedung Polens selbst wählen.
3. Er hielt es für "alternativlos".
4. Er hielt es für unwahrscheinlich, dass die Westmächte eingreifen würden.
Geändert von DonauDude (13.06.2015 um 17:51 Uhr)
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Landkreise und Großstadtbezirke im Konfliktfall mit Lokalreferendum legal aus lokal unerwünschten Gesetzen ausoptieren können.
Angefangen hat es mit dem Krimkrieg, daraus resultierten die Balkankriege und das Habsburg-Russland-Gerangel. Und der inkompetente Zar Nikolaus II musste ja mobilisieren wegen Serbien. Dabei wusste der doch, dass seine Leute erst schießen und dann fragen, siehe die Sache 1905, wo während einer friedlichen Demonstration in die Menge geschossen wurde.
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Landkreise und Großstadtbezirke im Konfliktfall mit Lokalreferendum legal aus lokal unerwünschten Gesetzen ausoptieren können.
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